20:30 Uhr | Eintritt 10,- Euro | Abendkasse 12,- Euro
Mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Soul, Funk und Blues entführt Night Cruise die Zuhörer auf eine Reise durch die Nacht. Der Trip geht von Wilson Pickett, über die Commitments, Sam & Dave, Joe Cocker, Marvin Gaye, Ray Charles, Doobie Brothers u.v.m. Neben den klassischen Reisezielen, werden auch bislang weniger bekannte Inseln angesteuert, so dass sich am Ende alle auf hoher See befinden!
Das Markenzeichen der Band ist der ausdrucksstarke Gesang des Leadsängers Heiko Wienesen, der im Background durch die geballte Frauenpower von Doro Conrad und Gaby Schmidt unterstützt wird. Gunter Eisenblätter am Bass und Cay Hansen an den Drums gehören zu den Gründungsmitgliedern der Band, die sich im Jahr 2011 zusammengefunden hat und nach einigen Umbesetzungen in den folgenden Jahren seit einigen Monaten in der jetzigen Besetzung spielt. Die Gitarre bedient „funky“ Bernd Sunnus, der über jahrelange Banderfahrung verfügt und gemeinsam mit Bastian Wagener an Keyboard/Orgel zu den Songs nicht nur das harmonische Fundament beisteuert, sondern mit solistischen Einlagen für Abwechslung sorgt. Den Schub von hinten, den der Soul braucht, geben Stefan Schramm und Gerhard Ludolph an Alt- und Tenorsaxophon. So hält es das Publikum nicht lange auf den Sitzen…
Yegor Yegorov spielt Werke von Frédéric Chopin.
Eintriff frei, um Spenden wird gebeten.
Platzbuchung wird dringend empfohlen:
https://www.eventbrite.de/e/benefizkonzert-yegor-yegorov-tickets-78585097141
Die Spenden werden zugunsten schwerkranker Kinder aus den ehemaligen UdSSR-Ländern, die von der Russisch-Orthodoxen Diakonie „Guttat“ betreut werden, verwendet.
Schwartzsche Villa, Großer Salon
Veranstalterin: Diakonie "GUTTAT"
Getreu seinem Motto „Kultur Raum Geben“ öffnet das Kultur Büro Elisabeth solchen engagierten Ensembles gern seine Räume und unterstützt sie bei der Organisation ihrer Konzerte. So auch das Kammerorchester der Charité Berlin, die MUSICI MEDICI, die in ihrem Weihnachtskonzert unter der Leitung von Jürgen Bruns ein vielseitiges Programm zu Gehör bringen. Die MUSICI MEDICI gründeten sich 1981 auf Initiative von Dr. Günter Sauer aus einer Kammermusikgruppe am Biochemischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin. Viele Jahre bestand das Kammerorchester fast ausschließlich aus Medizinstudenten der Charité. Von den heute etwa 40 Mitgliedern sind mehr als die Hälfte Ärzte und Medizinstudenten.
Informationen zum Programm und den Ticketpreisen folgen demnächst.
MUSICI MEDICI Berlin, Kammerorchester der Charité
Dirigent: Jürgen Bruns
Kartenbestellungen über karten@musicimedici.de
Veranstalter: MUSICI MEDICI
Weitere Infos unter: www.musicimedici.de
Mit freundlicher Unterstützung der DRK Kliniken Berlin-Köpenick
Marek Herz und Christopher Herrmann sind vielen Jahren in besonderer Weise mit dem kuenstlerhaus43 verbunden: Sie spielten beim Viertelfrühstück und beim Straßenfest vor dem Haus. Kenner des Hauses haben Marek Herz regelmäßig bei Theaterproduktionen wie “Ein Esslöffel Leben”, “Graf Dracul” oder in “Mord in Aussicht” erleben können. Gemeinsam erzeugen die beiden einen Spannungsbogen zwischen Klassik und Moderne, verwischen die Grenzen zwischen E- und U-Musik, und führen durch das Zusammenspiel von Cello und Gitarre Jazzstandards zu neuer, spannungsreicher Transparenz. Immer mehr und mehr Eigenkompositionen, dezent eingesetzte Effekte, Loops und Samples sorgen dafür, dass es keine einzige langweilige Sekunde im Konzert gibt…
Was im Dezember 2005 ursprünglich als Programmauftakt zur Musikreihe “young jazz connection Idstein” geplant war, ist sich im Laufe der Zeit zu einem hochinteressanten Duo gereift. Wo die Soloinstrumente Cello und E-Gitarre den Zuhörer noch die unterschiedlichsten musikalischen Stile assoziieren lassen, verschmelzen sie hier zu einer – in jeder Hinsicht – ungewöhnlichen Formation
Von 2008 bis 2013 wurde dieses besondere Duo von dem Verein “Yehudi Menuhin LIVE MUSIC NOW Frankfurt am Main” gefördert. (…) In den Arrangements der dargebotenen Stücke liegt der besondere Reiz auch darin, dass es den beiden Musikern scheinbar mühelos gelingt, Stücke zu spielen, die traditionell von völlig anderen Besetzungen gespielt werden.
Eintritt: Besserverdiener/ Unterstützer 25,00 €, Otto-Normalverdiener 18,80 €, ermäßigt 14,40 €
Preise inkl. VVK
Karten: an allen bekannten VVK-Stellen | Hotline rund um die Uhr 0180 6050400 (14 ct/ min.)
Ein irritierender Titel: Wer ist diese Schwester? Und von wem ist sie die Schwester? Lot Vekemans wirft uns unwissend mitten ins Geschehen. Allmählich wird klar: Es ist Ismene, Tochter des Ödipus und jüngere Schwester der Antigone. Vekemans stellt sie ins alleinige Zentrum des Geschehens. Tausende von Jahren hat Ismene gewartet, ausgeharrt zwischen Leben und Tod; hat gehadert, mit sich, ihrer Familie, dem heldenhaften Handeln der Schwester und dem eigenen Nicht-Handeln.
