Was in einer Ehe die „Goldene Hochzeit“ ist, sind im Bodenseekreis 50 Jahre zuverlässige Gemeinschaft zwischen Badenern und Schwaben. Mit dem Titel „Der Goldene Apfel“ spielt die Jubiläumsausstellung auch auf den Apfel als „Gold der Region“ an. In der ungewöhnlichen Schau verwandeln sich „trockene“ Verwaltungsvorgänge in ein heiteres Märchen. Darin führt Bauer Friedrich durch die verschlungenen Wege der Kreisreform. Wie jede gute Geschichte hat auch diese einen wahren Kern, der bei uns nicht zu kurz kommt. Und schließlich ist da noch die Kunst: Der „Apfel“ erscheint in Film, Malerei und Grafik in einer fantastischen Fülle an Ideen. Kreisgalerie und Kreisarchiv konnten im Zusammenwirken mit Künstlerinnen und Künstlern der Region ein außergewöhnliches Projekt realisieren.
Dienstag bis Sonntag und feiertags 11-17 Uhr
Koproduktion Polar Publik & FWT
Wir leben in einer Welt, deren Komplexität uns schnell überfordern kann, in einer Leistungsgesellschaft, deren Ansprüchen wir nur unter großen Anstrengungen zu genügen meinen. Viele Menschen fühlen sich in ihrem Alltag entfremdet. Und es ist kein Zufall, dass die Regalmeter an Ratgeberliteratur in den Buchhandlungen stetig wachsen. Aber vielleicht braucht es etwas ganz anderes, um unsere verstummte und erstarrte Erwachsenenumwelt wieder ins Schwingen zu bringen: das Empfinden der Resonanz, das uns mit anderen Menschen und der Welt verbindet.
„Ich bin, weil du bist.“, heißt es in der subsaharischen Ubuntu-Philosophie. Wir alle brauchen ein Gegenüber, um als soziale Wesen existieren zu können, brauchen Menschen, die uns antworten und uns unsere Wirksamkeit empfinden lassen. Doch in Kontakt zu sein, bedeutet auch, mit uns selbst und der uns umgebenden Welt in einer resonanten Beziehung zu „schwingen“ (Hartmut Rosa).
Das interdisziplinäre Künstler:innenkollektiv POLAR PUBLIK verwandelt die Bühne des FWT in einen Gastraum, eine Lounge, einen Klangkörper – und lädt das Publikum ein, sich gemeinsam auf die Suche nach der verlorenen Resonanz zu machen: im akustischen Sinne genauso wie im metaphorischen.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste im Rahmen von NEUSTART KULTUR #TakeAction aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, dem NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, der Kunststiftung NRW und dem Kulturamt der Stadt Köln.
mit Florian Fisch und Heiko Dietz
Regie: Philipp J. Neumann, Assistenz: Lisa Bühler
Rechte: Theaterverlag Hofmann-Paul, Berlin
Ein Mann liegt im Krankenhaus und meint, gesund zu sein. In der Nacht hatte er einen merkwürdigen Traum, aus dem er schweißgebadet aufgewacht ist. Nun wartet er auf seine Frau, die ihn abholen und nach Hause bringen soll. Doch stattdessen kommt ein unbekannter Pfleger, um ihn in den Keller zu bringen. Er wehrt sich dagegen, möchte in seinem Zimmer bleiben. Die Szene wiederholt sich. Eine Auseinandersetzung über Zeit, Sinn und seine Vergangenheit beginnt. Langsam dämmert ihm, wohin er gebracht werden soll: "Aber ich bin doch noch gar nicht tot!" - "Wir sind ja auch noch nicht da!"
