Fachforum
Heimtier für Fachaussteller*innen und Fachbesucher*innen. Auf dieser Messe trifft sich die Fachwelt der Heimtierbranche für einen
intensiven wie informativen Erfahrungsaustausch.
Das Fachforum Heimtier Digital ist vom 10. bis 19. September unter dem Motto „Impulse für die Zukunft“ für Sie geöffnet und kann in dieser Zeit rund um die Uhr besucht werden. Zwischen 10 und 16 Uhr stehen Ihnen zusätzlich zu den Ständen die unterschiedlichen interaktiven Beratungsbereiche der Messe zur Verfügung. Hier stellen diverse Fachausteller*innen Produktneuheiten, Lösungen und Trends rund um die Themen der Heimtierhaltung und –ernährung vor. Auf dieser Messe trifft sich die Fachwelt der Heimtierbranche für einen intensiven wie informativen Erfahrungsaustausch.
Die Fachmesse steht allen interessierten Besucher*innen mit einem nachweisbaren Branchenbezug offen. Weitere Informationen für Aussteller*innen und Besucher*innen sind unter www.fachforum-heimtier.de zu finden.
Dauerausstellung Stadtgeschichte
Die stadtgeschichtliche Ausstellung zeigt den politischen und wirtschaftlichen Weg Offenburgs von der Revolution 1848 bis zum Wirtschaftswunder in den 1950er und 60er Jahren.
Mit Beginn der Revolution 1848 startet auch die stathistorische Ausstellung und nimmt den Besucher mit durch die Zeiten des Auf- und Umbruchs in Offenburg und der Region.
Offenburg ist zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein beschauliches Städtchen mit knapp 2400 Einwohnern. 170 Jahre später zählt man bereits 33 000 Bürger. Die Stadt erlebt in diesem Zeitraum die Industrialisierung, zwei Revolutionen, drei Kriege, zwei Inflationen, Aus- und Einwanderungen, Diktatur und demokratischen Neuanfang.
Vier Hauptthemen werden fokussiert:
• Demokratiegeschichte
• Migration
• Mobilität
• Wirtschaftsgeschichte
Die Ausstellung zeigt den politischen und wirtschaftlichen Weg Offenburgs in die Moderne, von der Revolution 1848 bis zum Wirtschaftswunder in den 1950er und 60er Jahren. Sie kombiniert Schätze aus den Depots mit modernen Medien und spielerischen Elementen, wie z.B. einer Animation zur Auswanderung nach Nordamerika, Audiostationen und Filmsequenzen.
Foto: Karl Schlessmann
Die Dauerausstellung zu Leben und Werk Erich Maria Remarques bietet an Hand von zahlreichen Photographien, Dokumenten und Handschriften einen detaillierten Blick in das Leben, das Werk und das Denken des berühmten Schriftstellers. Die Ausstellung ist durchgängig deutsch/englisch gehalten.
In sieben Abschnitten zur Jugend in Osnabrück (1898–1921), den Hannoveraner und Berliner Jahren (1922–1928), zur Diskussion um Im Westen nichts Neues (1928–1930), dem Exil in Europa (1931–1939) und den USA (1939–1948), dem politischen Werk der 50er Jahre sowie zu den 60er Jahren bis zum Tod am 25. September 1970 in Locarno versucht die Ausstellung, die Brüche, Widersprüche und Kontroversen im Leben Remarques zu verdeutlichen und ihre Produktivität für das Werk hervorzuheben. Die zahlreichen auch psychischen Konflikte Remarques werden veranschaulicht und so versucht, den scheinbaren Widerspruch zwischen dem »Lebemann« und dem »militanten Pazifisten« aufzulösen sowie einen Einblick in seine Bekanntschaften, Freundschaften und Ehen zu geben. Zahlreiche Originale wie die Totenmaske oder der Originalschreibtisch Remarques ergänzen die Präsentation.
Einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung bildet die weltweite, zumeist sehr kontroverse Rezeption der Werke Remarques, die in mindestens 60 Sprachen übersetzt wurden und bis heute weltweit ein Millionenpublikum finden.
Über einen Informationsterminal wird den Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit gegeben, sich vertiefend über einzelne Fragestellungen zu Leben und Werk zu informieren. Ein weiterer Terminal bietet den Zugriff auf mehr als 2.000 Photographien zu allen Lebensabschnitten Remarques, zu den Lebensorten und Kontaktpersonen sowie zu den Verfilmungen seiner Werke.