Nun spricht sie und erzählt ihre Version der Familiengeschichte, sucht nach Erklärungen und Identität. Sucht auch nach Vergebung. Wie entfesselt redet sie sich alles von der Seele: den Irrsinn der Familientragödie, ihr ewiges Schattendasein als „kleine Schwester“, die Liebe und Bewunderung für und den Hass auf die überlebensgroße Antigone, die sich furchtlos den Befehlen Kreons widersetzte, um den geliebten Bruder zu bestatten; Ismene erklärt, eifert, bewundert, bereut, zürnt, klagt an, rechtfertigt sich.
In einem fulminanten Sog setzt sie sich mit der Vergangenheit und der eigenen, oftmals allzu passiven Rolle darin auseinander, stellt die getroffenen Entscheidungen auf den Prüfstand und verlangt nach ihrem Platz in der Geschichte, erst verhalten, zunehmend mutiger und entschlossener. Wir spüren – hier will jemand die Dinge geraderücken, muss zurückblicken, um endlich den letzten, erlösenden Schritt nach vorne gehen zu können. Und wir sehen, dass auch bloßes Überleben, ein Ausharren und Aushalten im Stillen, ein Kraftakt sein können.
Ein Abend, der die bekannte antike Tragödie aus einer neuen, individuellen Perspektive beleuchtet und dabei die großen Themen des Lebens - Liebe, Hass, Stärke, Schwäche, Mut und Furcht – verhandelt.
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Regie Domagoj Maslov Licht Hans-Peter Boden Musik Benedikt Zimmermann Dramaturgie Katharina Schöfl
Mit Sophie Rogall
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Eintrittspreise
€ 19
ermäßigt € 15
juniorermäßigt € 13 (für Schüler, Studenten, FSJler und Auszubildende bis zum 27. Lebensjahr)
Montag und Mittwoch = Theatertag - alle Kartenpreise € 4 reduziert
Einlass 1,5 Std. vor Vorstellungsbeginn, freie Platzwahl im Café Metropol
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Produktion und Veranstalter: Metropoltheater München gGmbH
Wenn ein so außergewöhnliches und hochgerühmtes Ensemble wie „Les Arts Florissants“ unter seinem Begründer und Dirigenten William Christie das Jubiläum seines 40-jährigen Bestehens begeht, dann kann auch das Festspielhaus nicht beiseitestehen, das an dieser Erfolgsgeschichte mit vielen unvergesslichen Konzerten mitwirken durfte. Feiern ist angesagt! Mit einem festlichen Barockkonzert: Es erklingt Musik der besten damaligen Komponisten aus Frankreich und England – und Werke von Händel, der virtuos den deutschen, italienischen und englischen Stil beherrschte.
Programm:
„The best of“ - William Christie mit seinen Ensembles zum Jubiläumskonzert mit Werken von Händel, Purcell, Charpentier, Lully und Rameau …
Künstler:
William Christie, Dirigent
Paul Agnew, Dirigent
Les Arts FlorissantsBarockorchester und Chor
Sandrine Piau, Sopran
Lea Desandre, Mezzosopran
Marcel Beekman, Tenor
Marc Mauillon, Bassbariton
Lisandro Abadie, Bass
Johann Sebastian Bach
»Weihnachtsoratorium« BWV 248
Kantaten I, II, IV & V
Sopran Jana Baumeister
Alt Stephanie Atanasov
Tenor Stephan Scherpe
Bass Martin Hässler
Sächsisches Vocalensemble
Virtuosi Saxoniae
Leitung Ludwig Güttler
Dezember 13 Freitag, 20.00h
Weltnacht
Azize Karakuzu, Muharrem Karakuzu, Erdem Beyazgül | Türkei/NRW
Kulturamt SO2
[Eintritt: VVK 10,- / erm. 5,- / AK 12,- / erm. 7,- / BI-Pass 1,- nur AK]
VVK: Welthaus Bielefeld, Tel. 0521/986480 | Tourist-Information | konTicket | Neue Westfälische
Vorverkaufstickets:
https://welthaus.app.love-your-artist.com/de/tickets/24134
„Das Wort al-qānūn für eine Kastenzither ist seit dem 10. Jahrhundert in arabischsprachigen Quellen bekannt…. Im 13. Jahrhundert soll es das Hauptinstrument der Mauren in Andalusien gewesen sein, die das Instrument als Vorläufer der europäischen Zither nach Europa brachten,…..“ Zitat Wikipedia
Die Stücke, die Azize und Muharrem Karakuzu auf dem Kanun spielen, sind meist Stücke von dem berühmten Kanun Komponisten Göksel Baktagir. Seine Stücke sind sehr modern und der klassischen Musik nicht fremd.
Azize Karakuzu lernte in jungem Alter das Instrument Kanun von ihrem Vater Muharrem Karakuzu kennen. Sie spielt das Kanun virtuos, fast perfekt und sehr schnell und gilt als eine hochtalentierte Kanunspielerin. Zusammen mit ihrem Vater spielte sie 2017 bei der Kulturgala im Stadt Theater.
Ihr Vater Muharrem Karakuzu hat im Alter von 20 Jahren angefangen Kanun zu spielen. Im Jahr 1997 kam er nach Deutschland. Seitdem widmet er sich der Musik und führt seinen Beruf als selbständiger Friseur weiter. Unter anderem spielte er mit den Bielefelder Philharmonikern und war an einigen Studioproduktionen beteiligt.
Erdem Beyazgül Sänger und Komponist, studierte in Ege, der türkischen staatlichen Musikhochschule in Izmir. Seit 2004 lebt er in Bielefeld. Beyazgül spielt die Langhalslauten(Saz), Gitarre, Querflöte und arbeitet zusätzlich als Sazlehrer.
MUNDSTUHL präsentieren ihr langersehntes, brandneues Programm FLAMONGOS auf den bundesdeutschen Bühnen. Die beiden Comedians Lars Niedereichholz und Ande Werner gelten seit über 20 Jahren als das erfolgreichste und wandelbarste Comedy-Doppelpack Deutschlands.
