Aufführung im Rahmen der 12. Leipziger Tanztheaterwochen
Dieses Ritual der Wiederholung gipfelt in Erschöpfung und schließlich treten Sanftheit, Halt und Intimität auf. Während der Reise scheinen Symbole, Gesten und Klänge, die mit Volk und Tradition verbunden sind, mit dem Raum zu verschmelzen, wodurch kurzzeitig Fragen über die Natur der Kollektivität aufgeworfen werden und eine unerträgliche Koexistenz von Schmerz und Hoffnung angedeutet wird.
In RETROGRADE tauchen wir in eine Landschaft ein, die keinen
Unterschied zwischen dem menschlichen Körper und dem Körper der Umgebung
macht.
Eine in der Wildnis verlorene Gemeinschaft ist in einem Teufelskreis aus
Zusammenbruch und Genesung gefangen. Dieser ständige, absurde Kreislauf der
Zerstörung und des Wiederaufbaus erfordert einen Körper, der sowohl weich als
auch hart ist und bereit, sich zu verwandeln, wenn er zusammenbricht, zerfällt
und wieder entsteht.