30 Jahre Krankenhaus-Museum Bremen. 1989-2019
Ein besonderer Ort stellt sich vor - Zwei Tage feiert das Krankenhaus-Museum mit einem Gastvortrag und einem Tag der offenen Tür!
PROGRAMM
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Fr. 6.12. | 18 Uhr
Empfang zum 30jährigen Jubiläum des Krankenhaus-Museums mit Gästen, Imbiss und Musik
Gastvortrag: Die Verortung der Seele im Krankenhaus-Museum
Rolf Brüggemann, Leiter des MuSeele, Museum für Psychiatrie und Geschichte, Göppingen
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So. 8.12. | 11-18 Uhr
Tag der offenen Tür
Ausstellungen, Führungen, Gespräche im „Haus des Wahnsinns":
11 und 14 Uhr
Ab nach Ellen! Dialogische Führungen durch die ständige Psychiatrieausstellung und das denkmalgeschützte Areal
11 und 16 Uhr
In das Depot des Museums geschaut: Zwangsjacken, Stechuhren, Sanitätstaschen und andere Schätze aus dem Museumsarchiv
12 und 16 Uhr
Wie denkt und fühlt der Mensch? Interaktive Familien-Führung für Klein und Groß im Labor für inklusive Projektarbeit
15 Uhr
Was geschah in der Nazizeit wirklich? - Zeitzeugen berichten aus einem dunklen Kapitel der Psychiatriegeschichte
15 Uhr
Freiheit ist therapeutisch. Wie die Psychiatriereform aus Italien nach Bremen kam. Führung mit Jannik Sachweh durch die Sonderausstellung MADNESS
17 Uhr
Ist Hamlet gesellschaftsfähig?
Improvisationen über das normal Verrückte mit dem Theater der Versammlung (Universität Bremen) Angefragt
Eintritt frei
Fr 6.12. 18 Uhr, So 11-18 Uhr
Fr., 06.12.2019; Beginn: 20.30 Uhr
Quichotte (D)
Stand-Up / Poetryslam / Rap
„Die unerträgliche Leichtigkeit des Neins“
Nein oder nicht nein? Das ist hier die Frage. Nach seinem mehrfach mit Kleinkunstpreisen ausgezeichneten ersten Soloprogramm „Optimum fürs Volk“ beschäftigt Quichotte in seiner neuen Show die Schwierigkeit, sich in einer immer komplexer werdenden Welt klar zu positionieren. Dabei werden existenzielle Fragen aufgeworfen wie: „Bin ich gut genug?“; „Gibt es einfache Wahrheiten?“; „Habe ich eine klare Haltung?“ oder: „Sind eigentlich noch Chiasamen da?“ Gewohnt selbstironisch und dem Schalk im Nacken immer das letzte Wort gewährend verbindet er feinste Stand-up Comedy mit humoristischen Kurzgeschichten, berührenden Gedichten, nagelneuen Songs und einem ausgiebigen, stets ekstatisch gefeierten Freestylerap. Letztlich bleibt natürlich noch die Frage zu klären, warum ein Hai-Luftballon auf dem Plakat ist. Nun ja, da stand ein Typ in der Fußgängerzone und hat die Dinger verkauft. Und Quichotte konnte einfach nicht „Nein“ sagen.
Youtube: Text "Das Orchester"
Youtube: Text „Ehrlichkeit“
Youtube: Text „Pauschalreise“
Youtube: Freestyle Youtube: Song "Unkraut"
http://www.quichotte.net
www.facebook.com/quichotte.poetryslam
VvK & ermäßigt: 10,-€ (+ Geb.) / Ak: 13,-€
Bei Vorlage eines entsprechenden Ausweises erhalten Schüler und Studenten, Freiwilligendienstler, Azubis etc. Karten zum ermäßigten Eintrittspreis.
Fr., 06.12.2019; Beginn: 20.30 Uhr
Quichotte (D)
Stand-Up / Poetryslam / Rap
„Die unerträgliche Leichtigkeit des Neins“
Nein oder nicht nein? Das ist hier die Frage. Nach seinem mehrfach mit Kleinkunstpreisen ausgezeichneten ersten Soloprogramm „Optimum fürs Volk“ beschäftigt Quichotte in seiner neuen Show die Schwierigkeit, sich in einer immer komplexer werdenden Welt klar zu positionieren. Dabei werden existenzielle Fragen aufgeworfen wie: „Bin ich gut genug?“; „Gibt es einfache Wahrheiten?“; „Habe ich eine klare Haltung?“ oder: „Sind eigentlich noch Chiasamen da?“ Gewohnt selbstironisch und dem Schalk im Nacken immer das letzte Wort gewährend verbindet er feinste Stand-up Comedy mit humoristischen Kurzgeschichten, berührenden Gedichten, nagelneuen Songs und einem ausgiebigen, stets ekstatisch gefeierten Freestylerap. Letztlich bleibt natürlich noch die Frage zu klären, warum ein Hai-Luftballon auf dem Plakat ist. Nun ja, da stand ein Typ in der Fußgängerzone und hat die Dinger verkauft. Und Quichotte konnte einfach nicht „Nein“ sagen.
