Die Klimakatastrophe als Tragödie antiken Ausmaßes. Ein apokalyptisches Drama über eine reale Perspektive: unseren Untergang. Von Alexander Eisenach. Mit Texten der Erdsystemforscherin Antje Boetius
Hurra, die Welt geht unter: Der Chor der Wissenschaftler ruft und mahnt, und doch sieht die Menschheit ihrem eigenen Untergang zu. Stoff für eine Tragödie antiken Ausmaßes. Frederik Werth bringt eine gewisse Punk-Attitüde in Alexander Eisenachs Text. Maden und Pilze überleben den Menschen, weil sie sich von dessen Umweltexzessen am Ende gar ernähren können. Wissenschaftliche Erkenntnisse erscheinen als Orakelsprüche der Moderne. Und durch das Unvermögen, die richtigen Konsequenzen zu ziehen, erfüllen sich die Prophezeiungen eines unbewohnbaren Planeten. Dabei streift das Geschehen durch antike Bezüge: Ödipus löst das Rätsel der Sphinx, nicht aber das seiner eigenen Existenz.
Ein erster Versuch des Menschen, sich über die Natur zu erheben, sie zu beherrschen. Anthropos, Tyrann (Ödipus): wir werden Zeuge des vielleicht letzten Versuches, bevor die Menschheit unterliegt.
Auszüge aus Sophokles' „König Ödipus“, „Ödipus auf Kolonos“ und „Antigone“, übersetzt von Kurt Steinmann
Die Klimakatastrophe als Tragödie antiken Ausmaßes. Ein apokalyptisches Drama über eine reale Perspektive: unseren Untergang. Von Alexander Eisenach. Mit Texten der Erdsystemforscherin Antje Boetius
Hurra, die Welt geht unter: Der Chor der Wissenschaftler ruft und mahnt, und doch sieht die Menschheit ihrem eigenen Untergang zu. Stoff für eine Tragödie antiken Ausmaßes. Frederik Werth bringt eine gewisse Punk-Attitüde in Alexander Eisenachs Text. Maden und Pilze überleben den Menschen, weil sie sich von dessen Umweltexzessen am Ende gar ernähren können. Wissenschaftliche Erkenntnisse erscheinen als Orakelsprüche der Moderne. Und durch das Unvermögen, die richtigen Konsequenzen zu ziehen, erfüllen sich die Prophezeiungen eines unbewohnbaren Planeten. Dabei streift das Geschehen durch antike Bezüge: Ödipus löst das Rätsel der Sphinx, nicht aber das seiner eigenen Existenz.
Ein erster Versuch des Menschen, sich über die Natur zu erheben, sie zu beherrschen. Anthropos, Tyrann (Ödipus): wir werden Zeuge des vielleicht letzten Versuches, bevor die Menschheit unterliegt.
Auszüge aus Sophokles' „König Ödipus“, „Ödipus auf Kolonos“ und „Antigone“, übersetzt von Kurt Steinmann
Sivan Ben Yishais Stück ist ein radikaler, krasser und zugleich komischer Selbstversuch über die Liebe. Darüber, wie sich Jedefrau (und Jedermann) darin verändert. Nominiert für den Mülheimer Theaterpreis 2020.
Comic-Held Popeye, der muskelbepackte Seemann, muss sich fortwährend mit allerlei Widersachern prügeln. Meist, um seine Dauerfreundin Olive Oyl aus höchster Not zu retten. In „Liebe“ ist alles anders: Autorin Sivan Ben Yishai macht den Sidekick Olive zur Hauptdarstellerin, und die beiden Comicfiguren werden zu Prototypen für heterosexuelle Paarbeziehungen von heute. Intimes wird öffentlich ausgesprochen, weil in die Geschichten des Körpers soziale Machtverhältnisse eingeschrieben sind. Als scharfsichtige Beobachterin ihres eigenen Liebeslebens seziert Olive die Ambivalenz zwischen weiblicher Selbstbestimmtheit und Sich-verlieren in alten Beziehungsmustern - um sich am Ende mit archaischem Furor neu zu erfinden.