Das neue Stück des Autorenkollektivs Sophia Himmel spielt auf absurd-witzige Weise im Grenzbereich zwischen Traum und Wirklichkeit. Ein Wechselspiel zwischen Echtem und Wahrem, zwischen Illusionärem und Magischem, zwischen Tragischem und auch Komischem.
von Alexander Vaassen
Zum Jahrestag schenkt sich ein junges Pärchen eine magische Wunderlampe. Von dem darin hausenden Dschinn wünschen sie sich unendliche Liebe. Was folgt ist die Katastrophe zweier Menschen, deren gemeinsamer Weg von Kollateralschäden gepflastert ist. Voller Spiellust fragt das Ensemble nach der Konstruiertheit romantischer, heteronormativer Liebe. Und wie ein utopischer Gegenentwurf aussehen könnte. Dabei wird aber keinesfalls ein kategorischer Abgesang dieses verbreitetsten Lebensentwurfs erzählt, sondern von den katastrophalen Folgen, wenn man sich unreflektiert in zementierte Strukturen begibt.
Die Diplom-Inszenierung von Folkwang-Regie-Absolvent Alexander Vaassen wurde kürzlich zum Körber Studio Junge Regie nach Hamburg eingeladen und vertraut auf sein eingespieltes Ensemble. Christina Berger arbeitet nach mehrjährigem Engagement am mecklenburgischen Staatstheater Schwerin als Schauspielerin in der freien Szene Berlins. Johannes Nussbaum wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Alfred-Kerr-Darstellerpreis des Berliner Theatertreffens 2019 sowie als Nachwuchsschauspieler des Jahres 2020 der Zeitschrift Theater heute und war zuletzt in der Netflix-Serie »Die Kaiserin« zu sehen. Auch Vincent Redetzki ist bekannt aus Film, Fernsehen & Serien, u.a. dem Tatort wie auch zuletzt der Netflix-Serie »Kleo«.
Es spielen: Christina Berger, Johannes Nussbaum, Vincent Redetzki
Regie&Bühne: Alexander Vaassen
Dramaturgie: Laura Friedrich
Kostüme: rChristina Berger
Dauer: ca. 1h 15min, keine Pause
Ein packendes Kammerspiel um sexuelle Gewalt und den Umgang mit sozialen Medien. Was ist wirklich passiert? Offenbaren die sozialen Medien geschehenes Unrecht oder Halbwahrheiten?
Jack, 17, ist der ganze Stolz seiner Eltern, David und Di. Sie haben versucht, ihm alles zu bieten, was sie selbst als Kinder nicht hatten. Nun ist er kurz davor, einen glänzenden Schulabschluss hinzulegen, um danach Jura zu studieren. Doch dann taucht ein Video im Internet auf: vier Minuten und zwölf Sekunden, die alles zu ruinieren drohen, wofür die Familie so gekämpft hat. Ein intimes Video von Jack und seiner Exfreundin Cara. Jack schwört, er habe es nicht hochgeladen. Cara schwört, der Clip zeigt eine Vergewaltigung. Seine Eltern sind geschockt. Kann man ihr trauen, wenn sie mit solchen Anschuldigungen kommt?
Regie: Ingo Pfeiffer
Bühne: Wolfgang Clausnitzer
Kostüme: Jutta Reinhard
mit Dorothee Höhn | Marc Marchand | Susanne Pfeiffer | Yannick Rey
Nach der Übersetzung von Ludwig Tieck.
Text/SpFg: Jörg Steinberg. Regie: Jörg Steinberg. Dramaturgie: Holger Kuhla. Bühne/Kostüme. Heike Neugebauer. Regieassistenz: David Wehr.
Mit: Svea Auerbach, Peter Lüchinger, Michael Meyer, Erik Roßbander, Markus Seuß.
Quijote ist eine Legende: der Ritter von der traurigen Gestalt, der auf seinem alten Klepper gemeinsam mit seinem Knappen Sancho Pansa durch ein längst vergessenes Spanien zieht und Abenteuer um Abenteuer erlebt. Im Namen des untergehenden Ordens der Irrenden Ritter kämpft er für Gerechtigkeit, die Ehre und die wahre Liebe.
Was könnte uns heute diese über 400 Jahre alte Romanfigur noch erzählen? „Quijotesk“ nennen wir es, wenn jemand „gegen Windmühlen“ kämpft - gegen Feinde kämpft, die anscheinend übermächtig sind und vielleicht doch nur in der eigenen Vorstellungswelt existieren.
