Die legendäre Spieleplattform des ZKM »ZKM_Gameplay« startet mit »zkm_gameplay. the next level« eine Neuauflage.
Alle GamerInnen, aber auch BesucherInnen, die bislang kaum Erfahrung mit Computerspielen haben, sind zum informativen, kritischen und kreativen Austausch – und natürlich zum Spielen – in die Ausstellung eingeladen.
Das neue Konzept basiert nicht nur auf den Erfahrungen des »ZKM_Gameplay«, sondern auch auf der Ausstellung »Games and Politics«, die seit 2017 in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut auf allen Kontinenten zu sehen ist.
Medium der digitalen Gesellschaft
Dass das Computerspiel sich zu einem Leitmedium entwickelt hat, ist heute kaum mehr eine gewagte These über den Stellenwert des interaktiven und multimedialen Mediums. Es hat sich weit von seinen Ursprüngen als Laborexperiment und Spielzeug entfernt und ist »das« Medium der digitalen Gesellschaft geworden, zwischen Pop-Kultur, Unterhaltung und Kunst.
Mi bis Fr, 10 – 18 Uhr Sa & So, 11 – 18 Uhr
Erich Maria Remarque starb vor 50 Jahren am 25. September 1970 in Locarno.
Anlässlich dieses Jahrestages ist es an der Zeit, eine Bilanz der internationalen Wirkung des Schriftstellers zu ziehen: Welchen Stellenwert nimmt sein Werk (auch über Im »Westen nichts Neues« hinaus) heute in unterschiedlichen Kulturen ein? In welchen Zusammenhängen werden seine humanistischen Positionen und sein Einsatz für Frieden und Toleranz heute aktualisiert? Wie werden Menschen heute weltweit von Remarque inspiriert und in welche Produkte wird diese Inspiration kreativ umgesetzt?
Die Ausstellung »Weltweit Worldwide Remarque« gibt einen ersten Überblick dieser internationalen und aktuellen Rezeption Remarques. Sie beschränkt sich nicht auf die Ausgaben der Texte, sondern zeigt Beispiele in verschiedenen Medien: Von Literatur bis Musik, von Film bis Graphic Novel, von Theater bis zu den sozialen Netzwerken.
Mehr als 500 Exponate aus mehr als 60 Staaten in allen Kontinenten dokumentieren, wie aktuell Remarque und sein Werk auch im 21. Jahrhundert geblieben sind und welches große Ausmaß an Kreativität sich in den wundervollen Adaptionen zeigt.
Gehen Sie auf Entdeckungsreise!
Lassen Sie sich überraschen!
Lassen Sie sich inspirieren!
Di bis Fr von 10 bis 17 Uhr, Sa und So von 11 bis 17 Uhr, Mo geschlossen.
„Zeichen der Zukunft. Wahrsagen in Ostasien und Europa“ zeigt Instrumente, Formen und Protagonist*innen des Wahrsagens in einem faszinierenden kulturhistorischen Dialog. Erstmals weltweit versammelt die Ausstellung 130 Objekte aus den reichen Beständen des Germanischen Nationalmuseums, des National Museum of Taiwan History und der Academia Sinica. Eine einmalige Gelegenheit einige der faszinierendsten Zeugnisse ostasiatischer Kulturgeschichte in Europa zu sehen!
Der Wunsch, Wissen über die Zukunft zu erlangen, lässt sich kultur- und epochenübergreifend beobachten und hat zu vielfältigen Formen der Wahrsagung geführt: Vom inspirierten Sehen, über die Deutung von Sternkonstellationen bis hin zu komplexen Los- und Rechenverfahren. Wahrsagerische Praktiken versprachen mit Hilfe höherer Mächte Einblicke in kommende Ereignisse zu verschaffen und sorgten damit für ein klein wenig Orientierung im Jetzt. Den Rhythmus der Ausstellung prägt die Gegenüberstellung von ostasiatischer und europäischer Wahrsagung in ausgewählten Objektpaaren: Von Horoskop-Manuskripten, über Werke der Handlese-Kunst, bis hin zu Instrumenten des Geisterschreibens. Angeregt durch den Blick auf die Geschichte in Ost und West laden wir Sie ein, mit uns die Zukunft in den Blick zu nehmen: Welche Fragen haben Sie gegenwärtig an die Zukunft? Und vertrauen Sie althergebrachten Methoden – spielerisch, mit vollem Ernst, vielleicht auch wider besseres Wissen?
Dienstag – Sonntag: 10:00 – 18:00 Uhr / Mittwoch: 10:00 – 20:30 Uhr / Montag: geschlossen
In der Digitalen Kunsthalle des ZDF bewegen sich BesucherInnen durch das virtuelle ZKM und können dort computergenerierte Kunstwerke entdecken.
Ist das Universum ein riesiger Computer? Die Frage ist nicht neu: Konrad Zuse, Pionier der Informatik, beschrieb 1969 das Universum als einen großen zellulären Automaten. Seiner Meinung nach ist es als ein diskretes Rechensystem vorstellbar, das aus Zellen besteht, die sich nach vorgegebenen Regeln entwickeln, indem sie die Zustände anderer Zellen an ihrem Ort berücksichtigen. Zelluläre Automaten können Funktionen berechnen und algorithmische Probleme lösen. Zuse nannte seine Hypothese »Rechnender Raum«; dieser könne das Universum als eine Kombination vieler kleiner Computer (in diesem Fall das Äquivalent zu den zellulären Automaten) modellieren, die sich zu einem großen Computer addierten. Auch Seth Lloyds »programmiertes Universum« schlägt vor, dass das Universum ein einziger riesiger Quantencomputer ist. Die Ausstellung nimmt diese Ideen der Berechenbarkeit der Realität auf.
Mit der Entwicklung von Berechnungen und grafischen Benutzeroberflächen stellt sich heraus, dass die Realität nicht nur als rechnergestütztes System beschrieben werden kann, sondern dass Mengen von »ausführbaren Dateien« neue virtuelle Realitäten erzeugen können. Diese Fähigkeit der Computer fasziniert Künstlerinnen und Künstler, die sich seit einem halben Jahrhundert mit generativer Ästhetik beschäftigten.
Während die Berechenbarkeit von Umgebungen heute klar zu sein scheint, ist die Frage, ob das Selbst berechnet werden kann, noch nicht bejaht worden, obwohl das Versprechen der künstlichen Intelligenz bereits das denkende Subjekt zu reproduzieren droht. Trotz der Tatsache, dass die heutigen Computer nicht in der Lage sind, menschliches Denken zu simulieren, so dass das Selbst noch nicht berechenbar ist, wirkte diese Erkenntnis als starkes Stimulans für spekulative Fiktion.
Im Mittelpunkt der Sammlung des ZKM | Karlsruhe steht die Medienkunst: Eine Kunstform, die sich durch das Medium definiert, mit dem sie geschaffen, verbreitet und rezipiert wird. Die in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts entstandenen Apparate computerverwandter Disziplinen wie Automatenkunde, Kybernetik, Informations- und Kommunikationstechnologien und künstliche Intelligenz haben den Medienbegriff allmählich erweitert und den Computer zu einem der wichtigsten Werkzeuge und Medien der bildenden Kunst gemacht.
»Berechenbar – Unberechenbar« zeigt softwarebasierte digitale Kunstwerke in einer computergenerierten Umgebung. Eine digitale Kopie eines Lichthofs am ZKM | Karlsruhe wird von mehreren zellulären Automaten bevölkert, die vollständig algorithmisch generiert werden. Die Trägerstruktur der Ausstellung reflektiert, genau wie die Kunstwerke, die sie zeigt, ihren Apparat und ihr Medium: den Computer.
Mehr zur Ausstellung: https://zkm.de/de/ausstellung/2020/10/berechenbar-unberechenbar
Mi – Fr, 10 – 18 Uhr Sa & So, 11 – 18 Uhr
Die in dieser Online-Ausstellung präsentierten Werke erstrecken sich über drei Jahrzehnte der Netzkunstpraxis, vom wohl ersten Kunstwerk der Internet-Ära der Thing BBS von 1991 bis zur aktuellsten Produktion, welche sich noch während der Ausstellungseröffnung fortlaufend weiterentwickelt. »We=Link: Sideways« zeigt 22 Werke von 28 KünstlerInnen und Künstlerkollektiven, von Netzkunst-Pionieren bis Millennials.
Die Ausstellung umfasst das erste von Künstlern betriebene Bulletin Board System, einem Vorgänger der im Folgenden immer beliebter werdenden sozialen Netzwerke, sowie diverse Ausdrucksformen künstlerischer Strategien und kritischer Technologien, die darauf abzielten, ein kommerzielles Monopol von Netzwerkinfrastrukturen und –protokollen zu durchbrechen, die intrinsische Logik von Netzwerksicherheit und Überwachung sowohl durch provokante Haltungen als auch durch scherzhafte Anspielungen zu enthüllen, und kommerzielle oder institutionelle Verfahrensweisen zu unterbrechen oder sie sich wiederanzueignen. Gleichzeitig hat die experimentelle Natur der Netzkunst fortwährend ihre variierenden ästhetischen Aussagen weiterentwickelt, einhergehend mit den neuen Möglichkeiten und Herausforderungen sich rasant verändernder Technologien.
Zwei Werke unter der Schirmherrschaft von SUNRISE / SUNSET werden zu Schwellenmomenten jeden Tages die Ausstellungswebsite und die Websites mehrerer Partnerinstitute übernehmen, durch direkten Eingriff basierend auf lokalen Zeitzonen und Umweltdaten; dabei enthüllen sie die intrinsische Logik von Lokalität in Globalität, und die disruptive und transformative Natur des Netzwerks.