Youtube: Text "Das Orchester"
Youtube: Text „Ehrlichkeit“
Youtube: Text „Pauschalreise“
Youtube: Freestyle Youtube: Song "Unkraut"
http://www.quichotte.net
www.facebook.com/quichotte.poetryslam
VvK & ermäßigt: 10,-€ (+ Geb.) / Ak: 13,-€
Bei Vorlage eines entsprechenden Ausweises erhalten Schüler und Studenten, Freiwilligendienstler, Azubis etc. Karten zum ermäßigten Eintrittspreis.
Am Anfang steht der Tod. Jemand versinkt zwischen geborstenen Eisschollen und eine Leiche baumelt von der Decke eines Theaters. Die Todesfälle liegen Jahrzehnte auseinander, doch es ist der gleiche Todestag: Der 16. Januar. Im Winter 1912 ertrank Georg Heym beim Schlittschuhlaufen, 1995 werden die Novizen einer elitären Schauspielschule im gerade wiedervereinigten Berlin auf sein verrätseltes Faust-Fragment angesetzt. Angestachelt von ihrem Professor verstricken sie sich immer tiefer in den Gedankenlabyrinthen des genialistischen Dichters. Der psychologische Druck steigt, Konkurrenz entflammt, Wahn und Wirklichkeit beginnen zu verschwimmen. Dann wir dein Toter auf der Probebühne der Schule gefunden. War es Mord, Selbstmord - oder doch ein Teufelspakt?
Christiane Neudecker, geb. 1974, studierte Theaterregie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und lebt als freie Schriftstellerin und Regisseurin in Berlin. Seit 2001 arbeitet sie mit dem Künstlerkollektiv phase7 zusammen. Für die Deutsche Oper Berlin verfasste sie das Libretto zu "Himmelsmechanik - Eine Entortung".
Christiane Neudecker wurde für ihre Romanen und Kurzgeschichten mit zahlreichen Literaturpreisen gewürdigt. Die gebürtige Fränkin hatte als Jugendliche ihren Lebensmittelpunkt in Eibach und ist mittlerweile eine wahre Freundin unseres Hauses. Wir freuen uns schon sehr auf sie!
Henning Pertiet ist nicht nur Preisträger des German Blues Award 2017 sondern auch einer der "führenden und besten Blues & Boogie Woogie-Pianisten... weltweit" (Axel Zwingenberger). Er hat tausende Konzerte, solo oder zusammen mit Duopartnern wie z.B. Axel Zwingenberger, Abi Wallenstein oder Vince Weber gespielt.
Zum Abschluss seines 30jährigen Jubiläumsjahrs stellt Henning Pertiet seine persönlichen Lieblinge eigener Musik und die seiner Vorbilder ins Rampenlicht.
15 €
Karten info@kulturambulanz.de
oder direkt an der Abendkasse im Haus im Park ab 19:30 h
Münchner Heldentheater - Antarctica – Ein Stück Welt
Wir schreiben das Jahr 2086. Große Teile der Erde sind durch den Klimawandel mittlerweile unbewohnbar geworden. Nur in Antarctica, der inzwischen eisfreien Antarktis, ist Leben möglich, jedoch nur für einen Teil der Menschen.
So treffen sich sieben Wissenschaftler
Innen - die Geschlechterfrage ist durch Ununterscheidbarkeit gelöst - zu einer Konferenz, in der das Besiedelungsrecht Antarcticas und damit die Zukunft der Menschheit geregelt werden soll. Doch bald entpuppt sich die Überlebenshoffnung des bewohnbaren Kontinents zum Zankapfel und die scheinbar rational-denkenden WissenschaftlerInnen zu egoistischen InteressenvertreterInnen.
Es spielt das Münchner Heldentheater
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20:00 Uhr
Eintritt: 18,00 €
Ermäßigt: 12,00 €
Tickets: muenchner.heldentheater@gmx.de
Halle 1
Als Künstlerin groß rauskommen und die Bühnen der Welt erobern!
Das ist auch der Traum der jungen Schauspielanwärterin Josefine Fischrüb. In einem facettenreichen Verwandlungsspiel geht Josefine der Frage nach, ob man auch zu Hause Schauspiel lernen kann. Schnell entdeckt sie, welch großes Repertoire an Rollen, auch abseits der Bühne, von einer Frau verlangt wird.
Komödiantisches vermischt sich in diesem Spiel mit dem Tiefsinn, der entsteht, wenn man der Frage nachgeht: Wer bin ich eigentlich?
Durchleben Sie mit der Schauspielerin Viviane Hanna auf humorvolle und erkenntnisreiche Weise den Weg von Illusionen zur Wirklichkeit.
Das Theaterstück „Belladonna“ von Johannes Galli basiert auf dem bekannten Grimm’schen Märchen „Rumpelstilzchen“ und gibt Antwort auf die Frage: Wie kann aus einer Müllerstochter eine Königin werden?
Tickets erhalten Sie unter 0611/ 341 8999, www.galli-wiesbaden.de oder an der Abendkasse (ab 19.30 Uhr geöffnet).
Übrigens: Vor jeder Theateraufführung servieren wir Ihnen gerne einen leckeren Theatersnack oder auf Vorbestellung ein Theaterdinner in unserem Galli Theater Cafe.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Charles Dickens (1812-1870) ist einer der meistgelesenen Schriftsteller der englischen Literatur. Mit Oliver Twist, Nicholas Nickleby oder David Copperfield hat er unvergessliche literarische Figuren geschaffen.
