"Der Weg"
Er wurde bekannt als „lonely rider“. Im Jahr 2001 ging Wolfgang Büscher allein zu Fuß von Berlin nach Moskau. Später durchwanderte er die USA, umrundete Deutschland und setzte sich in einem Waldecker Forst, ohne Strom und fließend Wasser, ein dreiviertel Jahr lang der Wucht und den Wonnen der Natur aus.
Und jedes Mal brachte er von solch einem Vorstoß ins Unbekannte faszinierende Betrachtungen mit, die er in seiner hochkarätigen Tatsachen-Prosa artikulierte. Diesmal hat sich der erfahrene Reporter, der aus Breuna bei Volkmarsen stammt, auf den Weg in die Sahara gemacht. In deren Mitte liegt ein riesiges Vulkanmassiv voller Gold und voller Geschichten von Eremiten, Räubern und Tuareg-Kriegern. Büschers Ziel war eine weltenferne Klause auf einem Hochplateau, gebaut von einem Wüstenheiligen, den viele für verrückt hielten und der zum Freund der Tuareg wurde.
Es war der französische Mönch, Forscher und frühere Offizier Charles de Foucauld (1858-1916). Wie Foucauld war Büscher dem Himmel nahe. Trat er aus seiner Tür, dann sah er einen "Garten aus gelben Bergen".
Lesung und Gespräch
Foto: Lengermann