Die Ausstellung enthält ebenfalls eine seltene Kollektion von Artefakten früher chinesischer Internetkultur aus ihren formgebenden Jahren in den späten 1990ern und frühen 2000ern. Im amateurhaften Enthusiasmus und der selbsterklärten Autonomie zeichnet sich eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit dem Pioniergeist ihrer Vorgänger ab.
Während der sechsmonatigen Ausstellungszeit wird eine Reihe von zugehörigen Programmen und Performances organisiert.
»We=Link: Sideways« ist die zweite Ausgabe des »We=Link«-Programms, einer Plattform zur Präsentation von Online-Kunst. Sie wurde ursprünglich vom Chronus Art Center Ende Februar 2020 als Reaktion auf den Ausbruch der Covid-19-Pandemie konzipiert.
Mehr zur Ausstellung: https://zkm.de/de/ausstellung/2020/11/welink-sideways
Besuchen Sie die digitale Ausstellung: http://we-link.chronusartcenter.org/
Anlässlich des 100. Geburtstagsjubiläums von Joseph Beuys im Jahr 2021 widmen das Museum Ulm und die Kunsthalle Vogelmann Heilbronn dem Jahrhundertkünstler ein gemeinsames Ausstellungsprojekt. Dabei steht Joseph Beuys nicht nur als herausragende Künstlerpersönlichkeit, sondern vornehmlich auch als politische Person im Fokus sowie seine besondere und spezielle Verbindung zum deutschen Südwesten. So bezog Joseph Beuys den Filz für seine Objekte in Giengen an der Brenz und in Wangen im Allgäu wurde seine berühmte Honigpumpe für die documenta 6 hergestellt. Die Beziehung des Künstlers zum deutschen Süden wird insbesondere auch durch die erstmalige Auswertung des Joseph Beuys-Archivs des Autors, Verlegers und Publizisten Rainer Rappmann mit Briefen, Ton-, Bild- und Filmdokumenten in Zusammenhang mit dem Internationalen Kulturzentrum Achberg (INKA) intensiv beleuchtet.
Das vor 50 Jahren gegründete INKA galt in den 1970er- und 80er-Jahren als ein wichtiges Zentrum des geistig-politischen Aufbruchs in Deutschland. Hier trat Joseph Beuys jährlich auf und arbeitete im Sinne seiner Idee der „Sozialen Plastik“. Sein erweiterter Kunstbegriff ist auch besonders geeignet, um das 75-jährige Jubiläum der ersten freien Kommunalwahlen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg zu würdigen und mithin in einem umfangreichen Begleitprogramm aktuelle Fragen zur Relevanz der Demokratie mit einer jungen Generation wie etwa Fridays for Future oder Future2 zu diskutieren.
Auch Joseph Beuys‘ Engagement bei den „Grünen“ steht für seine Verflechtungen zum süddeutschen Raum. Als die Partei „Die Grünen“ im Januar 1980 in Karlsruhe gegründet wurde, war der Künstler als Teilnehmer des Gründungsparteitages vor Ort. Auch wenn Joseph Beuys seine eigenen politischen Vorstellungen bei den „Grünen“ nicht durchsetzen konnte, so blieb er jedoch bis zu seinem Tod Mitglied der Partei. Ab 1980 gestaltete er Wahlplakate für die Partei, die in die Produktion seiner Editionen einflossen, die auch in der Ausstellung präsentiert werden. Als Ausdruck seiner Idee der Demokratisierung von Kunst nehmen zudem auch seine vielfältigen und zahlreichen Multiples einen wesentlichen Raum in der Ausstellung ein.
: Zu den Ausstellungen erscheint eine umfassende gemeinsame Begleitpublikation mit zahlreichen Abbildungen und Texten von Stefanie Dathe, Marc Gundel, Rita E. Täuber, Rhea Thönges-Stringaris Rainer Rappmann, Sabine Heilig, Wolfgang Zumdick, Lukas Beckmann, Barbara Martin, Rainer Willert sowie Kirsten Claudia Voigt, 320 Seiten, 28 €.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Bundeslandes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann
Di bis Fr von 11 - 17 Uhr, Sa und So 11 bis 18 Uhr
05.02.2021 – 07.11.2021
Ist der Staat Schutzraum oder Gefahrenzone? Hamsterkäufe im Supermarkt, Notfalllisten, Katastrophenschutz und Pandemiepläne: Das „Preppen“ ist zurzeit aktueller denn je, gleichzeitig wird die Schutzfunktion des Staates und damit auch die Thematik der Staatsgrenzen diskutiert. Einige Grenzen sind offen und passierbar, andere umstritten, viele strengstens bewacht.
Der durch das Fliegen ermöglichte Blick von oben relativiert Grenzen und reflektiert damit die Konzepte von Staatsgebieten und Grenzen. Neben der veränderten Perspektive müssen Staaten nach wie vor mit einigen Herausforderungen umgehen: Wem gehört der Himmel und wie hoch reicht ein Staat? Der Luftraum kann sowohl öffentlicher Raum, der grenzüberschreitende Kommunikation und Mobilität möglich macht, als auch nationalstaatlich und supranational regulierte Sphäre oder Kriegsschauplatz sein.
Die Ausstellung „Beyond States. Über die Grenzen von Staatlichkeit“ im Zeppelin Museum widmet sich diesen gegenläufigen Entwicklungen und fragt anhand der drei konstituierenden Merkmale – Staatsgebiet, Staatsbürgerschaft und Staatsgewalt – nach der aktuellen und zukünftigen Bedeutung des Staates. Sie wirft aber gleichzeitig auch den Blick bis in das 19. Jahrhundert zurück und ergänzt die künstlerischen Positionen mit Exponaten, die Grenzen, Staatlichkeit und damit verbundene Propaganda in der Luftfahrt thematisieren.
Gezeigt wird die interdisziplinäre Ausstellung im Zeppelin Museum am Bodensee. Ein besonderer Ort, auf den die Ausstellung in mehrfacher Hinsicht Bezug nimmt. Der Bodensee war lange völkerrechtliches Niemandsland. Deutschland, Österreich und Schweiz haben sich nur teilweise auf rechtsverbindliche Grenzen festgelegt. Seit 1648 sind die Staatsgrenzen nicht klar geregelt, der Obersee gilt als gemeinschaftliches Eigentum. Hier verwischen die Grenzen der Staaten.
International renommierte Künstler*innen reflektieren Fantasien bzw. Realitäten einer Staatskrise bis hin zum Staatsverfall, die sich zwischen Dystopie und Utopie bewegen. Angefangen bei rechtslibertären Ideologien, die in der Überwindung des Staates die Verwirklichung ultimativer Freiheit sehen bis hin zur Idee einer flexiblen Staatsbürgerschaft, die sich an Abo- bzw. Streaming-Portalen orientieren. Die Ausstellung wirft aber auch einen Blick auf diejenigen, die sich auf einen Zusammenbruch der staatlichen Ordnung vorbereiten wie u.a. Verschwörungstheoretiker und Prepper. Sie wirft aber gleichzeitig auch den Blick bis in das 19. Jahrhundert zurück und ergänzt die künstlerischen Positionen mit Exponaten, die Grenzen, Staatlichkeit und die damit verbundene Propaganda in der Luftfahrt thematisieren.
Kurator*innen: Ina Neddermeyer, Leiterin und Caroline Wind, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Kunst im Zeppelin Museum, Jürgen Bleibler, Leiter und Felix Banzhaf, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Zeppelin im Zeppelin Museum.
Eingeladene Künstler*innen: Nevin Aladağ, James Bridle, Simon Denny, Vera Drebusch & Florian Egermann, Forensic Oceanography / Forensic Architecture, Jacob Hurwitz-Goodman & Daniel Keller, Peng Kollektiv!, Christopher Kulendran Thomas, Henrike Naumann, Jonas Staal
Alle Infos zum Galli Theater Cinema findest du unter: https://galli-cinema.net.
Zwei Clowns, der Musiker Tui und der Zauberer Rata treffen sich und warten auf den Zirkusdirektor, der aber nicht kommt. Da beschließen sie, das Programm selbst zu gestalten. Ein unseliger Streit bricht aus, denn jeder will besser sein als der andere. In einem rührenden Schluss finden die beiden als Freunde wieder zusammen.
Trailer zum Film:
https://www.youtube.com/watch?v=gjcHVyTPvsQ&feature=youtu.be
ganztägig
Innerhalb weniger Jahrzehnte wandelt sich Davos vom Bergdorf zum mondänen Lungenkurort, zum populären Wintersportort, zum Treffpunkt der europäischen Wissenschafts- und Kulturszene und wird zum Schauplatz vergeblicher Friedensbemühungen zwischen den beiden Weltkriegen.
Große Köpfe der Zeit sind mit Davos verbunden – Maler und Dichter wie Ernst Ludwig Kirchner, René Crevel, Philipp Bauknecht und Robert Louis Stevenson, Philosophen wie Ernst Cassirer und Martin Heidegger, Wissenschaftler wie Max Raphael und Albert Einstein. Mit seinem Roman „Der Zauberberg“ setzt schließlich Thomas Mann Davos das literarische Denkmal schlechthin.
Die Sonderausstellung „Europa auf Kur: Ernst Ludwig Kirchner, Thomas Mann und der Mythos Davos“ zeigt Davos als Bühne europäischer Kulturgeschichte. Die Ausstellung bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Atemnot und Sportwettkampf, Liegekur und Bobbahn, zwischen Todesangst und Tangotee. Erstmals werden die unterschiedlichen Facetten der Medizin- und Sportgeschichte mit der Kunst- und Literaturgeschichte in Verbindung gebracht. Als bilaterale Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg und im Kirchner Museum Davos eröffnet ihr internationaler Blick neue Perspektiven auf diesen herausragenden Abschnitt der europäischen Kulturgeschichte.