Mit ihrer unverwechselbaren Gratwanderung zwischen Nonsens, hintergründigen Wortgefechten, derben Späßen und politischen Inkorrektheiten halten sie der Gesellschaft erneut einen irrwitzig komischen Zerrspiegel vor das bierselige Antlitz. Schnell. Neu. Frisch. Und extrem witzig. Mit von der Partie sind die schillerndsten FLAMONGOS unserer Republik: Peggy und Sandy, die alleinerziehenden Dating-App-Expertinnen aus dem ostdeutschen Plattenbau mit ihren Problemen zwischen stets bemühter Flüchtlingsintegration und ihrem neo-patriotischen Nachwuchs. Die kongenialen Illusionisten Sickroy und Fried, die das Publikum mit modernsten Zaubertricks begeistern. Grillexperte Grillschorsch, Erfinder des Haarspraygrillens. Die unglaublich drucklosen Friedensaktivisten Torben und Malte von No Pressures, sowie die Erfinder und Leitsterne der Kanakcomedy Dragan und Alder, die sich den Schwachsinnigsten Statussymbolen der Jetztzeit widmen. Und natürlich der Andi, der wütend von der Hochzeit mit seiner übergewichtigen Freundin berichtet. Außerdem beantworten MUNDSTUHL die brennendsten Fragen unserer global vernetzten Welt: Wie vermehren sich Schlümpfe? Warum gibt es Wodka mit Schinkengeschmack? Und müssen auch Krankenwagen einen Verbandskasten an Bord haben? Die beiden vielfach ausgezeichneten Echopreisträger erreichen auch in ihrem mittlerweile zehnten Bühnenprogramm FLAMONGOS eine sagenhafte Pointendichte. Zum Kaputtlachen!
„Riesenapplaus unter Lachtränen!“ BILD Zeitung
„MUNDSTUHL sind die AC/DC der Comedy! Zum Kaputtlachen!“ SZ
„Politisch völlig inkorrekt und zum Brüllen komisch.“ Westfälische Allgemeine
Achtung: Bei der Veranstaltung am Do 12.12.2019 handelt es sich um eine Benefizveranstaltung für die autonomen Frauenhäuser Köln
Zuzüglich zum SonderEintrittspreis in Höhe von 5,- Euro (zzgl.VVK-Gebühren) sammeln wir bei Einlass eine Spende in Höhe von 20,- Euro (gerne auch mehr) für Frauen helfen Frauen e.V. (Spendenquittungen werden auf Wunsch zugesandt)
Köln-Premiere
"Frauen sind erstaunt, was Männer alles vergessen. Männer sind erstaunt, woran Frauen sich erinnern." (P.Bamm)
2019 – Politisch ein spannendes Jahr mit den großen Fragen: wer kommt? wer bleibt? wer geht? Und – in jedem Fall – wohin?
Es war ein aufregendes Jahr, die Themenpalette schier unerschöpflich - lassen Sie sich überraschen, wen und was Anny Hartmann in ihrem Jahresrückblick entlarvt. Witzig, charmant und intelligent bereitet sie die Ereignisse des vergangenen Jahres auf.
Je länger man Anny Hartmann zuhört, desto mehr fragt man sich: Das alles haben wir 2019 hinter uns gebracht?
Da fehlen einem doch die Worte ...
Anny Hartmann glücklicherweise nicht. Sie ist nicht nur eine kundige Fremden-führerin durch die Abgründe der Politik, sondern auch nicht auf den Mund gefallen. Deshalb macht ihr Jahresrückblick auch so viel Spaß!
Dabei hält sie sich gar nicht erst an Nebenschauplätzen auf, sondern legt den Finger immer mitten hinein in die Wunde. Dahin, wo es am meisten weh tut.
Oder eben dahin, wo es am lustigsten ist.
Homepage .
MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER
Schauspiel mit Musik von Bertolt Brecht / Paul Dessau.
Eigentlich heißt sie Anna Fierling – den Beinamen "Courage" hat die gerissene Marketenderin von Soldaten erhalten, als sie unter Feuerbeschuss 50 Brotlaibe nach Riga gefahren hat, um sie noch zu verkaufen, ehe sie verschimmelten. Der Krieg ist ihr Geschäft. Jetzt zieht sie während des großen Dreißigjährigen Krieges mit ihren drei Kindern, Eilif, Schweizerkas und der stummen Kattrin einem finnischen Regiment hinterher, das in Schweden für einen Polenfeldzug die Bauernsöhne anwirbt. Ihre Söhne lassen sich von den Werbern allerdings auch beeindrucken und ziehen als Soldaten in den Krieg. Auch als ihre Tochter im Nachbarort überfallen wird und verwundet heimkehrt, verteidigt die Courage den Krieg als Lebensform. – Und während ihr Sohn Eilif vors Kriegsgericht kommt, fällt sie in Panik, weil der Schwedenkönig Gustav Adolf bei Lützen gefallen ist. Denn jetzt droht das Kriegsende und damit ein Preisverfall für ihre Waren . . .
Eine Parabel über die sittliche und menschliche Verrohung in Zeiten des Krieges, in denen menschliche Rücksichtnahme dem Profit untergeordnet werden muss.
1949 wurde das von Bertolt Brecht und Helene Weigel gegründete Berliner Ensemble mit MUTTER COURAGE eröffnet. Brechts Parabel zeigt, "daß die großen Geschäfte in den Kriegen nicht von den kleinen Leuten gemacht werden. Daß der Krieg, der eine Fortführung der Geschäfte mit anderen Mitteln ist, die menschlichen Tugenden tödlich macht, auch für ihre Besitzer. Daß er darum bekämpft werden muß." Der Autor hatte von vornherein eine musikalische Ausgestaltung im Sinn. Sein langjähriger Partner in musikalischen Fragen Hanns Eisler war zur Zeit der Entstehung des Theaterstückes (1939) noch im Exil, daher suchte Brecht neue Komponisten. Paul Dessau war der dritte Musiker, mit dem er an der COURAGE zusammen arbeitete
– seine Vertonungen (1948/49) wurden schließlich verbindlich für alle weiteren Aufführungen. Den Namen "Courage" übernahm Brecht aus einem Roman von Grimmelshausen (1670).
