Escape to Freedom. Ein kooperatives Echtzeit-Abenteuer (06.03. - 07.08.2022)
Wie kommen wir hier raus? Was hat dieser Hinweis zu bedeuten? Und was sollten wir als nächstes tun? In unserer Ausstellung erleben Kinder, Jugendliche und ihre Begleitung richtige Abenteuer. Gemeinsam lösen sie Rätsel, entschlüsseln Botschaften und erfahren dabei viel über das Wesen unserer Freiheit.
Wann bin ich frei? Was schränkt meine Freiheit ein? Und was bedeutet Freiheit heute eigentlich?
Ein Raum. Ein Team. Die Uhr läuft ...
Escape Rooms
In den Storys unserer Escape Rooms geht es um das Freisein: Was passiert, wenn ich nicht den Erwartungen der Anderen folge? Macht mich der Chip im Gehirn wirklich glücklich? Habe ich in der Rolle als Journalistin oder Journalist den Mut, die Wahrheit zu sagen? Nicht immer ist ganz eindeutig, was die Freiheit bedroht. Umso wichtiger, dass alle Teams gemeinsam hinsehen, um ihr Rätsel in der vorgegebenen Zeit zu „knacken“.
Das Besondere
150 Berliner Jugendliche, unterstützt von Profis aus Game-Design, Theater und Bühnenbild haben die Storys, Rätsel und Prototypen entwickelt und umgesetzt. In Workshops entstanden fünf spannende Real-Live-Games mit herausfordernden (Un)Freiheitsszenarien.
Eine Ausstellung für Kinder ab 10 Jahren und Jugendliche
Eintritt: 7 €, ermäßigt: 5 €
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ermäßigt: 6 €
Familienkarte: 24 €
Workshops: 5 € inkl. Material
Angebote für Schulen: 1 €/pro Person
Escape to Freedom ist eine Produktion des Alice – Museum für Kinder im FEZ-Berlin und des Stadtmuseums Hofheim am Taunus.
Dienstags 10 – 13 Uhr Dienstag – Freitag 14 – 17 Uhr Samstag / Sonntag 11 – 18 Uhr
Das Fenster, die Membran zwischen Innen und Außen, wird Skulptur: Der Skulpturenpark Waldfrieden zeigt von März bis November 2022 eine Reihe von drei aufeinanderfolgenden Ausstellungen, in denen erstmals die Architektur einer Ausstellungshalle zum künstlerischen Ausgangspunkt wird.
Daniel Buren, Tatsuo Miyajima und Bettina Pousttchi realisieren für jeweils drei Monate eine neue Arbeit für die Glasfassade der Ausstellungshalle im unteren Parkgelände.
Die Betrachter*innen erreichen die Halle vom höher gelegenen Parkgelände über einen leicht abschüssigen Fußweg. Die anfängliche Aufsicht auf die Halle und das Kunstwerk weicht einer Untersicht, sobald man vor der Halle steht.
Jedes Werk wird direkt auf die grosse Fensterfront der Hauptfassade appliziert und verbindet visuell und konzeptuell den Aussenraum, den Park, mit dem Innenraum der Halle. Das Fenster selbst wird also zum Objekt. Das Zusammenspiel zwischen Außen- und Innenraum, die sich verändernden Lichtverhältnisse im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten und die Schattenzeichnungen auf dem Hallenboden und den Wänden, schaffen ein vielschichtiges assoziatives Bild. Die Halle bleibt bei jeder Ausstellung für weitere Objekte bewusst leer.
Die drei Künstler aus drei Generationen stehen jeweils für ein eigenständiges künstlerisches Werk, das seit vielen Jahren international wahrgenommen wird. Im Skulpturenpark Waldfrieden werden sie erstmals im Rahmen dieser Ausstellungsreihe in Zusammenhang gebracht.
Daniel Buren: 19. März - 22. Mai
Seit den 1970er Jahren hat Daniel Buren (*1938, lebt und arbeitet in-situ) Arbeiten in und auf Architektur realisiert, so unter anderem 2016 für die Fassade der Fondation Louis Vuitton in Paris oder im Rahmen seiner Ausstellung im Guggenheim Museum New York 2005. Prägnantes visuelles und stets wiederkehrendes Detail seiner Arbeit ist die Verwendung von 8,7 cm breiten vertikalen weißen Streifen. Damit verbindet er seine weltweit realisierten Werke in einen Gesamtzusammenhang. Eine permanente Installation von Daniel Buren befindet sich im Café des Von der Heydt - Museum Wuppertal.
Tatsuo Miyajima: 4. Juni – 21. August
Tatsuo Miyajima (*1957, lebt und arbeitet in Ibaraki, Japan) ist international bekannt geworden mit Arbeiten und Installationen aus farbigen LED (Licht emittierende Dioden) Zahlen, die in unterschiedlichen Geschwindigkeiten etwa von 1 – 9 zählen. Der Künstler beschäftigt sich mit grundsätzlichen Fragen unserer Wahrnehmung von Zeit und Raum. Tatsuo Miyajima hat zahlreiche Werke in Korrespondenz mit Architektur realisiert, etwa für die Universität Dufour in Genf, das Denver Art Museum in den USA oder für die Fassade des ICC Tower in Hong Kong 2016. Eine seiner bekannten LED-Arbeiten ist in der Villa Waldfrieden installiert.
Bettina Pousttchi: 3. September - 6. November
Bettina Pousttchi (*1971, lebt und arbeitet in Berlin) ist international bekannt geworden mit ihren schwarzweißen Fotoinstallationen, die oft ganze Häuserfassaden bedecken und Bezug nehmen auf den urbanen oder historischen Kontext eines Ortes. Unter anderem hat sie 2021 eine fotografische Arbeit für die Hauptfassade des Konzerthaus Berlin realisiert, 2014 eine Arbeit auf Fenster im Rahmen ihrer Ausstellung im Nasher Sculpture Center in Dallas oder 2012 für die Rotunde und den Ostflügel der Schirn Kunsthalle Frankfurt. Von Dezember 2021 bis Juni 2022 werden ihre Werke im Arp Museum Rolandseck ausgestellt und ab Juni 2022 findet eine Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn statt, für die die Künstlerin eine grosse Installation auf der Dachterrasse realisieren wird.
11-18 Uhr
Wilhelm Mundts "Trashstones", seine Abfallsteine, die in einem arbeitsintensiven Prozess aus Müll, Atelierrückständen beziehungsweise einfach vorgefundenen Gegenständen hergestellt werden, sind seit vielen Jahren im Skulpturenpark präsent. Nun zeigt er im Rahmen einer Einzelausstellung aktuelle Werke und neue Ansätze seiner künstlerischen Entwicklung.
Mundt hat mit großformatigen, meist ortsbezogenen Rauminstallationen begonnen, die industrielle Herstellungsprozesse und funktionsabhängige Formfindungen in autonome künstlerische Kontexte stellten. Die künstlerische Gestaltung wurde und wird von Mundt oft als "Werkperformance" in Szene gesetzt. Das performative Moment seiner Arbeit dokumentiert sich unter anderem in Musikauftritten wie auch in Filmen, die er parallel zu seinen plastischen Werken aufnimmt.
In dieser Beziehung kann Mundt als einer der bedeutenden Vertreter jener Künstlergeneration gesehen werden, die ein multimediales beziehungsweise multivalentes kulturelles Crossover praktizieren: eine Ineinanderblendung von Kunst und Leben, von Alltag und ästhetischer Praxis. Der umfassende künstlerische Ansatz, Ästhetik und Ethik, Ironie und Ernst verbindend, hier durchaus auch Joseph Beuys oder Roman Signer verwandt, prägt Mundts Arbeit bis heute. Aus diesem Grund reichen seine Werke auch weit über neodadaistische Spielereien oder puristisch selbstbezogene Formexperimente hinaus. Sie sind im besten Sinne Ver- oder Umwandlungen des (banal) Erlebten oder (trivial) Gelebten in bedeutungsvolle, sinnlich erfassbare Schönheit.
Besonders die Werkserie der "Trashstones", die Wilhelm Mundt 1989 mit dem Stein 001 begonnen hat, zeigt den Künstler als Persönlichkeit, welche die bildhauerischen Traditionen oder Konventionen der Moderne (beziehungsweise ihre Formbrüche) reflektiert und zugleich im "Gehalt", in der intellektuellen und handwerklichen Durchdringung, erneuert. Damit wird Mundt zu einem der innovativsten Bildhauer der Gegenwart.
11-18 Uhr
Seit den 1980er Jahren leistet Dayanita Singh Pionierarbeit auf dem Gebiet der Fotografie und überwindet immer wieder die Grenzen des Mediums. Dancing with my Camera präsentiert die wichtigsten Schaffensphasen im Œuvre der international renommierten Künstlerin – von ihren frühesten Arbeiten bis heute. Die Arbeit Let’s See wird speziell für die Ausstellung im Gropius Bau realisiert und zusammen mit ihren Schlüsselwerken wie den „museums“ präsentiert.
Der Künstler Prof. Bernd Göbel (geb. 1942) zählt zu den international höchst geschätzten Vertretern der figürlichen Bildhauerei. In seinen Skulpturen, Objekten und Medaillen setzt er sich mit dem Zeitgeschehen auseinander. Die Nachrichten aus Politik, Kultur und Wissenschaft sowie menschliche Eigenheiten sind stets Anlass für kritische, aber auch humorvolle Reflexionen der Geschehnisse sowie des Daseins. Dabei kommentierte er den Mauerfall 1989 ebenso wie die Ausbürgerung Wolf Biermanns 1976, den Whistleblower-Skandal um Edward Snowden, die Abgaskrise des VW-Konzerns und die gentechnischen Experimente um das Klonschaf Dolly sowie viele andere Anlässe mehr. Lassen Sie sich von einem speziellen Blickwinkel überraschen, der wie ein Seismograph kommentierend unsere Zeit begleitet.
Buchbares Begleitprogramm der Kinderkemenate:
Psst! ... Forme, was Du zu sagen hast!
Entdeckt mit uns die Ausstellung des Bildhauers Bernd Göbel und erfahrt, was er mit Skulpturen und Medaillen alles erzählen kann! Reden ohne Worte? Kein Problem! Wir spielen uns mit Pantomime vorwärts! Am Ende könnt Ihr eine eigene Figur für Zuhause formen.
Anfragen unter Telefon: 034464-35541.
10 Uhr bis 18 Uhr, letzter Einlass 17:30 Uhr
Wer oder was definiert, was lebendig und was intelligent ist? Können künstliche Lebensformen empathisch sein? Wie sieht das Miteinander von Menschen und künstlichen Agents aus? Welche ethischen Fragen stellen sich? Die Ausstellung »BioMedien« lädt dazu ein, mögliche Formen des Zusammenlebens zwischen organischen und künstlichen Lebensformen kennenzulernen und zu diskutieren.