Die Ausstellung kann dienstags bis freitags von 10 – 13 Uhr und von 15 – 17 Uhr, samstags und sonntags von 11 – 17 Uhr kostenlos besucht werden. Führungen für Schulklassen und sonstige Interessengruppen werden auf Wunsch auch außerhalb der allgemeinen Öffnungszeitungen durchgeführt. Führungen können bei Herrn Martin Siemsen (siemsen.m@osnabrueck.de) unter Telefon 0541/323-2109 oder Fax 0541/323-4355 angemeldet werden.
In einem Shop stehen Materialien zu Remarques Leben und Werk zum Verkauf.
Die Burg, die es in sich hat: „HerrschaftsZeiten! Erlebnis Cadolzburg“ ab 24. Juni 2017 auf der Cadolzburg – das neue Highlight der Metropolregion Nürnberg
Eine mächtige Burg – Schauplatz der glanzvollen Geschichte eines Herrschaftsgeschlechts, das es weit gebracht hat: Das war und ist die Cadolzburg. Bei den Fürsten handelt es sich um die Familie der Hohenzollern, die von Franken aus auch über Brandenburg regierten, seit sie im 15. Jahrhundert zugleich die Kurwürde erlangt hatten. Später sollten sie gar preußische Könige und deutsche Kaiser werden.
Die Cadolzburg bezieht ihre Strahlkraft nicht nur von ihrer Rolle als Ausgangspunkt einer bedeutenden Karriere im Alten Reich – auch am beeindruckenden Bau selbst ist diese Glanzzeit der Hohenzollern noch abzulesen. Das neue Museum „HerrschaftsZeiten! Erlebnis Cadolzburg“ der Bayerischen Schlösserverwaltung wird den Besucherinnen und Besuchern diese Zeit – das späte Mittelalter – dank innovativer Vermittlungskonzepte spannend und kenntnisreich nahe bringen. So kann man auf seinem Gang durch die Burg nicht nur etwas über Baugeschichte, Krieg und Frieden, Alltag und Regierungsaufgaben der fürstlichen Burgbewohner erfahren. Vieles lässt sich hier auf eigene Faust spielerisch oder auf sinnlichem Weg entdecken:
Der Besucher bekommt die Burg in der Nase zu spüren, es gibt Fühlstationen, Klänge und Dialoge, anschauliche Modelle und Einladungen zum Ausprobieren. Aufregende oder knifflige Spiele, die mittelalterlichen Hohenzollern im O-Ton und der Narr Contz, der die Besucher durch seine Burg begleitet, erwecken das Mittelalter zum Leben. Natürlich erwarten die Besucher hier auch etliche Originale des Mittelalters wie Schwert und Streitkolben oder eine prachtvolle Schatztruhe. Andere Objekte wurden auf der Grundlage aufwändiger Forschungen in historischen Techniken eigens für das Museum angefertigt wie die vergoldete Rüstung des berühmten Feldherrn Albrecht Achilles oder nach originalen Rezepturen gefärbte Textilien. Die Bayerische Schlösserverwaltung leistete dabei auch mit Projekten wie der Herstellung eines Brustpanzers aus gekochtem Leder einen wichtigen Beitrag zur experimentellen historischen Forschung – passend zum Anspruch, eines der wichtigsten Burgenmuseen Deutschlands zu schaffen.
Die Kulturvermittlung der Bayerischen Schlösserverwaltung bietet ergänzend ein vielfältiges Begleit- und Veranstaltungsprogramm an und macht die aufregende Geschichte noch spannender – für den kleinen Edelmann ebenso wie für den Burgenkenner.
Nicht nur das Mittelalter, auch die Cadolzburg selbst erwacht nun wieder zum Leben. Nach den massiven Schäden des Zweiten Weltkriegs lassen sich erst jetzt wieder originale mittelalterliche Räume ebenso wie gelungene Architekturschöpfungen des 21. Jahrhunderts erleben. Die 2017 fertiggestellten modernen Bauten schlagen die Brücke zwischen Mittelalter und unserer heutigen Zeit.
Sie dürfen hier also ganz besondere Erlebnisse erwarten – es ist eben DIE BURG, DIE ES IN SICH HAT.
Neue kolonialgeschichtliche Dauerausstellung
Exotische Exponate aus den ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika, China und der Südsee entführen die Besucher in die Zeit von 1885 bis 1914.