Inszenierung | Meinhard Zanger
Bühne & Kostüme | Olga Lageda
Musik | Paul Dessau
Musikalische Bearbeitung & Leitung | Manfred Sasse
Wenn die Welt sich verändert, wandeln die menschlichen Gefühle sich mit ihr, doch mit anderer Geschwindigkeit. Wehe, wenn Welt und Gefühle nicht mehr zusammenpassen. Goethes „Leiden des jungen Werther“ ist ein Buch über die Macht der Gefühle – der leidenschaftlich-fiebrigste und wohl auch gefährlichste Roman deutscher Sprache. Als „Werther-Effekt“ wird die Annahme bezeichnet, dass erzählte und tatsächlich vollzogene Selbstmorde miteinander zusammenhängen.
In Goethes Roman berichtet die Titelfigur Werther, ein junger Mann, in Briefen, wie er sich nach und nach ins Verderben stürzt beim Versuch, sein Empfinden in Einklang zu bringen mit einer Gesellschaft im Umbruch. Das Werk steht an der Schwelle des Maschinenzeitalters; 1769, fünf Jahre vor Erscheinen der Erstausgabe, ließ James Watt die Dampfmaschine patentieren. Natur, Gemeinschaft, Familie, nirgendwo findet Werther mehr eine Heimat. Vor allem aber ist „Werther“ die Geschichte eines gebrochenen Herzens. Er verliebt sich auf den ersten Blick: Als Lotte, verlobt mit Albert, ihren zahlreichen Geschwistern das Brot schneidet, verliert er sich an sie.
Mit Carl Bruchhäuser | Bearbeitung und Inszenierung Guido Rademachers | Bühne, Lichtdesign und Video Christoph Wedi | Kostüme Regina Rösing | Foto Meyer Originals
Die kleinen Zuschauer werden in die magische Welt der Kobolde entführt – lustige Wesen, die nicht nur Schabernack und Unfug treiben, sondern auch großartig zu feiern verstehen. Kobolde sind Hausgeister, die das Haus schützen. Alles was sie brauchen, sind Menschen, die ihnen an Weihnachten einen Teller Brei zubereiten und vor die Tür stellen. Doch geschieht das nicht…
Eva Spagna, Eduardo Mulone – Schauspiel und Musik
Schwartzsche Villa, Zimmertheater
Veranstalter: Teatro Baraonda
Eintritt: 6 € (5 € für Gruppen, ErzieherInnen frei)
Karten/Infos: 030 785 46 13, info@baraonda.de
www.baraonda.de
Eine Schauspielerin begibt sich auf den großen Marsch durch die Arbeitsweisen des zeitgenössischen Theaters mit der Sehnsucht, sich unsterblich zu machen. Der Theaterautor entlarvt sich als feiger Trottel und der Regisseur kann die Existenz einer Schlange auf der Bühne nicht überzeugend erklären. Sie trifft auf Angela Merkel, streitet mit dem Anarchisten Michail Bakunin über sein Geburtsdatum, aber erst als sie Prometheus begegnet, zeichnet sich eine Lösung ab – eine, die schon seit Jahrhunderten am Meeresboden liegt. Absurd bis zur komischen Verzweiflung treten Figuren aus Politik, Historie und Literatur auf und weigern sich, so zu sein, wie man es erwartet. DER GROSSE MARSCH ist der erste Teil der Serie DAS UNMÖGLICHE THEATER. Er zeigt eine große Sehnsucht nach Fantasie und Widerständigkeit, die für das Überleben aller so wichtig ist.
Die Show: Louisiana, Anfang des 20. Jahrhunderts: Eine grausame Mordserie erschüttert New Orleans, die Geburtsstadt des Jazz. Bereits sechs Morde gehen auf das Konto des von der Presse "The Axeman" getauften Serienkillers, der seine Opfer mit einer Axt erschlägt und als einzigen Hinweis eine zerbrochene Schallplatte am Tatort zurück lässt. Die Polizei tappt im Dunkeln. Vivian Harold, leidenschaftlicher Krimi-Fan und erfolglose Klatschreporterin für das Käseblatt ihres Onkels, träumt von einem Exklusiv-Interview mit dem Täter als ultimativen Durchbruch für ihre Karriere. Angelockt vom bunten Kaleidoskop der Stadt aus Prohibition, Alkoholschmuggel und Jazzmusik landet sie zusammen mit dem halbseidenen Künstleragenten Freddy Heart im verruchten Nachtclub von Tony Dragoon. Dort angekommen, macht Vivian eine verstörende Entdeckung und bringt sich damit in allergrößte Gefahr...
Das Menü:
Vorspeise: Quintett von Roter Bete, Kürbis, Sellerie, Ziegenfrischkäse und Pumpernickel
- Zwischengang: Maronencremesuppe mit Blutwurst, Petersilie und Nussbutter-Crumble
- Hauptgang: „Holzfällersteak“ mit zweierlei Zwiebeln, Rosmarin-Jus und Kartoffelgratin
- Dessert: Opera-Schnitte mit Nougat und Mangosorbet
vegetarisch/vegan:
- Vorspeise: Quintett von Roter Bete, Kürbis, Sellerie, Humus und Pumpernickel
- Zwischengang: Klare Tomaten-Consommé mit buntem Gemüse
- Hauptgang: Gemüse-Barigoule mit Jus von gerösteten Kohlblättern, Wiesenchampignons und Kapern
- Dessert: Kokos-Schokoganache mit Mangosorbet
*) Die Getränkepauschale beinhaltet: Rot- und Weißwein nach Wahl des Haus, Prosecco, Bier, Alkoholfreie Getränke, Kaffee und Tee.
Die schöne Prinzessin Odette muss als Schwan ihr Leben fristen, weil sie nicht die Frau des mächtigen Zauberers Rotbart werden möchte. Trost findet sie bei der Fee Gesine und ihren Schwestern. Nur in der Mittersommernacht darf sie am geheimnisvollen Schwanensee ihre menschliche Gestalt annehmen.