Sivan Ben Yishais Stück ist ein radikaler, krasser und zugleich komischer Selbstversuch über die Liebe. Darüber, wie sich Jedefrau (und Jedermann) darin verändert. Nominiert für den Mülheimer Theaterpreis 2020.
Comic-Held Popeye, der muskelbepackte Seemann, muss sich fortwährend mit allerlei Widersachern prügeln. Meist, um seine Dauerfreundin Olive Oyl aus höchster Not zu retten. In „Liebe“ ist alles anders: Autorin Sivan Ben Yishai macht den Sidekick Olive zur Hauptdarstellerin, und die beiden Comicfiguren werden zu Prototypen für heterosexuelle Paarbeziehungen von heute. Intimes wird öffentlich ausgesprochen, weil in die Geschichten des Körpers soziale Machtverhältnisse eingeschrieben sind. Als scharfsichtige Beobachterin ihres eigenen Liebeslebens seziert Olive die Ambivalenz zwischen weiblicher Selbstbestimmtheit und Sich-verlieren in alten Beziehungsmustern - um sich am Ende mit archaischem Furor neu zu erfinden.
Sivan Ben Yishais Stück ist ein radikaler, krasser und zugleich komischer Selbstversuch über die Liebe. Darüber, wie sich Jedefrau (und Jedermann) darin verändert. Nominiert für den Mülheimer Theaterpreis 2020.
Comic-Held Popeye, der muskelbepackte Seemann, muss sich fortwährend mit allerlei Widersachern prügeln. Meist, um seine Dauerfreundin Olive Oyl aus höchster Not zu retten. In „Liebe“ ist alles anders: Autorin Sivan Ben Yishai macht den Sidekick Olive zur Hauptdarstellerin, und die beiden Comicfiguren werden zu Prototypen für heterosexuelle Paarbeziehungen von heute. Intimes wird öffentlich ausgesprochen, weil in die Geschichten des Körpers soziale Machtverhältnisse eingeschrieben sind. Als scharfsichtige Beobachterin ihres eigenen Liebeslebens seziert Olive die Ambivalenz zwischen weiblicher Selbstbestimmtheit und Sich-verlieren in alten Beziehungsmustern - um sich am Ende mit archaischem Furor neu zu erfinden.
Sivan Ben Yishais Stück ist ein radikaler, krasser und zugleich komischer Selbstversuch über die Liebe. Darüber, wie sich Jedefrau (und Jedermann) darin verändert. Nominiert für den Mülheimer Theaterpreis 2020.
Comic-Held Popeye, der muskelbepackte Seemann, muss sich fortwährend mit allerlei Widersachern prügeln. Meist, um seine Dauerfreundin Olive Oyl aus höchster Not zu retten. In „Liebe“ ist alles anders: Autorin Sivan Ben Yishai macht den Sidekick Olive zur Hauptdarstellerin, und die beiden Comicfiguren werden zu Prototypen für heterosexuelle Paarbeziehungen von heute. Intimes wird öffentlich ausgesprochen, weil in die Geschichten des Körpers soziale Machtverhältnisse eingeschrieben sind. Als scharfsichtige Beobachterin ihres eigenen Liebeslebens seziert Olive die Ambivalenz zwischen weiblicher Selbstbestimmtheit und Sich-verlieren in alten Beziehungsmustern - um sich am Ende mit archaischem Furor neu zu erfinden.
Neue Produktion des Altentheaters über die Kommunikation im Wandel der Zeit - vom Klang des Wortes, dem Ausdruck der Bewegungssprache, von der Sinnlichkeit und Ästhetik des Handschreibens und der dazu gehörigen Werkzeuge bis hin zu virtuellen Austauschmitteln der Jetztzeit
Wie war das noch früher, als man abends zur Dämmerstunde sich zusammenfand? Welchen Wert, welche Funktion hatten Postkarten, Briefe, Tagebücher damals, was bedeuten sie heute? Und welche Blüten treiben die vielfältigen digitalen Möglichkeiten und Social Media? Im Fokus der Inszenierung steht die Kommunikation im Wandel der Zeit - vom Klang des Wortes, dem Ausdruck der Bewegungssprache, von der Sinnlichkeit und Ästhetik des Handschreibens und der dazu gehörigen Werkzeuge bis hin zu virtuellen Austauschmitteln der Jetztzeit: Smartphone, Bildsprache, Emojis... Und immer im Blick: die enge Verflechtung mit Lebensgeschichten der 67- bis 91-jährigen Ensemblemitglieder.