Die Geschichte der deutschen Kolonien in Afrika, China und der Südsee wird in der neuen Dauerausstellung detailreich dargestellt und kritisch beleuchtet. Dabei schöpft das Museum aus seinem großen ethnografischen Bestand, den Museumsgründer Carl Frowin Mayer zwischen 1894 und 1917 anlegte.
Wie wurde das Thema „Kolonien“ in Offenburg diskutiert und welche Verbindungen zu den fernen Besitzungen gab es? Wer schenkte dem Museum Objekte aus den deutschen „Schutzgebieten“ und wie kam es dazu? Welches Bild der Kolonien und vor allem der Menschen in den Kolonien wurde im Offenburger Museum gezeichnet? Dass die Folgen der Kolonialzeit bis heute unübersehbar sind, zeigen Sammlungen von Großwildjägern, Missionaren, Entwicklungshelfern und Reisenden aus Offenburg und Umgebung aus der Zeit von 1918 bis heute.
Auch die Sammlung Cron mit ihren Großwild-Präparaten aus Afrika und Asien wird im kolonialgeschichtlichen Zusammenhang neu präsentiert. Das berühmte „hornlose Nashorn“ hängt wieder am ursprünglichen Ort und verweist auf aktuelle Entwicklungen, die sowohl mit der Kolonialgeschichte als auch mit der Globalisierung in Zusammenhang stehen. Neben kolonialgeschichtlichen Fragestellungen werden auch aktuelle Probleme wie Großwildjagd, wirtschaftliche Abhängigkeiten und Rassismus angesprochen.
Die Künstlerin Angelika Nain hat mit ihrer Druck-Serie "Immer noch..." (die Originale sind in einem separaten Raum zu sehen) einen ganz persönlichen Zugang zum Thema geschaffen. Sie setzt die Schattenseiten unseres Weltwirtschaftssystems ins Bild und zeigt die Folgen des Exports von Abfällen und Waffen in Entwicklungsländer: Zerstörung und Flucht.
Etwa 1000 Jahre Stadtgeschichte, spannend in fünf Stationen erzählt, erwarten die Besucher der neuen stadtgeschichtlichen Dauerausstellung.
Eine Medienstation beleuchtet die ungelöste Geschichte der Stadtgründung. Ausgrabungsfunde aus dem Frühmittelalter erinnern an die ersten Siedlungsspuren der Offenburger. Wie haben die Offenburger Familien vor 600 Jahren gewohnt, gelebt und gearbeitet? Im Mittelpunkt der Ausstellung steht ein historisch inszenierter Bibliotheksraum. Dort kann man – weltweit einmalig – die Globussegmentkarte des Kartographen Martin Waldseemüller bestaunen. Er gilt als „Taufschein“ Amerikas. Wie groß in der Reichsstadt Offenburg die Bedeutung von Glaube, Kirche und Klöster war, veranschaulichen sehenswerte Objekte zur religiösen Volkskunst. Wie sehr die Kriege des 17. Jahrhunderts die Stadt und ihre Bewohner heimsuchten, zeigen zeitgenössische Objekte aus der Museumssammlung. Die Ausstellung endet mit dem Wiederaufbau nach dem Stadtbrand und dem Ende der Reichsstadtepoche, die durch eine spannende Spionagegeschichte eingeleitet wurde.
Wir werden an Technik, Stil und Philosophie des Modern Dance und
Zeitgenössischen Tanz arbeiten. Der Tanz Unterricht bei Tanz Yoga
Frankfurt in Frankfurt am Main beeinhaltet Elemente aus dem Modernen Tanz, Zeitgenössischen Tanz, Contemporary Dance, Jazz Dance, Jazz Tanz
sowie dem Klassischen Ballett, Tanzimprovisation und Dehnübungen.
Die Yoga Stunden sind in ihrer Asana Praxis energiegeladen und
körperlich herausfordernd - sowie durch das Studium der Philosophie, der
Atemübungen, Meditation und singen - unheimlich betörend und
entspannend.
Der Yoga Unterricht wird mit Musik aus den verschiedensten Musikrichtungen begleitet und untermalt.
https://tanz-yoga-frankfurt.de/
Weit weg oder ganz nah? Die Ausstellung erzählt von den vielschichtigen Verbindungen zwischen Stuttgart, Deutschland und Afghanistan. Sie zeigt historische Objekte, vorislamische und islamische Kunstwerke ebenso wie alltägliche, doch bedeutsame Gegenstände.