Dienstag – Sonntag: 10:00 – 18:00 Uhr / Mittwoch: 10:00 – 20:30 Uhr / Montag: geschlossen
Die in Lilienthal lebende Künstlerin Cornelia Grabowski fasziniert es, mit dem Stift oder den Händen zu modellieren, zu zeichnen oder zu malen. Die Ausstellung zeigt Malereien, Zeichnungen und Skulpturen sowohl aus früheren Jahren wie auch neuere Werke. Eintritt frei
Das Museum am Dom zeigt zur Wiedereröffnung ab Samstag, dem 13. März 2021 eine neue Foyer-Ausstellung unter dem Titel „gemeinsam einsam“.
Anhand von Gemälden, Fotografien und Skulpturen werden Bilder von menschlicher Gemeinschaft, aber auch von Einsamkeit und Alleinsein in Erinnerung gerufen, die wir alle auf die eine oder andere Art aus eigener Erfahrung kennen - und die wir in den vergangenen Monaten erlebt und durchlebt haben.
Dabei zeigt sich, dass Einsamkeit und Gemeinsamkeit sich oft näher sind, als man denkt: der Einsame kann gehalten, unsichtbar begleitet sein; und Gemeinschaft verbirgt oft großes Alleinsein.
Die Ausstellung ist eine Einladung, über diese Verbindungen und Zusammenhänge und über unsere Erfahrungen mit Distanz, Abstand und Maskierung in den vergangenen Monaten nachzudenken - und sich an den Kunstwerken zu erfreuen.
Di bis Sa 9 bis 17 Uhr, So 13 bis 17 Uhr
Was hat das Linden-Museum mit dem deutschen Kolonialismus zu tun? Welche württembergischen Akteur*innen waren am Kolonialismus beteiligt? Wie präsent war der Kolonialismus in der württembergischen Alltagswelt? Und wie wirkt er bis heute fort?
Die Ausstellung zeigt die kolonialen Verbindungen des Museums zwischen 1882, dem Jahr der Gründung des Württembergischen Vereins für Handelsgeographie als Träger des Museums, und ca. 1940 auf und bezieht Auswirkungen bis in die Gegenwart mit ein. Eine wichtige Rolle nahm Karl Graf von Linden ein. Er war Vorsitzender des Trägervereins und prägte das Museum während der Kolonialzeit. Entsprechend wurde das Museum 1911 nach ihm benannt. Daneben werden weitere Persönlichkeiten vorgestellt, die Teil von Geschichten sind, die sich zwischen dem Museum, Württemberg und den Kolonien abspielten. Ebenso wird nach denjenigen gefragt, über die wir aufgrund der kolonialen Verhältnisse wenig wissen, die aber dennoch maßgeblich am Aufbau der Sammlungen beteiligt waren.
In einem weiteren Schritt wird das kolonialistische Vereinswesen betrachtet, zu dem auch der Trägerverein zu zählen ist. Vereine prägten das gesellschaftliche Leben und dienten als Multiplikatoren kolonialer Ideologien. Ereignisse wie Kolonialtagungen, -ausstellungen und sog. „Völkerschauen“ oder Objekte der Alltagskultur zeigen, wie tief verwurzelt der Kolonialismus auch in Stuttgart war. Es wird gefragt, welche Kontinuitäten sich bis heute ergeben.
Ein weiterer Themenschwerpunkt befasst sich mit Gewalt und rückt exemplarisch den sogenannten „Boxer-Krieg“ in China (1900/01) in den Mittelpunkt. Hunderte Württemberger Soldaten zogen freiwillig in diesen Krieg, aus dem das Linden-Museum geplünderte Objekte besitzt. Württembergern, die an Kolonialexpeditionen und -kriegen teilnahmen, wurde ehrend mit Gedenktafeln und Denkmälern gedacht, die es teilweise noch heute gibt. Wie soll damit umgegangen werden?
In die Ausstellung fließt die Provenienzforschung im Museum ein. Außerdem wurde vom Linden-Museum eigens eine Untersuchung zu Württemberg und dem Kolonialismus in Auftrag gegeben. Die Landesgeschichte im Kontext des Kolonialismus zu betrachten und die vielen Querverbindungen zwischen Institutionen, Personen und Ereignissen herauszuarbeiten, ist ein neuer Ansatz. Auch wenn manche Fragen schon früher bearbeitet wurden, setzt die wissenschaftliche Forschung und Debatte bei vielen Fragen gerade erst ein.
Zentral sind dabei kritische Distanz und Multiperspektivität, um Kolonialgeschichte nicht einseitig oder gar nostalgisch aus der Sicht württembergischer Akteure nachzuerzählen. Dass die Auseinandersetzung stark in Bewegung ist, wird auch in der Ausstellung sichtbar. Angelehnt an die Idee der Werkstatt sind die Besucher*innen aufgefordert, Fragen zu beantworten, eigene Gedanken oder Kritik festzuhalten und ihr Wissen einzubringen oder zu hinterfragen. Die Besucher*innen können verschiedene Standpunkte und Perspektiven einnehmen, Leerstellen und Verbindungslinien werden offen gelegt und die Inhalte zur Diskussion gestellt.
Eintritt: EUR 8,-/6,- / Familien EUR 16,-
Hinweis:
Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung ist eine Anmeldung für einen Time-Slot zum Besuch der Ausstellung erforderlich:
Tel. 0711.2022-579
(Sprechzeiten: Mo. bis So., 10 – 12 Uhr und 14 – 17 Uhr, Anmeldung bis 1 Tag vorher möglich)
Mo bis Sa von 10 bis 17 Uhr, So und Feiertage von 10 bis 18 Uhr
Kunst in ihrer besten Form vermag mit einem einzigen Statement ein visuelles Zeichen zu setzen, das einen bestimmten Zeitzustand einfängt. Die Installation »Connected to Life« »in Zeiten des Todes, wie ich hinzufügen möchte« (Peter Weibel) der japanischen Künstlerin Chiharu Shiota ist ein solches Kunstwerk.
Eine Reihe miteinander verbundener Betten, die im Foyer des ZKM | Karlsruhe in der Luft schweben, erinnert an die schockierenden Bilder aus Krankenhauskorridoren. Die Zeugnisse menschlicher Verletzlichkeit und Elends verlangen nach einem Mahnmal, das dem Leid der schwer kranken und letalen Opfer des Covid-19-Virus gewidmet wird, aber ebenso dem Opfer all jener, die in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen bereit sind, ihre eigene Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel zu setzen, um das Leben anderer zu retten. Die mit roter Farbe gefüllten Plastikschläuche erinnern an Adern, durch die das lebenswichtige Blut und Sauerstoff fließen. Die Installation steht außerdem für die Hoffnung, dass menschliches Mitgefühl und Wissenschaft uns dabei helfen können, einen Weg aus der Corona-Pandemie zu finden und deren Folgen zu überwinden.
Die Auswirkungen der Pandemie auf das öffentliche Leben, private Kontakte und den Kultursektor sind greifbar: geschlossene Museen, Theater und Konzerthallen ohne Besucher:innen, Selbstständige, die auf finanzielle Unterstützung warten und buchstäblich um ihre Existenz kämpfen. Die Pandemie legt (teils altbekannte) Schwachstellen des Gesundheitssystems bloß, Krankenhäuser auf der ganzen Welt arbeiten an der Grenze der Belastbarkeit. Noch immer steigen weltweit die Todeszahlen, und neue Mutanten erschweren die Viruseindämmung zusätzlich. Die Eingangshallen kultureller Institutionen wie des ZKM sind normalerweise Orte der Begegnung und des Dialogs, wo Besucher:innen, Student:innen, Beschäftigte, Schulklassen und Künstler:innen sich tummeln und austauschen. Wäre die Pandemie nicht, wären sie Orte der Lebendigkeit – doch nun herrscht dort Stille. Mit ihrer großflächigen, für das Foyer des ZKM entworfenen Installation »Connected to Life« zeigt die bekannte japanische Künstlerin Chiharu Shiota ihr Geschick, Angst mit Milde, Monumentales mit Intimem zu verbinden. Die Arbeit besteht aus über 50 von der Decke herabhängenden Betten, die stufenförmig bis zum Boden reichen. Die Farbe fließt durch die Schläuche wie das Blut durch den menschlichen Körper – ein Symbol für den Fluss des Lebens, der für die vielen Todesopfer des Coronavirus so plötzlich endete. Doch indem die Installation uns metaphorisch daran erinnert, dass »die Welt heute ein Krankenhaus ist« (Peter Weibel), trägt sie auch eine Leichtigkeit in sich, die der Thematik ihre Schwere nimmt.