1843 schrieb Dickens „A Christmas Carol in Prose“, die berühmte Weihnachtsgeschichte, in der eine phantastische Handlung mit einem moralischen Zweck verknüpft wird. Der Autor verfolgte dabei die Absicht, die Aufmerksamkeit des Lesers auf die Not der Armen in der Gesellschaft Englands zu lenken. Tatsächlich erschien das Buch kurz vor Weihnachten, am 19. Dezember 1843. Der herzlose Geschäftemacher Ebenezer Scrooge wandelt sich darin zu einem gütigen, die Not der Menschen lindernden alten Herrn. Dickens bedient sich hierfür der Mittel der Groteske: Am Heiligen Abend erscheinen dem alten Geizhals drei Geister in Folge. „Die Wege der Menschen deuten ein bestimmtes Ende voraus, auf das sie hinführen, wenn man auf ihnen beharrt. Aber wenn man von den Wegen abweicht, ändert sich auch das Ende“, erkennt Scrooge und wird fortan zu einem anderen Menschen.
Lauschen Sie dem Schauspieler und Erzähler Achim Brock, und folgen Sie ihm in das London des 19. Jahrhunderts! Schreiten Sie durch dichten Nebel und eisiger Kälte auf ein dunkles, graues Gebäude zu und lernen Sie den Besitzer Scrooge kennen, der ein habgieriger alter Sünder ist, verschwiegen, verschlossen und einsam wie eine Auster… Hören Sie von der wunderbaren Wandlung des Ebenezer Scrooge!
Achim Brock absolvierte seine Ausbildung an der Schauspielschule in Hamburg. Es folgten u.a. Theater-Engagements in Landshut, Detmold, Eßlingen und Essen. 1992 gründete er das Erzähltheater Achim Brock.
Anfang Dezember lädt die Manufaktur Meissen zum exklusiven Dinner ins HAUS MEISSEN®. Eigens für den Abend entsteht unter kulinarischer Federführung des Meissener Chef de cuisine ein festliches Fünf-Gänge-Menü, inspiriert von klassischen Gerichten der Jahreszeit sowie Spezialitätenprodukten der Region. Alle Gerichte werden auf historischen Servicen der Manufaktur serviert und setzten neben Aperitif und musikalischem Live-Programm den festlichen Rahmen des Dinners.
Zum Ausklang des Abends stehen den Gästen laufende Ausstellungen sowie der MEISSEN Store für Weihnachtseinkäufe offen. Jeder Gast erhält außerdem eine kleine Aufmerksamkeit aus Meissener Porzellan.
Wir bitten um rechtzeitige Reservierung.
Menü:
Ein vegetarisches Menü ist nach vorheriger Absprache ebenfalls erhältlich.
Preis: 109,00 € pro Person
* Im Preis enthalten sind Aperitif, Drei-Gänge-Menü, Weinbegleitung, Dessert und Espresso sowie ein Geschenk aus Meissener Porzellan
Kontakt
Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH
Besucherservices
Tel.: 49 (0) 3521/468-208
E-Mail: museum@meissen.com
Michael Praetorius: "Herr Gott, dich loben wir"
Hieronymus Praetorius: "Angelus ad pastores ait"
Josef Gabriel Rheinberger: »Cantus missae« op. 109 für zwei vierstimmige Chöre
Volksweise: "Maria durch ein Dornwald ging" für Chor a cappella
Arnold Schönberg: "Friede auf Erden" op. 13
Michael Praetorius: »Det är en ros utsprungen« [»Es ist ein Ros entsprungen«]
Es ist eines der schönsten, eindringlichsten Weihnachtslieder überhaupt: „Es ist ein Ros entsprungen“ wurde 1599 zum ersten Mal abgedruckt und verbreitete sich danach rasend schnell. Alle katholischen Gesangsbücher im 17. Jahrhundert führten es. Den überkonfessionellen Durchbruch hatte das Lied, als Michael Praetorius einen vierstimmigen Chorsatz in eine seiner schon damals viel beachteten Sammlungen aufnahm. Dabei geschah durch Textveränderungen eine wichtige Umdeutung, da Praetorius, selbst evangelisch, das Augenmerk auf die Rose als Sinnbild für Jesus legte und damit der katholischen Marienverehrung ein wenig den Wind aus den Segeln nahm. Nach einer kurzen Popularitätspause wird das Lied mittlerweile bei fast jeder Christmette und jedem Weihnachtsgottesdienst gesungen. Der schwedische Komponist Jan Sandström verfasste 1990 eine faszinierende Zeitlupen-Version, in der der MDR-Rundfunkchor die wunderbaren Harmonien voll auskosten kann.