Sie wurde vom Linden-Museum gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Entangled: Stuttgart – Afghanistan entwickelt. Hier beteiligen sich seit 2019 Menschen aus der Region Stuttgart, viele davon mit internationaler, auch Afghanistan-bezogener Geschichte, dazu Partner*innen aus dem universitären und künstlerischen Bereich. Für die Ausstellung haben sie sich konzeptionell, inhaltlich und teilweise sehr persönlich mit Erinnerungen und Gedanken eingebracht. Durch die Ausstellung ziehen sich immer Bezüge zur Gegenwart – auch bei historischen Themen. Dies geschieht auch durch persönliche und kritische Kommentare oder künstlerische Positionen.
Die Ausstellung beginnt mit Jahrtausende zurückreichenden transkontinentalen Beziehungen zum Gebiet des heutigen Afghanistan und einem Einblick in die Anfänge der deutsch-afghanischen Geschichte vor etwas über 100 Jahren. Ausgehend von den Sammlungen des Linden-Museums zeigt sie Darstellungen des Buddha und großformatige Marmorpaneele aus der Zeit der Ghaznawiden (11./12. Jh.), in Verbindung mit neuen Forschungen und Informationen zur Provenienz. Über Augmented Reality werden sie für die Besucher*innen interaktiv erlebbar.
Einen Schwerpunkt der Ausstellung bildet die Stuttgarter Badakhshan-Expedition 1962/63, die größte und längste Forschungsreise des Linden-Museums. Sie wird durch Forschung und Beteiligung vieler Akteur*innen zwischen Stuttgart und Afghanistan neu erzählt. Die Ausstellung berichtet auch von Reisen nach Afghanistan und deutschen Familien in Kabul in den 1970er Jahren. In einem weiteren großen Bereich geht es um Dinge und vielfältige Bedeutungen – vor allem im 20. und 21. Jahrhundert – Textilien, Schmuck, Möbel und Geschirr. Die Exponate sind mit Geschichten vom Reisen, teilweise auch von Migration, Krieg und Flucht verbunden und werfen auch politische Fragen auf.
Ausgewählte Werke von Abdul Ghafur Brechna (1907 – 1974) begleiten die dargestellten Themen. Brechna war einer der bedeutendsten Künstler Afghanistans. Sein vielseitiges Schaffen als Maler, Komponist, Dichter und Regisseur beeinflusste die Entwicklung und Erneuerung der Kunst und Kultur Afghanistans im 20. Jahrhundert.
Bücher, Geschichten, Spiele, Musik: Zwei besondere Räume, die „Bibliothek“ und die „Teestube“, laden zum Verweilen, Nachdenken und Mitwirken ein. Ein umfangreiches Programm, das weitere Verbindungen zwischen Stuttgart und Afghanistan aufzeigt und vertieft, begleitet die Ausstellung.
In der Ausstellung sind zahlreiche Objekte aus der Sammlung des Linden-Museums zu sehen. Sie werden durch Exponate aus deutschen und europäischen Museen ergänzt, insbesondere aus Sammlungen, die auf der Grundlage von archäologischen Kooperationen mit Afghanistan nach Europa gelangten.
In ihrer Vielschichtigkeit eröffnet die Ausstellung neue Perspektiven auf die eng verwobenen Beziehungen zwischen Stuttgart, Deutschland und Afghanistan.
Kinderheft
Für Kinder gibt es an der Kasse das kostenfreie Begleitheft Ein Himmel voller Drachen.
Solidarisches Preismodell
Wir möchten möglichst vielen Menschen Zugang zu Kultur ermöglichen. Daher gibt es für die Ausstellung ein solidarisches Preismodell nach dem Motto „pay what you can“:
EUR 20,-/12,-/10,-/1,- (inkl. Mediaguide auf Deutsch, Englisch, Dari, Paschto)
Kinder bis einschl. 12 Jahre frei
Di 10 bis 17 Uhr, Mi 10 bis 20 Uhr, Do bis Sa 10 bis 17 Uhr, So und Feiertage 10 bis 18 Uhr
Eine Ausstellung mit Audio-Rundgang für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren mit ihren Familien
„Flieg mit! Flieg mit!“, ruft Albi, der Alpensegler, der in den Sommermonaten unter dem Dach des Linden-Museums nistet. Auf eurem Rundflug durch die Dauerausstellungen begegnet ihr dem durchsichtigen Känguru, hört von einem ausgestorbenen Vogel, lernt den Kraken Toko kennen und könnt der Unterhaltung mit Seraa, dem Elefanten, lauschen. Ob auf Bildern oder Kleidung, gemacht aus Holz, Keramik und Stein – die Tiere und ihre Darstellungen berichten vom Zusammenleben der Menschen und Tiere. Nicht immer ist dieses Verhältnis einfach. Einerseits werden viele Tiere bewundert, verehrt und als Gefährten oder Haus- und Nutztiere geschätzt, andererseits werden ihre Lebensräume aber auch zerstört und sie werden gejagt oder vertrieben.