Dort entdeckt sie der junge Prinz Ilja und beide verlieben sich unsterblich in einander.
Ohne ihr Geheimnis zu erahnen, lädt der Prinz Odette ein, mit ihm am Abend seinen Geburtstag zu feiern. Vor der versammelten Gesellschaft des Königshofes will er ihr seine ewige Liebe und Treue schwören.
Doch der arglistige Zauberer Rotbart erfährt von dieser heimlichen Verabredung. Gemeinsam mit seiner eifersüchtigen Tochter Odile ersinnt er einen hinterhältigen Plan, um die Erlösung der Prinzessin und das Glück des jungen Paares zu verhindern.
Eine der schönsten und beliebtesten Liebesgeschichten vieler Generationen verbinden die meisten von uns mit der wunderschönen Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowski.
Die Handlung für das romantische Märchen um eine verzauberte Prinzessin verfassten die russischen Librettisten Vladimir Petrovic Begicev und Vasily Geltser. Sie ließen sich dabei von einer Reihe klassischer Märchenmotive vieler Länder inspirieren.
Dass diese Sage auch als reines Theaterstück Jung und Alt bezaubern kann, bewies Autor Andreas Ludin bereits 2012 mit seiner Theaterfassung von SCHWANENSEE.
Unterstützt von Felicitas Busch und Mareike Ernst und einem großen Ensemble bringt er sein Stück in diesem Jahr noch einmal auf DIE kleine BÜHNE.
Aftershow beginnt dort, wo der Tanzabend 4 aufgehört hat: Es begibt sich auf die Suche nach Körpern der Zukunft und der Möglichkeit von Kollektivität darin. Die Macher*innen haben allerdings festgestellt: Sie haben nicht die gleiche Vision, sie schauen nicht aus der gleichen Richtung, sie haben nicht die gleichen Körper. Sie sind sich noch nicht einmal sicher, dass sie sich überhaupt im gleichen Raum befinden. So verdreht sich die Logik des Blicks: Wer weiß eigentlich was über das, was wir bisher getan haben? Wer glaubt was darüber, was gesehen wurde? What the fuck did we do so far? Hier entwickelt sich die Zukunft aus der Vergangenheit, in der die eigene Identität radikal in Frage gestellt wird, woher sie auch immer gekommen sein mag. In Aftershow implodiert die Bühne in tausend Einzelteile, Standpunkte, Wissenslücken, Erkenntnistheorien und Begehren, um die Blickrichtung neu zu justieren.
Von und mit: Anne-Sophie Mosch, Hilarius Urban, Konstantin Langenick, Addas Ahmad, Kerstin Buenaventura, Deniz Dogan, Tiana Hemlock-Yensen, Juli Reinartz | Konzept, künstlerische Leitung: Juli Reinartz | Dramaturgie: Liz Rosenfeld | Bühne: Giulia Paolucci | Kostüm: Pablo Alarcón | Musik: Patrik Patsy Lassbo | Foto: David Baltzer
Tickets: 16 € / ermäßigt 10 € / mit tanzcard 10 € / 3-Euro-Kulturticket / Gruppenrabatt
Erster Teil:
Der angesehene Regisseur Schlenk sucht händeringend passende Darsteller für die Rollen der Miss Sophie und des Butlers James. Eine Menge Schauspieler haben bereits vorgespielt, die richtigen waren noch nicht dabei. Zum heutigen Vorsprechen kommen Elvira und Klaus, ein seit Jahrzehnten gemeinsam durch die Lande tingelndes Komiker-Duo, welches sich auf der Bühne eine aberwitzige Profilierungsschlacht liefert. Die beiden waren lange ein Paar und dementsprechend katastrophal ist ihr Umgang miteinander. Rollen und Privates gehen wild durcheinander. Da die Premiere immer näher rückt, bleibt dem Regisseur keine Wahl, er muss die beiden nehmen, komme was da wolle…
Zweiter Teil:
Niemand durfte so oft seinen 90. Geburtstag feiern wie Miss Sophie, dabei immer an ihrer Seite James, der Butler. Der Sketch – beinahe wie man ihn kennt und liebt, jedoch auch mit einer kleinen Fortsetzung des neurotischen Ringkampfs der Schauspieler, Theater im Theater eben…
Die ambitionierten Vollblutschauspieler Theo und Bernhard haben sich vorgenommen, ihrem Publikum die Weihnachtsgeschichte zu präsentieren. Originalgetreu! Die Rollen übernehmen sie dabei selbstverständlich alle selbst, vom aufbrausenden Erzengel, reitenden römischen Tribunen, der in unwesentliche Eheprobleme verstrickten Heiligen Familie bis zur mobilen Hebamme. Begleitet werden die beiden unverhofft von ihrer Kollegin Erna Timm, einer gescheiterten Opernsängerin, die sich, was Ihre Launen angeht, allerdings mit den ganz großen Diven messen kann.
Die vorprogrammierten Pannen veranlassen zu ungeahnten Improvisationen. Emotionale Krisen inbegriffen. Es weihnachtet!
Angelika Schneeberger gewinnt die Themen für ihre Arbeiten
im direkten Kontakt mit der nächsten Umgebung.
Eindrücke aus der Natur, gesammelt auf Wanderungen
und Reisen sind ebenso reizvoll wie die einfachen Dinge
aus dem täglichen Leben. So spielt neben der Landschaft
auch das Stillleben immer wieder eine besondere
Rolle. Das Augenmerk gilt den besonderen Licht- und
Schattenverhältnissen.
Die Eindrücke werden umgesetzt in den Bleistift- und
Tuschezeichnungen, deren besondere Herausforderung
darin besteht, aus dem beschränkten Mittel von Linie
und Punkt etwas Neues entstehen zu lassen. Für die
Ölmalerei gilt zunächst der gleiche Ansatz, um dann mittels
der Farbe das Licht im Bild aufleuchten zu lassen.
Vernissage: Sonntag, 01. Dezember 2019, 11:00 Uhr
Geöffnet bis Samstag, 21. Dezember 2019,
jew. mittwochs bis samstags 11:00 bis 16:00 Uhr
Der Eintritt ist frei!