Mo–Di geschlos-sen Mi–Fr 10–18 Uhr Sa–So 11–18 Uhr
Das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe lädt gemeinsam mit
dem Naturkundemuseum Karlsruhe zu einer Zeitreise zu den Ursprüngen des
Lebens im Zeichen von Kunst und Wissenschaft ein. Unter dem Titel „The
Beauty of Early Life“ zeigt die Ausstellung mit Fossilfunden und
künstlerischen Arbeiten die Schönheit und Vielfalt des frühen Lebens und
verknüpft Darwins Evolutionstheorie mit aktuellen Erkenntnissen der
Evolutionsforschung. Dabei steht immer die relevante Frage im Raum, was
sich aus der Geschichte der Erde für die Bewahrung der Artenvielfalt heute
und damit für die Zukunft der Menschheit ableiten lässt?
Mo–Di geschlossen Mi–Fr 10–18 Uhr Sa–So 11–18 Uhr
Mit einer Vase fing alles an: Vor zehn Jahren entdeckte das Stadtmuseum bei einer Auktion zwei Jugendstil-Vasen mit dem Stempel einer regionalen Manufaktur und stieß auf die fast vergessene Geschichte der Keramikwerke Servais aus Trier-Ehrang. Mittlerweile verfügt das Museum nicht nur über eine beachtliche Sammlung dekorativer Objekte aus jener Produktionszeit des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Jedes Stück erweiterte auch das Wissen um die Firmenhistorie und die Künstler, die dort arbeiteten und ihre Faszination für den Jugendstil nach Trier brachten.
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr. An Pfingstmontag und an Ostermontag ist das Museum geöffnet.
In der Preview-Ausstellung „Das Mittelalter. Die Kunst des 15. Jahrhunderts“ (07.04.2022 – 01.10.2023) präsentiert das Germanische Nationalmuseum über 20 hochkarätige Werke mittelalterlicher Kunst aus eigenem Bestand. Die bildgewaltigen Exponate veranschaulichen den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit als Zeit größter künstlerischer Innovation. Darüber hinaus bietet die Sonderausstellung Einblicke in die Neugestaltung der Dauerausstellung wie auch in die Arbeit der der Restaurator*innen an den jahrhundertealten Exponaten. Freuen Sie sich auf neue Entdeckungen und faszinierende Geschichten der Kunst des15. Jahrhunderts!
Di bis So von 10:00 bis 18:00 Uhr, Mi von 10:00 bis 20:30 Uhr, Mo geschlossen.
Mit ihrem Kunstprojekt »Feindbilder« für das Erich Maria Remarque‐Friedenszentrum zeigen die Künstler Harald Reusmann, Petra Anders und Frank Wolf ihre künstlerisch-satirische Auseinandersetzung auf einem Themenfeld, das gerade durch die aktuellen Entwicklungen massive Aufladungen erfährt.
So bearbeitet der Fotograf Harald Reusmann in seinen Fotocollagen die Stereotypen, Muster und Konstruktionen der historischen Feinddarstellungen bis in die Gegenwart.
Petra Anders und Frank Wolf setzen sich in ihrer Rauminstallation mit einer Feindkonstellation entlang aktueller Konfliktlinien zwischen Generationen, Geschlechtern und Weltanschauungen.
»Das Projekt mit dem Titel ›Inimicus – Der Feind‹ befasst sich mit der Darstellung des Feindbildes. Durch das Ausarbeiten von Stereotypen, die sich in der Historie der feindseligen Auseinandersetzung mit dem Fremden wiederfinden, versuche ich darin Gemeinsamkeiten zu finden. Vorbilder für meine Arbeit finde ich in historischen Darstellungen des Feindes oder des Fremden. Hier interessiere ich mich für überspitzte Darstellungen der Satire, Propaganda oder auch für subtilere Darstellungen aus der Märchenwelt. Ich bediene mich hier althergebrachter Denkmuster und Bilder, die sich tief in uns eingebrannt haben, ohne dass wir es unbedingt wahrnehmen. Dies kann sich in Vorurteilen gegenüber anderen äußern oder subtile Ängste hervorrufen. Das Projekt stellt sich gegen neue, populistische rechte Strömungen, die sich dieser Zerrbilder bedienen.« (Harald Reusmann)
Der Konzeptkünstler Frank Wolf hat die Rauminstallation »Feindkonzept« in Kooperation mit der Malerin Petra Anders entwickelt. Diese gemeinsame Arbeit befasst sich mit Feindbildern, die entlang der aktuellen Konfliktlinien zwischen Generationen, Geschlechtern und Weltanschauungen entstehen. Es sind die unbarmherzigen, oft anonym, meist kalkuliert geführten Kampagnen des Zorns und Hasses in den Sozialen Medien, als Teil des globalen Informationskrieges, die die Künstler faszinieren. Es ist ein mit Bildern geführter Propagandakrieg, der nicht selten und ungewollt eine bizarre und groteske Komik entwickelt, die die satirische Rauminstallation »Feindkonzept« inspiriert.
Di bis Fr von 10–13 Uhr und 15–17 Uhr, Sa+So von 11–17 Uhr, Mo geschlossen
Inge Ransenberg wurde am 12. März 1935 in Wennemen im Sauerland geboren. Sie hinterließ nur wenige Spuren in ihrem Heimatort, im jüdischen Waisenhaus in Paderborn und im Ghetto Theresienstadt. Inges Leben endete zu früh, ihre Kindheit endete noch viel früher. Mit gerade einmal neun Jahren wurde das jüdische Mädchen im Oktober 1944 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet.
Die Sonderausstellung erzählt von Inges Lebensweg und den verschiedenen Schicksalen ihrer Eltern und ihrer fünf Brüder im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Verfolgung.
Im Sonderausstellungsraum. Der Zugang erfolgt durch die Erinnerungs- und Gedenkstätte.
Der Eintritt ist frei!
Di bis Fr 10-17 Uhr; Sa, So und feiertags 10-18 Uhr; Mo geschlossen
Erleben Sie Hans Hoffmann als einen Meister von europäischem Rang. Das Germanische Nationalmuseum präsentiert erstmals umfassend Leben und Werk dieses noch viel zu unbekannten Malers. Berühmt geworden mit seinen zahlreichen Kopien nach Werken Albrecht Dürers entwickelte Hoffmann auch seinen eigenen, zeitgemäßen Stil der feinen Naturwiedergabe. In der Gegenüberstellung mit einigen ausgesuchten Werken Dürers und Kunstkammerschätzen werden Rang und künstlerische Qualität des Hofmalers Hoffmann deutlich. Entdecken Sie mit uns diesen herausragenden Zeichner und Maler.
Mit großzügiger Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung und der STAEDTLER-Stiftung.
Di bis So von 10:00 bis 18:00 Uhr, Mi von 10:00 bis 20:30 Uhr, Mo geschlossen.
Tiere nehmen in der Geschichte und in der Gegenwart eine bedeutende Rolle ein. Als Nutztiere waren und sind sie Nahrungs- und Rohstofflieferanten, aber auch Helfer oder Beschützer. Heimtiere werden aus Freude und Interesse oder als Gefährten gehalten und zunehmend zu „Ersatzmenschen“. Dabei hat sich das Verhältnis zum Tier vor allem im städtischen Raum gewandelt und ist sehr ambivalent. Es wechselt zwischen Nähe und Distanz, Verhätschelung und Ausbeutung, aber auch zwischen Bewunderung und Ablehnung oder gar Ekel. Die Ausstellung zeigt anhand historischer Exponate, Grafiken, Gemälde und Fotografien, aber auch in kleinen Filmbeiträgen und Interviews, dass Mensch und Tier in einer unauflöslichen Beziehungsgeschichte stehen. Diese enge Verzahnung, die wechselseitigen Abhängigkeiten, das teilweise problematische Zusammenleben, aber auch die Freude an und mit Tieren am Beispiel von Pferd, Hund und Taube sind Themen dieser Ausstellung.
Dienstag–Sonntag 10–17 Uhr
Ausstellung: Maga Ćwieluch, Magda Hueckel, Marta Zgierska – VERWACHSUNGEN
Eröffnung: Freitag, den 13.05.2022, von 19 – 21 Uhr
im Rahmen des düsseldorf photo+ Biennale for Visual and Sonic Media
Öffnungszeiten während düsseldorf photo+ https://www.duesseldorfphotoplus.de/ausstellungen/verwachsungen
FR 13. Mai, 14.00 – 20.00 Uhr
SA 14. Mai, 12.00 – 18.00 Uhr
SO 15. Mai, 12.00 – 18.00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 13.05 – 10.08.2022
Polnisches Institut Düsseldorf, Citadellstr. 7, 40213 Düsseldorf
Öffnungszeiten: Di – Fr 11.00 bis 17.00 Uhr
Der Körper, ein greifbarer Beweis der menschlichen Existenz in der Welt und im Universum. Im Lebenszyklus macht er viele Verwandlungen durch: Wachstum, Reifen, Altern. Im Moment des Todes fällt er nicht mehr unter die Kategorie des Subjekts, sondern die des Objekts. Der Körper ist neben den biologischen auch den weniger augenscheinlichen Einflüssen ausgesetzt – den gesellschaftlichen und kulturellen. Druck, Erwartungen, Schönheitsideale, Verhaltensmuster. All das stellt Verbindungen, Verwachsungen her. Manche verleihen Kraft, andere hinterlassen Narben, die zahlreiche Beschwerden und Komplikationen verursachen, wodurch man sogar in Lebensgefahr geraten kann.
Die Ausstellung „Verwachsungen“ präsentiert Werke von drei polnischen Künstlerinnen – Maga Ćwieluch, Magda Hueckel und Marta Zgierska, die auf unterschiedliche Art und Weise die Zusammenhänge zwischen unserem Körper und der inneren und äußeren Welt erkunden. Maga Ćwieluch beobachtet den männlichen Körper, die Sprache der Gesten und die alltäglichen Rituale, um zu ergründen, wie tief Stilisierung und Manier in die Haut und in die Körperzellen eindringen können. Magda Hueckel zeigt den menschlichen Körper im Rahmen eines allumfassenden Naturbegriffs und entzieht ihm den anthropozentrischen Kontext. Sie versteht ihn als Teil eines größeren Ganzen, der sich zwar ernährt, gilt aber auch als Wirt, wird geboren, wächst hinein, wird aufgenommen, nährt allerdings auch andere, und ist Teil einer Kette. Auf der Suche nach dem heilenden Potenzial der Natur flicht Hueckel in ihre künstlerischen Überlegungen autobiografische Motive ein. Marta Zgierska benutzt andererseits konsequent ihren eigenen Körper, um Reflexionen über Identität, Schönheitsideale und den damit verbundenen gesellschaftlichen Druck anzustellen. Mal wandelt sie ihre Darstellung in reine Form um, ohne mimetischen Inhalt und Geschlecht. Ein andermal setzt sie ihren Körper der Wirkung unterschiedlicher Substanzen aus, um Mikroveränderungen in ihrem Bildnis nachzuspüren oder sich dem Schönen zu opfern, das sie für eine zeitgenössische Gottheit hält. Sie bezieht sich auf den Kult des idealen Körpers, der in der virtuellen Welt weit verbreitet ist.