In der Ausstellung erweckt die Illustratorin Promina Shrestha die Tiere auf den Objekten durch ihre Bilder zum Leben. Auf der Hör- und Stempelrallye findet ihr gemeinsam mit Albi heraus, was die Tiere zu erzählen haben, löst Rätsel und sammelt Stempel.
Eintritt: EUR 4,-/3,- / bis 18 Jahre frei
Im Rahmen des Projekts Taking Care, kofinanziert durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union
Di bis Sa von 10 bis 17 Uhr, So und Feiertage von 10 bis 18 Uhr
Über fünf Jahrzehnte hinweg beschäftigte sich Nancy Holt damit, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen und unseren Platz auf der Oberfläche dieses Planeten zu verstehen versuchen. Mit Circles of Light zeigt der Gropius Bau ab März 2024 die bislang umfassendste Überblicksausstellung der Künstlerin in Deutschland. Die Ausstellung umfasst unter anderem Film, Video, Fotografie, Soundarbeiten, konkrete Poesie, Skulpturen und raumgreifende Installationen sowie Zeichnungen und Dokumentationen aus über 25 Jahren.
In ihrer Praxis dachte Nancy Holt ortsspezifische Installationen und die Arbeit mit natürlichem und künstlichem Licht neu. Sie thematisierte schon früh ökologische Aspekte und bezog die Erdrotation, Astronomie sowie Zeit und Ort in ihre Skulpturen ein – und forderte uns so immer wieder dazu auf, jenseits dessen zu blicken, was wir zu wissen glauben. Holts Arbeitsweise soll in der Ausstellung im Gropius Bau durch Texte und Aufnahmen der Künstlerin besondere Präsenz verliehen werden.
Kuratiert von Clara Meister und Lisa Le Feuvre
Partner: Wall
Medienpartner: Arte, rbbKultur, Monopol, BerlinArt Link
Die Ausstellung wird gefördert durch die Kulturstiftungdes Bundes
In Zusammenarbeit mit der Holt/SmithsonFoundation
Mo, Mi, Do, Fr 11:00–19:00 Sa, So 10:00–19:00 Di geschlossen
Ein berühmter Musiker versucht sich nach einem Cancel-Culture-Skandal an einem Comeback, als er erkennt, dass seine von ihm einst protegierte, junge Ex-Geliebte ihn in Sachen Musikkarriere und Ruhm längstens überholt hat. Diese, gerade noch aufgehender Weltstar am Popmusik-Himmel mit 90 Millionen TikTok-Followern, klagt ihn öffentlich der Ausnutzung und Manipulation an und sieht sich plötzlich selbst einem Social Media-Shitstorm von Bedrohungen und Beschuldigungen ungeahnten Ausmaßes ausgeliefert.
Eine Journalistin möchte einer jungen Pornodarstellerin helfen, gerät dabei aber unerwartet selbst unter die Räder, und eine kompromisslose Chefredakteurin kann am Ende nur noch versuchen, ihre eigene Haut zu retten.
In einer Zeit, in der Hilfsbereitschaft schnell als Grenzüberschreitung gilt, vor Humor gewarnt und Ironie bitte nicht ohne Disclaimer oder zumindest relativierendes Emoji verwendet werden soll, canceln Yael Ronen und Shlomi Shaban in einem spielerisch und musikalisch fulminanten Reigen, in dem alle Personen miteinander verwoben sind, eine Figur nach der anderen weg und handeln so rasant wie erfrischend ungeniert sämtliche Themen ab, die unsere momentane Debattenkultur prägen: Rassismus, Sexismus, Machtmissbrauch, #MeToo, Feminismus, Social Media-Wahn, kulturelle Aneignung, Cancel Culture, Political (In)Correctness.
Wer in "Slippery Slope" wen benutzt und aus welchem Motiv heraus und wem hier was zu Recht oder zu Unrecht passiert, wird dabei genauso lustvoll zur Diskussion gestellt wie die Frage, wohin das Pendel der Wokeness zukünftig schwingen wird.