Chiharu Shiota schöpft ihre Inspiration häufig aus persönlichen Erlebnissen oder Gefühlen, die sie auf universelle menschliche Anliegen wie Leben, Tod oder Beziehungen ausdehnt. Konzepte wie Erinnerung und Bewusstsein definiert sie neu, indem sie alltägliche Objekte wie Schuhe, Schlüssel, Betten, Stühle und Kleider zusammenstellt und diese in riesige Geflechte aus Wollfäden einwebt. In ihren Installationen geht sie dem Gefühl der »Präsenz in der Abwesenheit« auf den Grund, und ihre Skulpturen, Zeichnungen, Performance-Videos, Fotografien und Leinwandbilder repräsentieren nicht greifbare Emotionen. 2008 erhielt Shiota den »Art Encouragement Prize« vom japanischen Minister für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie. Zahlreiche internationale Institutionen auf der ganzen Welt stellten ihre Arbeiten aus, darunter das Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa, Wellington, NZ (2020); das Mori Art Museum, Tokio, JP (2019); der Gropius Bau, Berlin (2019); die Art Gallery of South Australia, Adelaide, AU (2018); der Yorkshire Sculpture Park, UK (2018); das Power Station of Art, Shanghai, CN (2017); und die K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf (2015). 2015 repräsentierte Shiota Japan bei der 56. Biennale di Venezia, IT. Im Rahmen der Bayreuther Festspiele 2021 (25.07.– 25.08.2021) und der Reihe »Diskurs Bayreuth« schuf die Künstlerin eine Installation im Festspielpark, eine Auftragsarbeit zum Thema »Götterdämmerung«. Die Künstlerin wurde 1972 in Osaka, Japan geboren. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Mo/Di geschlossen Mi–Fr 10–18 Uhr Sa–So 11–18 Uhr
Über Jahrhunderte bestand eine jüdische Gemeinde in Trier und brachte der Stadt nachhaltige Impulse. Bis heute zeugen die historischen Häuser der Judengasse oder der jüdische Friedhof in der Weidegasse sichtbar von dieser Vergangenheit. Viele Orte in Trier erzählen von diesem jüdischen Leben: Es sind Geschichten alteingesessener Familien, hoffnungsvoller Geschäftsleute und talentierter Kunstschaffender. Aber die Häuser, Straßen und Plätze erzählen auch von Pogromen, Verfolgungen und der systematischen Vernichtung jüdischen Lebens im Nationalsozialismus. Über 30 Video-Interviews an den Schauplätzen in Trier und der Großregion lassen die Spuren dieser Geschichte ebenso sichtbar werden wie die lebendige Gegenwart jüdischen Lebens in unserer Stadt.
Di-So, 10-17 Uhr
Der Mensch nimmt wahr, was das Gehirn vorhersagt. Dabei spielen ihm die Sinne manchmal einen Streich. Auch in der Natur finden sich solche Phänomene – wenn der Mensch glaubt, plötzlich Dinge zu sehen, die eigentlich gar nicht existieren. Plötzlich erscheint eine Fata Morgana in der Wüste. 19 Stationen laden ein in die Welt der Illusionen und optischen Täuschungen. Das alles wird präsentiert mit Abstand und unter sicheren Hygiene-Bedingungen.
Sonderausstellungsfläche, Ebene D
Joseph Beuys hat mit der Devise „Jeder Mensch ist ein Künstler“ die Grenzen der Kunst neu definiert. Seine kreativen Kräfte hat er auf die Einbeziehung aller Menschen bei der Herbeiführung einer gerechten Gesellschaft gelenkt. Für Beuys war jedes Kunstwerk ein Medium der Erkenntnis und ein Experimentierfeld für seine weitreichenden Ideen. Oft wurden sie im Zuge von öffentlichen Gesprächen und Aktionen entwickelt.
Als Beuys 1972 in der Londoner Whitechapel Gallery einen seiner unorthodoxen Vorträge zur kontinuierlichen Dynamik von Leben und Kunst hielt, fand der damals 23jährige Student Tony Cragg darin Inspirationen, die fortan seine Auseinandersetzung mit den Kernthemen Materie und Bewegung beeinflussten. Aus Anlass des 100. Geburtstages von Beuys hat Cragg nun über zwanzig Exponate aus den Sammlungen wichtiger Wegbegleiter des Künstlers für eine Ausstellung ausgewählt. Ergänzt von einer Vortragsreihe, geben sie Anlass zu einer engagierten Neubefragung des Werks. Die Arbeiten vernetzen sich untereinander dialogisch und sind im Beuys’schen Sinne eine Batterie zur Speicherung von Energie, ein Reservoir an Potential und Ideen.
Joseph Beuys hat mit der 1968 formulierten Devise „Jeder Mensch ist ein Künstler“ die Grenzen der Kunst neu definiert. Nicht die Auseinandersetzung mit den starren Formen von Malerei und Skulptur war sein Ziel, nicht das sich Einfinden in die vordefinierten Strukturen von Akademien und Museen. Es ging ihm vielmehr darum, alle kreativen Kräfte auf das Leben und seine Wandelbarkeit zu lenken. In dieser Beweglichkeit erkannte er die Chance für eine kontinuierliche Veränderung von Bewusstsein und die weitere Herausbildung von Freiheit und Kreativität.
Künstlerische Arbeiten hat Beuys als „Werkzeuge“ gesehen. Mit ihrer Hilfe wollte er Ideen in Gang setzen, die über die Betrachter in die ganze Gesellschaft hineinwirken und alle Mitglieder zur verantwortungsvollen Teilnahme an diesem kreativen Prozess einlädt. Ausstellungen wünschte er sich als „Werkstatt“ für den produktiven Umbau von zunächst ungerichteten Energien, Museen nicht als Ruhmeshallen, sondern als „permanente Konferenz“, an der jeder zur kritischen Teilhabe aufgefordert ist. Dem Künstler – und damit jedem Menschen – spricht er die Fähigkeit zu, schöpferisch über bestehende Verhältnisse hinauszuwachsen, sich mit seiner archaischen Vergangenheit ebenso zu verbinden wie mit einer visionären Zukunft. In der Kultur sieht er den Impulsgeber für diesen kreativen Wandel. Die dort formulierten Kräfte können schließlich, so Beuys, Wirtschaft und Rechtswesen dynamisieren und die Verbesserung der eigenen wie auch der gesamten Existenz herbeiführen. Perpetual Motion.
Für diese Ausstellung wurden über 20 Exponate der Jahre 1949 bis 1985 aus den Privatsammlungen der Galeristen Thaddaeus Ropac, Bernd und Verena Klüser sowie der Journalistin Linde Rohr-Bongard und der Sammlung Viehof, ehemals Sammlung Speck, ausgewählt, die alle durch ihre jeweils eigene profunde Geschichte mit Joseph Beuys und seinem Schaffen verbunden sind. Zugleich stehen sie Tony Cragg nahe, der aus Anlass des 100. Geburtstag von Beuys das Desiderat hatte, eine Ausstellung mit seinen Werken in einem Pavillon des Skulpturenpark Waldfrieden zu verwirklichen. Cragg selbst war Beuys erstmals 1972 in der Whitechapel Gallery in London begegnet. Der damals 23jährige Cragg war von Beuys‘ charismatischem Vortrag, seinem enzyklopädischen Wissen, seiner brillanten Assoziationsfähigkeit und dem gesellschaftlichen Anspruch seines Kunstbegriffs tief beeindruckt. Die von ihm nun für Wuppertal ausgewählten Exponate von Wegbegleitern von Joseph Beuys vernetzen sich untereinander dialogisch und sind im Beuys’schen Sinne eine Batterie zur Speicherung von Energie, ein Reservoir an Potential und Ideen.
„Joseph Beuys. Perpetual Motion“ ist Anlass zur Neubetrachtung und Diskussion des Werks von Joseph Beuys, der sich als Künstler und politischer Aktivist, als hypersensibler Mensch und scharf-rationaler Denker für die Verwirklichung einer Utopie eingesetzt hat. Sie wird begleitet von einer Vortragsreihe, die Schlaglichter auf die umfassende Theorie des Künstlers wirft, der für jeden Moment des künstlerischen Wirkens gefordert hat „Jeder Griff muss sitzen“.
11:00-17:00 Uhr
Die Retrospektive gibt erstmals einen umfassenden Einblick in das facettenreiche Werk des Malers Helmut Sturm (1932–2008) und beleuchtet seine verschiedenen Schaffensphasen. Sturms farbmächtige Arbeiten sind bedeutende Zeugnisse einer abstrakt expressiven Malerei in Deutschland nach 1945, die es versteht, das Figurative in die dynamischen Bildwelten einzubinden. Für den Maler war die Leinwand ein »räumlich bewegtes Spielfeld«, in dem sich Geschlossenheit und Expansion, Konstruktion und spontaner Gestus mit »allerlei Gerümpel aus der Spielzeugkiste der Wirklichkeit« vereinen. Die permanente Befragung seiner Malerei hat er sich zur Lebensaufgabe gemacht. Der langjährige Professor an der Kunstakademie München gehörte zu den Gründungsmitgliedern und zentralen Akteuren der Künstlergruppen SPUR, SPURWIR, GEFLECHT, und KOLLEKTIV HERZOGSTRASSE.
Mi-Fr 14-17 Uhr, Sa/So 11-17 Uhr
Am 2. April 1945 wurde das Konzentrationslager Niederhagen in Wewelsburg von amerikanischen Truppen befreit. Jedes Jahr an diesem Tag wird seit 1995 auf dem ehemaligen Appellplatz des Lagers der Opfer gedacht, die dem Terror und der Willkür der SS ausgeliefert waren.
Das Gedenken an die Verfolgten und Verstorbenen wird von jedem Menschen individuell gestaltet. Wir haben Botschaften zum Gedenken und Erinnern an die Opfer des KZ Niederhagen anlässlich des 76. Jahrestages der Befreiung am 2. April 2021 zusammengetragen. Denn auch dieses Jahr wird es nicht möglich sein, mit vielen Gästen aus dem In- und Ausland in einer gemeinsamen Gedenkfeier auf dem Appellplatz der Opfer zu gedenken. Es ist eine vielfältige Auswahl von Botschaften geworden. Darunter sind Botschaften von Angehörigen der Opfer sowie von Schülerinnen und Schülern einiger Partnerschulen des Kreismuseums, von Mitgliedern des Vereins Gedenktag 2. April, von Mitarbeitenden der Gedenkstätte und der Kommunen.