Die drei Künstlerinnen verbindet der physische Kontakt mit der analysierten Materie. Sei es durch Gesten, wie von Hand gefertigte Collagen, Schnitte und erneute Zusammenfügung, oder indem sie ihren eigenen Körper komplizierten, manchmal schmerzhaften Experimenten unterziehen. Außerdem verbindet sie eine feminine Perspektive, aus der sie die Verwachsungen betrachten, die der menschliche Körper erfährt.
Katarzyna Sagatowska, Kuratorin der Ausstellung
Maga Ćwieluch (1982) – Künstlerin, Kuratorin, Designerin. Ihr künstlerisches Interesse gilt hauptsächlich der Identität in unterschiedlichen Kontexten. Sie ist Absolventin des Instituts für Kreative Fotografie an der Schlesischen Universität Opava, sowie Autorin des Buches „Elegant“, verlegt von „Czytelnia Sztuki“ (Lesesaal der Kunst) des Oberschlesischen Museums Gleiwitz in 2015. Ćwieluch befasst sich auch mit dem grafischen Design (hat die folgenden Bücherprojekte gestaltet: „Warm Leatherette“ von Ewa Axelrad, „Traces“ von Weronika Gęsicka, „Kord“ und „Karapaks“ von Natalia Malek). Regelmäßig publiziert sie ihre Fotografien in der Wochenzeitung „Polityka“. Sie arbeitet mit dem Museum Gleiwitz und seinem Lesesaal der Kunst (polnisch: „Czytelnia Sztuki“) seit seiner Gründung in 2010 zusammen. Außerdem war sie die Ideengeberin und Koordinatorin des Wettbewerbs für den Entwurf von Fotobüchern (polnisch: Konkurs na Projekt Książki Fotograficznej). In den Jahren 2013-2017 gestaltete sie das Projekt „Sammlerfotografie“ mit, das die Ausstellungen und Auktionen von Fotografien der bedeutendsten polnischen Künstler umfasste. Als Kuratorin stellte sie unter anderem die Werke solcher Künstler aus wie: Weronika Gęsicka, Jerzy Lewczyński, Joachim Schimd, Aneta Grzeszykowska, Ewa Axelrad, Rafał Milach, Oliver Sieber und Andrzej Kramarz. Ćwieluch nahm an zahlreichen Einzel- und Sammelausstellungen in Polen und im Ausland teil. Ihre Werke befinden sich in der Sammlung des Museums Gleiwitz und in vielen Privatsammlungen.
Magda Hueckel (1978) – bildende Künstlerin, Szenografin, Drehbuchautorin, Theaterfotografin, Weltreisende. Die meisten ihrer Werke entspringen aus privaten Geschichten, das Hauptwerkzeug bei ihrer Arbeit sind der eigene Körper und persönliche Lebenserfahrungen. Dieser Gestus stellt ein Versuch der Umwandlung von individuellen Erfahrungen ins Universelle dar. Hueckel absolvierte Malerei und Grafik an der Danziger Kunsthochschule. Sie ist Autorin fotografischer Kunstbände „Anima. Bilder aus Afrika 2005-2013“ und „HUECKEL/THEATER“, die für den Preis Fotografische Publikation des Jahres in 2014 und 2016 nominiert worden sind. Mit Tomasz Śliwiński arbeitet sie bei der Filmproduktion als Drehbuchautorin und Art Director zusammen. Ihre gemeinsame Dokumentation „Unser Fluch“ (polnisch: „Nasza klątwa”) wurde für einen Oscar nominiert und erhielt zahlreiche internationale Preise. Hueckel dokumentierte einige Hundert Theateraufführungen und sie arbeitet eng mit vielen polnischen Theatern zusammen. Sie erhielt ein Stipendium des Ministeriums für Kultur und nationales Erbe, sowie den Preis Sopoter Muse für Junge Künstler. In den Jahren 2002-2004 arbeitete sie mit Agata Serafin im fotografischen Duo „hueckelserafin“. Sie ist Gründerin und Vorstandsvorsitzende der polnischen Stiftung CCHS „Den Fluch brechen“, die mit dem EURORDIS Black Pearl Award 2002 ausgezeichnet wurde. Hueckel kuratierte außerdem das Projekt „Ondinata. Songs for Ondine“. Sie nahm an zahlreichen Einzel- und Sammelausstellungen in Polen und im Ausland teil. Ihre Werke befinden sich in der Sammlung des Nationalmuseums Breslau und in vielen Privatsammlungen.
Marta Zgierska (1987) – bildende Künstlerin. In ihrer künstlerischen Praxis befasst sie sich mit der Problematik des Traumas, der Grenzerfahrung und der Arbeit mit dem Körper. Diesen Motiven verleiht sie einen individuellen Zug, indem sie sich oft selbst in die Rolle des Einwirkungsobjekts begibt. Sie ist Absolventin der Fotografie an der Hochschule für Film, Fernsehen und Theater Łódź, der Polnischen Philologie und Sozial- und Kommunikationswissenschaft an der Maria-Curie-Skłodowska-Universität in Lublin (aktuell promoviert sie an dieser Universität). Ihr Debüt auf internationaler Ebene und zugleich das populärste Werk ist der Zyklus „Post“, der mit dem renommierten Prix HSBC pour la Photographie geehrt wurde. In 2015 wurde Zgierska auf der Lens Culture‘s List der 50 interessantesten Fotografen der jungen Generation platziert. Für den Zyklus „Post“ bekam die Künstlerich zahlrieche Preise, unter anderem Daylight Photo Awards (2016), FotoLeggendo Giovanni Tabo Prize (2016), Kolga Tbilisi Photo Award (2016). In 2016 wurde vom Verlag Actes Sud aus Arles ein fotografischer Kunstband „Post“ herausgegeben, der den PDN Photo Annual (2017) bekam. Zgierska wurde außerdem für ING Unseen Talent Award (2016), Foam Paul Huf Award (2018) und die DZ BANK Art Collection Fellowship (2019) nominiert. In 2019 wurde sie auf dem DongGang International Photo Festival in Südkorea zur Künstlerin des Jahres ernannt. Sie nahm an zahlreichen Einzel- und Sammelausstellungen in Polen und im Ausland teil. Ihre Werke befinden sich in der Sammlung HSBC Foundation und in vielen Privatsammlungen.
Mo bis Fr von 11 bis 17 Uhr
Ausschreibung zur 2. Taunus-Kunst-Triennale läuft
Unter dem Motto „Maskenball“ sind alle Künstlerinnen und Künstler mit professioneller Ausbildung oder vergleichbarer Qualifikation, die im Main-Taunus-Kreis, dem Hochtaunuskreis oder dem Rheingau-Taunus-Kreis geboren sind, wohnen bzw. mind. fünf Jahre gewohnt haben oder arbeiten, zur Teilnahme an der 2. Taunus-Kunst-Triennale eingeladen.
Das Stadtmuseum Hofheim am Taunus und in Kooperation der Kunstverein Hofheim e.V. haben es sich zum Ziel gesetzt, die Künstlertradition vor Ort in zeitgemäßer Form weiterzuentwickeln. An den Erfolg der ersten Taunus-Kunst-Triennale 2019/2020 anknüpfend, bieten sie den in der Region lebenden professionellen Künstlerinnen und Künstlern ein Forum sowie der Öffentlichkeit Einblick in aktuelle Entwicklungen zeitgenössischer Kunst. Bewerben können sich dieses Mal auch Künstlerinnen und Künstler aus dem Hochtaunuskreis und dem Rheingau-Taunus-Kreis.
Die zweite Taunus-Kunst-Triennale findet vom 27. November 2022 bis 19. Februar 2023 in Hofheim am Taunus statt. Neu ist darüber hinaus, dass die ausgewählten Arbeiten nicht nur im Stadtmuseum Hofheim, sondern auch in zusätzlichen Räumlichkeiten in der nahen Umgebung gezeigt werden. Die Auswahl der Werke für die Ausstellung trifft eine unabhängige Jury.
Eine Bewerbung kann mit maximal fünf Arbeiten erfolgen, die seit 2019 entstanden sind und einen inhaltlichen Bezug zum Thema „Maskenball“ aufweisen. Alle künstlerischen Techniken und Materialien sind möglich, individuelle Vielfalt ist erwünscht.
Die Ausschreibung läuft bis zum 12. August 2022.
Otl Aicher (1922–1991) war einer der führenden Gestalter in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit den Plakaten für die Volkshochschule Ulm (vh ulm) oder für die Olympischen Spiele 1972 in München schuf Otl Aicher bis heute prägende Entwürfe. Als Mitbegründer der legendären Hochschule für Gestaltung Ulm (1953–1968), an der er zeitweise die Abteilung „Visuelle Kommunikation“ leitete, setzte er noch immer nachwirkende Impulse in der Gestaltungsausbildung. Seine Werke wurden international ausgestellt und sind bis heute Vorbild für Generationen angehender Gestalterinnen und Gestalter.
Seit 1997 pflegt das HfG-Archiv / Museum Ulm (Am Hochsträß 8, 89081 Ulm) den Nachlass. Aus diesem reichhaltigen Schatz präsentiert das HfG-Archiv (Am Hochsträß 8, 89081 Ulm) aus Anlass des 100. Geburtstages von Otl Aicher eine für sein Werk kennzeichnende Auswahl von 100 Plakaten. Im Laufe seines Lebens entwarf Otl Aicher unzählige Plakate, die für Vorträge, Veranstaltungen, Produkte oder politische Parteien warben. Das Plakat kann als Leitmedium in seinem Werk angesehen werden.
Zu sehen sind Plakate, die für die Volkshochschule Ulm (vh ulm), Großereignisse wie die Olympischen Spiele 1972 in München, kulturelle Veranstaltungen, die Politik oder für Unternehmen entstanden sind. Sie belegen eindrücklich die Vielfältigkeit seines grafischen Schaffens.
Während der Ausstellung nehmen im monatlichen Wechsel thematische Vitrinen einzelne Aspekte in den Blick, die den Fotografen, Architekten oder Möbelgestalter Otl Aicher erlebbar werden lassen.
Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm beleuchtet weitere Themen aus designhistorischer wie aus designpraktischer Sicht.
Di bis Fr von 11 bis 17 Uhr, Sa und So von 11 bis 18 Uhr
Im 17. Jahrhundert brachte Ulm Kunst von höchster Qualität hervor: David Heschler (1611 – 1667) und sein Schüler Johann Ulrich Hurdter (1631/32 – 1716) schufen als Bildschnitzer meisterliche Werke; ihre Spezialität waren virtuose kleinformatige Skulpturen aus Elfenbein oder Holz. Neben religiösen Themen bedienten sie den Zeitgeschmack mit allegorisch-sinnbildlichen oder mythologischen Darstellungen. Zu Lebzeiten waren David Heschler und Johann Ulrich Hurdter gefragte Künstler; heute sind sie selbst in Ulm weitgehend unbekannt.
Der 1611 geborene David Heschler und der eine Generation jüngere Johann Ulrich Hurdter – gemeinsam umspannt ihr Leben fast das gesamte 17. Jahrhundert. Für Ulm war es eine Zeit der Extreme: Der Dreißigjährige Krieg und seine Folgen waren auch hier spürbar. Bis zu 16.000 Menschen flüchteten sich zeitweise hinter die schützenden Mauern der Stadt; Seuchen brachen aus und Nahrungsmittel verteuerten sich. Das kulturelle Leben, das Interesse an Wissenschaft und Technik oder die Neugier auf ferne Länder gingen jedoch ungebrochen weiter und brachten eine neue Blütezeit.
1619 lockte der „Ulmer Kometenstreit“ Theologen und Naturwissenschaftler, darunter den jungen René Descartes (1596-1650), zum gelehrten Disput nach Ulm. 1627 ließ der berühmte Astronom Johannes Kepler (1571-1630) in Ulm eine seiner wichtigsten Schriften drucken und revidierte nebenbei das Eichsystem der Stadt. Joseph Furttenbach (1591–1667) leistete wichtige Beiträge zur Architektur- und zur Ingenieurkunst; sein Ulmer Haus war eine Sehenswürdigkeit – genau wie die Sammlung des Kaufmanns Christoph Weickmann (1617–1681) mit ihren faszinierenden Schaustücken aus fernen Ländern und Kontinenten, oder die Elefantendame ‚Hansken‘, die 1651 mit ihrem Besitzer in Ulm Station machte.
Internationale Leihgaben u.a. des Rijksmuseums Amsterdam, des Kunsthistorischen Museums Wien, der Königlich Dänischen Sammlung Kopenhagen und zahlreicher anderer Museen ermöglichen die Neuentdeckung eines in Vergessenheit geratenen Kapitels der Ulmer Kunstgeschichte: die Meisterwerke von David Heschler und Johann Ulrich Hurdter. Exponate aus Stadt-, Geistes-, Kultur- und Technikgeschichte ergänzen das Bild eines der spannendsten Jahrhunderte Ulms.
Di bis Fr von 11 bis 17 Uhr, Sa und So von 11 bis 18 Uhr
Der Bodenseekreis vergibt seinen Förderpreis für gegenständliche Kunst: 32 junge Künstlerinnen und Künstler wurden für die Schau in der Kreisgalerie nominiert. Wer den Förderpreis erhält, wird erst am Ende der Ausstellung verraten. So hat das Publikum Zeit, seinen eigenen „Liebling“ zu wählen – digital unter www.galerie-bodenseekreis.de oder im Roten Haus. Ausgestellt sind 80 Gemälde und Zeichnungen, die unter einem besonderen Vorzeichen stehen: Gefühle der Lähmung während der Pandemie tauchen in einigen Werken auf. MACH DEIN DING! will die Botschaft vermitteln, dass es Zeit ist, Träume wieder zu verwirklichen
Dienstag bis Sonntag und feiertags 11-17 Uhr
Das SCHAUWERK Sindelfingen zeigt ab 22. Mai 2022 eine umfangreiche Retrospektive des Malers
Ben Willikens (*1939) mit rund 100 Arbeiten aus allen Schaffensphasen des Künstlers. Er ist bekannt für seine großformatigen Bilder von fiktiven, menschenleeren Räumen in subtilen Grautönen, die wie idealtypische Architekturen der Renaissance wirken. Im Motiv des Raums verarbeitet Willikens biografische Erlebnisse, aber auch die deutsche Vergangenheit und internationale Kunstgeschichte.
Gemälde aus der Sammlung Schaufler werden ergänzt durch Leihgaben aus Museen, Privatbesitz und aus dem Atelier des Künstlers. Hauptwerke wie das Abendmahl aus dem Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt a. M. – ein Zitat der berühmtesten Abendmahlsdarstellung der Kunstgeschichte von Leonardo da Vinci – werden ebenso zu sehen sein wie selten gezeigte, surreal anmutende Zeichnungen der 1960er-Jahre. Die eindrückliche Serie der Anstaltsbilder mit beklemmenden Motiven wie Krankenbahren, Badewannen und Ausgussbecken entstand nach einem Klinikaufenthalt des Künstlers im Alter von 30 Jahren. Sie wird durch Fotografien und Fotostudien erweitert.
In der Orte-Serie ab Mitte der 1990er-Jahre setzt sich Willikens mit der Architektur des National-sozialismus und ihrer Wirkung auseinander. So zeigt Raum 1614, ORTE 2 das Panorama-Fenster in Adolf Hitlers ehemaligen Wohnhaus in Obersalzberg.
Atelier- und Künstlerräume des 20. Jahrhunderts unter anderem von Piet Mondrian und Kurt Schwitters sind Thema der Räume der Moderne. In diesen Werken verlässt Willikens die strenge Grisaille-Malerei seiner Gegenräume und integriert zunehmend farbige Elemente.
Auch Willikens Bühnengestaltungen, die seit Mitte der 1980er-Jahre zu seinem Werk gehören, werden thematisiert.
Einen vorläufigen Abschluss von Willikens Lebenswerk und der Retrospektive im SCHAUWERK bildet eine Werkgruppe, die während des Lockdown der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 entstand, sowie jüngst realisierte Gemälde.
Di, Do 15:00-19:00 Uhr Sa, So 11:00-17:00 Uhr
Die Region zwischen Weser und Lippe ist reich an historischen Zeugnissen. Römer und Germanen, Sachsen und Franken hinterließen ihre Spuren und machten die Region zu einer geschichtsträchtigen Landschaft. Ferdinand von Fürstenberg, der gelehrte Fürstbischof von Paderborn und Münster, ging diesen Spuren nach und schrieb 1669 das Buch Monumenta Paderbornensia – Denkmale des Paderborner Landes.
Hierin setzte er 24 Orten, Landschaften und Ereignissen ein literarisches Denkmal. Die Ausstellungen in Paderborn, Wewelsburg und Höxter zeigen diese Orte und fragen nach ihrer Bedeutung für die Gegenwart.
Im Kreismuseum Wewelsburg stehen drei Zeitschichten im Mittelpunkt der Darstellung: Wie wurden die ausgewählten regionalen Erinnerungsorte in der Zeit der Entstehung und frühen Verbreitung der Monumenta Paderbornensia im 17. / 18. Jahrhundert wahrgenommen? Welchen Bedeutungswandel
erfuhren die Orte und Themen der Monumenta zur Zeit der deutschen Übersetzung im 19. Jahrhundert vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Diskussionen um das Wesen und die Gestalt der deutschen Nation? Und auf welche Weise haben die Nationalsozialisten im 20. Jahrhundert versucht, sich viele der beschriebenen Erinnerungsorte im Rahmen ihrer rassistischen Ideologie buchstäblich anzueignen?
Im Burgsaal der Wewelsburg.
Der Eintritt ist frei!
Begleitprogramm:
Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung und um das Schloss Wewelsburg
Dauer ca. 2 h | Anmeldung unter Tel. 02955 7622-0 | kostenlos
21.5. Sa | 14 Uhr | Vorpremieren-Führung
12.6. So | 17.7. So | 14.8. So | 11.9. So | jeweils 14 Uhr
27.8. Sa | ab 18 Uhr | Museumsnacht | Kurzführungen
Hinweis: Die Führung (geeignet ab 14 Jahren) ist auch individuell buchbar unter Tel. 02955 7622-0
Vorträge:
Im Filmraum, Zugang durch die Erinnerungs- und Gedenkstätte, kostenlos
Hinweis: Die Monumenta Ausstellung ist an diesen Tagen bis 18.45 Uhr geöffnet!
9.6. Do | 19 Uhr | Dr. Roland Pieper (Münster/München)
Ac fi guris illustrata – Die Abbildungen der Monumenta-Ausgaben von 1669 bis 1844
8.9. Do | 19 Uhr | Dr. Tilman Moritz (Uni Paderborn)
Ex historia eruta – Zur Paderborner Geschichtsschreibung im 17. Jahrhundert
Monumenta on Tour (Details folgen in Kürze):
Lernen Sie die Erinnerungsschauplätze der Wewelsburger Monumenta-Ausstellung auch vor Ort kennen.
Soweit nicht anders angegeben: Individuelle Anreise, kostenlos
18.6. Sa | 14 Uhr | Führung auf den Desenberg bei Warburg mit Frank Huismann (Historiker und Burgenexperte)
25.6. Sa | 14 Uhr | Führung durch das Lippedorf Boke mit Bernhard Kössmeier (Ortshistoriker und Stadtheimatpfleger von Delbrück)
9.7. Sa | 14 Uhr | Führung durch das Widukind-Museum in Enger (Anmeldung unter: Tel. 05224-910995)
23.7. Sa | 10.30 Uhr | Führung an den Externsteinen mit Roland Linde (Publizist und Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen)
20.8. Sa | 14 Uhr | Führung durch Obermarsberg mit Besuch der dortigen Ausstellung über Karl den Großen mit Heiner Duppelfeld (Leiter des Stadtmuseums Marsberg)
Weitere Ausstellungsorte:
01.05.–28.08.2022
STADTMUSEUM PADERBORN
Das Stadtmuseum Paderborn widmet sich sieben Erinnerungsorten, die Ferdinand von Fürstenberg in seiner Monumenta beschrieben hat: der Familie von Fürstenberg, den Quellen von Pader, Ems und Lippe, der Sennelandschaft sowie dem Römerlager Aliso bzw. der Varusschlacht. Dem Paderborner Fürstbischof waren diese geschichtsträchtigen Orte besonders erinnerungswürdig. Ihnen auch? Die Ausstellung gibt Einblick in die Geschichte dieser Orte und fragt nach ihrem Bedeutungswandel bis in die heutige Zeit. Mitmachstationen laden ein, sich aktiv mit den originalen Ausstellungsexponaten auseinander zu setzen.
29.05.–28.08.2022
FORUM JACOB PINS UND MARIENKRICHE
Die Ausstellung im Forum Jacob Pins greift die Erinnerungsorte Ferdinand von Fürstenbergs an der Weser auf und stellt sie den Erinnerungslandschaften des deutsch-jüdischen Künstlers Jacob Pins (1917–2005) gegenüber. Der 1936 nach Palästina emigrierte Pins vergaß nie die Landschaften seiner Kindheit an der Weser und setzte sich in zahlreichen Zeichnungen, Holzschnitten und Gemälden künstlerisch mit der für ihn verlorenen Heimat auseinander. Die Ausstellung in der Marienkirche in Höxter widmet sich, ausgehend von den in der Monumenta Paderbornensia thematisierten Spuren der Sachsenkriege Karls des Großen, dem Kulturwandel in der Region unter dem Einfluss der Karolinger.
Di bis Fr von 10-17 Uhr; Sa, So und feiertags von 10-18 Uhr; Mo geschlossen
Die Andreas Schmitten gewidmete Ausstellung des Skulpturenpark Waldfriedens versammelt neue, zum Teil monumentale Arbeiten. Sie sind verbunden durch ihren Entstehungszeitraum, der in die Zeit der Pandemie fällt. Als zusammenängende Werkgruppe zeigen sie ein subjektives künstlerische Protokoll dieser Zeit, das in packender Unmittelbarkeit die Jahre zwischen 2019 und 2021 reflektiert.
Andreas Schmittens multidisziplinäres und vielgestaltiges Oeuvre umfasst Zeichnungen, Skulpturen und Installationen. Unter Anwendung ästhetischer Inszenierungsstrategien, die aus Religion, Theater und Werbung bekannt sind, schafft Schmitten skulpturale Installationen von makelloser Fremdartigkeit. Seine Schöpfungen erinnern mitunter an kostbares Mobiliar, Theaterkulissen oder bekannte Werke der Kunstgeschichte. Sie verweisen oft auf die Möglichkeit einer Handhabung, ohne ihren Zweck zu enthüllen. In ihrer Perfektion wirken sie so erhaben und unnahbar wie die Artefakte einer untergegangenen Zivilisation.
Die Ausstellung im Skulpturenpark versammelt neue, zum Teil monumentale Arbeiten, die zwischen 2019 und 2021 unter den Bedingungen der Pandemie entstanden sind. Die fünfteilige Werkgruppe gehört sicherlich zu Schmittens bisher ambitioniertesten Werken. In Martin Germanns Worten handelt es sich dabei um "Abdrücke, Lesezeichen einer Abwesenheit, vielleicht aber auch einer Erinnerung – denn ein biografischer Ausgangspunkt steht immer am Anfang dieser künstlerischen Arbeit. Darauf aufbauend und diese schrittweise camouflierend kreiert Schmitten dingliche, plastisch-metaphorische Armaturen für das Management menschlicher Wünsche. Letztlich sind seine Werke Bühnen, mittels derer sich das kunstweltliche Schauspiel der Konsumption und Rezeption vollziehen darf".
Andreas Schmitten (*1980) ist ein deutscher Bildhauer. Mit Einzelausstellungen war er u.a. im Kunstmuseum Bonn, der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, im Museum Kurhaus Kleve und der Kunsthalle Bremerhaven vertreten.
Zudem wurden seine Werke u.a. in Ausstellungen in Paris, New York, London, Brüssel, Tokyo sowie Los Angeles gezeigt und sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten. Andreas Schmitten lebt und arbeitet in Neuss.
11:00 bis 18 Uhr
Jörg Danielczyks Arbeit ist stilprägend für die moderne Formensprache der Porzellan-Manufaktur Meissen. Von der Kunstfertigkeit des ehemaligen Strang-Schülers zeugen besonders seine Großplastiken, wie die Saxonia, die die Gäste aus der ganzen Welt im Foyer der Erlebniswelt MEISSEN begrüßt. Als künstlerischer Leiter der Weißfertigung und als Chefdesigner gestaltete er eine Vielzahl von Figuren, entwarf außergewöhnliche Wandbilder und Service, aber auch Medaillen und weitere edle Unikate aus Porzellan für private wie öffentliche Auftraggeber.
Fast fünf Jahrzehnte hatte der Künstler Jörg Danielczyk in der Manufaktur gearbeitet, bevor er 2018 in den Ruhestand ging. Am 28. Juni 2022 feiert er seinen 70. Geburtstag. Die Sonderschau ehrt sein Porzellanschaffen mit Einblicken in das umfangreiche Repertoire des Künstlers.
Die Besichtigung der Schau ist im Eintrittspreis enthalten.
9:30 bis 17 Uhr
Mit Selbstähnlich: Cihan Cakmak & Moshtari Hilal zeigt basis e.V. Fotografien, Zeichnungen, Video- und Soundarbeiten der Künstlerinnen erstmals gemeinsam in einer Ausstellung. Beide lassen ihre eigene Existenz mittels ihres Körpers, ihrer Erfahrungen und ihren Familienbiographien in ihr Werk einfließen. Sie widersetzen sich damit gesellschaftlichen Normen, thematisieren Ungleichheiten, Zugehörigkeiten sowie Machtverhältnisse und hinterfragen Stereotype von Weiblichkeit und Schönheit. Die subjektiven Erfahrungen und Ansätze ihrer Arbeiten erlauben so auch die Auseinandersetzung mit kollektiven Erfahrungen oder gesamtgesellschaftlichen Strukturen. Auch wenn das Künstlerinnensubjekt in ihren Selbstporträts ganz augenscheinlich im Zentrum der Arbeit steht, tritt in der Gesamtheit der Werke das Persönliche hinter größere Fragestellungen von Fremd- und Selbstbestimmung zurück.
kuratiert von Mariam Kamiab
Begleitend zur Ausstellung findet ein Rahmenprogramm bestehend aus Panel, Vortrag und öffentlichen Führungen statt.
Di bis Fr 14 bis 19 Uhr, Sa + So 12 bis 18 Uhr
Die Galerie Gmurzynska freut sich, in ihren Ausstellungsräumen in Zürich ab 10. Juni 2022 eine einzigartige Skulptur von Pablo Picasso zu zeigen, die die linke Hand des legendären Künstlers darstellt. Die Ausstellung basiert auf einem akademischen Essay von Dr. Jérôme Neutres mit dem Titel God’s Left Hand: Analysis of the plaster sculpture of Pablo Picasso’s palm. Die Gipsskulptur von Pablo Picassos linker Hand entstand 1937, im selben Jahr wie Guernica, und ist das einzige bekannte Exemplar einer modellierten Skulptur von Picassos linker Handfläche – für den Rechtshänder konnte nur sie als lebendes Modell dienen – im gesamten Œuvre, während die Hand des Künstlers ein wiederkehrendes Motiv seiner Gemälde und Skulpturen ist. Für Picasso stellt die Hand das akademische Sujet dar, das die Begabung des Künstlers offenbart. Sie wird zum Symbol der schöpferischen Kraft und ist zugleich der Körperteil, der das Schicksal und den Charakter des Seins veranschaulicht. Vor allem aber ist die Hand zugleich Motiv und Gegenstand des Abdrucks – ein Thema, das Picasso faszinierte, da er sich zur Art brut und zur Primitiven Kunst hingezogen fühlte. Es ist daher kein Zufall, dass Daniel Kahnweiler 1949 das Foto einer Gipsskulptur von Picassos Hand als Titelbild für den ersten Catalogue Raisonné der Picasso-Skulpturen auswählte.
Picasso begann 1902 in Barcelona, sich der Bildhauerei zu widmen. Er entwickelte sich zu einem produktiven Bildhauer und Maler. Die Arbeit, die hier gezeigt wird, ist ein einzelner Gipsabdruck von Picassos linker Handfläche, die einer Serie von Gipsstudien entstammt, die dem Künstler sehr wichtig waren; er nannte sie liebevoll „meine Plastiken“. Von 1930 bis 1935 in seinem Bildhaueratelier im Château de Boisgeloup und dann bis 1944 in Paris widmete sich Picasso in erster Linie seinen Gipsarbeiten und experimentierte mit dem Modellieren, der Assemblage und Abdrücken. Wie auch bei seinen Gemälden war er von primitiven Skulpturen beeinflusst und trat in den Dialog mit der Materie, indem er seine Hände mit Lehm und insbesondere Gips konfrontierte. Picasso, der die Bronzegüsse seiner Arbeiten als zu unpersönlich empfand, bevorzugte oft die finale Form des Rohmaterials wie etwa Gips. In einem Gespräch über seine Gipsskulpturen sagte Picasso zu seinem Freund und Exegeten Pierre Daix: „Sie waren viel schöner aus Gips … Ich zog anfangs nicht einmal in Betracht, sie in Bronze zu giessen …“
Dieses einzigartige historische Werk ist im Catalogue Raisonné des sculptures de Picasso (N°220 C) sowie den folgenden Katalogen aufgeführt: Une Collection Picasso, Œuvres de 1937 à 1946, Huiles, Gouaches, Dessins, Collages et Découpages aus der Marie-Thérèse Walter Collection, Galerie Krugier, Genf, Dezember 1973 (einführende Illustration), und Picasso. The Sculpture, Galleria Borghese, Rom, vom 24. Oktober 2018 bis 3. Februar 2019 (S. 186–187). Dieses sagenhafte Werk befindet sich im Besitz eines berühmten Sammlers, der es vom Picasso Estate erworben hat, und wurde über zwanzig Jahre lang nicht öffentlich ausgestellt
Neben diesem bahnbrechenden Werk in Picassos Schaffen wird die Ausstellung die große Bandbreite an Stilen und Techniken dokumentieren, die Picasso im Laufe seines Lebens verwendete, indem sie wichtige Gemälde in Öl auf Leinwand oder als Fresko ebenso wie Papierarbeiten in Tusche und Gouache zeigt.
Die Galerie Gmurzynska freut sich, ab dem 10. Juni 2022 in Zürich eine Auswahl von Meisterwerken Roberto Mattas (Santiago de Chile, 1911 - Civitavecchia, 2002), einer weltweit führenden Figur des Surrealismus, zu präsentieren. Die zehn Gemälde, die in der Ausstellung gezeigt werden, stammen aus den Jahren 1947 bis 1969: einem Höhepunkt im Schaffen des Künstlers, der großen Einfluss auf die Nachkriegsbewegungen in New York und Paris hatte.
Für Roberto Matta besteht die Aufgabe des Künstlers darin, das Unsichtbare sichtbar zu machen und das Unergründliche zu zeigen. Der Künstler erfindet in seiner Malerei eine neue Perspektive, zaubert belebte Formen wie aus einer anderen Galaxie hervor, lässt Farben zerfliessen und lässt den Pinsel über die Leinwand gleiten. Die Ausdrucksbreite Mattas visueller Halluzinationen scheint grenzenlos zu sein. André Breton hat oft gesagt, dass Matta an der vordersten Front der künstlerischen Avantgarde des Surrealismus steht.
In dieser Auswahl seltener und monumentaler Gemälde kann man sehen, wie es Matta gelingt, das Rohmaterial seiner Emotionen und Visionen auf kreativste Weise auszudrücken. Der Künstler erschafft eine extra-reale Welt, die die Grenzen der Vorstellungskraft verschiebt, um die Welt durch die Wände des Bewusstseins zu sehen. Mattas Werke zeigen eine imaginäre Welt in Bewegung: Zeichnungen, die wie ein Storyboard oder ein Science-Fiction-Comic-Panel aufgebaut sind. Seine Werke lassen uns in eine Art vierte Dimension eintauchen, wie zum Beispiel das monumentale Triptychon La nature unie (1965), das den Betrachter in eine Umgebung einhüllt, wie 1973 in Amiens in einer bahnbrechenden und die Schwerkraft überwindenden Installation demonstriert wurde. Seine Erweiterung der Wahrnehmungsdimensionen wurde von William Rubin, dem entscheidenden Kurator des Museum of Modern Art, auf den Punkt gebracht, der schrieb: “Matta ist der einzige Maler nach Duchamp, der völlig neue Möglichkeiten im illusionistischen Raum erforscht.”
Roberto Matta war nicht nur ein bedeutender Avantgarde-Maler, sondern auch Vorläufer der Visionäre der Zukunft und beeinflusste zahlreiche andere moderne Meister. Seine monumentalen und abstrakten Gemälde, die ebenso oft mit Bürsten und Lappen wie mit Pinseln gemalt wurden, waren ein Vorläufer der aufkommenden abstrakten expressionistischen Bewegung. Das von Matta mitentwickelte automatische Malverfahren beeinflusste zweifellos den impulsiven malerischen Gestus der amerikanischen Maler jener Zeit. In New York vermittelte er diese Techniken an Persönlichkeiten wie Robert Motherwell und Jackson Pollock, der Roberto Matta seine surrealistische Erziehung, seine Hang auf monumentalen Leinwänden zu malen, und seine Bekanntschaft mit seiner Mäzenin Peggy Guggenheim verdankt. Sein grundlegender Einfluss auf die New Yorker Schule lässt sich in der Aussage Motherwells zusammenfassen, dass Matta “der energischste, poetischste, charmanteste und brillanteste junge Künstler war, den ich je getroffen habe”, und wird von vielen anderen wiederholt.
Die Ausstellung von Roberto Matta in der Galerie Gmurzynska findet zu einer Zeit statt, in der der Surrealismus in der internationalen Kunstszene ein starkes Revival erlebt. Die aktuelle Biennale von Venedig stellt Gemälde von Surrealistinnen in den Mittelpunkt; das Guggenheim Museum präsentiert eine Ausstellung Surrealism and Magic: Enchanted Modernity, in der Matta neben Tanguy und Ernst zu sehen ist; die Ausstellung Surrealism Beyond Borders in der Tate Modern stellt außereuropäische surrealistische Künstler vor... Das Erbe des Surrealismus, das die heutige Kunstwelt durchdringt, ist in den Werken vieler aufstrebender Künstler spürbar. Mehr denn je sollten wir uns mit einem Mitbegründer dieser Kunstrichtung wie Roberto Matta näher befassen.
Der umfangreiche Katalog zur Ausstellung enthält neue Essays von Dr. Jérôme Neutres (ehemaliger Direktor der Réunion des Musées nationaux-Grand Palais, Paris), Prof. Dr. Fabrice Flahutez (Université de Lyon), Prof. Elizabeth Goizueta (Boston College), Prof. Dr. Robert Mattison (Lafayette College), Dr. Daniel Rapoport (Fraunhofer EMB) und Prof. Dr. med. Jan A. Fischer
Die Galerie Gmurzynska freut sich, ab dem 10. Juni 2022 in Zürich eine Auswahl von Meisterwerken Roberto Mattas (Santiago de Chile, 1911 - Civitavecchia, 2002), einer weltweit führenden Figur des Surrealismus, zu präsentieren. Die zehn Gemälde, die in der Ausstellung gezeigt werden, stammen aus den Jahren 1947 bis 1969: einem Höhepunkt im Schaffen des Künstlers, der großen Einfluss auf die Nachkriegsbewegungen in New York und Paris hatte.
Für Roberto Matta besteht die Aufgabe des Künstlers darin, das Unsichtbare sichtbar zu machen und das Unergründliche zu zeigen. Der Künstler erfindet in seiner Malerei eine neue Perspektive, zaubert belebte Formen wie aus einer anderen Galaxie hervor, lässt Farben zerfliessen und lässt den Pinsel über die Leinwand gleiten. Die Ausdrucksbreite Mattas visueller Halluzinationen scheint grenzenlos zu sein. André Breton hat oft gesagt, dass Matta an der vordersten Front der künstlerischen Avantgarde des Surrealismus steht.
In dieser Auswahl seltener und monumentaler Gemälde kann man sehen, wie es Matta gelingt, das Rohmaterial seiner Emotionen und Visionen auf kreativste Weise auszudrücken. Der Künstler erschafft eine extra-reale Welt, die die Grenzen der Vorstellungskraft verschiebt, um die Welt durch die Wände des Bewusstseins zu sehen. Mattas Werke zeigen eine imaginäre Welt in Bewegung: Zeichnungen, die wie ein Storyboard oder ein Science-Fiction-Comic-Panel aufgebaut sind. Seine Werke lassen uns in eine Art vierte Dimension eintauchen, wie zum Beispiel das monumentale Triptychon La nature unie (1965), das den Betrachter in eine Umgebung einhüllt, wie 1973 in Amiens in einer bahnbrechenden und die Schwerkraft überwindenden Installation demonstriert wurde. Seine Erweiterung der Wahrnehmungsdimensionen wurde von William Rubin, dem entscheidenden Kurator des Museum of Modern Art, auf den Punkt gebracht, der schrieb: “Matta ist der einzige Maler nach Duchamp, der völlig neue Möglichkeiten im illusionistischen Raum erforscht.”
Roberto Matta war nicht nur ein bedeutender Avantgarde-Maler, sondern auch Vorläufer der Visionäre der Zukunft und beeinflusste zahlreiche andere moderne Meister. Seine monumentalen und abstrakten Gemälde, die ebenso oft mit Bürsten und Lappen wie mit Pinseln gemalt wurden, waren ein Vorläufer der aufkommenden abstrakten expressionistischen Bewegung. Das von Matta mitentwickelte automatische Malverfahren beeinflusste zweifellos den impulsiven malerischen Gestus der amerikanischen Maler jener Zeit. In New York vermittelte er diese Techniken an Persönlichkeiten wie Robert Motherwell und Jackson Pollock, der Roberto Matta seine surrealistische Erziehung, seine Hang auf monumentalen Leinwänden zu malen, und seine Bekanntschaft mit seiner Mäzenin Peggy Guggenheim verdankt. Sein grundlegender Einfluss auf die New Yorker Schule lässt sich in der Aussage Motherwells zusammenfassen, dass Matta “der energischste, poetischste, charmanteste und brillanteste junge Künstler war, den ich je getroffen habe”, und wird von vielen anderen wiederholt.
Die Ausstellung von Roberto Matta in der Galerie Gmurzynska findet zu einer Zeit statt, in der der Surrealismus in der internationalen Kunstszene ein starkes Revival erlebt. Die aktuelle Biennale von Venedig stellt Gemälde von Surrealistinnen in den Mittelpunkt; das Guggenheim Museum präsentiert eine Ausstellung Surrealism and Magic: Enchanted Modernity, in der Matta neben Tanguy und Ernst zu sehen ist; die Ausstellung Surrealism Beyond Borders in der Tate Modern stellt außereuropäische surrealistische Künstler vor... Das Erbe des Surrealismus, das die heutige Kunstwelt durchdringt, ist in den Werken vieler aufstrebender Künstler spürbar. Mehr denn je sollten wir uns mit einem Mitbegründer dieser Kunstrichtung wie Roberto Matta näher befassen.
Der umfangreiche Katalog zur Ausstellung enthält neue Essays von Dr. Jérôme Neutres (ehemaliger Direktor der Réunion des Musées nationaux-Grand Palais, Paris), Prof. Dr. Fabrice Flahutez (Université de Lyon), Prof. Elizabeth Goizueta (Boston College), Prof. Dr. Robert Mattison (Lafayette College), Dr. Daniel Rapoport (Fraunhofer EMB) und Prof. Dr. med. Jan A. Fischer
Der Mensch bewegt sich innerhalb der Homosphäre, dem Luftraum. Hierbei handelt es sich um den bodennahen Bereich der Erdatmosphäre, in dem die Zusammensetzung der Luft nahezu konstant ist. Er umschließt den gesamten Erdball und wird durch das Weltall begrenzt. Der Luftraum ist konturlos. Er bildet eine Zone mit latenten, doch existierenden Grenzen, besteht aus unsichtbaren Gasen, aus mit dem bloßen Auge nicht erkennbaren Elementen. Erst wenn er von Objekten wie Flugzeugen oder Drohnen durchquert, wenn er von riech- oder sichtbaren Stoffen verunreinigt wird, begreifen wir, dass der Luftraum uns ebenso betrifft, wie der Erdboden, auf dem wir wandeln.
Durch ihn werden wir Menschen in Verbindung zueinander versetzt: Das, was sich in unserer direkten Umgebung befindet, atmen wir ein, nehmen wir aktiv in den Körper auf – frische, saubere Luft, aber weitaus häufiger belastete Gasgemische. Alles, was ihn durchquert, kann unseren Körper treffen, verletzen, verwunden. Aber umgekehrt nimmt auch der Mensch direkten Einfluss auf den Luftraum. Denn letzterer bildet die Transitzone für Stoffe, Bewegungen, Subjekte wie Objekte. Was wir an den uns umgebenden Raum abgeben, kann sich schädlich auf selbigen auswirken. Kurz: Der Luftraum und wir befinden uns in einer wechselseitigen Beziehung; wir teilen, was wir ausstoßen, transportieren, verbreiten.
Dennoch läuft die menschliche Auseinandersetzung mit dem Luftraum oft unbewusst oder passiv ab. Seitdem durch die Covid19-Pandemie Aerosole unser tägliches Miteinander bestimmen, seit im Ukrainekrieg der Appell laut wurde, den Luftraum zu schließen, seit die Angst vor dem Einsatz von Giftgas oder Atomwaffen erneut um sich greift, ist unsere Wahrnehmung des Luftraumes und seiner Relevanz allerdings extrem geschärft. Tatsächlich transportiert er nicht nur Viren, sondern trägt und verteilt auch Staub, Zigarettenrauch, Qualm, Gase oder Munition.
Alles Genannte macht etwas sehr Spezifisches am Luftraum deutlich: Es handelt sich um einen fluiden Raum, einen in letzter Konsequenz unkontrollierbaren Raum, der sich für das bloße Auge nicht erkennbar ausdehnt, keine klaren Konturen oder Grenzen besitzt, in hoher Geschwindigkeit durchquerbar ist und alle Menschen nahezu vollumfänglich umgibt. Gerade das macht ihn so verletzlich bzw. brandgefährlich. Denn Sichtbarkeit ist für das menschliche Wahrnehmungs-, aber auch das Urteilsvermögen grundlegend und mittels Begrenzungen schützen wir uns. Der gesamte menschliche Organismus basiert auf dem sensiblen Gleichgewicht von Durchlässigkeit und Undurchlässigkeiten. Mit anderen Worten: Oft wissen wir erst in dem Moment, in dem unser Körper reagiert, ob sich etwas bzw. in einigen Fällen was sich durch den Luftraum bewegt und schließlich Eintritt verschafft hat. Sei dies Kohlendioxid, das wir einatmen, sei es das von Sicherheitskräften versprühte Tränengas oder ein virengetränktes Aerosol. Im Luftraum spielt sich viel mehr ab, als der Mensch wahrnimmt, denkt oder gar befürchtet.
Homosphäre widmet sich dieser allgegenwärtigen, unsichtbaren Sphäre und liest sie als Bereich des Unbekannten, des Unvorhergesehenen, der oftmals klandestinen Angriffe auf den menschlichen Organismus, den Menschen, Gesellschaft und Natur und damit als einen potenziellen Gefahrenraum innerhalb des Systems Erde.
Di, Do, Fr 10-18 Uhr, Mi 10-21 Uh Sa, So und an Feiertagen 11-18 Uhr
Im Rahmen von Kinder kuratieren_Takeover. Ein Projekt der Stiftung Brandenburger Tor und des Gropius Bau realisieren Berliner Grundschüler*innen ihre eigene Ausstellung. Die Ausstellung erforscht, wie man die Welt mit Kinderaugen sehen und verstehen kann – durch sensorische Ansätze und Themen wie Bewegung und Schatten; Ausstellung als Spiel; Wechselwirkungen zwischen Licht und Wasser; Zusammenspiel von Klang und Natur.
Bis zum 21. November 2022 ist die Jubiläumsausstellung 750 Jahre Sehnsuchtsort Kloster Chorin mit Fotografien aus den vergangenen 150 Jahren des Kloster Chorin zu sehen.
1272 wurden die Zisterzienser erstmals in der „Marienkirche“ zu Chorin erwähnt. Damals haben die Mönche den ersten Standort des Klosters Mariensee am Parsteiner See nach ca. 15 Jahren Bauzeit verlassen und mit dem Neubau eines Klosters am heutigen Standort in Chorin begonnen. Bestätigt wurde die Verlegung 1273 von den Landesherren, den Brandenburgischen Markgrafen Johann, Otto und Konrad. Wir nehmen diese überlieferten Daten zum Anlass, 2022 und 2023 ein großes Jubiläum zu begehen. Trotz der Auflösung der Abtei vor 480 Jahren blieb das ehem. Kloster bis heute ein Sehnsuchtsort. Viele Gäste suchen das alte Bauwerk auf und finden Erfüllung an diesem besonderen Ort.
Die Definition des ehemaligen Klosters Chorin als Sehnsuchtsort hängt eng mit bauerhaltenden Maßnahmen und der Anerkennung als wertvolles Denkmal ab Mitte des 19. Jhd. zusammen. 2002 machte eine Sonderausstellung im Rahmen von Kulturland Brandenburg unter dem Titel „Romantische Sehnsucht, Inszenierter Verfall“ darauf aufmerksam. 20 Jahre später widmet sich die neue Sonderausstellung der Wahrnehmung des ehemaligen Klosters aus Sicht der Fotografen, Maler, Theater- sowie Filmemachern und Gäste.
Eröffnung: 18. Juni 2022 um 14 Uhr.
Öffnungszeiten: Die Ausstellung wird bis 31.10. täglich von 9 bis 18 Uhr, ab 1. November von 9 bis 16 Uhr geöffnet sein.
Tägl. 9.00–18.00 Uhr. Bitte achten Sie auf Konzertzeiten, zu denen die Galerie nicht zugänglich ist.
25. Juni bis 27. November 2022
Macht, Kultur und Zivilisation – weit über sein Ende hinaus strahlt der Mythos Rom eine Faszination aus, die sich von der Spätantike bis in die Gegenwart verfolgen lässt. Anhand von Gemälden, Skulpturen und Objekten aus 1000 Jahren Kunstgeschichte führt die Ausstellung im Stadtmuseum Simeonstift vor Augen, wie das Römische Reich und sein Untergang mal als „schlimmstes Unglück“, mal als „glänzender Triumph der Freiheit“ immer wieder neu interpretiert, gedeutet und verarbeitet wurden. Aspekte wie der imperiale Anspruch neuzeitlicher Kaiser, die Renaissance, aber auch das Entstehen anti-römischer Helden werden dabei mit bildgewaltigen Kunstwerken aus namhaften Museen der Welt thematisiert, u.a. aus dem Deutschen Historischen Museum Berlin, dem Musée d‘ Orsay Paris, dem Amsterdamer Rijksmuseum, den Uffizien in Florenz oder der Art Gallery of South Australia.
Die Ausstellung ist Teil der großen rheinland-pfälzischen Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ in Trier.
Mehr Informationen unter: https://untergang-rom-ausstellung.de/
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr
Verena Issel (*1982) entwirft mit ihren Werken rätselhafte, verspielte oder humorvoll anmutende, raumgreifende Szenarien, deren gesellschaftliche Bezüge große Ernsthaftigkeit entfalten können. Für ihre zumeist begehbaren Rauminstallationen verwendet sie in der Regel kurzlebige Materialien wie Schaumstoff, Styropor, Plastik oder Filz. Die Ansammlungen der objekthaften Arbeiten leben von der Vielfalt der Einzelteile, die wirken, als könnten sie immer wieder neu kombiniert werden. Viele Plastiken erscheinen auf den ersten Blick heiter, transportieren aber zumeist eine dezidiert politische Aussage.
Heute lebt Verena Issel - sie war Artist in Residence in Kobe, Seoul, Wladiwostok, Teheran und Shanghai – in Berlin und Hamburg. In ihren Kunstwerken setzt sie unter anderem Eindrücke der vielen Reisen künstlerisch um.
Mi bis Fr 14-17 Uhr, Sa/So 11 bis 17 Uhr
Special guests:
Trixie Brunschko, Jacob Banigan, Daniel Orrantia & Lee White
Seit zwar nicht 25, aber immerhin 21 Jahren ist das von den Gorillas organisierte internationale Festival ein Highlight für alle Improfans. Die internationalen Gäste dieses Abends waren schon bei vielen Festivals dabei, drei sogar bei der Premiere 2001: Beatrix Brunschko (A), Jacob Banigan und Lee White (CAN). Zusammen mit Daniel Orrantia aus Kolumbien und drei Gorillas werden sie einen Improabend auf höchstem Niveau präsentieren.
In leicht verständlichem Englisch.
Harmonien der Welt I
LODESTAR TRIO “BACH TO FOLK!”
Nach Pandemie-bedingter Verschiebung in 2020 soll sie nun endlich stattfinden: die Zusammenkunft dreier klanglich und spieltechnisch ganz verschiedener Instrumente aus der weitläufigen Verwandtschaft der Violine.
Lodestar Trio
Maximilian Baillie – Violine
Olav Mjelva – Hardanger Fiddle
Erik Rydvall – Nyckelharpa
Im Programm Werke von Johann Sebastian Bach, Tarquinio Merula, Jean-Baptiste Lully, François Couperin, Traditionals sowie eigene Werke von Olav Mjelva, Max Baillie und Erik Rydvall
Max Baillie, klassisch ausgebildeter Geigenvirtuose, nutzt seinen Spaß an der Improvisation, um mit Musik aus dem Barock in die skandinavische Folklore einzutauchen. Dort ist die Nyckelharpa zuhause, deren Melodiesaiten mit einem kurzen Bogen gestrichen und mittels Tasten in der Tonhöhe verändert werden. Das Instrument, dessen Klang durch 12 Resonanzsaiten verstärkt wird, hält man vor dem Bauch. Ähnlich besitzt auch die Hardangerfiddel Resonanzsaiten, ansonsten wird sie aber wie eine Geige gespielt. Mit Erik Rydvall und Olav Mjelva gehören zwei Stars der skandinavischen Folkszene zum Trio, das schon live in BBC Radio und NRK auftrat, ebenso beim Folkbaltica Festival. Weitere Konzertauftritte in Dänemark, Deutschland, Norwegen, England und beim 100. Jubiläum der Niederländischen Bach-Gesellschaft. Das Debutalbum des Trios erscheint im Sommer 2022 bei Naxos.
Eine Veranstaltung von Radio Bremen und Sendesaal Bremen
20:00 Uhr | Eintritt 15,- Euro | Abendkasse 18,- Euro |
Streaming 10,- Euro
“DYLAN’s DREAM” geht weiter auf die “FOREVER-YOUNG-TOUR” durch die 7 Kultur-Meere,
wo die 6 Musiker einen Querschnitt der vielfältigsten und größten Songs des 60jährigen Schaffens von Bob Dylan präsentieren.
Rock -Blues -American Country -Folk und Rock’n Roll “Dylan’s Dream” versteht es, mit seinen erfahrenen und leidenschaftlichen Musikern, unter dem Motto “Forever young”, das große künstlerische Lebenswerk Bob Dylans (Literatur-Nobelpreisträger 2017) mit eigenen kreativen Interpretationen eindrucksvoll zu präsentieren und ein generationsübergreifendes Publikum zu begeistern. Neben Dylan Fans und allgemein interessierten Konzertgängern, begegnen sich hierbei Musikliebhaber vom Hippie bis Yuppie.
Die Songauswahl streckt sich über einen Zeitraum von 60 Jahren und bietet neben Klassikern wie “Knocking on heavens door”, “Tambourine Man”, “Blowin in the wind”, “Like a rolling Stone”, “Hurricane”, “All along the watchtower”, noch etliche andere Songperlen Bob Dylans, welche emotional berühren und eindrucksvoll mitreißen.
Dylan’s Dream wurde 2016 als Deutschlands beste Tribute-Band ausgezeichnet!
Jörg Götzfried: Vocal & Guitar & Harp
Christine Götzfried: Vocal & Percussion
Juri Gretschko: Akkordeon & Keyboard
Lars von Vogt: Guitar
Lenny Kriems Drum
Eric Wallbach: Bass
Werke von Carl Maria v. Weber bis Tom Waits
Dominque Horwitz, Gesang
Jakob Brenner Leitung
Eine wahrlich teuflische Revue von und mit dem Schauspieler und Sänger Dominique Horwitz: Der Teufel hat seinen festen Platz in Literatur und Musik. Ohne ihn gäbe es keinen Faust, keine Göttliche Komödie und mindestens einen Rolling-Stones-Hit weniger. Der Schauspieler und Sänger Dominique Horwitz spannt einen teuflischen Bogen von der romantischen Oper Der Freischütz über Rock-, Pop- und Jazzklassiker bis hin zu den schrägen Highlights aus Tom Waits’/Robert Wilsons The Black Rider. Im Mittelpunkt der hintergründigen Songs steht der Mythos des Teufels – abgründig, skurril, komisch, erotisch und phantastisch.
