»Hast du einen Garten und eine Bibliothek, dann hast du alles, was du brauchst.« (Marcus Tullius Cicero)
„Der Gebrauch von Gärten“ entführt den Zuhörer in Gärten, die Sehnsuchtsort und Kraftquelle, die aber auch höchst verletzlich sind und daher besonderer Zuwendung und Fürsorge bedürfen. Dabei überschreiten sie auch der Grenzen der Zeit.
„Es muss so klingen, dass nicht entscheidbar ist, wann wir uns befinden / vor fünfhundert Jahren, vor fünfzig, jetzt.“
Der Zuhörer erkundet die verlorenen Gärten der Kindheit, die Gärten von Freunden, berühmte Gärten wie den des mittelalterlichen Abtes Walahfrid Strabo auf der Insel Reichenau, aber auch die Gärten berühmter Maler wie Claude Monet, Henri Matisse und vieler anderer: »bäuchlings, wieslings / ein Duft, ein Bad aus Luft / um deine Nase Gestengle, Gestiele, Gefiedere, Gedrängle, Geblättre, Geblüh / umweht dich, umsteht dich, umwiegt dich, zitternd, umschmiegt dich / …« So entsteht ein faszinierendes Gartenpanorama, das durch die eigene lyrisch-rhythmische, suggestiv-präzise Sprache in den Bann zieht.
Gilbert Fels wurde 1956 in Stuttgart geboren, studierte Geschichte und Analytische Philosophie in Mannheim und publiziert seit 1983 literarische Texte. Für seine Arbeit erhielt er unter anderem ein Stipendium des Landes Baden-Württemberg.
Der große Rezitator, Sprachkünstler und Literaturvermittler Christian Brückner, unser langjähriger Freund und ein treuer Wegbegleiter des musikwinters, feiert in diesem Winter seinen achtzigsten Geburtstag. Wir gratulieren auf das Herzlichste!
Einlass: 19:00 Uhr
Verkauf (temporär) gestoppt!