Hans Proppe war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einer der interessantesten Professoren und Künstler der Stadt Trier. Seit 1904 war er als „Architekt für Kunstgewerbe“ an der Gewerblichen Fortbildungs- und Gewerbeschule – der heutigen Hochschule Trier – tätig.
In den Jahren 2013 und 2014 haben die Nachkommen Hans Proppes einen großen Teil des privaten Nachlasses in die Hände des Stadtmuseums Simeonstift Trier gegeben. Zahlreiche Fotografien, Zeichnungen, Postkarten, Schriftstücke und Briefe ermöglichen nun einen tiefergehenden Blick auf Hans Proppe, der das Kulturleben zu Beginn des letzten Jahrhunderts in Trier um viele Facetten reicher gemacht hat.
Dienstag bis Sonntag, 10-17 Uhr
Erster So im Monat nur 1 Euro Eintritt!
In dieser Führung teilt die Künstlerin Reem Alfahad Einblicke in die Ausstellung Indigo Waves and Other Stories: Re-Navigating the Afrasian Sea and Notions of Diaspora.
Ähnlich wie der Indische Ozean verbindet Reem Alfahads Praxis Vergangenheit und Gegenwart. Sie strebt danach, die verschiedenen Kulturen in sich zu ehren und bewegt sich durch den Raum wie der Ozean selbst, der sich ständig anpasst und verwandelt. In dieser Führung beschäftigt sich Alfahad unter anderem mit der Frage, inwiefern der Indische Ozean uns dazu einlädt, über eigene geschichtliche Verbindungen nachzudenken. Inwieweit fordern die Perspektiven der Künstler*innen der Ausstellung unsere eigenen Vorstellungen von gemeinsamer Identität als arabisch-diasporische Denker*innen heraus? Wie prägt dies unsere Bewegungen, wie wir singen und die Art, wie wir „das Andere“ verkörpern?
Reem Alfahad ist eine Künstlerin und Forscherin aus Kuwait City, Kuwait. Sie bewegt sich in vielen Kontexten und hat in den USA, London, Kolumbien gelebt und gearbeitet, bevor sie nach Berlin gezogen ist. Ihre jüngste Performance I’ll meet you there fand an der Kunsthochschule Weißensee in 2023 statt. Die Performance untersuchte eine sich wandelnde Identität, indem zwei Versionen von Reem selbst auf emotionale Weise Vorstellungen von Befreiung, der Auflösung des Kolonialen und der Rückgewinnung ihres weiblichen Körpers auspackten.
Montag, 29.5.2023. 14:00
Dauer: 60 min
In kuwaitischem Arabisch
Treffpunkt: Gropius Bau
Die Führung selbst ist kostenlos; Sie benötigen aber ein Ausstellungsticket. Bitte melden Sie sich am Tag der Führung an der Kasse des Gropius Bau an und finden Sie sich zum Start der Führung im Foyer des Gropius Bau ein.
01.04.–04.06.2023
Eröffnung: Fr, 31.03., 19 Uhr
In ihrer Ausstellung rebellion of the slogans präsentiert Shirin Mohammad (* 1992 in Teheran, lebt und arbeitet in Berlin und Teheran) eine neue Multimediainstallation bestehend aus Sound, Skulptur und einer Publikation. Mohammads multidisziplinäre Praxis umfasst Installation, Film sowie künstlerische Recherchen in Archiven. Mit besonderem Augenmerk auf die soziopolitische Geschichte des Iran verbindet Mohammad Elemente der Dokumentation und der Fiktion, um die Überreste verlorener, ignorierter und aufgegebener Erzählungen zu untersuchen. rebellion of the slogans ist die erste Präsentation einer neuen, auf Recherchen basierenden Arbeit der Künstlerin, die sich auf die Sprache und den klanglichen Aspekt von Slogans aus verschiedenen historischen Brüchen konzentriert; von der Verfassungsrevolution (auch bekannt als Enghelāb-e Mashrūteh) in den frühen 1900er Jahren bis zur aktuellen Revolution. Für die Ausstellung im Künstlerhaus fokussiert sich Mohammad auf vier Generalstreiks und Proteste aus den Jahren 2017 bis 2022. Mohammads neue Arbeit betrachtet die Geschichte der Widerstandsbewegungen und den Einfluss kultureller und sprachlicher Ausdrucksformen auf den politischen Diskurs.
Die Ausstellung wird begleitet von einer Reihe von Gesprächen mit Wissenschaftler:innen und Kulturschaffenden aus dem Iran, die Teil von Mohammads künstlerischer Recherche waren.
26.4. – 2.7.2023
Es gibt das Rot nicht mehr
Der Maler Michael Voges (1953-2002)
Zur Ausstellungseröffnung
am Dienstag, dem 25. April 2023, um 19 Uhr
mit den Kuratoren der Ausstellung
Dr. Jens Semrau, Kunsthistoriker, Berlin und
Kathleen Krenzlin, Leiterin der Galerie
sind Sie herzlich eingeladen.