Jeder Beitrag wird hier auf unserer Homepage veröffentlicht, um zu zeigen, wie vielfältig das Erinnern im Jahr 2021 sein kann. Gleichzeitig präsentieren wir die Botschaften in analoger Form in einer Sonderausstellung. Trotz der erschwerten Umstände durch die Corona-Pandemie und der Entfernungen zwischen den einzelnen Teilnehmern des Gedenkprojekts, können wir, - durch ihre Botschaften, - der Opfer auf angemessene Weise gedenken.
Im Sonderausstellungsraum, der Zugang erfolgt durch die Gedenkstätte. Der Eintritt ist frei.
Die online Präsentation der vielfältigen Botschaften finden Sie auf www.wewelsburg.de
In einer Kabinettausstellung präsentiert das Museum Ulm zum 70. Geburtstag neue grafische Arbeiten des aus Obermarchtal stammenden Künstlers Paco Knöller, der heute zu den wichtigsten zeitgenössischen deutschen Malern und Zeichnern seiner Generation zählt. Schon während seines Studiums an der Kunstakademie Düsseldorf bei Joseph Beuys erkannte Paco Knöller das Potential der Zeichnung als ein „Ur-Instrument, die Welt zu erfragen und zugleich die eigene Welt zur Anschauung zu bringen“.
In seinem Werk untersucht Paco Knöller den symbiotischen Austausch zwischen Malerei und Zeichnung und durchdringt dabei die scheinbar gegensätzlichen Kräfte von Linearität und Bildraum. Seine Bildsprache entwickelt sich in einem Spannungsfeld zwischen virulenten Gebärden, rhythmischem Gestus, punktuellen Setzungen, filigranen Lineaturen und ausgedehnten Farbräumen. Seismographisch folgt der Duktus seiner Handschrift intuitiven Regungen. Dabei schafft Paco Knöller eine fragile Balance zwischen zarten, zaghaften, sich allmählich entwickelnden Linien und kräftigen Farbfeldern, wodurch energetisch aufgeladene Bilder entstehen, die die beiden unterschiedlichen malerischen Methoden vereinen und zerstreuen.
Paco Knöller wurde 1950 in Obermarchtal geboren. Er begann sein Studium 1972 bei Joseph Beuys und studierte bis 1978 an der Kunstakademie Düsseldorf. Ebenfalls im Jahr 1978 richtete ihm die Städtische Galerie Ravensburg die erste Einzelausstellung aus. Seitdem sind seine Arbeiten regelmäßig in führenden deutschen Museen gezeigt worden, wie der Nationalgalerie Berlin, der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, dem Sprengel Museum Hannover, der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe und dem Museum Hamburger Bahnhof Berlin.
Von 2001 bis 2013 hatte er eine Professur an der Hochschule der Künste in Bremen inne. Paco Knöller lebt und arbeitet in Berlin.
Di bis Fr von 11 bis 17 Uhr, Sa, So 11 bis 18 Uhr
Achim Mende ist einer der prominentesten Fotografen im deutschen Südwesten. Seine erste Ausstellung in der Städtischen Galerie Überlingen erzielte 2013 einen Besucherrekord. 2021 präsentiert er die wunderbare „verrückte" Welt der 360-Grad-Photographie. In atemberaubenden Panoramen zeigt Mende seine Wahlheimat Überlingen, den Bodensee, Baden-Württemberg und den Rest der Welt, von Venedig bis zum Uluru (früher: Ayers Rock) in Australien.
Die Ausstellung korrespondiert mit der begehbaren Panorama-Rotunde auf dem Gelände der baden-württembergischen Landesgartenschau in Überlingen.
Di bis Fr 14 bis 17 Uhr. Sa, So, Fei 11 bis 17 Uhr
Ab dem 3. April 2021, bzw. sobald es die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zulassen, zeigt das Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts in Baden-Baden die Ausstellung „SCHÖN UND GEFÄHRLICH: Die hohe See im 19. Jahrhundert“.
Macht Euch die Erde untertan! Wissenschaft und Technik erlaubten dem fortschrittlichen 19. Jahrhundert eine immer erfolgreichere Bändigung der Natur, medizinisch in der Bakteriologie, industriell durch Dampfmaschine und Elektrizität. Die biblische Aufgabe schien gelöst. Die ganze Welt konnte nun erforscht, erobert, erklärt, entzaubert werden. – Die ganze Welt? Nein! Auf hoher See tobte das große Drama zwischen zivilisatorischer Beherrschung und natürlicher Gewalt weiter, vom Floß der Medusa bis zur Titanic, zwischen nüchterner Handelsschifffahrt und exotischem Südseeparadies, Kapitän Ahab und Moby Dick, Tiefseekabel und betörenden Nixen, Taucherglocke und Schiffbruch. Das Meer mit seiner verlockenden Weite und rätselhaften Tiefe zog Abenteurer und Kaufleute, Militärs und Sinnsucher, Forscher und Künstler hinaus ins Offene, Schwankende: schön und gefährlich.
Alle technischen Geräte und Kunstwerke in der Ausstellung lassen die Besucher das ebenso vorsichtige wie mutige Unterfangen nachvollziehen, ein Stück menschengemäße Festigkeit auf die wogende Oberfläche der Ozeane zu legen und mit einem Schiff auf große Fahrt zu gehen. Die Wildheit der Weltmeere wird zum Gegenüber: offener als das Festland mit seinen vielen Landesgrenzen, chancenreicher als der Arbeitsalltag der bürgerlichen Klassengesellschaft, luftiger als das heimelige Biedermeier und die muffige Gründerzeit. Auf den berühmten Gemälden von Andreas Achenbach (1815-1910) schäumt das Meer unbändig auf gegen alle Vorausberechnungen. Stellte ein Bild einen Schiffbruch mit Zuschauern am Strand dar, so waren diese oft nicht selbstlose Retter, sondern strandräuberische Profiteure des Unglücks der Seeleute. Der erste funktionierende Taucheranzug führt vor Augen, dass die Tiefsee ein so abenteuerlicher Kosmos war wie heute das Weltall. Die Schnitzereien der Seeleute auf Pottwalzähnen zeigen das geradezu erotische Versprechen, das bis heute zum Freiheitsgefühl der Hohen See gehört.
Aus dem Schifffahrtsmuseum Rostock, dem Deutschen Meeresmuseum Stralsund und renommierten Privatsammlungen haben spektakuläre Leihgaben den Weg von der Waterkant an die Oos gefunden: der originalgetreue Nachbau der Kreeft’schen Tauchmaschine, ein riesiges Modell der Titanic, ein noch mächtigeres historisches Walskelett, Walfang-Harpunen und -Gewehre, wie sie von realen Kollegen Kapitän Ahabs benutzt worden sind sowie Gemälde von Hans Thoma (1839-1924) und die ebenso naturwissenschaftlichen wie märchenhaften Kunstdrucke von Ernst Haeckel (1834-1919). Ergänzt wird das künstlerisch-technische Panorama von den malerischen Mythenbeschwörungen eines Max Klinger (1957–1920), wilden Seestücken eines Johann Caspar Scheuren (1810–1887) und weiteren bedeutenden Leihgaben aus dem Deutschen Historischen Museum Berlin, der Dr. Axe-Stiftung Bonn sowie der Sammlung Wolfgang Peiffer.
Es erscheint ein Katalog für 19,- Euro im Verlag ATHENA bei wbv.
Di. - So., 11 - 18 Uhr, geöffnet an allen Feiertagen (auch montags), am Ostersamstag, -sonntag und -montag 9 - 18 Uhr geschlossen am 24.12. und 31.12.2021
Trierer Porzellan gehört seit Generationen zum festen Inventar zahlreicher Trierer Haushalte und ist mittlerweile auch überregional zu einem besonders begehrten Sammelobjekt geworden. Auf Auktionen werden Höchstpreise geboten, die den Preisen für Produkte anderer bekannter Manufakturen wie etwa Meißen in nichts nachstehen.
Mit Unterstützung der französischen Regierung wurde das Trierer Unternehmen 1809 in der säkularisierten Benediktinerabtei St. Martin eingerichtet und produzierte bis 1821. Allein im ersten Jahr stellten einer erhaltenen Statistik zufolge rund 80 Beschäftigte ca. 150.000 Stücke Porzellan her, darunter Kaffeeservice, Sammeltassen, Vasen, Kinderservice und Pfeifenköpfe. Die Ausstellung im Stifterkabinett wird eine kleine Auswahl aus der umfangreichen Sammlung des Stadtmuseums vorstellen.
Leunora Salihu
Pieces
17. April – 20. Juni 2021
Der Skulpturenpark Waldfrieden stellt in einer Ausstellung Skulpturen und Zeichnungen der Bildhauerin Leunora Salihu vor.
Das bildhauerische Werk von Leunora Salihu zeugt von einer unverwechselbaren Material- und Formensprache. Die Künstlerin befasst sich mit elementaren Themen der Bildhauerei wie konstruktive und organische Bauweisen, Bewegung in der statischen Form, die Skulptur-Sockel-Problematik oder die Auseinandersetzung mit Innen und Außen, Raum und Umraum.
Ihre skulpturalen Formen basieren auf einem Prinzip von modularen Bauweisen aus manuell gefertigten Elementen, die durch das Prinzip der Wiederholung und Reihung einen spannungsgeladenen Rhythmus erzeugen und physikalische Gegenpole betonen: Expansion und Anziehungskraft sowie Schwerkraft und Schwerelosigkeit. Alles hängt miteinander zusammen und bedingt sich gegenseitig. Dabei sind die Wahl und Kombination der Materialien mit ihren spezifischen Eigenschaften und Herstellungsprozessen, darunter vornehmlich natürliche Materialien wie Keramik oder Holz, untrennbar mit der Ausdrucksqualität ihrer Skulpturen verbunden.
