Samstag, 20.04.2024
um 19:30 Uhr




Existenzielle Poesie von und mit Ray Zwieback & Team

RAY ZWITSCH SIWAGO
WAR SOWAS WIE EIN VAGABUND .. MIT DIPLOM ..
LANDLÄUFIGES KREISLAUFSTUDIUM ..
IMMER UNTERWEGS .. ALLES AUSPROBIERT .. NIE WIRKLICH ANGEKOMMEN ..
UND NOCH NICHT VORSTELLBAR .. DASS ER MAL EINE ART VERKÜNDER WERDEN KÖNNTE ...
OHNE FESTEN WOHNSITZ ..
ABER .. ALS ER EHER ZUFÄLLIG
AN DER STEILKÜSTE VON PORTO KYSTRAL ANKOMMT ..
AHNT ER .. DA WIRD ER BLEIBEN .. FÜR IMMER ….
SEIN VORGARTEN 5 METER TIEF .. UND 13 KM BREIT ….
DA HAT ER EINEN GUTEN BREITEN ÜBERBLICK ..
DIREKT AN DER KANTE .. WO ES 50 METER ABWÄRTS GEHT ..
UND UNTEN STEHT ER DANN DAS ERSTE MAL .. DENKT ..
WAS FÜR EINE STEILKÜSTE .. ZUM RAUFSTÜRZEN SO SCHÖN ….
DAZU DER EWIG SPIELENDE KLIPPENPIANIST RAINOLD SAITENDOM ..
AUF DASS KEIN SCHIFF UNTERGEHE ….
DIE ZWEI WEISSEN SEGELSCHIFFE ANAMALIA UND MARINTIMJA
WAREN FRÜHER ZERTRENNLICHE SCHWESTERN ..
ABER DAS IST LANGE HER .. NUN SIND SIE BETUCHTE ENGEL ..
KOMMUNIZIEREN CHARMANT MIT DEN WINDEN ….
UND DAS SCHWARZE SEGELSCHIFF BLACK BARRICO ..
WAR BEI EINEM STURM AN EINER SÄULE MITTEN IM VORWASSER ..
GESTRANDET .. WIE FESTGEKLEBT ….
WIRD ES SICH WIEDER LÖSEN KÖNNEN ..?!
RAY ZWITSCH SIWAGO NUN .. .. AM DRITTEN TAG ..
ALS ER ANFÄNGT .. SESSHAFT ZU WERDEN ..
FÄNGT GLEICH MIT PROJEKTEN AN ..
SAMMLER IST ER JA AUCH ..
UND SO LIEGEN BALD ZWEI GUT ERHALTENE LEUCHTTÜRME IM VORGARTEN ..
VOLL FUNKTIONSFÄHIG .. IRRLICHTERND ….
BAUT ER ZUNÄCHST EINEN DACHSTUHL AUS HOLZ ..
NOCH NICHT WISSEND .. DASS DAS MAL NACH EINEM STURM EIN SCHIFF
WERDEN WIRD ….
DOCH DAS IST LÄNGST NICHT ALLES . . ….


Nach seinem umjubelten Solo „Der Urkunde“ im letzten Jahr ist Wolfgang Krause Zwieback nun wieder in bester Gesellschaft: Gemeinsam mit den Tänzerinnen Marie Nandico und Eva Thielken, dem Schauspieler Oliver Niemeier sowie dem Musiker und Komponisten Dirk Hessel ist er in einem neuen Gesamtkunstwerk zu erleben, das existenzielle Poesie verspricht. Seit über 20 Jahren bringt der Meister des „Sinnlichen Surrealismus“ regelmäßig seine Produktionen in der Schaubühne, seinem Heimathafen, zur Premiere. Kaum jemand ist so prädestiniert, mit seiner Arbeit Teil unserer Jubiläumstour zu sein, wie Wolfgang Krause Zwieback!

Tanz, Performance & Gesang: Marie Nandico
Tanz & Performance: Eva Thielken
Schauspiel, Performance & Gesang: Oliver Niemeier
Komposition: Dirk Hessel
Performance & Regie: Ray Zwieback
Licht- & Videokunst: Bernd E. Gengelbach
Bild & Video: Hael YXXS
Technik: Benjamin Henkel
Spezialkreationen: Thomas Weinhold

Eine Produktion von Wolfgang Krause Zwieback und der Schaubühne Lindenfels. Mit freundlicher Unterstützung von ILV – Berlin und CM 24.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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Le Sacre du Printemps - Die Deutschlandpremiere der aktuellen Tanzperformance von Dewey Dell
Der Tod ist ein ständiger Begleiter. In der Tier- und Pflanzenwelt ist die Koexistenz von Leben und Tod noch buchstäblicher als beim Menschen: Der Tod ist hier oft Teil eines Befruchtungsprozesses, und auf verwesenden Kadavern wimmelt es von Leben.