Tickets: 22/16 €
Erster Teil:
Der angesehene Regisseur Schlenk sucht händeringend passende Darsteller für die Rollen der Miss Sophie und des Butlers James. Eine Menge Schauspieler haben bereits vorgespielt, die richtigen waren noch nicht dabei. Zum heutigen Vorsprechen kommen Elvira und Klaus, ein seit Jahrzehnten gemeinsam durch die Lande tingelndes Komiker-Duo, welches sich auf der Bühne eine aberwitzige Profilierungsschlacht liefert. Die beiden waren lange ein Paar und dementsprechend katastrophal ist ihr Umgang miteinander. Rollen und Privates gehen wild durcheinander. Da die Premiere immer näher rückt, bleibt dem Regisseur keine Wahl, er muss die beiden nehmen, komme was da wolle…
Zweiter Teil:
Niemand durfte so oft seinen 90. Geburtstag feiern wie Miss Sophie, dabei immer an ihrer Seite James, der Butler. Der Sketch – beinahe wie man ihn kennt und liebt, jedoch auch mit einer kleinen Fortsetzung des neurotischen Ringkampfs der Schauspieler, Theater im Theater eben…
Die ambitionierten Vollblutschauspieler Theo und Bernhard haben sich vorgenommen, ihrem Publikum die Weihnachtsgeschichte zu präsentieren. Originalgetreu! Die Rollen übernehmen sie dabei selbstverständlich alle selbst, vom aufbrausenden Erzengel, reitenden römischen Tribunen, der in unwesentliche Eheprobleme verstrickten Heiligen Familie bis zur mobilen Hebamme. Begleitet werden die beiden unverhofft von ihrer Kollegin Erna Timm, einer gescheiterten Opernsängerin, die sich, was Ihre Launen angeht, allerdings mit den ganz großen Diven messen kann.
Die vorprogrammierten Pannen veranlassen zu ungeahnten Improvisationen. Emotionale Krisen inbegriffen. Es weihnachtet!
Angelika Schneeberger gewinnt die Themen für ihre Arbeiten
im direkten Kontakt mit der nächsten Umgebung.
Eindrücke aus der Natur, gesammelt auf Wanderungen
und Reisen sind ebenso reizvoll wie die einfachen Dinge
aus dem täglichen Leben. So spielt neben der Landschaft
auch das Stillleben immer wieder eine besondere
Rolle. Das Augenmerk gilt den besonderen Licht- und
Schattenverhältnissen.
Die Eindrücke werden umgesetzt in den Bleistift- und
Tuschezeichnungen, deren besondere Herausforderung
darin besteht, aus dem beschränkten Mittel von Linie
und Punkt etwas Neues entstehen zu lassen. Für die
Ölmalerei gilt zunächst der gleiche Ansatz, um dann mittels
der Farbe das Licht im Bild aufleuchten zu lassen.
Vernissage: Sonntag, 01. Dezember 2019, 11:00 Uhr
Geöffnet bis Samstag, 21. Dezember 2019,
jew. mittwochs bis samstags 11:00 bis 16:00 Uhr
Der Eintritt ist frei!
Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2016
Der Nazi, der sich zum Juden macht: Edgar Hilsenraths Romangroteske nimmt eine zynische, verstörende Erzählperspektive ein. Max Schulz, gelernter Friseur, macht Karriere in der SS. Im Konzentrationslager tötet er mit eigener Hand seinen jüdischen Freund Itzig Finkelstein und dessen Familie. Später nimmt er Itzigs Identität an, um sich der Verfolgung zu entziehen, und wandert nach Israel aus. Max-Itzig, der Massenmörder, bringt es zum geachteten Mann.
Hilsenraths Provokation – die Shoah aus der Sicht eines Täters zu erzählen – hat an Wirksamkeit nichts eingebüßt. Die Doppelgestalt des Massenmörders, der in die Haut seines Opfers schlüpft und davonkommt, rührt an Grundfragen von Ethik, Moral und Schuld.
Mit Till Brinkmann, Philipp Sebastian | Bühnenfassung und Inszenierung Judith Kriebel | Ausstattung Susanne Weibler | Foto Meyer Originals
Presse
“Starker Tobak und ein starkes Stück Theater, das Hilsenraths Text in atemberaubend schnelle, grelle Slapstick-Szenen auflöst, ohne dabei sein Thema zu verraten. Philipp Sebatian und Till Brinkmann verkörpern Täter und Opfer mit beängstigender Intensität, zwei clowneske Untote aus dem Schattenreich, deren Identitäten mal verschwimmen, mal auseinanderdriften - eine großartige, physisch stark fordernde Leistung. Die Schwingtüren der kongenialen Bühne (...) halten die Aufführung in ständiger Spannung und Bewegung. Dass die elementaren Fragen nach Schuld und Moral dabei nicht untergehen, ist das große Verdienst dieser Inszenierung.” Kölnische Rundschau
"Kongeniale Umsetzung von Edgar Hilsenraths provozierendem Schelmenroman über den Nazi als Kriegsgewinnler" theater:pur
"Judith Kriebel wagt mit ihrer Inszenierung des bizarren Schelmenromans eine Gratwanderung, die sie auch dank eines blendend aufgelegten Schauspielerduos mit Bravour meistert. Intelligent umgesetzt." koeln-nachrichten.de
Ob mit vorbereiteten oder selbst erstellten Druckmotiven – die individuell gestalteten Weihnachtskarten werden besondere Unikate.
Ohne Anmeldung
Wiederaufnahme wegen des großen Erfolges!
05.12.2019 - 05.01.2020
Mit: Barbara Bach, Volker Conradt, Patrick Dollmann, Christian Fischer,
Manfred Molitorisz, Claudia Plöckl, Detlev Nyga, Ute Stein, Ricarda Klingelhöfer
Regie: Pia Hänggi
Der millionenschwere Unternehmer Tobler studiert mit Vorliebe die Menschen und will
wissen, wie die andere Seite lebt – sprich der Ottonormalbürger mit dem knappen Geldbeutel. Er nimmt am Preisausschreiben seiner eigenen Firma teil und gewinnt prompt den zweiten
Preis, einen Winterurlaub im Grandhotel zu Bruckbeuren in den Alpen. Zum Entsetzen seiner
Familie entschließt er sich die Reise tatsächlich anzutreten, nicht als Geheimrat Tobler, sondern
inkognito als einer der „armen Schlucker“ in deren Leben er blicken möchte. So ganz auf sich gestellt ist er jedoch nicht, denn er spannt seinen langjährigen Diener Johann ein, der ihn begleiten und dabei einen Reederei-Millionär mimen soll. Die Scharade scheint perfekt, wäre da nicht Toblers Tochter Hildegard, die den verkleideten Millionär im Hotel ankündigt, und durch eine Verwechslung unfreiwillig den
arbeitslosen Fritz Hagedorn – Gewinner des ersten Preises – ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Geheimrat Tobler landet stattdessen im unbeheizten Dachzimmer und wird vom Personal gleich zu verschiedenen Gelegenheitsarbeiten eingespannt. So entsteht wiederum eine Freundschaft mit dem vermeintlichen Millionär Hagedorn. Diener Johann sieht sich verpflichtet Tochter Hildegard über die Geschehnisse zu berichten, die ihm aus lauter Sorge mit ihrer Haushälterin zusammen nachreist und mit ihrem Eintreffen alles so richtig durcheinanderbringt. Millionär Tobler bekommt derweil zu spüren, dass er als armer Schlucker unter den vornehmen Hotelgästen gar nicht gern gesehen ist – in dieser rasanten Komödie um Schein und Sein, in der Erich Kästner meisterhaft mit der Oberflächlichkeit der Menschen spielt und ihr den Spiegel vorhält.
Eintritt frei zzgl. Führungsgebühr
Der neue französische Chanson Abend
mit Barbara Kleyboldt – Gesang
und Niclas Floer – Piano
Wir präsentieren einen Streifzug durch die bunte Welt des französischen Chansons, von den 40er
Jahren des 20. Jahrhunderts bis heute: die berühmtesten Lieder von Edith Piaf und Charles Trenet,
die unvergessenen Lieder von Georges Brassens, Michel Fugain und natürlich Barbara, die in
den 70er Jahre eine sensationelle Deutschlandtournee ´machte.
Und heute: die Lieder von Patricia Kaas und Zaz, die gerade auf Top 1 der französischen Charts
steht.
Der Abend wird zu einem tief berührenden Klangerlebnis in Orginalsprache.
Bearbeitung: Ulrike Janssen / Heinz Simon Keller
Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2019
Wie ist das Leben für eine junge Frau heute? Was erwartet, erhofft, wünscht, befürchtet sie? Und war das vor fast hundert Jahren ganz anders? Mit ihrem ersten Roman „Gilgi - eine von uns“ (1931) wurde die 26jährige Kölner Schriftstellerin Irmgard Keun schlagartig berühmt. Die junge Gilgi ist entschlossen, mit Bildung und harter Arbeit nach oben zu kommen. Dann trifft sie den Bohemien und Lebemann Martin, die Liebe schlägt zu und der Weg scheint nicht mehr so klar ... Verblüffend viel von Keuns eigenem Lebenslauf spiegelt sich in ihrem Roman. Sie wurde früh ein Star, scherte sich nicht um Konventionen, trotzte den Nazis und wurde später vergessen. In der Inszenierung trifft Keun noch einmal auf ihre Romanfigur, Gegenwart auf Vergangenheit.
Regie: Heinz Simon Keller
Mit: Renate Fuhrmann, Matthias Lühn u.a.
Premiere am 26. September 2019
Vermeintliche Gewissheiten von Form und deren Repräsentation werden in der Ausstellung Habitat in Frage gestellt. Daniel Winkler stellt seine körperhaften Entgrenzungen einem dualistischen Weltsystem entgegen und überführt sie in eine universelle Einheit. Johannes Weiß organisiert in seinen streng geometrischen Werken Zusammengehörigkeit und Trennung neu und verweist subtil auf prekäre Bedingungen in einer zeichenhaften, vernetzten Welt. Kavata Mbiti überführt vertikale Stringenz in emotional aufgeladene Unschärfen, deren Impulse einen sinnlichen, organischen Ursprung offenbaren. Vereint vermitteln alle Werke ihren unbedingten Anspruch neuer, unabhängiger Vereinbarungen, die sich in ihrer Materialität und deren Wahrnehmung manifestieren. Skulptur als Habitat, als Ort des Rückzugs und Aufbruchs gleichermaßen.
Kavata Mbiti, geboren in Nyon, Schweiz. Studium der Bildenden Kunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und an der Universtität der Künste Berlin. 2002 Ernennung zur Meisterschülerin von Tony Cragg. Seither Einzel- und Gruppenausstellungen sowie verschiedene Auszeichnungen. Lebt und arbeitet in Berlin. https://www.kavatambiti.de/
Daniel Winkler, geboren in Kulmbach, Deutschland. Studium der Indologie an der Freien Universität Berlin und der Bildenden Kunst an der Universität der Künste Berlin, Abschluß 2005. Teilnahme an Einzel- und Gruppenausstellungen. Lebt und arbeitet als Yogalehrer und Bildhauer in Berlin. http://www.shilpashala.com/
Johannes Weiß, geboren in Neunkirchen, Studium der Bildenden Kunst an der Universität der Künste Berlin. 2006 Ernennung zum Meisterschüler von Tony Cragg. Seither Einzel- und Gruppenausstellungen, Preise und Stipendien. http://www.johannesweiss.com
Zu dir kommt alles Fleisch
Eine progressive Selbstermächtigung zwischen Religion, Rape Culture und hegemonialer Männlichkeit nach Motiven von Mithu Sanyal und vielen anderen
Stückentwicklung von Fanny Brunner URAUFFÜHRUNG
im Studio
Der Umstand ist seit Jahren bekannt – aber es passiert relativ wenig: Die katholische Kirche hat ein massives Missbrauchs-Problem! Kritiker*innen vermuten, dass die Ursache nicht nur in der rigiden Sexualmoral des Katholizismus zu suchen ist, sondern auch in der Organisationsstruktur der Kirche selbst. Aber das Thema Vergewaltigung hat die katholische Kirche nicht exklusiv. Sexualisierte Gewalt, keineswegs nur gegen Frauen, ist ein omnipräsentes Thema. Die Art, wie wir darüber reden, denken oder wie wir von Zeit zu Zeit unsere Rechtsprechung anpassen, sagt viel über die Stellung von Frauen, Homosexuellen, Trans-Menschen und nicht zuletzt von Kindern in der Gesellschaft.
Fanny Brunner inszenierte in der Spielzeit 2017/18 am Theater Paderborn Oliver Klucks Stück „Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend“ nach der Autobiographie von Andreas Altmann.
Die wilden Zwanziger im schönen München; lebenslustige und volkstümliche Leute, die reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Ein Biergarten, das traute Heim, ein Künstleratelier, ein Ausflug auf‹s Land im Cabriolet. Alles in allem eigentlich die Zutaten für zünftiges Volkstheater. Wenn, ja wenn nicht der Autor und der Urheber der Vorlagen Ödön von Horváth wären, die mit politischer und satirischer Schärfe jeglichem romantischen Idyll das Wasser abgraben.
So erhält der Humor des Stückes einen speziellen Beigeschmack. Die Lebenslust paart sich mit dem Überlebenskampf, die Liebe mit dem Geschäft. Und obendrein stehen die junge Agnes Pollinger und ihre »Karriere« von der Arbeitslosigkeit bis zur Prostitution, die umso zügiger verläuft, je höher die Männer gestellt sind, mit denen sie es zu tun hat.
Wir wollen dem volkstümlichen Charakter des Stückes Rechnung tragen: Der Theaterraum wird in eine Kneipe verwandelt. Die Zuschauer sitzen an Biertischen und haben während der Vorstellung Gelegenheit, ihren Durst zu löschen. Bedient werden sie von einem besonderen Gaststättenpersonal, nämlich vom Ensemble.
von Sebastian Seidel
mit Florian Fisch, Sarah Hieber, Olaf Ude und dem „Bürgerchor“
Regie: Sebastian Seidel, Musik: Rainer von Vielen, Chorleitung: Daniela Nering
Nach einem wilden Leben wird dem knapp 35-jährigen „Bayerischen Hiasl“ Matthäus Klostermayr aus Kissing der Prozess gemacht. Er wird zahlreicher Morde und Verbrechen angeklagt. Aber war der begnadete Jäger nur ein Wilderer und Anführer einer Räuberbande - oder ein Held und Sozialrebell, der gegen Ungerechtigkeit und für die Freiheit kämpfte? Geschickt verteidigt der „Fürst der Wälder“ sich und seine Kameraden, der Chor der Bürger singt seine Lieder. Doch wer gegen die Staatsgewalt aufbegehrt, muss mit harten Strafen rechnen ….
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Wissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.“
Sebastian Seidel promovierte über „Der Mann ohne Eigenschaften“ von Robert Musil und arbeitet vor allem als Dramatiker, Regisseur und Theaterleiter, außerdem als Lehrbeauftragter der Universität Augsburg, als Theaterberater des Bezirk Schwaben und als Vorstand des Verbandes „Freie Darstellende Künste in Bayern“. Seit 2000 leitet er das von ihm gegründete Sensemble Theater Augsburg, eine freie Bühne für zeitgenössische Dramatik. Er erhielt den Kunstförderpreis, die Ehrenmedaille und den Zukunftspreis der Stadt Augsburg. Seine Theaterstücke werden international gespielt. Zuletzt erschienen “Theater-Marathon. Zehn Theaterstücke” (2012), “Tales of Two Cities” (2014, gemeinsam mit Andreas Nohl), "Jakob Fugger Consulting" (2015/2017), "Klavierkind" (2017).
Gefördert durch Gemeinde Kissing, Wittelsbacher Land e.V., Regio Augsburg Tourismus GmbH
Die Schwerkraft scheint tatsächlich nur ein Mythos zu sein, wenn die Künstler der mehrfach preisgekrönten Kompanie Gravity & Other Myths die Bühne betreten. Sie bauen schwindelerregende Menschentürme, wirbeln sich gegenseitig durch die Luft und testen mit Kraft und Anmut die Grenzen des Zirkus aus. Mit ihrem Erstlingswerk „A Simple Space“ haben sie weltweit für ausverkaufte Häuser gesorgt und dabei Publikum und Kritiker gleichermaßen begeistert. Ab August 2019 präsentieren sie ihre neueste und eigens für das CHAMÄLEON entstandene Kreation OUT OF CHAOS erstmals in Deutschland.