Regie Philipp Moschitz Bühne Thomas Flach Kostüme Cornelia Petz Choreographie Katja Wachter Musikalische Einstudierung/Korrepetition Alan Sokol Licht Hans-Peter Boden Ton Martin Hermann
Mit René Dumont, Stephanie Marin, Ina Meling, Philipp Moschitz, Judith Toth
In deutscher Sprache, Songtitel auf Englisch
"Slippery Slope" ist ein ganz toller Abend. (...) Philipp Moschitz macht daraus einen herrlich gut gelüfteten Abend im Metropoltheater. Alle, die hier auf der Bühne stehen, sind fabelhaft. (...) Ein Höhepunkt von vielen: der Appropriation-Song, chorische Wortkaskade, grandios gesungen und inszeniert." (Süddeutsche Zeitung)
Eintrittspreise
€ 19 | € 25
ermäßigt € 15 | € 21
juniorermäßigt € 13 | € 19 (für Schüler, Studenten, FSJler und Auszubildende bis zum 27. Lebensjahr)
Theatertag - alle Kartenpreise € 4 reduziert
Vorstellungsdauer ca. 1 Std. 40 Min. (keine Pause)
Produktion und Veranstalter: GbR Flach u.a. "Slippery Slope"
Internationale Koproduktion mit der Prague Shakespeare Company (PSC), dem Odesa Academic Ukrainian Music and Drama Theater named after Vasily Vasilko (OAT) und der bremer shakespeare company (bsc).
SpFg/R: Guy Roberts (PSC)
Regie: Guy Roberts.
Bühne/Kostüme: Heike Neugebauer, Rike Schimitschek (bsc)
Spieler:innen der PSC:
Jessica Boone, Gregory Gudgeon, Karel Hermanek, N.N.
Spieler:innen des OAT:
Alina Katrechko, Vera Timofeeva, Olena Zavhordinova
Spieler:innen der bsc:
Svea Auerbach, Tim Lee, Erik Roßbander.
Die Koproduktion wird gefördert aus Mitteln des EU-Fonds CREATIVE EUROPE
Aufführungssprachen: Deutsch, Englisch, Ukrainisch, Tschechisch
WE ARE HAMLET ist eine neue mehrsprachige, auf Englisch basierende theatralische Neuinterpretation von William Shakespeares Hamlet, geschaffen von einer internationalen Gruppe verschiedener Künstler:innen und Theatermacher.
William Shakespeares Hamlet ist in der westlichen Theatertradition das Drama, das die existentiellen Fragen aller Menschen in den Mittelpunkt stellt. Wie beantworten Menschen in unterschiedlichen Lebenszusammenhängen Hamlets existenzielle Fragen: Wer bin ich? Warum lebe ich? Was kann oder muss ich tun?
Diese Fragen stellen sich für Menschen in Prag, Odessa oder in Bremen sehr unterschiedlich dar. Entsprechend unterschiedlich fallen auch ihre Antworten aus - oder gibt es womöglich mehr Gemeinsamkeiten, als wir vorher gedacht hatten?Jeder Spieler wird einmal Hamlet sein und versuchen eine Antwort darauf zu finden, wer wir sein wollen und was wir tun müssen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
English:
WE ARE HAMLET will feature a diverse international collection of top theatre artists – actors, designers, stage managers, and theatre makers from the partner theatres and organizations. The production will be performed by a core group of 10 actors: 7 actors will play all the main roles and 3 actors play the travelling players who perform the play-within-the-play that is a central turning point in the story of Hamlet. The WE ARE HAMLET company will be composed of a total of nineteen (19) individuals.
mit Tonia Fechter, Jan-Hendrik Kroll
Eine glamouröse amerikanische Filmdiva, ein exotischer Schauplatz irgendwo im südamerikanischen Nirgendwo und ein Produzent mit tiefen Taschen: Film ab für eine schillernde Leinwand-Revue – alles dreht sich um Clivia! Doch die Probleme häufen sich. Nicht nur springt der Hauptdarsteller unter mysteriösen Umständen ab, auch wird der Crew die Einreise nach Boliguay verweigert. Kurzerhand rekrutiert Clivia einen Einheimischen als Schein-Ehemann und Spielpartner. Doch als sich dieser als Revolutionsführer inkognito entpuppt, fallen die Kulissen und es entspinnt sich ein kinoreifes Drama rund um politische Intrigen und die geheimen Gefühle der Film-Stars.