Miguel de Cervantes schrieb seinen zeitkritischen Roman im Gefängnis, in das ihn sein bewegtes Leben verschlagen hatte: er erzählte von den Gefahren aber auch vom Glück der Illusion, die im Widerstreit zur erbärmlichen Wirklichkeit steht. Seine Figuren stehen im Widerstreit mit der Realität stehen. Aber ist das Leben nicht auch Traum (oder Einbildung) - und umgekehrt?
Wie stehen wir in unserer auf Effizienz getrimmten Realität zu Menschen, die uns mit ihrer Fantasie irritieren? Haben sie noch einen Platz in unserer Welt, bzw. geben wir ihnen einen Platz? Wagen wir uns von unserer rationalisierten Wirklichkeit wegzuträumen – in eine imaginäre, verrückte Welt und in ein Leben, zugleich glücklich und tragisch, aber voller fantastischer Abenteuer?
Cervantes Roman ist ein Votum für die Fantasie, für die Kunst des Lebens jenseits karger Realitäten.
Regie Jakob Fedler
mit Sophie Wendt, Lena Vogt, Axel Röhrle, Severin Rauch
Ausstattung Claudia Karpfinger, Katharina Schmidt, Lorenz Seib
Musik Severin Rauch / Licht Barbara Westernach / Regieassistenz Kalinca Vicente
Eigentlich geht es um Entertainment. Aber die Gesamtsituation ist nicht gerade unterhaltsam. Und Entertainment ist schwierig, Pointen sind kompliziert. Und was, wenn es nicht lustig wird? Das war ja von Anfang an das Ziel, das war die Aufgabe: Es soll lustig werden. Es soll gelacht werden, es muss sogar gelacht werden. In Zeiten wie diesen, die so gar nicht zum Lachen sind, kann uns nur das Lachen retten. Bringt die Leute zum Lachen und die Welt wird dadurch ein bisschen besser, erträglicher. Aber: Es ist eben nicht zum Lachen. Es wird einfach ums Verrecken nicht gelacht.
Die Pointen in Konrad Bayers Texten sind immer etwas verbogen, nie eindeutig, legen sich quer. Drei Schauspieler*innen und ein Schlagzeuger arbeiten sich in diese Texte hinein und ringen darum, sich verständlich zu machen. Sie haben das dringende Bedürfnis, etwas zum Ausdruck zu bringen, nur wie? Und was eigentlich? Die Sprache und der Humor werden wie ein defekter Motor in Einzelteile zerlegt, gereinigt und geölt und wieder zusammengebaut.
Konrad Bayer war ein Verzweifelter. Im Nachkriegsösterreich gründete er mit Gerhard Rühm und anderen die Wiener Gruppe aus dem Bedürfnis heraus, einen neuen Umgang mit Sprache zu finden. Nach dem historischen Einschnitt des zweiten Weltkrieges suchten sie nach einem neuen Ausdruck, experimentierten mit Sprache, Klang, Musik, veranstalteten Prozessionen und erste Happenings, schrieben Theaterstücke, Gedichte, Prosa.
Konrad Bayers spielerischer Umgang mit Literatur beinhaltet ein großes Maß an Humor und Ironie ebenso wie eine tiefe Verzweiflung und Rastlosigkeit. 1963 lud ihn die Gruppe 47 ein, seine Texte vorzulesen und die Mitglieder zeigten sich sehr beeindruckt von deren Qualität. Nur ein Jahr später nahm sich Konrad Bayer im Alter von 31 Jahren in Wien das Leben.
Jakob Fedler, geboren 1978 in Köln, aufgewachsen in Wuppertal, studierte Theaterregie an der Hochschule für Musik und Theater in Zürich. Von 2006 bis 2009 war er Regieassistent am Deutschen Theater Berlin, wo er bereits eigene Inszenierungen realisierte, wie Roberto Zucco von Bernard-Marie Koltès und wohnen. unter glas von Ewald Palmetshofer.
