SOHLE EINS-ACHTZIG
Maschinenkomödie für Phonola und Theatrum mundi
An einem 26. März bricht die Erde auf und mit Heiko tritt nicht nur ein Totgeglaubter wieder auf, sondern mit ihm die Erinnerung an ein fernes Gestern und deren Geister, die die Gegenwart nicht loslassen wollen.
Als der Abraum Heiko begrub, schien die Welt noch eine andere und die Kohle schwarzes Gold. Heute steht der Untote da, in einer neuen Zeit und schönen Welt zwischen Seen, Wälder und dem Gras, das über alles wächst…
Johannes Kürschners Kompositionen und elf Theaterversstücke von Moritz Schönbrodt, die in Vinyl geschnitten wurden, untersuchen das Scheitern am Vergessen der Vergangenheit.
Mit den Mitteln der zeitgenössischen Musik und Puppenspielkunst, einem historischen Klavierspielautomaten und mechanischem Theater entwickeln schoenbrodtkuerschner ihr erstes Duo jenseits der üblichen Genregrenzen.
SOHLE EINS-ACHTZIG ist Teil einer systematischen und permanenten Suche nach einer puppentheaterspezifischen Literatur und einer Formsprache, die eine Symbiose von Puppentheater und zeitgenössischer Musik ermöglicht.
Teil der Abendveranstaltung ist eine Führung durch den Hasestollen und der Dauerausstellung im Haseschachtgebäude. Treffpunkt ist am Magazingebäude (Süberweg 50a).
Konzept/Text/Bühne/ Puppen: Moritz Schönbrodt
Konzept/Komposition/Bühne/Musik: Johannes Kürschner
Stimmen: Andreas Larraß, Laura Talenti
Betreuung: Martin Bieri, Holger Kuhla, Dimitrios Stamou
Foto: Anna Hopstock