Berliner Oratorien-Chor, Foto: Mark Hunt

Sonntag, 30.03.2025
um 20:00 Uhr



Seit mittlerweile 120 Jahren steht der Berliner Oratorien-Chor (BOC) für innovativ gestaltete Programme und hohen künstlerischen Anspruch. Am Sonntag, 30. März 2025 beschert er seinem Publikum um 20 Uhr in der Philharmonie Berlin mit Chorfantasie“ von Ludwig van Beethoven, „Te Deum“ von Georges Bizet und der „Missa sacra“ von Robert Schumann wieder ein besonderes, berauschendes Klangerlebnis.




Ein Abend geistlicher Werke, die eigentlich keine sind. Denn in ihren Werken fokussieren die Komponisten mehr den musikalischen Gehalt als die Religion – jeder auf seine ganz eigene Weise.


 


Berauschend...


Mit der „Chorfantasie“ verbindet Beethoven Klavierkonzert mit Choralkantate. Sie gilt als Hymne auf die Kunst, und viele sehen in ihr die Vorläuferin der neunten Symphonie. Kein Wunder: im Finale stellt Beethoven das Thema vor, das er auch der „Ode an die Freude“ zugrunde legt.


 


...pompös...


Das „Te Deum“ ist Bizets einziges geistliches Chorwerk. Mancher hört darin den Stil pomphafter italienischer Kirchenmusik, die bekannt dafür ist, auf Elemente der Opernmusik zurückzugreifen.


 


… und schwärmerisch


Schumanns „Missa sacra“ merkt man die Ferne zur Kirchenmusik an, musikalisch wie textlich. Schon Zeitgenossen sahen in ihr weniger eine Messe als eine romantische Schwärmerei mit eigentümlicher Farbenpracht, die liturgische Konventionen sogar verletze.


 


Mitwirkende sind die Solisten Yvonne Elisabeth Frey (aka Yvonne Friedli, Sopran), Minsub Hong (Tenor), Markus Vollberg (Bass), Wataru Hisasue (Klavier), die Neue Preussische Philharmonie, der Berliner Oratorien-Chor, Dirigent ist Thomas Hennig.


 


Karten ab 19 Euro bis 39 Euro sind erhältlich bei Ticketmaster, den bekannten Vorverkaufsstellen oder über das BOC-Kartentelefon (030) 547 34 943, www.berliner-oratorienchor.de, tickets@berliner-oratorienchor.de.


 


Der Berliner Oratorien-Chor – einer der ältesten Laienchöre der Stadt


Seit seiner Gründung im Jahre 1904 hat es sich der Berliner Oratorien-Chor – damals noch Berliner Volks-Chor genannt – zur Aufgabe gemacht, sowohl beliebte als auch weniger bekannte Werke der Chorsinfonik aufzuführen, um diese einem größeren Publikum näher zu bringen. Diese Art von Repertoire ist wohl die aufwändigste Art der Chormusik, da neben einem großen Chor auch ein Orchester benötigt wird, was wiederum eine ausreichend große Bühne sowie entsprechend viele Sitzplätze für das zahlende Publikum erfordert. Damit ist jede Aufführung des Berliner Oratorien-Chors mit einem großen organisatorischen und finanziellen Aufwand verbunden. Regelmäßig finden selbst­organisierte Auftritte in der Berliner Philharmonie und im Konzerthaus Berlin statt - neben zahlreichen Kooperationen und Gastauftritten. Zwischen 1958 und 2008 etablierte sich der Chor unter der Leitung von Gert Sell im Berliner Musikleben und wurde im Jahr 2004 mit der Zelter-Plakette für die Pflege der Chormusik gewürdigt. 2008 übernahm Thomas Hennig die künstlerische Leitung. Mit innovativ gestalteten Programmen und hohem künstlerischen Anspruch bleibt der Chor eine wegweisende Institution. Der Chor besteht aktuell aus etwa 80 aktiven Mitgliedern verschiedenster Hintergründe und Generationen.



Event eingetragen von: Flüstertüte

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