OUT OF CHAOS ist eine spektakuläre Erkundung der Beziehungen zwischen Ordnung und Chaos mit den Mitteln des Zirkus. Vom subatomaren Teilchen bis zur explodierenden Supernova oder dem Chaos des Familientisches. Mit Aufrichtigkeit und angenehmer Unaffektiertheit lassen acht Akrobaten mitreißende Bilder entstehen und gehen dabei so unerschrocken an die Grenzen der eigenen Körperlichkeit, dass einem die Luft weg bleibt. Begleitet werden sie dabei von einem fulminanten Sounddesign, das live auf der Bühne und teilweise im Publikum erzeugt wird. Dabei entsteht ein furioser interaktiver Klangteppich, der perfekt mit den Bewegungen der Akrobaten harmoniert und eine noch stärkere Verbindung zwischen Bühne und Publikum heraufbeschwört.
Stürzen Sie sich mit Gravity & Other Myths ins Geschehen und erleben Sie einen unvergesslichen Abend mit unglaublicher Artistik, viel Humor und einem Gefühl von Wärme und Verbundenheit, dem man sich nur schwer entziehen kann.
Ich glaube, das einzige, was heutzutage eine Zukunft hat, ist eine Kuranstalt für Nervöse. Man muss sich nur die Menschen anschauen auf der Straße, wie die nervös herumrennen. Die Menschen leben wie die Rennpferde und nicht wie die Kühe. Man wird immer mehr solche Kuranstalten brauchen.
(Philipp Klapproth)
Alfred Klapproth hat eine Geschäftsidee, aber kein Geld. Wie es der Zufall will, kommt der betuchte Onkel Philipp Klapproth mit der lästigen Verwandtschaft zu Besuch. Welch Glück! Der Onkel ist bereit das nötige Startkapital zu geben, aber die Sache hat einen Haken. Schwägerin und Nichten endlich losgeworden, will der Rentier Klapproth etwas in der großen Stadt erleben, um vor seinen Stammtischfreunden in der Provinz angeben zu können. Der Neffe soll im Gegenzug einen Besuch in einem Irrenhaus ermöglichen. Was tun? Naja, es gäbe da ums Eck die Pension Schöller …
Komödie von Carl Laufs & Wilhelm Jacoby.
Regie: Nik Mayr.
Es spielen: Uwe Bertram, Mario Eick, Susan Hecker, Hilmar Henjes, Manuel Kandler, Carsten Klemm, Rosalie Schlagheck, Annett Segerer, Regina Alma Semmler.
WINTERBEATS
08.11.19 - 01.03.20
Sammy Tavalis, unser beliebter "Hausregisseur", ist zurück auf der et cetera-Bühne! Seines Zeichens Komiker, Mime und Musiker präsentiert der Allrounder ein artistisch-musikalisches Sahnestück, mit einem internationalen Show-Ensemble. Unterstützt wird er dabei von echten Multitalenten!
Sehen Sie eine junge, dynamische und musikalische Show, die Farbe und Glanz in die Winterzeit bringt!
ENSEMBLE
Sammy Tavalis - Moderation, Musik, Comedy
Bianca Capri - Vertikalseil
Duo One Line - Diabolo
Elena & Olga - Pole
Rostyslav Hubaydulin - Strapaten
Trio Essence - Akrobatik
Donial Kalex - Jonglage
Regie: Sammy Tavalis
Vier Gorillas, vier Runden, vier Storys: so startet der Abend, aber am Ende bleibt nur eine Geschichte übrig, denn die anderen werden vom Publikum abgewählt. Welche kommt durch? Der heftige Krimi im Stile von Tarantino, die zu Herzen gehende Romantic Comedy oder doch das Shakespeare-Drama um Intrige und Macht? Gemeinsam mit den Zuschauern suchen die Gorillas nach der spannendsten, der schönsten, der schrägsten - eben der besten improvisierten Geschichte des Abends. Impro - abwechslungsreich, abenteuerlich, aktuell.
Der 14jährige Krabat schlägt sich elternlos durch die Lande und lebt vom Betteln. Immer wieder hört er in seinen Träumen eine unheimliche Stimme, die ihn zu einer Mühle am Koselbruch ruft. Als die Rufe immer deutlicher werden, folgt Krabat ihnen und schlägt sich zu der Mühle durch.
Der Meister der Mühle bietet ihm an, ihn bei sich in die Lehre zu nehmen. Krabat kann sein Glück kaum fassen. Noch ahnt er nicht, dass in dieser Mühle nicht nur Korn gemahlen wird, sondern auch schwarze Magie gelehrt wird. Merkwürdige Dinge gehen nachts auf der Mühle vor, aber Krabat wagt es nicht, seine Zweifel zu äußern.
Und dann wird auch er in die Geheimnisse der Magie eingeführt. Die Macht, die er damit über andere gewinnt, fasziniert ihn immer mehr. Noch mehr ist er aber von Kantorka fasziniert, einem Mädchen aus dem Dorf in der Nähe der Mühle. Er will sie unbedingt wieder sehen, doch sein bester Freund, der Geselle Tonda, warnt ihn davor, sich mit ihr einzulassen. Denn der Meister duldet nicht, dass seine Müllerburschen Freundschaften zu den Menschen aus dem Dorf haben. Trotzdem verliebt Krabat sich in sie.
Als Tonda in der Silvesternacht unter mysteriösen Umständen stirbt, wird Krabat misstrauisch. Langsam durchschaut er, dass sein Meister einen grausamen Pakt geschlossen hat und jedes Jahr einen seiner Lehrjungen opfern muss. Krabat beschließt, gegen seinen Meister zu kämpfen, sich aus seiner Macht zu befreien und den Fluch der Mühle zu brechen…
„Krabat ist meine Geschichte, die Geschichte meiner Generation und die aller jungen Leute, die mit der Macht und ihren Verlockungen in Berührung kommen und sich darin verstricken.“
Otfried Preußler
Zum Autor:
Otfried Preußler, Jahrgang 1923, stammt aus Reichenberg in Böhmen. Er war bis 1970 Volksschullehrer und zählt zu den namhaftesten und erfolgreichsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren. Mittlerweile verzeichnen die Werke von Otfried Preußler eine weltweite Gesamtauflage von 45 Millionen Exemplaren und seine Bücher liegen in 55 Sprachen und über 340 fremdsprachigen Ausgaben vor. Dass Otfried Preußler auch ein erwachsenes Publikum fesseln kann, hat er spätestens mit seiner Erzählung KRABAT gezeigt. 2013 verstarb Otfried Preußler im Alter von fast 90 Jahren in seiner Wahlheimat Prien am Chiemsee.
‚Die Schatzinsel‘ von Robert Louis Stevenson erschien 1883 und ist einer der bekanntesten Abenteuerromane der Weltliteratur, wurde in praktisch alle Sprachen der Welt übersetzt und ist einer der am häufigsten verfilmten Romane überhaupt. Der Kampf des jungen Jim Hawkins ums Überleben zwischen Piraten und Verbrechern, die lebendige und atmosphärische Beschreibung des Piratenlebens, der Charaktere und Schauplätze sowie der Humor von Stevenson begeistern und faszinieren Leser und Zuschauer bis heute.
Jim Hawkins, Sohn des Besitzers des Gasthauses ‚Admiral Benbow‘, kommt durch die Verkettung einiger haarsträubender Umstände an eine Schatzkarte die zu der Insel führen soll, auf der der berüchtigte Captain Flint seinen Schatz vergraben hat.
Mit seinem väterlichen Freund, dem Arzt Doktor Livesey, und dem Gutsherrn John Trelawney, beschließt er mit dem Schiff ‚Hispaniola‘ eine Expedition zu der Schatzinsel zu unternehmen. Der sehr geschwätzige Trelawney erweist sich im Vorfeld jedoch als etwas zu redselig. So bekommen auch einige ehemalige Crewmitglieder von Captain Flint Wind vom Ziel der Expedition und mischen sich unter die Crew. Allen voran heuern sie den charmanten aber hinterlistigen Schiffskoch Long John Silver an, ein Bösewicht wie er im Buche steht. In einem Apfelfass versteckt belauscht Jim, wie die Verschwörer eine Meuterei planen, um den Schatz für sich einzustreichen.
Auf der Insel entbrennt bald ein Kampf zwischen den Piraten und Jims Gefährten. Es scheint, als würden die Piraten gewinnen. Doch sie hatten nicht mit Ben Gunn gerechnet, der vor Jahren von Flint auf der Insel ausgesetzt wurde, und der nun dem Geschehen eine überraschende Wendung gibt...
Jim Hawkins blickt viele Jahre später auf das große Abenteuer seiner Jugend zurück: die Reise zu Flints Schatzinsel. Während er das Erlebte niederschreibt, werden seine Erinnerungen lebendig: Wie er als Junge Dr. Livesey, dem Squire Trelawney, John Silver und all den anderen Charakteren begegnete und mit ihnen oder gegen sie darum kämpfte, das Richtige zu tun. Andreas Lachnits Bühnenbearbeitung erzählt die legendäre Geschichte im Wechsel zwischen narrativer Erinnerung und szenischer Darstellung auf der Studiobühne des JTB für Zuschauer ab 8 Jahren.
Zum Autor:
Robert Louis Balfour Stevenson war einer der herausragendsten Schottischen Schriftsteller und Poeten des viktorianischen Zeitalters. Obwohl er nur 44 Jahre alt wurde hinterließ er ein sehr umfangreiches Werk von Reiseerzählungen, Abenteuerliteratur und historischen Romanen sowie Lyrik und Essays. Seine bekanntesten Werke sind der Jugendbuchklassiker 'Die Schatzinsel' und der Roman 'Der seltsame Fall des Dr. Jeckyll und Mr. Hyde'. Viele seiner Romane sind noch immer sehr populär und haben zahlreichen Filmen als Vorlage gedient.
Warum ist ein historischer Schauplatz für eine spannende Geschichte gut geeignet? Welche mysteriösen Geschichten erzählen die „Risse in den Fassaden alter Gemäuer"? Wir erforschen die vielfältigen Spuren der Geschichte und Geschichten, die in alten Gebäuden und Gemälden hinterlassen wurden.
Mithilfe von Sekundärliteratur „online" und „offline" betten wir die Geschichten in einen überzeugenden Rahmen aus Fakten, historischen Ereignissen und realen Personen der Zeitgeschichte ein.
Wir treffen uns im Allotria-Gewölbekeller des geschichtsträchtigen Münchner Künstlerhauses für die literarische Spurensuche, um spannende Texte zu entwickeln.
In Kooperation mit Gitta Gritzmann – Germanistin, Kinder lesen und schreiben für Kinder e.V.
Eintritt frei. Anmeldung unter: 089 - 75 979 556.
Für Kinder ab 12 Jahren.