Dewey Dell hauchen „Le Sacre du Printemps“ neues Leben ein. Mit zeitgenössischen Visionen und archaischer Atmosphäre, extravaganten Kostümen, Bildern aus der Tanz- und Kunstgeschichte sowie Verhaltensweisen aus dem Tierreich interpretiert das italienische Künstler:innenkollektiv das zeitlose Meisterwerk auf eine ebenso intensive wie auch sehr persönliche Weise. Die Inszenierung mit der Orignialmusik von Igor Strawinsky feierte im letzten Jahr bei der Triennale Teatro in Mailand Premiere und wurde mit dem Danza&Danza-Preis für die beste italienische Tanzproduktion 2023 ausgezeichnet.

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Originalmusik: Igor Strawinsky
Konzept, Regie: Dewey Dell
Mit: Agata Castellucci, Teodora Castellucci, Alberto “Mix” Galluzzi, NastyDen, Francesca Siracusa
Choreographie: Teodora Castellucci
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Sounds: Demetrio Castellucci
Kostümdesign: Dewey Dell, Guoda Jaruševičiūtė
Anfertigung Kostüme und Requisiten: Carmen Castellucci, Vito Matera, Plastikart studio
Bühnenbau: Laboratorio scenografia Pesaro - Lidia Trecento
Videodokumentation: Eva Castellucci, John Nguyen
Dank an: Paolo Barbero, Andrea “Duna” Scardovi

Das Gastspiel wird unterstützt von ATER Fondazione.

Restkarten erhalten Sie ab 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse.
What do you have at home? - Audiovisuelle Performance von minimum_duo und Ingret
Seit mehr als zwei Jahren stehen die Ukrainer:innen vor immer schwierigeren Fragen: Was bedeutet der Krieg für sie? Wie ist es, ein Flüchtling zu sein? Werden sie je nach Hause zurückkehren? Und: Kann Kunst den Kriegsverlauf beeinflussen?
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Autor:innen: Serhiy Zhadan, Galina Kruk, Oleg Kadanov, Ingret Kostenko

Ingret ist eine ukrainische Sängerin, die sich musikalisch zwischen verschiedenen Genres bewegt: Neben Indie-Pop und Trip-Hop finden sich in ihren Songs Elemente des ethnischen Folks wieder. Als Superfinalistin der Show „The Voice of Ukraine“ im Jahr 2017 erlangte sie in ihrem Heimatland an Bekanntheit. Mit ihrem Song „Keeper“ nahm sie am Vorentscheid des diesjährigen „Eurovision Song Contest“ teil.

minimum_duo ist ein audiovisuelles Duo bestehend aus Alena Ovramenko und Serzh Avdey. Ihre Performances bilden eine Symbiose aus Live-Animation, elektronischer Musik, Licht und Live-Looping. Auf der Bühne experimentieren sie mit verschiedenen Objekten und digitalen Technologien – dadurch unterscheidet sich jede Aufführung in ihrer Darstellung, Szenografie und Musikrichtung. Thematisch schaffen die Performances ein Bewusstsein über die Verbindung zwischen Ereignissen, ihrer Ursachen und Folgen.

Eine Produktion von minimum_duo, unterstützt von der Schaubühne Lindenfels im Rahmen von „Theatre Dramaturhiv - Theater im Exil“. Das Projekt wurde gefördert von der European Cultural Foundation im Rahmen des Culture of Solidarity Fund, vom Fonds Darstellende Künste im Rahmen von Neustart Kultur: #TakeHeart und im Rahmen des Programms "Verbindungen fördern" des Bundeverbandes Freie Darstellende Künste, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, realisiert durch das Bündnis internationaler Produktionshäuser, das Netzwerk freier Theater und durch das flausen+bundesnetzwerk.