Begleitend wird eine Ausstellung gezeigt, die Aktionen des Altentheaters vor und hinter den Kulissen und seine Präsenz über die digitalen Medien in den letzten zwei Jahren anschaulich macht. Die Ausstellung ist jeweils eine Stunde vor und nach der Aufführung geöffnet.
Neue Produktion des Altentheaters über die Kommunikation im Wandel der Zeit - vom Klang des Wortes, dem Ausdruck der Bewegungssprache, von der Sinnlichkeit und Ästhetik des Handschreibens und der dazu gehörigen Werkzeuge bis hin zu virtuellen Austauschmitteln der Jetztzeit
Wie war das noch früher, als man abends zur Dämmerstunde sich zusammenfand? Welchen Wert, welche Funktion hatten Postkarten, Briefe, Tagebücher damals, was bedeuten sie heute? Und welche Blüten treiben die vielfältigen digitalen Möglichkeiten und Social Media? Im Fokus der Inszenierung steht die Kommunikation im Wandel der Zeit - vom Klang des Wortes, dem Ausdruck der Bewegungssprache, von der Sinnlichkeit und Ästhetik des Handschreibens und der dazu gehörigen Werkzeuge bis hin zu virtuellen Austauschmitteln der Jetztzeit: Smartphone, Bildsprache, Emojis... Und immer im Blick: die enge Verflechtung mit Lebensgeschichten der 67- bis 91-jährigen Ensemblemitglieder.
Begleitend wird eine Ausstellung gezeigt, die Aktionen des Altentheaters vor und hinter den Kulissen und seine Präsenz über die digitalen Medien in den letzten zwei Jahren anschaulich macht. Die Ausstellung ist jeweils eine Stunde vor und nach der Aufführung geöffnet.
Neue Produktion des Altentheaters über die Kommunikation im Wandel der Zeit - vom Klang des Wortes, dem Ausdruck der Bewegungssprache, von der Sinnlichkeit und Ästhetik des Handschreibens und der dazu gehörigen Werkzeuge bis hin zu virtuellen Austauschmitteln der Jetztzeit
Wie war das noch früher, als man abends zur Dämmerstunde sich zusammenfand? Welchen Wert, welche Funktion hatten Postkarten, Briefe, Tagebücher damals, was bedeuten sie heute? Und welche Blüten treiben die vielfältigen digitalen Möglichkeiten und Social Media? Im Fokus der Inszenierung steht die Kommunikation im Wandel der Zeit - vom Klang des Wortes, dem Ausdruck der Bewegungssprache, von der Sinnlichkeit und Ästhetik des Handschreibens und der dazu gehörigen Werkzeuge bis hin zu virtuellen Austauschmitteln der Jetztzeit: Smartphone, Bildsprache, Emojis... Und immer im Blick: die enge Verflechtung mit Lebensgeschichten der 67- bis 91-jährigen Ensemblemitglieder.
Begleitend wird eine Ausstellung gezeigt, die Aktionen des Altentheaters vor und hinter den Kulissen und seine Präsenz über die digitalen Medien in den letzten zwei Jahren anschaulich macht. Die Ausstellung ist jeweils eine Stunde vor und nach der Aufführung geöffnet.
Neue Produktion des Altentheaters über die Kommunikation im Wandel der Zeit - vom Klang des Wortes, dem Ausdruck der Bewegungssprache, von der Sinnlichkeit und Ästhetik des Handschreibens und der dazu gehörigen Werkzeuge bis hin zu virtuellen Austauschmitteln der Jetztzeit
Wie war das noch früher, als man abends zur Dämmerstunde sich zusammenfand? Welchen Wert, welche Funktion hatten Postkarten, Briefe, Tagebücher damals, was bedeuten sie heute? Und welche Blüten treiben die vielfältigen digitalen Möglichkeiten und Social Media? Im Fokus der Inszenierung steht die Kommunikation im Wandel der Zeit - vom Klang des Wortes, dem Ausdruck der Bewegungssprache, von der Sinnlichkeit und Ästhetik des Handschreibens und der dazu gehörigen Werkzeuge bis hin zu virtuellen Austauschmitteln der Jetztzeit: Smartphone, Bildsprache, Emojis... Und immer im Blick: die enge Verflechtung mit Lebensgeschichten der 67- bis 91-jährigen Ensemblemitglieder.