Seit 2009 arbeitet Jakob Fedler als freier Regisseur u. a. an den Wuppertaler Bühnen, dem Theater Heidelberg, am Theater Erlangen, am DNT Weimar und am Staatstheater Nürnberg. 2015 erarbeitete er gemeinsam mit Wolfram Koch den Monolog Ich bins deine Mutter aus vier Erzählungen von Einar Schleef. Neben seiner Tätigkeit als Regisseur arbeitet er immer wieder in Schauspielworkshops und Projekten mit Jugendlichen. Seit 2013 hat Jakob Fedler einen Lehrauftrag für Schauspielregie an der Folkwang Universität der Künste.
Am TamS inszenierte er bereits 2018 GRIMM – Lasst uns flüchten, z. B. in den deutschen Wald. Auf dem inklusiven Theaterfestival grenzgänger war 2022 seine Inszenierung Pourquoi pas zu sehen.
Premiere 22. März 2023
Vorstellungen 29. März – 1. April, sowie 12. April – 6. Mai
(nicht am 27. April) jeweils Mi – Sa um 20 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München
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Vorstellungen
Mi 22.03.2023 (Premiere)
Mi 29.03 / Do 30.03 / Fr 31.03./ Sa 1.04.
Mi 12.04. / Do 13.4. / Fr 14.04. / Sa 15.04.
Mi 19.04 / Do 20.04. / Fr 21.04. / Sa 22.04.
Mi 26.04 / Do 27.04. / Sa 29.04.
Mi 03.05. / Do 04.05. / Fr 05.05. / Sa 06.05
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In seinem Stück Quartett lässt Heiner Müller die Protagonisten aus Laclos’ Skandalroman Gefährliche Liebschaften nochmals aufeinandertreffen. Marquise de Merteuil und ihr Ex-Liebhaber Vicomte de Valmont liefern sich einen erbarmungslosen Zweikampf zwischen Mann und Frau. Der dekadenten Welt einer dem Untergang geweihten Aristokratie entsprungen, rühmen sie sich einer radikal amoralischen Vernunft. In einer vollkommen aufgeklärten und durchrationalisierten Gesellschaft ist kein Platz für romantische Gefühle – und so bleibt nur übrig, den Menschen auf seinen Körper und dessen Funktionen zu reduzieren. Das körperliche Verlangen zwischen Merteuil und Valmont weicht zunehmend der Idee, die Liebe in der intensivsten Form, nämlich der der Fiktion, zu erleben. In einem sprachlichen Duell von bisweilen boulevardeskem Humor durchspielen die beiden grausame sexuelle Intrigen. Liebe zeigt sich dabei als brutales Spiel um Gewalt und Macht und ist darin Abbild einer auf Herrschaft, Ausbeutung und Materialismus gegründeten Gesellschaft.
Heiner Müller
Heiner Müller (1929-1995) war Lyriker, Dramatiker, Dramaturg, Regisseur, Übersetzer und zuletzt Intendant des Berliner Ensembles. Als scharfsinniger, witziger und visionärer Kopf regte er stets zum Denken, oft auch zum Widerspruch an. Quartett gehört zu Müllers meistgespielten Stücken.
Jeden letzten Freitag im Monat findet unser Vorlesenachmittag für Kinder von vier bis acht Jahren statt. Der Eintritt ist kostenlos - eine Anmeldung ist nicht erforderlich!
Die Ausstellung versammelt ausgewählte Meisterwerke aus der Sammlung des Von der Heydt Museums, die teils noch nie außerhalb der Museumsmauern präsentiert worden sind. Dabei beschränkt sich die von Tony Cragg und Roland Mönig kuratierte Schau auf Darstellungen der menschlichen Figur, die zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts geschaffen wurden.
In dieser Epoche der künstlerischen Emanzipation entstanden Werke, die sich formal zunehmend vom tradierten Ideal der naturalistischen Darstellung distanzierten. Für die Skulptur eröffneten sich dadurch bisher nie dagewesene Ausdrucksmöglichkeiten. Mit welch ungeheurer Dynamik sich dieser Prozess der ästhetischen Befreiung im Laufe der Moderne vollzog, macht die Ausstellung anschaulich, indem sie Werke gegenüberstellt, die ein Ur-Motiv der Bildhauerei, nämlich den menschlichen Körper zum Gegenstand haben.
Die Künstler:innen von Circo Aereo führen ihr Publikum auf eine Reise in visuelle Traumwelten.
Das Team der innovativen Zirkuskompanie Circo Aereo hat sich bereits während der Pandemie 2020 mit dem Chamäleon zusammengetan, um gemeinsam die brandneue Koproduktion in_between zu entwickeln. in_between erkundet das Schweben zwischen Wachen und Träumen – und bringt erstmals die einzigartige Handschrift der finnischen Zirkuskompanie auf die Chamäleon Bühne. Wir freuen uns unheimlich, diese ganz besondere Premiere bei uns zu feiern.
in_between ist eine Sammlung von Bildern wie aus einer anderen Welt, von vielfältiger Musik und Akrobatik, die über das menschlich Mögliche hinauszugehen scheint. Anhand detailreicher Bühnenbilder entführt uns das Stück in eine beeindruckende, traumgleiche Landschaft. Hier werden unterschiedliche Wirklichkeiten zu einem hauchdünnen Netz gesponnen, das sich von einem Moment zum anderen auflöst und neu formt, um Isolation, Zerbrechlichkeit und vor allem unsere Sehnsucht nach menschlicher Verbundenheit zu erkunden.
Durch Verformung, Spiegelung und Doppelung sowie den Austausch von Materialien setzt Jaana Caspary (*1988) Gebrauchsgegenstände neu zusammen und verfremdet so Produkte des Konsums. Diese neuartigen Gebilde entwickeln ein Eigenleben zwischen Abbildung des Alltäglichen, Fremdheit und Komik, Fiktion und Wirklichkeit in einer fast surrealen Formenwelt. In parallel dazu gefertigten, feinen Zeichnungen wirken diese mit hell-dunkel Kontrasten detailliert herausgearbeiteten Objekte wie schwebend in einem imaginären Raum.
Jaana Caspary (*1988 in Wuppertal) studierte von 2007 bis 2014 an der Kunstakademie Düsseldorf. Als Meisterschülerin von Prof. Didier Vermeiren schloss sie ihr Studium mit dem Akademiebrief ab. Im selben Jahr erhielt sie den Kunstförderpreis "Junge Positionen NRW". 2016 folgten das "Van-Rinsum Stipendium" des VdDK, Düsseldorf, und das Stipendium der "Cité Internationale des Arts Paris". Von 2005 bis 2016 arbeitete sie als Assistentin im Atelier von Tony Cragg. Zusammen mit der Galerie Grölle Pass Projects gründete sie 2016 den Ausstellungs- und Projektraum „Raum2 INTERVENTIONS“. Seit 2018 ist sie künstlerische Leiterin des „Skulpturenprojekt Hardt“.
In der unteren Ausstellungshalle werden neue Skulpturen und Zeichnungen gezeigt. Im Wintergarten der Villa Waldfrieden sind kleinformatige Plastiken zu sehen.
Angenommen, man nimmt die vorderen Platten eines 10 geschossigen Plattenbaus in der Nähe des Alexanderplatzes ab. Dann schaut man direkt in die Wohnungen all dieser Menschen und entdeckt die wundersamsten Sachen, Eigenheiten und schrullige Imperfektionen. Menschen wie wir. Berlin Alexanderplatz will nicht perfekt sein, das wird es auch nicht, da von Anfang an Hindernisse im Weg stehen, mit denen es umzugehen gilt. Und mit Hindernissen werden auch die Szenen so unterschiedlich wie die Menschen in einem Plattenbau am Alexanderplatz. Bei dieser Show arbeiten die Gorillas mit der großartigen israelischen Schauspielerin Inbal Lori zusammen, die seit einigen Jahren in Berlin lebt und ihre ganz eigene Perspektive auf die Stadt und ihre Bewohner mit einbringt.
Vorstellungsdauer ca. 2x50 Minuten zzgl einer 15minütigen Pause