Eine Veranstaltung im Rahmen des flausen+fest der freien künste.
Die Autorin - Ein perfomativer Essay über Urheberschaft und Identität von Natalia Zaitseva
Mit einem außergewöhnlichen Abend zwischen Performance, Medienkunst und Theater zeigt die im Leipziger Exil lebende Dramatikerin Natalia Zaitseva neue Perspektiven auf die Geschichte. Sie gehört zur jungen Generation russischer Künstler:innen, die das Theater als Ort der freien Meinungsäußerung und der ästhetisch-künstlerischen Recherche verstehen. Für ihren performativen Essay überträgt sie ihre Stimme auf die Schauspielerin Verena Noll und liefert einen anderen Blick als den der alten weißen Männer. Denn „der Autor ist tot“, schrieb Roland Barthes. Aber „Die Autorin“ fühlt sich überraschend gut. Wenn die allwissende Perspektive der „toten weißen Männer" der Vergangenheit angehört (Tut sie das wirklich?), verspricht eine „partiale Perspektive“ die objektivere und gerechtere Vision der Geschichte. Eingebettet in einer Mischung aus fragmentarischen Kompositionen und grafischen Partituren, reflektiert Natalia Zaitseva über Urheberschaft und Identität.

Das Stück erarbeitete die Autorin im Rahmen eines Stipendiums an der Schaubühne Lindenfels, unterstützt von der Martin-Roth-Initiative. Diese ist ein Schutzprogramm für Kulturschaffende, die in ihrem Heimatland politisch verfolgt werden, weil sie sich für die Freiheit der Kunst, Demokratie und Menschenrechte engagieren.

Text: Natalia Zaitseva
Performance: Verena Noll
Mit Kompositionen von: Asya Ashman, Alexandra Novozhenova, Anna Versotskaya
Übersetzung des englischen Originaltextes ins Deutsche: Marvin Neidhardt

Eine Veranstaltung im Rahmen des flausen+fest der freien künste.
Compania Sincara spielt Wie es euch gefällt oder Was ihr wollt - Frei nach William Shakespeare
Nochmal! Compania Sincara spielt Shakespeare – anders! „Wie es euch gefällt oder Was ihr wollt?“ Ja. Ein Shakespeare ist nicht genug. Jetzt werden sie verrückt. Von wegen! Das wird wieder tolles Theater! Echt? Aber sicher! Darauf kannst du wetten. So einen Shakespeare hat man hier und dort und sowieso nirgendwo erst einmal gesehen! Also: „Noch einmal stürmt, noch einmal, liebe Freunde!“

Sie sind zurück. Waldemar, Eusebius und Kerbel – drei Clowns. Und wieder warten sie. Wieder? Ja. Das Warten erledigt sich nicht so leicht. Manches ändert sich, anderes nicht. Aber man kann auch nicht ewig warten. Vielleicht wird es Zeit aufzuhören. Und dann? Kommt etwas anderes. Eine neue Welt, Zuflucht oder ein Ende? Da kann man sich vieles ausdenken. Es bleibt nur eins: Ausprobieren! Ja, gibt es da nicht etwas bei Shakespeare? Sicher doch! „Wir sind der Stoff, aus dem die Träume sind.“

Also spielen sie – mit Shakespeare. Und zwar, was sie wollen und wie es ihnen gefällt. Dabei erzählen sie von Inseln und Wäldern, Wahnsinnigen und Handwerkern, Stürmen und dem Lauf der Welt. Am Ende verschwinden sie auch dieses Mal wieder. Wohin? Die Frage bleibt.

Nach „Compania Sincara spielt ,Hamlet´“, das im Dezember 2022 am Schauspiel Leipzig Premiere hatte, folgt nun die zweite Shakespeare-Bearbeitung im Dreiklang mit der Schaubühne Lindenfels und dem Schauspiel Leipzig.
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Also spielen sie – mit Shakespeare. Und zwar, was sie wollen und wie es ihnen gefällt. Dabei erzählen sie von Inseln und Wäldern, Wahnsinnigen und Handwerkern, Stürmen und dem Lauf der Welt. Am Ende verschwinden sie auch dieses Mal wieder. Wohin? Die Frage bleibt.