Unabhängig von statischen und konstruktionsbedingten Fragestellungen beschäftigt sich Salihu in ihren Zeichnungen mit dem Verhältnis von Körper und Raum sowie biologischen und geologischen Phänomenen. Dem Prinzip der Wiederholung und Variation einzelner Elemente bleibt sie auch in diesem Medium treu.
Leunora Salihu wurde 1977 in Prishtina, Kosovo geboren und lebt und arbeitet in Düsseldorf. Sie studierte Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf und schloss als Meisterschülerin bei Tony Cragg ab. Sie hatte Einzelausstellungen in Institutionen wie kürzlich in der Sammlung Philara (2020), dem Museum Lothar Fischer (2018), der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, K21 (2017), The National Gallery of Kosovo (2017) sowie dem Lehmbruck Museum (2011/12). Salihus Schaffen wurde unter anderem durch den Lothar-Fischer-Preis (2017) ausgezeichnet.
Di-So, 11-17 Uhr, an allen Feiertagen geöffnet
Der 18.04.2021 wurde auf Grund der aktuellen Corona-Bestimmungen abgesagt
Vor-Premiere
„Alles muss raus – die Zugaben“? Ja, Sie lesen richtig: Dieser Abend macht keine Kompromisse. Hier wird gesagt, was gesagt werden muss. Hier wird geschmettert, was die Tonleiter hergibt.
Und all das von solch wuchtiger Qualität, dass es quasi nur Zugaben sind: Jeder Song ein Treffer, jedes Lied ein Hit, jedes Chanson ein Bonbon. Das Leben ist zu kurz für herkömmliche Kleinkunst. Das Pflichtprogramm ist abgehakt, jetzt wird nur noch Kür gelaufen! Dafür haben sich zwei Künstler zusammengefunden und ein außergewöhnliches Musikkabarett aus der Taufe gehoben.
Frau Fulgraff ist die Naturgewalt mit Gold in der Kehle und musikalischem Feingefühl in den Fingerspitzen: Ihr Gesang entfaltet sich von „Amabile“ bis „Furioso“, ihr Spiel an Geige und Akkordeon ist fröhlich, forsch, frech und frei.
Pianist Lutz Langheineken wollte eigentlich Rennfahrer werden. Seinen Sinn für Tempo, Turbo und Waghalsigkeit lässt er nun an den Tasten aus. Gemeinsam präsentieren sie nur die schmissigsten Schlager, die lustigsten Couplets, die prallsten Lieder, die ausgelassensten Kompositionen – kurz: die leckersten Stücke von der Unterhaltungstorte.
„Alles muss raus – die Zugaben“ ist ein zeitgemäßes Programm, zertifiziert als klimafreundlich, emissionsfrei, neurosetolerant und natürlich kompromisslos.
Ein Abend, der Sie ohne Reue nach Hause entlässt. Es sei denn, Sie bleiben noch: Singen Sie mit, schmettern Sie mit! Es kommen noch Zugaben.
Trompete Mathias Schmutzler
Orgel Frauenkirchenkantor Matthias Grünert
Der 2. Sonntag nach Ostern, Misericordias Domini, steht im Zeichen des Guten Hirten und thematisiert den Psalm 23: »Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele.« Mathias Schmutzler, Solotrompeter der Sächsischen Staatskapelle Dresden, lässt diese Sonntagsmusik zum unvergesslichen Musikerlebnis werden: Beliebte Werke für Trompete und Orgel illustrieren diesen Sonntag, darunter die berühmte Arie aus der Feder Johann Sebastian Bachs »Schafe können sicher weiden«.
Mit Geistlichem Wort, Gebet und Segen
Peter Tschaikowski:"Romeo und Julia" - Fantasie-Ouvertüre nach Shakespeare für Orchester
Alexander Glasunow:Konzert für Violine und Orchester a-Moll op. 82
Dmitri Schostakowitsch:Sinfonie Nr. 9 op. 70
MDR-SINFONIEORCHESTER
Tung-Chieh Chuang | Dirigent
Alina Pogostkina | Violine
Die Neun hat einen besonderen Klang in der Musik: Neun Sinfonien Beethovens sind das Maß aller Dinge. Wer eine Neunte schreibt, muss folglich etwas Herausragendes liefern. So auch die einhellige Meinung der sowjetischen Parteioffiziellen, als Schostakowitsch sich 1944 daran macht, seine Sinfonie Nr. 9 zu komponieren. Doch was sie statt opportunistischem Jubel zu hören bekamen, war ein bitterer Abgesang auf die Kriegsgräuel, deren grausame Fratze Schostakowitsch schonungslos in Töne fasste. Ein Schicksalswerk des Komponisten, den das Regime fortwährend drangsalierte. Die bewegende Sinfonie beschließt ein Programm, das tief in die russische Musikgeschichte eintaucht.
Konzerteinführung 10.15 Uhr im Schumann-Eck
MDR KULTUR und MDR KLASSIK senden das Konzert am 18. April ab 19.30 Uhr in ihren Programmen.
44/39/33/27/17 €
Igor Strawinsky:Drei Stücke für Streichquartett op. 19
Wolfgang Amadeus Mozart:Streichquartett Es-Dur KV 428
Erwin Schulhoff:Fünf Stücke für Streichquartett WV 68
Leoš Janáček:Streichquartett Nr. 1
QuadrigaQuartett
Juliette Rahon | Tanz
»Die Kunst ist kein Spiegel, sondern ein Kristall. Sie schafft ihre eigenen Formen.« Oscar Wildes Bonmot hat sich das QuadrigaQuartett zum Motto seiner Arbeit gewählt. Noch vergleichsweise jung ist die Leipziger Formation, die 2017 anlässlich eines Benefizkonzertes entstand und es sich zum Prinzip gemacht hat, Musik zum emotionalen Erlebnis werden zu lassen und die eigene Arbeit anderen Künsten zu öffnen. Nicht zuletzt durch die Mitwirkung von Juliette Rahon gleicht das Programm tatsächlich dem von Oscar Wilde beschriebenen Kristall: Ausdrucksstarke Werke aus Wiener Klassik und früher Moderne verbinden sich mit Ausdruckstanz zu einem schillernden Farbenspiel.
21,50 €
Zeitreise gefällig? Dann begeben Sie sich mit uns auf eine abenteuerliche „Eiszeit-Safari“ in die letzte Kaltzeit vor 30.000 bis 15.000 Jahren. In dieser uns heute fremden Lebenswelt waren die Landflächen der Erde zu einem Drittel von Eis bedeckt, die Gletscher aus den Alpen stießen nach Norden bis zum heutigen München vor und der teils kilometerdicke skandinavische Eisschild reichte bis nach Hamburg und Berlin. Allerdings war das Klima im eiszeitlichen Europa entgegen geläufiger Vorstellungen keineswegs überall unwirtlich und lebensfeindlich. Zwischen den Gletschern lag ein fruchtbares Grasland, das mehr mit der afrikanischen Savanne gemein hatte als mit einer kargen Landschaft. Insbesondere das Rheintal war eine Art eiszeitliche Serengeti mit einer unglaublich vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Hier grasten nicht nur Herden und Gruppen von gewaltigen Pflanzenfressern wie Mammuts, Wollhaarnashörnern, Büffeln und Riesenhirschen, sondern hier jagten auch Raubtiere wie Höhlenlöwen, Hyänen, Wölfe und Leoparden.
Anhand neuester Forschungsergebnisse und bisher noch nie gezeigter Knochenfunde aus der Oberrheinregion vermittelt die Ausstellung „Eiszeit-Safari“ ein lebendiges Bild der eiszeitlichen Tier- und Pflanzenwelt sowie des Alltagslebens des Menschen im damaligen Europa. Begegnen Sie aus der Perspektive eines Zeitreisenden den Riesen der letzten Kaltzeit von Angesicht zu Angesicht. Erfahren Sie, wie und was man jagte und kochte oder wie man sich kleidete. Mehr als 100 Exponate, darunter zahlreiche lebensechte Tierrekonstruktionen, Skelette, Pflanzenpräparate und Mitmachstationen machen die Schau zu einem außergewöhnlichen Erlebnis für Groß und Klein.
Di – So, 11 – 18 Uhr,
auch an Feiertagen geöffnet,
außer 24. und 31.12.
Informationen: Tel 0621 – 293 31 50
Credits: Titelfoto © Marc Steinmetz; Gestaltung: rem
Die aktuelle Jubiläumsausstellung zeichnet die sich immer wieder kreuzenden künstlerischen Wege von Picasso und Miró nach. Über 100 Exponate der beiden Künstler werden im Picasso-Museum in Münster im Dialog gezeigt. Wegen des aktuellen Lockdowns können Sie die Ausstellung leider nicht real besuchen, aber wir kommen gerne virtuell zu Ihnen!
Die digitale Erwachsenenwerkstatt beginnt mit einer einstündigen Powerpoint-Präsentation zu unserer aktuellen Ausstellung „Picasso/Miró - Eine Künstlerfreundschaft“. Anhand exemplarisch ausgewählter Werke geht die Präsentation dem Einfluss nach, den der Surrealismus auf Schaffen von Picasso und Miró in den zwanziger und frühen dreißiger Jahren hatte. Ferner wird beleuchtet, wie beide Spanier schöpferisch mit der Kunstgeschichte in Gestalt von Variationen nach alten Meistern umgingen. Die Gegenüberstellung ihrer grafischen Werke erlaubt dabei im Ausstellungskontext, ihr unterschiedliches Bilddenken und ihre differierenden Arbeitsweisen zu erkunden.
Wir schicken Ihnen verschiedene Materialien nach Hause, die Sie benötigen, um zu unserem Thema selber aktiv zu werden: vor dem Computerbildschirm wird gezeichnet und das Gezeichnete zu kreativen Drucken umgesetzt. Wir lassen Kunst auf Tischdecken entstehen und experimentieren mit Collagetechniken.
Dauer: 2 Stunden
Anmeldeschluss ist mind. immer eine Woche vor der Veranstaltung. Nähere Informationen finden Sie unter dem Ticketlink oder auf unserer Website. Wir werden Sie dann per Mail kontaktieren, um Ihre Anschrift zu erfragen. Dann können wir Ihnen direkt das notwendige Materialpaket per Post zusenden. Zwei Tage vor der Werkstatt senden wir Ihnen den Link zur Online-Veranstaltung ebenfalls per Mail zu.
Wer heute eine Bleibe sucht, muss sich vieles gefallen lassen. Ob in Köln, Dresden oder Berlin – die Wohnungsbesichtigung gerät zu einer erbarmungslosen Castingshow. Die Konkurrenz ist hart, die Nerven liegen blank, jeder kämpft gegen jeden. Attraktiv, erfolgreich, mit gut gefülltem Bankkonto und einem vorzeigbaren Partner versehen, so sehen sie aus, der Mieter und die Mieterin mit Chancen. Um ein WG-Zimmer, eine Dreizimmer-Altbauwohnung in einem angesagten Viertel oder gar das begehrte Loft über den Wolken zu ergattern, muss selbst Intimes preisgegeben werden. Familien, Alte oder Geringverdienende werden an den Rand gedrängt, weil sie sich die Stadtmitte nicht mehr leisten können.
„Die Miete ist die soziale Frage unserer Zeit“, heißt es einmal in Thomas Melles Stück, in dem es nicht nur um die ideale Lage einer Wohnung geht, sondern auch um den aktuellen Stand der Dinge. Melle hat eine vielstimmige Textpartitur komponiert: Maklerinnen und Journalisten, Durchschnittsverdiener, reiche Erbinnen und Wegsanierte treten auf dem Kriegsschauplatz des durchliberalisierten Wohnungsmarkts gegeneinander an. Je größer die Unsicherheit, wirtschaftlich wie politisch, desto mehr wird die eigene Wohnung zur Verheißung privaten Glücks, die mit allen Mitteln erkämpft werden muss. Rufe nach Enteignung werden laut, und von fernen Barrikaden weht Schlachtgetümmel herüber.
Thomas Melle, 1975 in Bonn geboren, lebt und arbeitet in Berlin. 2004 debütierte er mit „4 Millionen Türen“ (zusammen mit Martin Heckmanns) als Dramatiker. Seither hat er zahlreiche Theaterstücke und Romane geschrieben, die vielfach ausgezeichnet wurden. Am Freien Werkstatt Theater kommt „Die Lage“ als erste Neuinszenierung nach der Stuttgarter Uraufführung im September 2020 auf die Bühne.
Mit Anja Jazeschann, Mirjam Radovic, Michel Kopmann, Charles Ripley | Inszenierung Kay Link | Bühne und Kostüme Gesa Gröning | Regieassistenz Ruben Michael
Das Picasso-Museum bietet öffentliche Live-Rundgänge durch die aktuelle Ausstellung „Picasso/Miró – Eine Künstlerfreundschaft“ an. Die einstündigen Rundgänge finden digital über Zoom statt, so dass die TeilnehmerInnen ihre Fragen direkt an die Führer und Führerinnen des Picasso-Museums stellen können.
Die Ausstellung „Picasso/Miró – Eine Künstlerfreundschaft“ widmet sich der außergewöhnlichen Beziehung zwischen den beiden Jahrhundertkünstlern Pablo Picasso und Joan Miró. Sie zeichnet mit über 100 Lithografien, Radierungen, Aquatinten, Holzschnitten, Fotografien, Filmen und einem Brief von Joan Miró die sich immer wieder kreuzenden Wege der beiden Spanier nach. Die Schau ist thematisch gegliedert und inszeniert die unterschiedlichen künstlerischen Temperamente von Picasso und Miró anhand einzelner Werkensembles. Das Kunstmuseum Pablo Picasso Münster verlängert seine Jubiläumsausstellung bis zum 25. April 2021.
Die Führungen finden samstags und sonntags um 16 Uhr statt.
Dauer: 1 Stunde, Kosten: 5 Euro zzgl. Gebühren. Der jeweilige Anmeldeschluss ist um 13 Uhr des Veranstaltungstages. Nach dem Anmeldeschluss versenden wir die Zoom-Zugangsdaten gesammelt an alle Teilnehmer:innen per E-Mail. Bitte achten Sie auf den Informationstext in der E-Mail und kontrollieren Sie ggf. Ihren Spamordner
Ein außergewöhnliches Erlebnis fern gängiger Klischees, das sie nachhaltig begeistern wird! Prächtige Barockfassaden, Residenz- und Kirchenbauten sprechen für eine einst mächtige und reiche Bischofsstadt. Die Wirklichkeit sah anders aus: Noch heute zeigen sich im Stadtbild allenthalben Spuren fürchterlicher Katastrophen und Tragödien. Folgen Sie Hofrat Philipp Wilhelm von Hörnigk oder Hofapothekerin Maria Anna Röttler auf einer fesselnden Schauspielführung durch die wechselhafte Passauer Geschichte.
Die Ausstellung »BarabásiLab. Hidden Patterns« stellt die Tätigkeit des Physikers und Netzwerkwissenschaftlers Albert-László Barabási und seines Forschungslabors vor. Der Fokus der Ausstellung liegt hierbei auf der Entwicklung der Netzwerk-Visualisierung innerhalb der letzten 20 Jahre, die sich anhand der Projekte des BarabásiLabs ablesen lässt.
Die aktuelle Welt produziert so viele Daten pro Tag wie zuvor nicht in Jahrzehnten. Das Wissen der Welt verdoppelt sich alle zwei Jahre. Um diese Datenmenge bewältigen zu können, bedarf es einer neuen Wissenschaft: die Visualisierung von kennzeichnenden Knoten und Netzen, von Parametern und Mustern.
Das innovative und interdisziplinäre Feld der Netzwerkforschung ermöglicht die Analyse verschiedenster kultureller und sozialer Phänomene. Unsichtbare, verborgene Verbindungen und sich stets wiederholende Muster innerhalb Natur, Gesellschaft, Sprache und Kultur können somit nicht nur erforscht, sondern auch sichtbar gemacht werden. Barabásis Netzwerkansatz verspricht eine umfassende, universelle Methode, die es erlaubt, viele Phänomene mit wissenschaftlicher Präzision zu beleuchten.
Im Rahmen der Ausstellung können BesucherInnen einen umfassenden Einblick in die unter anderem sehr aktuellen Anwendungsbereiche der Netzwerkwissenschaft gewinnen. Die Netzwerkdiagramme und -strukturen werden in vielfältiger Weise und mittelst modernster Technik visualisiert, sodass die wissenschaftlichen und zugleich höchst ästhetischen Beiträge von Prints und Skizzen, über Videos bis hin zu realen und virtuellen Datenskulpturen reichen.
»BarabásiLab. Hidden Patterns« ist eine Zusammenarbeit mit dem Ludwig Museum, Budapest, wo die Ausstellung vom 10. Oktober 2020 bis zum 17. Januar 2021 gezeigt wird.
Mehr zur Ausstellung:https://zkm.de/de/ausstellung/2021/03/barabasilab-hidden-patterns
Mi – Fr, 10 – 18 Uhr Sa & So, 11 – 18 Uhr
Where Ideas are Born - Magnum Photos
Die Gruppenausstellung begibt sich auf die Suche nach den Orten, an denen Kreativität Gestalt annimmt – die Künstlerstudios und Ateliers, in denen Ideen geboren werden. Die Schau vereint über 20 international renommierte Fotografen der Agentur Magnum. Die unabhängige Fotoagentur wurde 1947 von den vier Fotografen Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, David „Chim“ Seymor und George Rodger in New York gegründet. Namensgeber war die Flasche Champagner, die sie aus diesem Anlass tranken.
Gezeigt werden rund 80 Fotoporträts von Künstlerinnen und Künstlern, die im vergangenen Jahrhundert Kunstgeschichte geschrieben haben und das heutige Ausstellungsgeschehen maßgeblich prägen. Sie alle sind in ihrem kreativen Umfeld zu sehen, von den beengten Ateliers der Pariser Avantgarde-Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts, über die New Yorker Lofts der amerikanischen Pop und Minimal Artists zu den hochprofessionell geführten Studios der internationalen Stars des zeitgenössischen Kunstmarkts. Die Fotografien sind Ergebnis des Versuchs, den Moment einzufangen, an dem der Funke der Kreativität überspringt.
Picasso - Work In Progress
Die Ausstellung „Picasso – Work In Progress“ widmet sich Picassos seriellem Bilddenken von den Nachkriegsjahren bis zu seinem Spätwerk. Bei der Betrachtung von Fotografien aus dem Atelier des spanischen Künstlers oder den Aufnahmen der von ihm selbst kuratierten Ausstellungen in den 1970er Jahren in Avignon fällt die dichte Hängung der Werke ins Auge. Insbesondere Picassos druckgrafisches Werk ist Ausdruck eines Schaffensprozesses, in dem die Abwandlung und Weiterentwicklung eines Bildthemas im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit steht. Das Kunstmuseum Pablo Picasso macht diese prozesshafte Arbeitsweise durch die Präsentation in Gruppen und Serien von ca. 60 Lithografien aus dem Eigenbestand erfahrbar.