Im Jahr 2016 gab es erstmals eine Kooperation der Dresden Frankfurt Dance Company mit dem Ensemble Modern. Diese wird nun mit der Uraufführung eines Ballettabends in der Choreografie von Jacopo Godani fortgesetzt, der vom 12. – 22. Dezember im Bockenheimer Depot präsentiert wird. Die Tänzerinnen und Tänzer der Dresden Frankfurt Dance Company und die Musikerinnen und Musiker des Ensemble Modern werden erneut zusammen auf der Bühne zu erleben sein. Die gemeinsam ausgewählten Musikwerke von Johannes Motschmann, Béla Bartók und Johannes Schöllhorn werden von dem jungen aus Valencia stammenden Josep Planells Schiaffino dirigiert.
Öffentliche Einführungsgespräche (Anmeldung nicht erforderlich)
Fr, 13.12. | 19:00
Do, 19.12. I 19:00
mit Luisa Sancho Escanero, Repräsentantin des Künstlerischen Direktors / Künstlerische Koordinatorin, Dresden Frankfurt Dance Company und Christian Fausch, Künstlerisches Managment / Geschäftsführer, Ensemble Modern
Ob mit vorbereiteten oder selbst erstellten Druckmotiven – die individuell gestalteten Weihnachtskarten werden besondere Unikate.
Ohne Anmeldung
Die beiden „Ehekracher“ Wilma und Willi haben 25 Jahre durchgehalten und wollen nun mit dem Fest der Silbernen Hochzeit ihre Ehe bejubeln.
Doch gibt es Grund dafür?
Das Fest ist vorbereitet, die Gäste geladen und beide haben sich Besonderes dazu einfallen lassen – jedoch Ihre gemeinsame Rückschau könnte gegensätzlicher kaum ausfallen.
War ihre Ehe am Ende vielleicht nur ein schrecklicher Irrtum?
Ganz in ihrem Element und gewürzt mit einer riesigen Portion komödiantischer Momente greifen Willi und Wilma in die Schatzkiste der Streitlust. Noch einmal geben sie alles, übertrumpfen sich gegenseitig mit Provokationen, doch am Ende siegen Augenzwinkern und Versöhnung.
Tickets erhalten Sie unter 0611/341 8999, www.galli-wiesbaden.de oder an der Abendkasse (ab 19.30 Uhr geöffnet).
Besuchen Sie vor unseren Theateraufführungen unser Galli Theater Café. Gerne servieren wir Ihnen einen leckeren Theatersnack oder auf Vorbestellung ein Theaterdinner.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
„Münchhausen - ungelogen“ Uraufführung
von Christoph Munk & Horst Stenzel
Mit Texten von G. A. Bürger und weiteren dubiosen Quellen
Er flog auf einer Kanonenkugel über die feindliche Stadt oder zog sich mitsamt seinem Pferd am eigenen Schopf aus dem Sumpf. Freiherr von Münchhausen – wer kennt ihn nicht, seine tollkühnen Abenteuer und fantastischen Kunststücke? Alles nur Lügen? Nein! Der historische Karl Friedrich Hieronymus von Münchhausen bestreitet das. Er will nicht der „Lügenbaron“ sein. Und führt darum mit Geist und Witz Anklage gegen jene, die ihm den Titel zugeschrieben haben. Und so tritt in einem furiosen Bühnen-Streich der Schauspieler Horst Stenzel zusammen mit Regisseur Christoph Munk den Beweis, an, dass der Rittmeister kein Lügner, sondern ein fantastischer Erzähler ist: „Münchhausen - ungelogen“.
Kartenpreise: 22 €, ermäßigt 12 €
Kartenreservierung:
online über das Reservierungsformular auf www.komoedianten.com
telefonisch: 0431 / 55 34 01
per E-Mail: theater@komoediantentheater.de
Kartenvorverkauf auch bei Konzertkasse Streiber
Weihnachtskomödie mit Birgit Linner und Jörg Schur
Regie: Sebastian Seidel, Rechte: Rowohlt Theaterverlag Hamburg
SEIT 2002 JEDE WEIHNACHTEN IM PROGRAMM!
Mit großem Elan spielen Theo und Bernhard die Weihnachtslegende und übernehmen alle Rollen selbst - den Erzengel Gabriel, den naiven Zimmermann Josef, die frustrierte Hausfrau Maria, römische Tribunen und tumbe Hirten. Natürlich kommt es dabei zu diversen Pannen, die die Darsteller ungewollt zur Improvisation zwingen ...
Presse: „Mal segeln sie als Engel durch den Raum, mal reiten sie als schwerbewaffneter römischer Heeresverband durch die Wüste Galiläas. Was hier geboten wird, ist Klamauk pur, und den beiden Hauptdarstellern auf den Leib geschneidert."
Das Schokoladenmädchen-Pastell von Jean-Etienne Liotard – heute zu sehen in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden – inspirierte Mitte des 19. Jahrhunderts die gleichnamige Porzellanfigur von MEISSEN. Mehr als anderthalb Jahrhunderte später führt das berühmte Stubenmädchen nun durch die Schauwerkstatt und das Museum der Meissen Porzellan-Stiftung. Welche Rolle die heiße Schokolade in der Geschichte der Manufaktur Meissen einnimmt, wird anhand zahlreicher Exponate und anschließender Verkostung nach einer Rezeptur aus dem 18. Jahrhundert erläutert.
Zum Abschluss des Abends serviert das Café & Restaurant MEISSEN® ein thematisches Drei-Gänge-Menü, inspiriert von winterlichen Zutaten auf Meissener Porzellan.
Menü 2019:
Steckrübensüppchen an winterlichem Gewürzsponge
***
Gegrillte Brust vom Schwarzfederhuhn auf Kartoffel-Nougatpüree und glaciertem Spitzkohl
***
Trilogie von der Schokolade
Preis: 49,00 EUR pro Person
22,50 EUR ermäßigt (Kinder 6-12 Jahre, auf Anfrage)
Termine:
3 November, 7 Dezember, 8 und 31 Dezember 2019, jeweils 10.30 Uhr
13. Dezember 2019, jeweils 17.30 Uhr
Im Preis enthalten sind Führung, Verkostung, Drei-Gänge-Menü und Eintritt in die Erlebniswelt.