Veranstaltungen während der Ausstellung
Donnerstag, 1. Juni, 19 Uhr
Lesung und Gespräch
Im Glasberg – Nadja Küchenmeister liest aus ihrem gleichnamigen Gedichtband, Moderation Dr. Matthias Kniep
Donnerstag 22. Juni, 19 Uhr
Lesung und Gespräch
Dr. Peter Böthig, Petra Schramm
Michael Voges und die Poesie des Untergrunds um Gerhard Wolf
Donnerstag, 29. Juni 2023, 19 Uhr
Poesie des Untergrunds – Dokumentarfilm von Matthias Aberle
Filmvorführung und Gespräch mit Matthias Aberle und Dr. Claus Löser
Donnerstag, 27. April und 25. Mai, 18–20 Uhr
Donnerstag, 22. Juni, 17-19 Uhr
Führung und Gespräch in der Ausstellung
mit Laila-Marie Busse, wissenschaftliche Volontärin der Galerie
Die Ausstellung versammelt ausgewählte Meisterwerke aus der Sammlung des Von der Heydt Museums, die teils noch nie außerhalb der Museumsmauern präsentiert worden sind. Dabei beschränkt sich die von Tony Cragg und Roland Mönig kuratierte Schau auf Darstellungen der menschlichen Figur, die zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts geschaffen wurden.
In dieser Epoche der künstlerischen Emanzipation entstanden Werke, die sich formal zunehmend vom tradierten Ideal der naturalistischen Darstellung distanzierten. Für die Skulptur eröffneten sich dadurch bisher nie dagewesene Ausdrucksmöglichkeiten. Mit welch ungeheurer Dynamik sich dieser Prozess der ästhetischen Befreiung im Laufe der Moderne vollzog, macht die Ausstellung anschaulich, indem sie Werke gegenüberstellt, die ein Ur-Motiv der Bildhauerei, nämlich den menschlichen Körper zum Gegenstand haben.
Pünktchen hat reiche Eltern, Anton ist bitterarm. Beim Geldverdienen lernt er Pünktchen kennen. Unversehens geraten die beiden in eine spannende Detektivgeschichte. Eltern, Kindermädchen, Lehrer: Erwachsene kommen nicht gut weg in dieser Geschichte. Doch weil die Kinder sich nicht darum scheren, was sich angeblich gehört, wird am Ende alles gut.
Die Figuren der Meißener Nikolaikirche – Gedenken in Meissener Porzellan
In der Führung stellt Susanne Singer die besonderen Porzellane der Meißener Nikolaikirche vor. Erstmals urkundlich erwähnt wurde diese Kirche bereits im Jahr 1220. Nach dem Ersten Weltkrieg baute man sie zur Gedenkstätte für die Kriegsopfer um. Die damit einhergehende, umfassende Gestaltung mit ausdrucksstarken Figuren aus Meissener Porzellan durch den Gestalter Emil Paul Börner ist bis heute einzigartig.
Die Führung startet in der Erlebniswelt Meissen mit einem Getränke-Empfang. Anschließend besichtigen Sie die Porzellane in der nahegelegenen Nikolaikirche. Zum Abschluss erleben Sie Arbeiten von Emil Paul Börner im Museum der Meissen Porzellan-Stiftung.
Dauer: ca. 1 Stunde
Foto: Nikolaikirche © Daniel Bahrmann_Kirchgemeinde St. Afra
Das NEINhorn von Marc-Uwe Kling und Astrid Henn steht ganz vorne auf den Kinderbuch-Bestsellerlisten. Marc-Uwe Kling, der schon die ‘Känguru-Chroniken’ schrieb, hat ein lustiges, freches Kinderbuch über ein Einhorn geschrieben, das aus seiner Zuckerwattewelt ausbricht und fortan nur noch tut, was es will. Nun bringt es das Junge Theater Bonn auf die Bühne.
Im Herzwald kommt ein kleines, schnickeldischnuckeliges Einhorn zur Welt. Aber obwohl alle ganz lilalieb zu ihm sind und es ständig mit gezuckertem Glücksklee füttern, benimmt sich das Tierchen ganz und gar nicht einhornmäßig. Es sagt einfach immer Nein, so dass seine Familie es bald nur noch NEINhorn nennt. Eines Tages bricht das NEINhornaus. Es trifft den WASBären, einen Waschbären, der nicht zuhören will, den NaHUND, dem echt alles schnuppe ist, und dann die KönigsDOCHter, eine Prinzessin, die immer Widerworte gibt. Die vier sind ein ziemlich gutes Team. Denn sogar bockig sein macht zusammen viel mehr Spaß!
Das Junge Theater Bonn (JTB) hat das Recht erworben, ‘Das NEINHorn’ für die Bühne zu bearbeiten und als Theaterstück mit viel Musik zu spielen. Musical-Komponist Marc Schubring hat die Bühnenbearbeitung geschrieben und die Musik dazu komponiert. Bernard Niemeyer inszeniert das Stück in der von Katha Kastner gestalteten Bühne.