Di-So und an Feiertagen: 10-18 Uhr
Hören Sie bei einem Glas Wein Lieder, Gedichte und Geschichten über das Essen und Trinken von den Brüdern Grimm über Christian Morgenstern und Erich Maria Remarque bis zu Carl Zuckmayer, vorgetragen und gesungen vom Worpsweder Maler und Musiker Heinrich Schott und dem Bremer Literaturfreund Dr. Konrad Zaiss. 12 €
Veranstalter: vhs Lilienthal-Grasberg-Ritterhude-Worpswede
Malerei, Graphik, kinetisches Objekt
1974 unter dem Namen „System“ gegründet, ist „Systhema“ die Antwort von 12 Berliner Künstlern, darunter eine Künstlerin, „auf einen Mangel“ inmitten realistischer Tendenzen der damaligen Zeit. „Abstrakte Kunst, vor allem die tendenziell systematisch-konstruktive bis technoid-kinetische, hat es schwer …“, schreibt Karl Ruhrberg im schmalen Katalog, der eine Ausstellung der Gruppe in Bern 1978 begleitete. Was einst als konkrete Utopie begann, ist heute Kunstgeschichte. In Brandenburg ist eine international beachtete Sammlung konkreter Kunst beheimatet. Sie ist Leihgeber und Vermittler von Werken und Dokumenten, die lange nicht mehr gezeigt wurden und mit dieser Rückschau neu zu entdecken sind.
Di-So 12-17 Uhr
Eröffnung: Freitag, 10.09.2021, 20 Uhr
Einführung: Prof. em. Dr. Helmut G. Schütz, Karlsruhe
Galerientag am Samstag 11.09.2021, 15 bis 20 Uhr
Die Ausstellung wurde von den Künstlerinnen Rosemarie Vollmer (Malerei, Zeichnung, Keramik, Installation) und Sabine Schäfer (Medienkunst/zeitgenössische Musik) als audiovisuelle, immersive Gesamtinstallation für den öffentlichen Raum und den Galerieraum konzipiert:
Mit einer 22-kanaligen Raumklang-Installation an der Schaufensterfassade der GEDOK Galerie. Diese Fassade ist zugleich Träger von Transparentpapierscherenschnitten, deren Formen sich überlagern mit den Transducern, die ebenfalls auf die Scheiben geheftet sind. Das Schaufenster wird zum künstlerischen Werkstoff und substanziellen Bestandteil der Rauminstallation. Komponierte Klang-Mikroskopien von Fledermäusen und Insekten bevölkern die Glasflächen. Klang und Bild leiten von außen nach innen. Die thematische Auseinandersetzung der beiden Künstlerinnen liegt im aktuellen Kontext des Klimawandels und der Corona-Pandemie. Künstlerisch thematisiert wird die Fledermaus als Symbolträger für die bedrohte Artenvielfalt in der Natur sowie die Verflechtung und Verdichtung unserer Welt: der Welt der tierischen Lebewesen und die Welt der Menschen, die mit ihrem Vordringen in deren natürlichen Lebensräume den Raum für beide letzten Endes bedrohen.
Mi-Fr 17:00-19:00, Sa, So 14:00-16:00 Sa, 11.09. 15:00-20:00
Anders als alle anderen, atemberaubend, faszinierend – NATURALLY 7 erzeugt den facettenreichen Klangkosmos einer ganzen Band vom Sound des Schlagzeugs, über den Bass, die Gitarre, die Mundharmonika oder auch der Posaune – und das vollkommen ohne Instrumente!
Die 7 Männer singen zwar A-Capella, sind aber mit vielen anderen Gruppen dieses Genres nicht vergleichbar, denn nur wenige erreichen einen so vollkommenen Sound. Mal ist es R’n’B, Soul oder HipHop, mal Gospel, Pop oder auch Rock. Mit spielerischer Perfektion und absolut beeindruckender musikalischer und zwischenmenschlicher Harmonie beschert NATURALLY 7 seinem Publikum immer wieder unvergessliche Erlebnisse der außergewöhnlichen Art. Zusätzlich zu ihrem musikalischen Können sind die sieben Vocal-Artisten auch großartige Entertainer und ihre Präsenz auf der Bühne erreicht jeden Platz des Hauses und verzauberte bisher jeden Besucher.
Anfang November präsentieren NATURALLY 7 ihre "Best of Vocal Play"-Tour in Deutschland. Auf dem Programm stehen unter anderem ihre beliebtesten Songs, inklusive diverser Coverversionen wie „Bohemian Rhapsody“ (QUEEN), „Fix You“ (COLDPLAY), „Bridge Over Troubled Water“ (SIMON & GARFUNKEL) sowie „Englishman in New York“ (STING). Eintrittskarten zu den gut 2-stündigen Konzerten des kleinen „Stimm-Orchesters“ kosten im Vorverkauf zwischen 32 und 44 Euro (zzgl. Gebühren).
Ins Leben gerufen wurde NATURALLY 7 1999 von ROGER THOMAS, der sich mit seinem Bruder WARREN fünf weitere talentierten Sänger aus der Umgebung suchte. Ausschlaggebend dafür war, dass WARREN sich als Kind ein Schlagzeug wünschte. Ihre Mutter meinte jedoch, das würde zu viel Krach machen. Deshalb begann er diverse Drum-Sounds stimmlich und mit dem Mund nach zu machen, was man im HipHop seit den 1980ern auch als „Beatboxing“ bezeichnet. So kam eines zum
anderen und auch die anderen Bandmitglieder fanden Spaß daran Instrumente zu imitieren, was fortan zum NATURALLY 7-Markenzeichen wurde. Zudem ist es auch das Unterscheidungsmerkmal gegenüber vielen A-Capella-Gruppen, die hauptsächlich singend performen. Das, was den sieben Amerikanern so spielerisch leicht von den Lippen geht, nennen sie selber „Vocal Play“.
2007 gelang NATURALLY 7 der internationale Durchbruch als „Special Guest“ der Welttournee von MICHEAL BUBLÉ. Ab 2012 absolvierte die Gruppe innerhalb 2 Jahren 467 Gastspiele in 25 Ländern, in ganz Europa sowie Canada, Australien und den U.S.A. Den Grundstein für ihren Erfolg in Deutschland legte 2013 die Nummer-1-Single „Music ist he Key“ mit SARAH CONNOR und Auftritte bei der „Night oft he Proms“ (2012). Neun Studio-Alben plus zwei Live-CDs sowie eine Live-DVD hat das Septett seit 2000 veröffentlicht. Als letztes erschien 2018 eine „Special Edition“ der aktuellen CD „Both Sides Now“ plus DVD (Live in Berlin). Quasi nonstop sind die Ausnahme-Musiker, zu denen neben den beiden Gründungs-Brüdern ROGER (Musikalischer Leiter, Arrangeur, 1. Bariton & Rapper) und WARREN THOMAS (Percussion, „Gitarre“, „Klarinette“ & 3. Tenor) noch ROD ELRIDGE (1. Tenor, „Scratching“ & „Trompete“), GARFIELD BUCKLEY (2. Tenor & „Mundharmonika“), RICKY CORT (4. Tenor & „Gitarre“), DWIGHT STEWART (2. Bariton & „Trompete“) sowie „KELZ“ MITCHELL (Bass) gehören, unterwegs, denn ihr Zuhause ist die Bühne. Dort ist die akustische Illusion einer kleinen Bigband in verschiedenen Varianten hautnah zu erleben.
Wer das miterlebt kann nur beipflichten, dass es sich hier um ein „Sieben Stimmen-Weltwunder“ („Die Welt“) handelt oder, wie es Micheal-Jackson-Produzent QUINCY JONES ausdrückte: „NATURALLY 7 sind die beste A-Capella-Band aller Zeiten!“
Erfahren Sie Interessantes und Amüsantes über die drei Lustgetränke und die Verbindung zum Meissener Porzellan.
Tee, Kaffee und Schokolade waren in der Zeit des Barock sehr teure Luxusgüter in Europa. Für den vollendeten Genuss wünschte man sich edles Porzellan, das zunächst aus Ostasien importiert wurde. Mit der Gründung der Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 ging für Europa ein Wunsch in Erfüllung: Man erhielt Porzellan in vielfältigen Formen und Malereien, die dem europäischen Geschmack entsprachen.
Warum ist die Teekanne rund und die Kaffeekanne birnenförmig? Was ist Blümchenkaffee? Bei einem unterhaltsamen Vortrag erfahren Sie die Geschichte dieser drei Köstlichkeiten und welche Meissener Porzellane speziell für den stilvollen Genuss entwickelt wurden. Die prächtige Kaffeetafel ist mit Tassen für Tee, Kaffee und Schokolade aus Meissener Porzellan in verschiedensten Formen und Dekoren eingedeckt und es werden feinste Kuchen, Torten und Kaffeepralinen gereicht.
Tee, Kaffee und Schokolade sind für uns heute kein Luxus mehr, den wir uns nur selten leisten können. Wir können sie aber wieder zu etwas ganz Besonderem machen, wenn wir uns ihren Genuss aus Meissener Porzellan® gönnen. Überzeugen Sie sich selbst und genießen Sie mit uns einen ganz besonderen Moment bei MEISSEN.
Termine: je um 15 Uhr
Preis: 35,00 EUR pro Person
inkl. Vortrag, Tee, Kaffee und heißer Schokolade
Auswahl feinster Kuchen, Torten und Pralinen