Zu dir kommt alles Fleisch
Eine progressive Selbstermächtigung zwischen Religion, Rape Culture und hegemonialer Männlichkeit nach Motiven von Mithu Sanyal und vielen anderen
Stückentwicklung von Fanny Brunner URAUFFÜHRUNG
im Studio
Der Umstand ist seit Jahren bekannt – aber es passiert relativ wenig: Die katholische Kirche hat ein massives Missbrauchs-Problem! Kritiker*innen vermuten, dass die Ursache nicht nur in der rigiden Sexualmoral des Katholizismus zu suchen ist, sondern auch in der Organisationsstruktur der Kirche selbst. Aber das Thema Vergewaltigung hat die katholische Kirche nicht exklusiv. Sexualisierte Gewalt, keineswegs nur gegen Frauen, ist ein omnipräsentes Thema. Die Art, wie wir darüber reden, denken oder wie wir von Zeit zu Zeit unsere Rechtsprechung anpassen, sagt viel über die Stellung von Frauen, Homosexuellen, Trans-Menschen und nicht zuletzt von Kindern in der Gesellschaft.
Fanny Brunner inszenierte in der Spielzeit 2017/18 am Theater Paderborn Oliver Klucks Stück „Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend“ nach der Autobiographie von Andreas Altmann.
Die wilden Zwanziger im schönen München; lebenslustige und volkstümliche Leute, die reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Ein Biergarten, das traute Heim, ein Künstleratelier, ein Ausflug auf‹s Land im Cabriolet. Alles in allem eigentlich die Zutaten für zünftiges Volkstheater. Wenn, ja wenn nicht der Autor und der Urheber der Vorlagen Ödön von Horváth wären, die mit politischer und satirischer Schärfe jeglichem romantischen Idyll das Wasser abgraben.
So erhält der Humor des Stückes einen speziellen Beigeschmack. Die Lebenslust paart sich mit dem Überlebenskampf, die Liebe mit dem Geschäft. Und obendrein stehen die junge Agnes Pollinger und ihre »Karriere« von der Arbeitslosigkeit bis zur Prostitution, die umso zügiger verläuft, je höher die Männer gestellt sind, mit denen sie es zu tun hat.
Wir wollen dem volkstümlichen Charakter des Stückes Rechnung tragen: Der Theaterraum wird in eine Kneipe verwandelt. Die Zuschauer sitzen an Biertischen und haben während der Vorstellung Gelegenheit, ihren Durst zu löschen. Bedient werden sie von einem besonderen Gaststättenpersonal, nämlich vom Ensemble.
Die Schwerkraft scheint tatsächlich nur ein Mythos zu sein, wenn die Künstler der mehrfach preisgekrönten Kompanie Gravity & Other Myths die Bühne betreten. Sie bauen schwindelerregende Menschentürme, wirbeln sich gegenseitig durch die Luft und testen mit Kraft und Anmut die Grenzen des Zirkus aus. Mit ihrem Erstlingswerk „A Simple Space“ haben sie weltweit für ausverkaufte Häuser gesorgt und dabei Publikum und Kritiker gleichermaßen begeistert. Ab August 2019 präsentieren sie ihre neueste und eigens für das CHAMÄLEON entstandene Kreation OUT OF CHAOS erstmals in Deutschland.
OUT OF CHAOS ist eine spektakuläre Erkundung der Beziehungen zwischen Ordnung und Chaos mit den Mitteln des Zirkus. Vom subatomaren Teilchen bis zur explodierenden Supernova oder dem Chaos des Familientisches. Mit Aufrichtigkeit und angenehmer Unaffektiertheit lassen acht Akrobaten mitreißende Bilder entstehen und gehen dabei so unerschrocken an die Grenzen der eigenen Körperlichkeit, dass einem die Luft weg bleibt. Begleitet werden sie dabei von einem fulminanten Sounddesign, das live auf der Bühne und teilweise im Publikum erzeugt wird. Dabei entsteht ein furioser interaktiver Klangteppich, der perfekt mit den Bewegungen der Akrobaten harmoniert und eine noch stärkere Verbindung zwischen Bühne und Publikum heraufbeschwört.
Stürzen Sie sich mit Gravity & Other Myths ins Geschehen und erleben Sie einen unvergesslichen Abend mit unglaublicher Artistik, viel Humor und einem Gefühl von Wärme und Verbundenheit, dem man sich nur schwer entziehen kann.
EXTRAWURST
Schauspiel in zwei Akten von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob.
Eigentlich ist es nur eine Formsache: Die Mitgliederversammlung eines Tennisclubs soll über die Anschaffung eines neuen Grills abstimmen. Normalerweise kein Problem – gäbe es nicht den Vorschlag, zusätzlich einen zweiten Grill für das einzige türkische Mitglied des Clubs zu finanzieren. Denn gläubige Muslime dürfen ihre Grillwürste bekanntlich nicht auf einen Rost mit Schweinefleisch legen. Oder kann das türkische Mitglied dann nicht einfach den alten Grill für seine Halal-Wurst benutzen? Die Diskussion bei der Vereinssitzung wird von der schnellen Angelegenheit zur Zerreißprobe, die immer persönlicher wird. Wie viele Rechte muss eine Mehrheit einer Minderheit einräumen? Muss man Religionen tolerieren, auch wenn man sie ablehnt? Gibt es auch am Grill eine deutsche Leitkultur? Und sind eigentlich auch Vegetarier eine Glaubensgemeinschaft?
Das Gegenteil von gut ist gut gemeint, wenn die Frage aufkommt, wie wir zusammenleben möchten.