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Kono Atari No Dokoka (Somewhere around here) - Eine Performance von Michikazu Matsune (Wien) und Martine Pisani (Paris)
Was bleibt vom Tanz, wenn die Show vorbei ist? Eine Frage, die sich die französische Choreografin Martine Pisani und der japanisch-österreichische Performancemacher Michikazu Matsune stellen. Beide lernten sich vor fast 20 Jahren kennen und verbindet eine enge künstlerische Beziehung. Komplettiert werden sie durch den niederländischen Maler und Performer Theo Kooijman.
Gemeinsam begeben sie sich anhand von Archiven, Videoaufnahmen, persönlichen Geschichten, geteilten Anekdoten und Imaginationen auf eine Reise durch Zeit und Raum. „Kono atari no dokoka (Somewhere around here)“ ist ein Ort, der gleichzeitig weit und doch so nah ist, mit verschwommenen, aber vertrauten Konturen. Von einem Strand in Kobe bis zum Hafen von Marseille, von Paris nach Wien zeichnen die Protagonist:innen ihre Wege in den 1980er und 1990er Jahren nach, wobei Pisanis Biografie und frühes Werk im Vordergrund stehen.
Mit wunderbar einfacher Poesie, Humor und vor allem Zärtlichkeit rekonstruieren die drei Künstler:innen das, was von der Vergangenheit übrig geblieben ist, zu einer verbundenen Gegenwart.

„Viel Applaus für diesen dramaturgisch gut aufgebauten, informativen und auch wichtigen Abend, der (…) zu Hause nachwirkt. (tanznetz)

„Die Raum-Zeit-Reise der drei Performer (…) verwischt Grenzen, reduziert Distanzen, überlagert Epochen und kombiniert Sprachen (…) der ewigen Gegenwart der Fantasie." (Le Monde)

Konzept: Michikazu Matsune im Dialog mit Martine Pisani
Basierend auf den frühen Arbeiten von Martine Pisani

Mit: Theo Kooijman, Michikazu Matsune, Martine Pisani
Licht: Ludovic Rivière
Video: Michikazu Matsune, Maximillian Pramatarov, Anne Lenglet
Übertitel Leipzig: Panthea / Carolin Seidl
Konzept Publikation: Michikazu Matsune, Miwa Negoro
Design Publikation: Aki Namba
Management: Franziska Zaida Schrammel, Frauke Niemann
Produktion: Studio Matsune, La compagnie du solitaire
Koproduktion: Festival d’Avignon, Tanzquartier Wien, Maison de la Culture d’Amiens, fabrik Potsdam, SPRING Performing Arts Festival Utrecht

Eine Produktion von Studio Matsune und La Compagnie du Solitaire, entwickelt für das Festival d’Avignon 2023. In Koproduktion von Festival d’Avignon, Tanzquartier Wien, Maison de la Culture d’Amiens, fabrik Potsdam, SPRING Performing Arts Festival Utrecht.

Das Gastspiel findet mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur statt.
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Das Gastspiel findet mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur statt.
Babel Bach - Poesie trifft Barockmusik
Im Winter 1705 unternahm der damals 20-jährige Johann Sebastian Bach eine mehr als 400 Kilometer lange Fußreise von Arnstadt nach Lübeck, um den größten Organisten Norddeutschlands zu treffen: Dietrich Buxtehude. Ausgehend von dieser berühmten Episode, die für den jungen Mann zweifellos eine sowohl spirituelle als auch künstlerische Suche darstellte, entwickelten die drei Poet:innen Simone Savogin (Italien), Josephine von Blütenstaub (Leipzig) und Mehdi Krüger (Frankreich) gemeinsam mit den französischen Musiker:innen Franck-Emmanuel Comte (Cembalo), Aude Walker-Viry (Cello) und Tiko (Beatbox) eine Bühnenshow, die die Musik von Johann Sebastian Bach mit poetischen Texten in deutscher, italienischer und französischer Sprache verbindet.

Inspiriert durch den künstlerischen Weg, den Johann Sebastian Bach zurückgelegt hat, beschäftigen sich die Poetinnen und Poeten – jede:r in der eigenen Muttersprache – mit einer inneren Reise. Mehdi Krüger sagt über das Projekt: „Wie im Fluss des Lebens segeln wir, getragen von den Wellen der Barockmusik, auf der Suche nach Selbstakzeptanz durch Stürme der Angst und Wolken des Zweifels. Babel Bach ist ein Zusammentreffen von Sprachen auf Franck-Emmanuel Comtes Brücke zu Bach.“

Künstlerische Leitung & Cembalo: Franck-Emmanuel Comte
Cello: Aude Walker-Viry
Human Beatbox: Tiko
Poesie: Mehdi Krüger, Josephine von Blütenstaub, Simone Savogin

Eine Veranstaltung des Notenspur Leipzig e.V. in Kooperation mit der Schaubühne Lindenfels.
Gefördert durch die Europäische Union, die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, die Stadt Leipzig und die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL).