JOHANN SEBASTIAN BACH
Messe g-Moll BWV 235
Kantate „Höchsterwünschtes Freudenfest“ BWV 194
Motette „Komm, Jesu, komm“ BWV 229
& „Der Geist hilft unser Schwachheit auf“ BWV 226

Gordon Safari Leitung

Im Herbst 2024 feiert die Kirche zusammen mit der Stadt Weingarten und dem Land Baden-Württemberg als Eigentümer das Jubiläum „300 Jahre Basilika Weingarten“. Aus diesem Anlass werden die Sanierungsarbeiten unterbrochen und ein Zeitfenster für Veranstaltungen in der Kirche eingerichtet. Erfreulicherweise hat das Ensemble BachWerkVokal aus Salzburg sich für das Ereignis ein passendes Programm ausgedacht.

Unter dem Titel „Ein Freudenfest“ erwartet uns ein Konzert, das von der zweiteiligen Kantate „Höchsterwünschtes Freudenfest“ gerahmt wird. Diese Kantate schuf Bach im Jahre 1723 anlässlich
der Wiedereinweihung der Störmthaler Kirche und ihrer Orgel von Gottfried Silbermann. Zentral steht die Messe g-Moll, eine der Lutherischen Messen, die Bach in den Hauptgottesdiensten
der Thomaskirche aufführte. Mit den beiden doppelchörigen Motetten „Komm, Jesu, komm“ und „Der Geist hilft unser Schwachheit auf“ entsteht im Programm eine quasi dramaturgisch-liturgische Form: Präludium (Kantate Teil I) – Anrufung (Motette) – Kontemplation (Messe) – Feier, Lobpreis (Motette) – Postludium (Kantate Teil II). Also ein Freudenfest, ein Jubiläumskonzert mit der schönsten Musik für die schönste Kirche.

ACHTUNG: SIE KÖNNEN NUR EINE REIHEN BUCHEN. INNERHALB DER REIHE FREIE PLATZWAHL.

© Foto: Ernst Fesseler

Einführung: 19.30 Uhr

Ende der 1970er Jahre ging der gebürtige Ravensburger Journalist und Autor Wolfram Frommlet für mehrere Jahre nach Afrika um dort ein Medienprojekt aufzubauen. Seine Motivation: Inspiriert von Willy Brandts Kniefall im Warschauer Ghetto 1970 wollte er auf den Kontinenten des Südens vor den Verbrechen Europas in die Knie gehen. Neugierig und offen wollte er denen zuhören, die sonst keine Stimme haben, den Frauen, den Armen, der Landbevölkerung, und zugleich auf den Reichtum der afrikanischen Kulturen aufmerksam machen. Im Gepäck hatte er damals die Musik Johann Sebastian Bachs, als Synonym für das Europa der Humanität und als Angebot gegen die Schatten der Vergangenheit, die ihn auch in Afrika immer wieder einholten. Ein Erfahrungsbericht aus erster Hand...

Im Altdorfer Wald, einem Naturjuwel Oberschwabens, ist eine Kiesgrube geplant. Dagegen zeigt sich zunehmender Widerstand. Seit drei Jahren besetzen Umweltschützer mit einem Hüttendorf in den Bäumen diesen Wald.

Aufstand und Protest gegen Naturzerstörung und Klimawandel sind wesentlicher Inhalt des Theaterstücks. Dabei treten die Baumbesetzer des Altdorfer Waldes auf der Bühne auf. Vor einigen Wochen sorgten sie für große Aufmerksamkeit durch ihre Kletteraktion und die Anbringung eines Banners am Ulmer Münster.

Theater Ohne Namen, Biberach
Mitspieler u.a.:
- Roland Roth, Wetterwarte Süd
- Samuel Bosch, Aktivist, Münster-Kletterer
Musik:
- Albert Bücheler
- Peter Zoufal
Text und Regie:
- Dr. Peter Schmid

Programm:
Fanny Mendelssohn (1805-1847)
Nocturne
September

Dora Pejacevic (1885-1923)
Sonate op. 57
Patnja op. 17
Pitanje op. 17
Tuzalika op. 17

Frédéric Chopin (1810-1849)
Scherzo b-Moll op. 31 Nr. 2

Maria Szymanowska (1789-1831)
Polonaise
Nocturne

Grazyna Bacewicz (1909-1969)
Little Tryptych

Frédéric Chopin (1810-1849)
Fantasie-Impromptu op. 66
Andante spianato et Grande Polonaise brillante op. 22

Einlass 18.30 Uhr. Barrierefrei. Parkplätze in der Nähe vorhanden.

Zusammen mit dem Pianisten Jakob Schuler tritt das SSO BW unter der Leitung von Christoph Wagner mit einem sehr ansprechenden Programm vor die Öffentlichkeit: Eingeleitet von der "Unvollendeten" Symphonie von Franz Schubert, erklingt im ersten Teil des Abends das Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll von Ludwig van Beethoven. Der vielseitige Solist des Abends ist Bundespreisträger beim Wettbewerb "Jugend musiziert" und hat schon öfters gemeinsam mit dem SSO BW musiziert. Als symphonisches Hauptwerk des Abends erklingt die leider viel zu selten gespielte Symphonie Nr. 3 D-Dur von Petr I. Tschaikovsky. Dieses zu unrecht im Schatten der nachfolgenden Symphonien stehende großartige Werk brachte Tschaikovsky endgültig den Ruhm eines erfindungsreichen Komponisten ein. Die jungen Künstlerinnen und Künstler freuen sich über einen zahlreichen Besuch.

Einlass: 18 Uhr

Pop trifft Literatur
Fazit: Volltreffer

Songs und Texte von Liebe, Patchwork und anderen Desastern, kleinen und großen Dramen und einem irren indischem Essen.

Man taucht ein in eine Welt, die zusammenpasst, wie der „Deckel zum Buch“ und das „Git“ zur „(t)arre“, rund um „verlieben, entlieben, verlassen und neu finden“. All das verspricht einen romantisch-, satirisch- und spannenden Abend, mit dem Popmusiker Samuel Anthes und der Autorin Marica Schroeter-Francesevic.

Die Autorin Marica Schroeter-Francesevic ist dabei eine waschechte Laupheimerin. In Laupheim geboren und zur Schule gegangen, hat sie 10 Jahre lang im Kulturhaus Schloss Großlaupheim Veranstaltungen organisiert.

Gut, - dass sie zwischenzeitlich nach Tübingen gezogen ist, mögen wir ihr verzeihen, denn jetzt kommt sie ja endlich zurück nach Laupheim. Zumindest für eine Lesung. Denn Marica Schroeter-Francesevic ist unter die Autoren gegangen, hat einen Verlagsvertrag über drei Bücher bekommen (kampenwand Verlag) und mit ihrem Erstlingswer ist sie am 6. Oktober 2024 zu Gast im Schlosscafe Laupheim. Es kommt also wieder zusammen, was zusammen gehört.

Mit ihrem Buch „Plötzlich Stiefmutter“ im Gepäck wird es zusammen mit Samuel Anthes, der in Laupheim als Musiker auch kein Unbekannter ist, eine faszinierende Mischung aus Lesung und Musik geben.

Dabei hat Samuel Anthes die musikalische Seite dieses außergewöhnlichen Duos, aus Lesung und Musik, übernommen. Mit hunderten von Konzerten und Songwriting, auch für andere bekannte Künstler, schafft es Samuel Anthes mit seinen Songs, wie kein anderer, Popmusik und lässige Romantik miteinander zu verbinden. In guter Tradition der sogenannten „Hamburger Schule“, obwohl aus Leer in Ostfriesland stammend, trifft Samuel Anthes mit Charme und Intelligenz die filigranen Zwischentöne deutschsprachiger Popmusik.

Einlass 17:00 Uhr

Linda ist fünfzehn und spielt mit dem Gedanken vor ein Auto zu laufen. Doch noch halten zwei Menschen sie davon ab, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen: Ihr einziger Freund Kevin, der daran verzweifelt, dass die Welt am Abgrund steht. Und Hubert, sechsundachtzig Jahre alt, ein Bademeister im Ruhestand, der seine Wohnung kaum mehr verlässt, Karotten toastet und auf seine Frau wartet, die vor sieben Jahren verstorben ist. Dreimal wöchentlich verbringt Linda den Nachmittag mit Hubert, um ihr Taschengeld aufzubessern und die polnische Pflegerin Ewa zu entlasten, die mit durchaus eigenwilligen Mitteln ihren Beruf ausübt. Der Alltag gelingt mal mehr, meist weniger. Mit eigensinnigem Humor und Geschichten aus dem Schwimmbad versucht Linda, die Erinnerungen des alten Bademeisters wach zu halten – an die Sommer im Strandbad oder die Liebe zu seiner Frau Rosalie. Bis das Schicksal Lindas Pläne durchkreuzt… Ein umwerfender und lebenskluger Roman mit einem ganz eigenen Ton, voller Komik und Melancholie und mit Figuren, die man sofort ins Herz schließt.

Die Veranstaltung ist leider ausverkauft.

Linda ist fünfzehn und spielt mit dem Gedanken vor ein Auto zu laufen. Doch noch halten zwei Menschen sie davon ab, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen: Ihr einziger Freund Kevin, der daran verzweifelt, dass die Welt am Abgrund steht. Und Hubert, sechsundachtzig Jahre alt, ein Bademeister im Ruhestand, der seine Wohnung kaum mehr verlässt, Karotten toastet und auf seine Frau wartet, die vor sieben Jahren verstorben ist. Dreimal wöchentlich verbringt Linda den Nachmittag mit Hubert, um ihr Taschengeld aufzubessern und die polnische Pflegerin Ewa zu entlasten, die mit durchaus eigenwilligen Mitteln ihren Beruf ausübt. Der Alltag gelingt mal mehr, meist weniger. Mit eigensinnigem Humor und Geschichten aus dem Schwimmbad versucht Linda, die Erinnerungen des alten Bademeisters wach zu halten – an die Sommer im Strandbad oder die Liebe zu seiner Frau Rosalie. Bis das Schicksal Lindas Pläne durchkreuzt… Ein umwerfender und lebenskluger Roman mit einem ganz eigenen Ton, voller Komik und Melancholie und mit Figuren, die man sofort ins Herz schließt.

Die Veranstaltung ist leider ausverkauft.

Auf Grundlage des Romans von Michael Kumpfmüller entstand der Kinofilm "Die Herrlichkeit des Lebens" mit Sabin Tambrea (Franz Kafka) und Henriette Confurius (Dora Diamant). Der Berliner Schriftsteller erzählt in seinem Bestseller sehr einfühlsam in ruhigem Ton von der letzten großen Liebe des Prager Jahrhundertautors Franz Kafka (1883-1924). An der Ostsee hatte dieser die junge Dora Diamant kennengelernt, mit der er schließlich in Berlin zusammenlebte. Voller Hoffnung auf zufriedene Zeiten freute er sich über diese Lebenswendung. Doch es wurde ein kurzes Glück. Kafkas Tuberkuloseerkrankung führte zu verschiedenen Sanatoriumsaufenthalten, die Liebe wurde am Krankenbett weitergeführt. Im Beisein von Dora verstarb Kafka im Juni 1924 in Kierling bei Wien. Aus dieser letzten Lebensphase des berühmten Pragers machte Kumpfmüller einen feinen Liebesroman. Kafkas Tagebücher, seine Briefe und letzten Texte webt er zart in die Erzählung ein. Ebenso widmet er sich dem Blick der verliebten Dora auf ihren so hoffnungsvollen wie kranken Mann.

Einlass & Gastro ab 18:00 Uhr

Das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg zählt zu den renommierten Berufsblasorchestern Deutschlands und ist das einzige Berufsblasorchester in der Trägerschaft des Landes Baden-Württemberg. Ein hohes musikalisches Niveau und eine große stilistische Vielseitigkeit zeichnen das Orchester aus.
Mit zahlreichen Benefiz-, Gala- und Kirchenkonzerten tragen die Musikerinnen und Musiker den „guten Ton der Polizei“ ins ganze Land und in die Herzen der Menschen.

Ob Klassische Musik, sinfonische Blasmusik, Swing und Jazz, Rock, Pop oder traditionelle Blasmusik, die 39 Musikerinnen und Musiker des Orchesters begeistern mit Ihrer Spielfreude und Ihrem Können.

Seit 2015 ist Professor Stefan R. Halder Chefdirigent des Landespolizeiorchesters Baden- Württemberg.

Das Konzert bietet nicht nur eine hervorragende musikalische Darbietung, sondern auch die Möglichkeit, sich für einen guten Zweck zu engagieren. Die Einnahmen des Abends kommen der Jugendausbildung des Musikvereins Schlier-Ankenreute e.V. zugute, die es uns ermöglicht, Kindern
und Jugendlichen in ihrer musikalischen Entwicklung zu unterstützen.

(c) Landespolizeiorchester Baden-Württemberg

Einlass: 18:45 Uhr

Im Altdorfer Wald, einem Naturjuwel Oberschwabens, ist eine Kiesgrube geplant. Dagegen zeigt sich zunehmender Widerstand. Seit drei Jahren besetzen Umweltschützer mit einem Hüttendorf in den Bäumen diesen Wald.

Aufstand und Protest gegen Naturzerstörung und Klimawandel sind wesentlicher Inhalt des Theaterstücks. Dabei treten die Baumbesetzer des Altdorfer Waldes auf der Bühne auf. Vor einigen Wochen sorgten sie für große Aufmerksamkeit durch ihre Kletteraktion und die Anbringung eines Banners am Ulmer Münster.

Theater Ohne Namen, Biberach
Mitspieler u.a.:
- Roland Roth, Wetterwarte Süd
- Samuel Bosch, Aktivist, Münster-Kletterer
Musik:
- Albert Bücheler
- Peter Zoufal
Text und Regie:
- Dr. Peter Schmid

Herkules, der Held mit den Superkräften, ist getrieben von der Sehnsucht, im begrenzten Glück des Menschseins zu baden. Aber er erschlägt seine eigene Familie, erniedrigt sich vor einem primitiven Tyrannen, stirbt einen entsetzlichen Tod. Warum tut er das?
Tina Teubner, Stephan Picard und Ben Süverkrüp lassen in ihrem Musikgedankentheater den Geschichtsprofessor Martin Richter die Herkulesgeschichten neu erleben. Die Auseinandersetzung mit dem antiken Helden führt ihn zu den ungelösten Fragen seines eigenen Lebens. Und ihm dämmert, dass dieser antike Muskelprotz uns alle etwas angeht – gerade heute, da die Welt von Schreihälsen regiert wird und der Ruf nach der Keule immer lauter wird.
Zu Werken von Bach, Purcell, Schubert, Brahms u.a. serviert die Kabarettistin Tina Teubner eine packende Geschichte – unterhaltsam, hintergründig und voller Esprit.

Tina Teubner, ausgezeichnet mit dem Deutschen Kleinkunstpreis, dem Deutschen Kabarettpreis und dem Salzburger Stier, zählt seit über 20 Jahren zur ersten Garde des deutschen Musikkabaretts. Die studierte Geigerin ist regelmäßiger Gast in Radio und Fernsehen („Die Anstalt“, „Ladies Night“, „Mitternachtsspitzen“ usw.).
Der Pianist Ben Süverkrüp studierte an der Folkwang Hochschule Essen und ist seit vielen Jahren fester Bühnenpartner von Tina Teubner.
Stephan Picard, Violine, ist Professor an der Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und spielt eine Violine von Pietro Guarneri von 1715.

Einlass 18.30 Uhr. Barrierefrei. Parkplätze in der Nähe vorhanden.

ANTONIO VIVALDI Le quattro stagioni – Die vier Jahreszeiten
LUDWIG VAN BEETHOVEN Kreutzer-Sonate op. 47
(bearb. für Violine und Streichorchester von Richard Tognetti)
FELIX MENDELSSOHN Streichersinfonie Nr. 5 B-Dur

Daniel Hope Violine und Leitung

Kaum ein anderes Werk der Barockzeit wird so häufig gespielt und dabei so unterschiedlich interpretiert wie Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“, die eigentlich die vier Violinkonzerte op. 8 Nr. 1-4 sind. Nach über zehn
Jahren spielt der Star-Geiger Daniel Hope erneut in Weingarten „Die vier Jahreszeiten“ nun mit dem Zürcher Kammerorchester, dessen Musical Director er seit der Saison 2016/2017 ist. Um es vorwegzunehmen: Das
Orchester sowie ihr Chef und Solist werden das Meisterwerk völlig neu interpretieren. Ebenfalls neu kann in diesem Konzert die berühmteste Violinsonate von Ludwig van Beethoven erlebt werden, die originelle und brillante „Kreutzer-Sonate“. Ursprünglich eine Violinsonate, steht sie in einer Bearbeitung für Violine und Streichorchester von Richard Tognetti auf dem Programm: im hochvirtuosen Zuschnitt eine Herausforderung für jeden Geiger und jedes Orchester, aber nicht für Daniel Hope und das Zürcher Kammerorchester.

© Foto: Inge Prader

Einführung: 19. 00 Uhr

Dr. Lisa Federle, Dieter Thomas Kuhn und Philipp Feldtkeller kehren nach ihrer grandiosen Erfolgstour "Federlesen" auf die Bühne zurück.
"Vom Glück des Zuhörens – wie uns gute Beziehungen stark machen" ist der Titel dieses fesselnden Programms, das aus tiefsten persönlichen Erfahrungen entstanden ist. Geschichten über die unbeschreibliche Kraft zwischenmenschlicher Beziehungen, eine Reise durch Höhen und Tiefen, in
der das Publikum die Bedeutung des Zuhörens neu entdeckt. Lisa nimmt das Publikum mit ihrer mitreißenden Art gefangen. Die Tübinger Notärztin entführt als Geschichtenerzählerin in eine Welt voller Emotionen und tiefer Einblicke in die menschliche Seele. Sie berührt die Herzen der ZuhörerInnen
und lässt sie über ihre eigenen Beziehungen und Erfahrungen nachdenken. Dieter Thomas Kuhn, der charismatische Sänger, füllt den Raum mit seiner unverwechselbaren Musik. Charmant animiert er die Menschen zum Mitsingen und Mitfühlen. Begleitet wird er von seinem langjährigen Freund, dem Gitarristen Philipp Feldtkeller.

Einlass: 19:30 Uhr

Im Fono Forum war vor einigen Jahren über Bernd Glemser (*1962) zu lesen, dass er bei vielen noch immer als der „junge Deutsche mit den 17 Wettbewerbserfolgen gilt“, obwohl er „schon eine ganze Weile einer der seriösesten Interpreten seiner Generation“ ist. Fügt man nun noch seine brillante Virtuosität und seine große emotionale Tiefe hinzu, hat man ihn treffend charakterisiert.

So fulminant seine Karriere vor vielen Jahren begann, so erfolgreich ging sie weiter. Und trotzdem ist er kein Medienstar und kein Glamourpianist geworden, denn Glemser konzentriert sich voll und ganz auf die Musik. Er ist der Sache verpflichtet, Oberflächlichkeiten haben keinen Raum und musikalisch geht er keine Kompromisse ein. Seine atemberaubende Virtuosität ist gepaart mit höchster poetischer Sensibilität und seine tiefgründigen Interpretationen, individuell und fernab jeglicher Routine, bleiben lange im Gedächtnis.

Einen weiteren Schwerpunkt seiner Arbeit bildet die Kammermusik. Seit 2006 kuratiert Bernd Glemser als „Artist in Residence“ eine Reihe bei den Klosterkonzerten Maulbronn, zu der er befreundete Musiker wie Mirijam Contzen, Reinhold Friedrich oder das Gewandhaus-Quartett einlädt. Neben der Kammermusikwoche gibt er auch jährlich einen Meisterkurs.

Seit 1996 ist er Professor für Klavier an der Hochschule für Musik in Würzburg.

Einlass: 10:00 Uhr

Mozarts Sonate KV 304 e-moll, Beethovens Frühlingssonate sowie Werke von Ysaÿe, Liszt und Wieniawski – erfrischend neu interpretiert von zwei japanischen Ausnahme-Musikerinnen.
Die in Biberach wohlbekannte Geigerin Kaoru Yamamoto ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe in Deutschland, Japan, Italien und Österreich. Als Solistin spielte sie mit namhaften Orchestern weltweit. 2017
wurde sie zur Kulturbotschafterin ihrer Heimat Toyama/Japan ernannt. Yamamoto spielt eine Violine des italienischen Geigenbauers Carlo Giuseppe Testore aus dem Jahre 1710.
Eine der führenden Pianistinnen Japans ist Miwako Takeda, die in München studierte und heute selbst an den berühmten Musikhochschulen in Tokyo lehrt. Sie gewann bedeutende internationale Wettbewerbe und spielt als Solistin mit großen Orchestern. Bekanntheit erlangte sie zudem als Essayistin für bedeutende Musikzeitungen in Japan.

Einlass: 18:30 Uhr

Moderation und Lesung (deutscher Text): Steffen Nowak. In Kooperation mit Weltpartner eG und dem Weltladen Ravensburg.

Der Roman erzählt der Autor von einer Kindheit und Jugend in der Marcos-Zeit, von Menschen und Familien, die auf dem Land oder in Städten wohnen, immer auf dem Sprung nach einer besseren Arbeit, einem besseren Leben für sich und ihre Kinder. Die meisten arrangieren sich mit der Diktatur, mit der allgegenwärtigen Polizeigewalt und der Korruption (…). Es gibt aber auch politischen Widerstand, ausgehend von Studentinnen und Studenten, die sich teils der maoistischen Bewegung anschließen, teils eigene riskante Wege gehen, um die Diktatur zu bekämpfen. Der Roman entfaltet ein gewaltiges und buntes Panorama über das Leben auf den Philippinen, über das Abstumpfen in einer Diktatur, über politisches Wachwerden und auch über Irrungen und Wirrungen des studentischen Widerstands. Und das alles in einer lebendigen, facettenreichen Sprache, gewürzt mit viel Ironie und Witz.

Jose Dalisay, 1954 geboren, ist einer der ­bekanntesten und meist ausgezeichneten Schriftsteller der Philippinen. Er schreibt ­Gedichte, Kurzgeschichten, Romane und auch politische Bücher. Er ist Professor für englische Literatur an der Universität der Philippinen, war als Gastdozent längere Zeit in den USA, in ­England und Italien. Seine Romane sind ins ­Italienische und Französische übersetzt. Er lebt in Manila. Der Schauspieler und Regisseur Steffen Nowak moderiert und liest den deutschen Text.