Impulse
Dr. Vaira Vīķe-Freiberga Ehemalige Präsidentin Lettlands, Mitglied der Lancet COVID-19 Commission
Manfred Weber MEP (angefragt), Mitglied der Konferenz der Präsidenten, Europäisches Parlament, Straßburg/Brüssel
Im Gespräch mit
Dr. Tomaš Jelinek Geschäftsführer, Deutsch - Tschechischer Zukunftsfonds, Prag
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Stiftung Entwicklung und Frieden (sef:), dem Zentrum für Internationale Studien der TU Dresden (ZIS) und der Sächsischen Staatskanzlei statt.
Einmal im Monat laden wir Sie ein, mit uns ihren Arbeitstag entspannt bei Archäologie und Wein ausklingen zu lassen. Neben kostenfreien Kurzführungen um 18.15 Uhr und 19 Uhr, Rhein-Hessen-Tapas und leckerem Wein bieten wir Ihnen die besondere Atmosphäre unseres Museums - und das bei freiem Eintritt.
Ein Opfer an Isis, die Schutzherrin der Seefahrer und eins an Neptun! Das sollte reichen, um die Überfahrt auf dem Mittelmeer sicher zu überstehen. Oder doch nicht? Kündigen die Wolken einen Sturm an? Oder ist das dort am Horizont vielleicht ein Piratenschiff? Und was lauert in den Tiefen des Meeres? Seien Sie also mutig und gehen - trotz aller Gefahr - mit uns auf eine Schiffsreise.! Empfinden Sie die Erleichterung der Seeleute nach, wenn ein Leuchtturm die Einfahrt in einen sicheren Hafen verspricht.
Mit dabei ist auch wieder das Mainzer Weinhaus Michel, das uns mit leckeren Weinen und Rheinhessen Tapas versorgt.
Die kostenfreien Kurzführungen finden um 18.15 Uhr und 19.00 Uhr statt.
After Work - Reihe | Termine Frühjahr 2022
Donnerstag, 28. April 2022, 18 - 21 Uhr
After Work im Museum
Land in Sicht. Von Gefahren auf See und sicheren Häfen
Donnerstag, 19. Mai 2022, 18 - 21 Uhr
After Work im Museum
Hinter den Kulissen: Die Rekonstruktion des Frachters von La Madrague de Giens
Donnerstag, 30. Juni 2022, 18 - 21 Uhr
After Work im Museum
Abschied und Aufbruch
Einmal im Monat laden wir Sie ein, mit uns ihren Arbeitstag entspannt bei Archäologie und Wein ausklingen zu lassen. Neben kostenfreien Kurzführungen um 18.15 Uhr und 19 Uhr, Rhein-Hessen-Tapas und leckerem Wein bieten wir Ihnen die besondere Atmosphäre unseres Museums - und das bei freiem Eintritt.
Ein Opfer an Isis, die Schutzherrin der Seefahrer und eins an Neptun! Das sollte reichen, um die Überfahrt auf dem Mittelmeer sicher zu überstehen. Oder doch nicht? Kündigen die Wolken einen Sturm an? Oder ist das dort am Horizont vielleicht ein Piratenschiff? Und was lauert in den Tiefen des Meeres? Seien Sie also mutig und gehen - trotz aller Gefahr - mit uns auf eine Schiffsreise.! Empfinden Sie die Erleichterung der Seeleute nach, wenn ein Leuchtturm die Einfahrt in einen sicheren Hafen verspricht.
Mit dabei ist auch wieder das Mainzer Weinhaus Michel, das uns mit leckeren Weinen und Rheinhessen Tapas versorgt.
Die kostenfreien Kurzführungen finden um 18.15 Uhr und 19.00 Uhr statt.
After Work - Reihe | Termine Frühjahr 2022
Donnerstag, 28. April 2022, 18 - 21 Uhr
After Work im Museum
Land in Sicht. Von Gefahren auf See und sicheren Häfen
Donnerstag, 19. Mai 2022, 18 - 21 Uhr
After Work im Museum
Hinter den Kulissen: Die Rekonstruktion des Frachters von La Madrague de Giens
Donnerstag, 30. Juni 2022, 18 - 21 Uhr
After Work im Museum
Abschied und Aufbruch
Bummeln und Stöbern für einen guten Zweck!
Im Rahmen des Programms »It’s about Life« veranstaltet das ZKM wieder einen After-Work Kleider- und Bücherbasar unter den Baumkronen der grünen Insel auf dem Vorplatz des ZKM. Im Sinne nachhaltigen Konsums hat unsere Bibliothek erneut einige ausgewählte Buchexemplare bereitgestellt und das ZKM-Team hat seine schönsten ausgemusterten Kleider, Taschen, Schrankleichen, Fehlkäufe und ungetragenen Schmuckstücke für Euch dabei.
Für gute Musik und leckere Getränke wird auf unserer ZKM Insel gesorgt sein. Wenn Ihr also auf der Suche nach einem neuen Outfit für den Frühling seid, aber gleichzeitig dem Onlinehandel entsagen wollt, dann freuen wir uns auf den gemeinsamen Kleiderplausch unter freiem Himmel!
Spenden gehen an die Karlsruher »Rosinen Initiative«, die sich um den Transport von humanitären Hilfsmitteln in die Ukraine kümmern.
Ein außergewöhnliches Erlebnis, fern gängiger Klischees, das sie nachhaltig begeistern wird! Prächtige Barockfassaden, Residenz- und Kirchenbauten sprechen für eine einst mächtige und reiche Bischofsstadt. Die Wirklichkeit sah anders aus: Noch heute zeigen sich im Stadtbild allenthalben Spuren fürchterlicher Katastrophen und Tragödien. Folgen Sie Hofrat Philipp Wilhelm von Hörnigk oder Hofapothekerin Maria Anna Röttler auf einer fesselnden Schauspielführung durch die wechselhafte Passauer Geschichte.
Münchner Heldentheater
Leben des Galilei von Bertolt Brecht
Brecht schrieb dieses Stück 1938/39 im dänischen Exil. Er lässt darin den Wissenschaftler Galilei im Italien des 17. Jhd. zuerst seine neuen astronomischen Erkenntnisse hochhalten, die aber dem Weltbild der katholischen Kirche eklatant widersprechen. Als ihm mit dem Scheiterhaufen gedroht wird, knickt er scheinbar ein. Letztlich aber bleibt ihm der subversive Sieg über die Lügen, und verändert damit die Welt.
Es spielen: Ali Akbaba, Andreas Berner, Robin Elsayed, Andreas Forsthofer, Charlotte Grieshaber, Georg Grieshaber, Holger Jerzembek, Maximilian Konratzki, Urte Müller, Nils Paskarbies, Bernhard Schmid, Katrin Schmölz, Jonas Stöhr, Thomas Stumpp
Inszenierung: Anna Schmölz
Eintritt
20,00 €
Ermäßigt 15,00 €
Tickets
www.muenchner-heldentheater.org
Veranstalter
Münchner Heldentheater e.V.
Wilhelm wünscht sich nichts mehr als endlich sein geliebtes Käthchen heiraten zu können. Auch Käthchen ist Wilhelm nicht abgeneigt. Ihr Vater, der Förster Bertram, hat jedoch ganz andere Pläne für seine Tochter. Ein echter Schütze, ein echter Kerl soll her – der stramme Jäger Robert scheint dafür perfekt. Der Schöngeist Wilhelm nimmt die Herausforderung an und übt heimlich das Schießen. Er muss allerdings schon sehr bald feststellen, dass ihm dafür jegliches Talent fehlt. Bis ihm das diabolische Wesen Stelzfuß erscheint. Dieser bietet Wilhelm Kugeln an, die nie ihr Ziel verfehlen. Gott sei Dank, Wilhelm ist gerettet! Bis Stelzfuß ihm offenbart, dass auch er einen Freischuss bestimmen darf . . .
Ein magisches Spektakel, das durch zauberhafte Bilder und schaurigschöne Klänge zu einem furiosen Höllenritt wird!
Zwei unglücklich verliebte Paare verirren sich in einem magischen Wald und können bald nicht mehr unterscheiden, wer wen liebt – und warum. Denn in dieser naturhaften Gegenwelt herrschen nicht nur die unberechenbaren Emotionen des Elfenkönigspaars Titania und Oberon, sondern auch die Zauberkräfte des Kobolds Puck. Die jungen Liebenden sehen sich in eine andere Dimension geworfen und taumeln durch das Dickicht ihrer Gefühle. Erst der neue Tag macht, was nachtsüber aus den Fugen geriet, wieder vergessen. Oder war alles bloß ein Traum? „Der Mensch ist nur ein Esel, wenn er sich einfallen lässt, diesen Traum auszulegen“, sagt am Ende der Weber Zettel, dem in dieser Nacht bekanntlich besonders übel mitgespielt wird.
Trotz Zettels Warnung wagen wir es erneut, das poetisches Verwirrspiel um Träume, Phantasien und Identitäten auszulegen und mit ihm die stärkste Macht der Welt zu feiern: die Liebe. Ein Sommernachtstraum gehört zu Shakespeares beliebtesten und facettenreichsten Komödien, die es immer wieder neu zu entdecken gibt. Bei uns ist es bereits Tradition, sie alle zehn Jahre auf die Freilichtbühne zu bringen.
William Shakespeare
Trotz intensiver Forschung weiß man nur wenig über das Leben von Shakespeare. Bis heute ranken sich abenteuerliche Theorien um den Dramatiker, Lyriker und Schauspieler, der vermutlich am 26. April 1564 in Stratford-upon-Avon getauft wurde und dort am 23. April 1616 starb. Unbestritten ist jedoch, dass er bis heute zu den bedeutendsten Dichtern des Abendlandes zählt.
Robin Hood kämpft für Gerechtigkeit und gegen den grausamen Sheriff von Nottingham. Mit seinen Leuten lebt er ein abenteuerliches Leben im Wald und immer wieder trickst er den Sheriff aus. Doch ihr Versteck im Sherwood Forest bleibt nicht unentdeckt ...
Wird Robin Hood den Kampf um seine Freiheit gewinnen??
Eine skurril-komische Revue über ein Schauspielensemble im Altersheim. Die früheren Rollen werden noch einmal durchgespielt und weder Krückstock noch Prothese hindert die innerlich jung Gebliebenen zu „Born to be wild“ oder „Sex Bomb“ abzurocken. Soviel Überlebensmut lässt auch die kindischen Mitklatschrituale und boshaften Kommentare der strengen Krankenschwester verpuffen. Diese Alten sind nicht zu bremsen!