Moderation: Julia Encke (F.A.S.)
Lesung: Florian Jahr (Residenztheater)

Der Mathematiker, Kommunist und KZ-Überlebende Paul Heudeber – seit seinem ungeklärten Tod nahezu als Heiliger verehrt – wird im September 2001 bei einem Kongress auf der Havel gewürdigt. Auch Maja, Pauls große Liebe, ist anwesend – mit 83 faszinierend wie eh und je. Doch als die Bilder der zerstörten Twin Towers die Festgesellschaft erreichen, nimmt die Veranstaltung eine ganz andere Wendung. Der Goncourt- Preisträger Mathias Énard »ist ein meisterhafter Erzähler existentieller Krisen« (Deutschlandfunk), der wahrscheinlich »gelehrteste und wortmächtigste Schriftsteller, den Frankreich gegenwärtig besitzt« (Die Welt). In seinem neuen Roman (Hanser Berlin // dt. von Holger Fock, Sabine Müller) verknüpft er Gegenwart und Geschichte zu einem raffinierten Netz aus Widerstand und Liebe, Verrat, Gewalt und den Trost mathematischer Schönheit.

Foyer-Bar ab 18 Uhr
EINTRITT: EURO 15.- / 10.-
VERANSTALTUNGSSPRACHEN: FRANZÖSISCH & DEUTSCH
Veranstalter: Stiftung Literaturhaus // in Kooperation mit dem Institut français

{Foto: Mathias Énard © Pierre Marquès}

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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Gespräch: Claudia Dathe

Er ist ein literarischer Vermittler zwischen den Kulturen und ein Bühnenereignis: der kongolesisch-österreichische Schriftsteller Fiston Mwanza Mujila. Für sein Debüt »Tram 83« wurde er international gefeiert, für »Tanz der Teufel« (beide Titel Zsolnay // dt. von Katharina Meyer, Lena Müller) erhielt er den Prix Les Afriques. In diesem Jahr wurde er mit dem Preis der Literaturhäuser ausgezeichnet – für seine Romane und Gedichte (»Kasala für meinen Kaku« // Ritter Literatur Verlag), und für seine Auftritte: Fiston lebt seine Texte, er schreit und ruft, lamentiert, flüstert oder singt seine »Kasalas« – seine Anrufungen, Beschwörungen und Hymnen. Mit dabei: seine langjährigen Performance-Partner Patrick Dunst (Saxofon) und Grilli Pollheimer (Schlagzeug, Effekte, Vibraphon). Im Gespräch mit der Übersetzerin Claudia Dathe, die den Sonderpreis der Literaturhäuser 2024 für ihre engagierte Vermittlung der ukrainischen Kultur und Literatur erhalten hat, spricht Fiston Mwanza Mujila über die Wichtigkeit des geschriebenen und gesprochenen Wortes über Länder- und Sprachgrenzen hinweg.

EITRITT: EURO 15.- / 10.-
Veranstalter: Stiftung Literaturhaus // Netzwerk der Literaturhäuser »literaturhaus.net« // mit freundlicher Unterstützung durch das Österreichische Generalkonsulat

{Foto: Fiston Mwanza Mujila © Richard Haufe-Ahmels}