Die Zuschauer sind als Vereinsmitglieder direkter Teil des Geschehens und erleben mit, wie sich eine Gesellschaft komplett zerlegen kann. Ebenso respektlos wie komisch stoßen Atheisten und Gläubige, Deutsche und Türken, "Gutmenschen" und Hardliner frontal aufeinander. Und das in einer schnellen, hochpointierten und sehr aktuellen Komödie. EXTRAWURST erlebt in der Saison 2019/20 seine Uraufführung und wird gleichzeitig an mehr als zehn deutschsprachigen Theatern gespielt.
Inszenierung | Monika Hess-Zanger
Bühne & Kostüme | Elke König
WINTERBEATS
08.11.19 - 01.03.20
Sammy Tavalis, unser beliebter "Hausregisseur", ist zurück auf der et cetera-Bühne! Seines Zeichens Komiker, Mime und Musiker präsentiert der Allrounder ein artistisch-musikalisches Sahnestück, mit einem internationalen Show-Ensemble. Unterstützt wird er dabei von echten Multitalenten!
Sehen Sie eine junge, dynamische und musikalische Show, die Farbe und Glanz in die Winterzeit bringt!
ENSEMBLE
Sammy Tavalis - Moderation, Musik, Comedy
Bianca Capri - Vertikalseil
Duo One Line - Diabolo
Elena & Olga - Pole
Rostyslav Hubaydulin - Strapaten
Trio Essence - Akrobatik
Donial Kalex - Jonglage
Regie: Sammy Tavalis
Vier Gorillas, vier Runden, vier Storys: so startet der Abend, aber am Ende bleibt nur eine Geschichte übrig, denn die anderen werden vom Publikum abgewählt. Welche kommt durch? Der heftige Krimi im Stile von Tarantino, die zu Herzen gehende Romantic Comedy oder doch das Shakespeare-Drama um Intrige und Macht? Gemeinsam mit den Zuschauern suchen die Gorillas nach der spannendsten, der schönsten, der schrägsten - eben der besten improvisierten Geschichte des Abends. Impro - abwechslungsreich, abenteuerlich, aktuell.
Nach inzwischen 8 Chanson- Programmen u.a. Brecht, Friedrich Holländer, Andre Heller, Udo Jürgens wollen wir die Reihe der Chanson Abende mit Hildegard Knef fortsetzen mit einem Querschnitt durch bekannte und weniger bekannte Lieder.
Hildegard Knef hatte 1986 ihr letztes Konzert in Hamburg. Bekannt wurde sie bereits in der Nachkriegszeit mit ihrem ersten großen Filmerfolg 1946 in Wolfgang Staudes „Die Mörder sind unter uns“, nicht zu vergessen der Film „Die Sünderin“, ein Skandal in der spießigen und prüden Adenauerzeit und nicht zuletzt ihrer Hollywood und Broadway Karriere.
1962 beginnt dann ihre Karriere als Chanson Sängerin, die sie ebenso berühmt machte wie ihre Karriere als Schauspielerin. In vielen ihrer Lieder spiegelt sich ihre Lebensgeschichte wider.
„Also Freunde, unsere Parole heißt Emil!“
Zum ersten Mal darf der 1 1 jährige Emil allein nach Berlin fahren. Er hat seinen feinen Sonntagsanzug an und 140 Mark für seine Oma in Berlin dabei. Die hat er mit einer Stecknadel am Anzugfutter sicher befestigt, denkt er . Seine Großmutter und seine Co usine Pony Hütchen erwarten ihn wie verabredet am Blumenstand im Bahnhof Friedrichstraße. Aber Emil kommt einfach nicht. Als er während der Zugf ahrt ein bisschen geschlafen hat, muss ihm jemand das Geld geklaut haben. Emil hat auch schon einen
Verd acht und macht sich hinter dem vermeintlichen Dieb her.
Während die Großmutter und Pony Hütchen noch auf ihn warten und überlegen, was sie tun sollen, hat Emil sich schon in eine aufregende Verfolgungsjagd quer durch die große Stadt Berlin gestürzt. Aber Emil ist nicht lange allein. Bald bekommt er Unterstützung von Gustav mit der Hupe ’’, dem Professor dem kleinen Dienstag und vielen anderen Berliner Jungs. Um den Dieb zu stellen, richten die jungen Detektive eine Telefonzentrale ein und für alle Ein geweihten gilt ab sofort die ‘Parole Emil‘. Turbulent
geht ihr Abenteuer weiter und dabei wissen die jungen Detektive noch gar nicht, wen sie da eigentlich verfolgen…
‘Emil und die Detektive‘ ist ein spannender und humorvoller Abenteuer und Kriminalrom an für Kinder. Erlebnisse aus seiner eigenen Kindheit inspirierten Erich Kästner zu der Geschichte, die bereits mehrfach verfilmt wurde und zu einem Klassiker des Kinderkrimis geworden ist.
Zum Autor:
Erich Kästner wurde 1899 in Dresden geboren. Er ist einer der bedeutendsten deutschen Kinder und Jugendbuchautoren, schrieb aber auch Satiren, Gedichte und Drehbücher. 1928 erschien das erste der beiden Bücher, die ihn auf einen Schlag weltberühmt gemacht haben: der Gedichtband 'Herz auf Taille' Ein Jahr später folgte das Kinderbuch 'Emil und die Detektive'. Bis 1933 erschienen zahlreiche Bücher, die seinen Erfolg festigten, darunter auch 'Pünktchen und Anton' und 'Das fliegende Klassenzimmer'. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden seine Bü cher verbrannt und Kästner erhielt Publikationsverbot . Nach Ende des Krieges leitete Kästner das Feuilleton der Neuen Zeitung und gründete das Kabarett 'Die Schaubude'. Allmählich begann er wieder Bücher zu schreiben, und zwar zunehmend für Kinder. 1957 bekam er den Georg Büchner Preis und 1960 wurde er mit dem Hans Christian Andersen Preis ausgezeichnet. Am 29. Juli 1974 starb Erich Kästner in München.
Zur Produktion:
Das Junge Theater Bonn inszeniert das Musical Emil und die Detektive in der begeiste rnden Musical Fassung von Marc Schubring (Musik) und Wolfgang Adenberg (Buch und Liedtexte). Andreas Lachnit führt Regie.