Mit Clivia trifft Nico Dostal ganz den Ton der swing-inspirierten Unterhaltungsmusik der frühen 1930er Jahre, der ihm auch im nationalsozialistischen Deutschland eine erfolgreiche Karriere sicherte. Inmitten walzerschwelgender Liebesduette und südländischem Kolorit samt Paso Doble und Tango jongliert Regisseur Peter Lund mit den Klischees der Operette und lässt ihre Konflikte um Bodenschätze und Machtmissbrauch im globalen Süden zum Zündstoff seiner Inszenierung werden.
Franziska, genannt Woyzeck, ist Soldatin von unterstem Rang, niedriger Bildung und miserabler Besoldung. Ihr Umfeld drangsaliert und demütigt sie tagein, tagaus. Der Hauptmann, ihr direkter Vorgesetzter, quält sie nach Belieben. Und dem Dorfarzt stellt Woyzeck sich als Versuchskaninchen für wissenschaftliche Experimente zur Verfügung, um so nebenbei etwas dazu verdienen zu können. Für alle Welt ist sie nur ein wertloses Geschöpf, das es zu quälen gilt. Mit ihrer großen Liebe Marie hat sie ein uneheliches Kind. Als Marie vom Tambourmajor verführt wird, gerät Woyzeck außer Kontrolle . . .
Ein Klassiker der Literaturgeschichte über die Grausamkeit des Menschen, die brutalsten Facetten der Macht und die Sehnsucht nach Liebe und Akzeptanz.
Georg Büchner hinterließ den Text nach seinem Tod 1837 als Fragment. Erst 1879 wurde es in einer ersten Version publiziert, 1913 folgte die Uraufführung im Residenztheater München. Die Geschichte des Mörders Woyzeck, die auf wahren Begebenheiten basiert, ist bis heute ein beliebter Theaterstoff und wurde unter anderem von Werner Herzog mit Klaus Kinski als Franz Woyzeck erfolgreich verfilmt. Regisseurin Tanja Weidner holt den fast 200 Jahre alten Text nun in die Gegenwart und zeigt, dass die Geschichte um Unterdrückung und Macht nichts an Aktualität eingebüßt hat.
Inszenierung | Tanja Weidner
Bühne & Kostüme | Annette Wolf
Musikalische Einstudierung & Choreographie | Ivana Langmajer
Mit | Florian Bender [Hauptmann] | Rosana Cleve [Marie] | Erika Jell [Franz Woyzeck] | Ivana Langmajer [Käthe] | Jürgen Lorenzen [Doktor] | Alessandro Scheuerer [Tambourmajor]
PRESSESTIMMEN
Ein sehr berührendes, wenn auch dunkles Schauspiel – nicht zuletzt durch den Neuzugang Jell, deren Auftritt bei der Premiere am Donnerstag mit starkem Applaus quittiert wurde. [Die Glocke]
Tanja Weidner hat den Klassiker als schrilles, existenzialistisches Lehrstück inszeniert: Teilweise ohrenbetäubend laut, grell-bunt und brutal wie ein Fausthieb mitten ins Gesicht. [Westfalium]
Mattis, der Räuberhauptmann lebt mit seiner Bande in der Mattisburg mitten im finsteren Mattiswald. In einer besonders stürmischen Gewitternacht wurde seine Tochter Ronja geboren, und in derselben Nacht schlug der Blitz in seine Burg ein und spaltete sie in zwei Teile. Doch Mattis war so stolz auf seine kleine Tochter, dass er sich darüber gar nicht geärgert hat.
Zwölf Jahre später zieht Borka, der Hauptmann der Borkaräuber, mit seiner Bande in den anderen Teil der Mattisburg ein. Ronja bemerkt das als erste, denn sie trifft eines Tages Birk, den Sohn von Borka. Und während ihre Sippen sich bekämpfen, freunden die beiden Kinder sich bald miteinander an. Heimlich und von ihren Eltern unbemerkt spielen sie im Wald und unternehmen Streifzüge durch die Welt der Elfen, Gnome und Trolle.
Auf dem Heimweg von einem dieser Ausflüge wird Birk von den Mattisäubern gefangen genommen. Mit Birk als Geisel will Mattis die Borkaräuber zwingen, seine Burg und den Wald zu verlassen. Doch Ronja nimmt all ihren Mut zusammen und springt über den Abgrund direkt in die Hände der Borkaräuber. Jetzt haben auch sie eine Geisel und Mattis bleibt keine andere Wahl, als Birk im Tausch gegen Ronja wieder frei zu lassen. Bernard Niemeyer hat den Roman zum 5. Mal neu inszeniert und ab 6 Jahren inszeniert.
Ronja und Birk wollen sich nicht damit abfinden, dass ihre Familien verfeindet sind und sie deshalb nicht befreundet sein dürfen. Gemeinsam fliehen sie in die Wälder und bauen sich dort eine Höhle. Doch dann kommt der Winter, und ihre Vorräte werden immer knapper. Doch die Kinder haben geschworen, dass sie erst nach Hause zurückgehen, wenn ihre Eltern Frieden miteinander schließen...
Es ist Winter und der erste Schnee ist gefallen. Jan ist im Wald unterwegs, um eine Schnitzeljagd für die Geburtstagsfeier seiner kleinen Schwester vorzubereiten, als plötzlich ein Wolf - groß und bedrohlich - vor ihm steht! Er hat zwar schon gehört, dass in der Gegend immer mal wieder Wölfe gesichtet wurden. Doch diesem wilden Tier nun Auge in Auge gegenüberzustehen, ist für ihn ein Schock. Die Begegnung ist am nächsten Tag in aller Munde und Jan der Star der Schule. Nur seine Mitschülerin Clara lässt sich von seinen Beschreibungen der Begegnung nicht beeindrucken und überzeugt Jan davon, dass Wölfe keineswegs reißende Bestien sind...
Alle Vorstellungen dieses Stücks finden im Kuppelsaal der Thalia Buchhandlung am Bonner Marktplatz statt.
Anthony Caro – Sculptures
2. März bis 14. Juli
Seit Beginn der 1960er-Jahre arbeitete der britische Bildhauer Anthony Caro (1924-2013) mehr als ein halbes Jahrhundert lang an der radikalen Erweiterung unserer Vorstellung von Skulptur. Beeinflusst durch künstlerische und theoretische Impulse aus den USA überwand der ehemalige Assistent Henry Moores die seine eigene Ausbildung noch prägenden figurativen Ansprüche und widmete sich konsequent der Exploration neuer Gestaltungsmittel und -methoden. Bezeichnend für sein Werk sind dabei abstrakte Assemblagen teils großflächiger Stahlbleche geworden, die sich mal zu massiven, tonnenschwereren Gebilden schließen, mal zu filigranen Konstrukten arrangieren. Die häufig verwendeten Schrottteile aus Metall ergänzte Caro auch um weitere Materialien wie Holz oder Acrylglas und ließ sie bisweilen metallisch glänzend in Erscheinung treten oder lackierte ihre Oberflächen in farbigen Kontrasten.
Wenige Tage bevor Anthony Caro 100 Jahre alt geworden wäre, eröffnet der Skulpturenpark Waldfrieden die dem Bildhauer gewidmete Ausstellung Sculptures. In zwei Ausstellungshallen werden dabei Werke aus fünf Jahrzenten gezeigt. Zusätzlich zu den Arbeiten im Innenraum werden einzelne Werke im Außenbereich präsentiert, wie etwa das über acht Meter lange „Double Tent“ (1987-1993) aus Edelstahl. Die Präsentation in den Pavillons erlaubt auch die Thematisierung der architektonischen Fragestellungen einiger Arbeiten Caros, wie etwa im Falle der Arbeit „Child’s Tower Room“ (1983-1984) aus japanischer Eiche.
Sir Anthony Caro (1924-2013) gilt als bedeutender britischer Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Nach anfänglichem Ingenieursstudium studierte er Bildhauerei am Regent Street Polytechnic, London, und Royal Academy Schools, London. Von 1951-1953 war er Assistent von Henry Moore. Beeinflusst durch den US-amerikanischen Kunstkritiker Clement Greenberg und Künstler wie David Smith entwickelte Anthony Caro ab 1960 sein eigenständiges Werk. Zwischen 1953 und 1981 lehrte er an der St. Martin’s School of Art, London. 1966 vertrat er neben anderen Künstlern Großbritannien auf der Biennale von Venedig. Große Retrospektiven wurden ihm u.a. 1975 im Museum of Modern Art, NY, 1995 im Museum of Contemporary Art, Tokyo, sowie 2005 in der Tate Britain, London, gewidmet. Seit 2020 wird sein Nachlass vom Anthony Caro Centre, London, verwaltet.