Begleitend wird eine Ausstellung gezeigt, die Aktionen des Altentheaters vor und hinter den Kulissen und seine Präsenz über die digitalen Medien in den letzten zwei Jahren anschaulich macht. Die Ausstellung ist jeweils eine Stunde vor und nach der Aufführung geöffnet.
Identitätssuche im Schleudergang: Weise und witzig. Mithu Sanyal liest im FWT: aus ihrem Roman "Identitti".
Was für ein Skandal: Prof. Dr. Saraswati ist WEISS! Schlimmer geht es nicht. Denn die Professorin für Postcolonial Studies in Düsseldorf war eben noch die Übergöttin aller Debatten über Identität – und beschrieb sich als Person of Colour.
Und nun das. Sofort beginnt das Netz, die Professorin zu jagen, fordert ihre Entlassung – ihre Studentin Nivedita aber stellt Fragen. Intimster Art. Sich selbst und ihrer Professorin. Nivedita, geboren in Deutschland, hat einen indischen Vater und hat sich immer mit der Professorin identifiziert.
Identität, was ist das überhaupt? Als würden Sally Rooney, Beyoncé und Frantz Fanon zusammen Sex Education gucken, beginnt eine Jagd nach „echter“ Zugehörigkeit.
Mithu Sanyal schreibt mit beglückender Selbstironie und befreiendem Wissen. „Was für eine gnadenlos witzige Identitätssuche, die nichts und niemanden schont“, schreibt Alina Bronsky über das Buch. “Man ist nach der Lektüre nicht bloß schlauer – sondern auch garantiert besser gelaunt“. Den Schleudergang dieses Romans verlässt niemand, ohne selbst verändert zu sein.
Mithu Sanyal wurde 1971 in Düsseldorf geboren und ist Kulturwissenschaftlerin, Autorin, Journalistin und Kritikerin. 2009 erschien ihr Sachbuch "Vulva. Das unsichtbare Geschlecht", 2016 "Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens."
Polar Publik lädt zu einer großen Erzähltafel ein. Beim Essen sprechen wir über Erlebnisse der Resonanz, die großen und kleinen, die alltäglichen und tief berührenden.
Gute Gespräche, gute Beziehungen lösen Resonanzen aus. Wir stimmen uns auf andere Menschen ein, schwingen mit ihnen mit, beantworten und verstärken das, was wir von anderen hören und erfahren. Schwingungen, Resonanzen lassen uns Verbundenheit miteinander und mit der Welt erleben – und lassen unsere Wahrnehmung vielleicht ein wenig poetischer werden. Brauchen wir sie sogar, um ein solidarisches Leben führen zu können?
Polar Publik ist ein Ensemble von Künstler:innen aus verschiedenen Sparten.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR
Eintritt frei. Spenden willkommen
Anmeldung unter l.brokinkel@fwt-koeln.de (begrenzte Teilnehmer:innenzahl)
Polar Publik lädt zu einer großen Erzähltafel ein. Beim Essen sprechen wir über Erlebnisse der Resonanz, die großen und kleinen, die alltäglichen und tief berührenden.
Gute Gespräche, gute Beziehungen lösen Resonanzen aus. Wir stimmen uns auf andere Menschen ein, schwingen mit ihnen mit, beantworten und verstärken das, was wir von anderen hören und erfahren. Schwingungen, Resonanzen lassen uns Verbundenheit miteinander und mit der Welt erleben – und lassen unsere Wahrnehmung vielleicht ein wenig poetischer werden. Brauchen wir sie sogar, um ein solidarisches Leben führen zu können?
Polar Publik ist ein Ensemble von Künstler:innen aus verschiedenen Sparten.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR
Eintritt frei. Spenden willkommen
Anmeldung unter l.brokinkel@fwt-koeln.de (begrenzte Teilnehmer:innenzahl)