Dauerausstellung Stadtgeschichte
Die stadtgeschichtliche Ausstellung zeigt den politischen und wirtschaftlichen Weg Offenburgs von der Revolution 1848 bis zum Wirtschaftswunder in den 1950er und 60er Jahren.
Mit Beginn der Revolution 1848 startet auch die stathistorische Ausstellung und nimmt den Besucher mit durch die Zeiten des Auf- und Umbruchs in Offenburg und der Region.
Offenburg ist zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein beschauliches Städtchen mit knapp 2400 Einwohnern. 170 Jahre später zählt man bereits 33 000 Bürger. Die Stadt erlebt in diesem Zeitraum die Industrialisierung, zwei Revolutionen, drei Kriege, zwei Inflationen, Aus- und Einwanderungen, Diktatur und demokratischen Neuanfang.
Vier Hauptthemen werden fokussiert:
• Demokratiegeschichte
• Migration
• Mobilität
• Wirtschaftsgeschichte
Die Ausstellung zeigt den politischen und wirtschaftlichen Weg Offenburgs in die Moderne, von der Revolution 1848 bis zum Wirtschaftswunder in den 1950er und 60er Jahren. Sie kombiniert Schätze aus den Depots mit modernen Medien und spielerischen Elementen, wie z.B. einer Animation zur Auswanderung nach Nordamerika, Audiostationen und Filmsequenzen.
Foto: Karl Schlessmann
Mo geschlossen
Di-So 10-17 Uhr
Dauerausstellung Naturkunde und Geologie
Die sinnliche, bunte, spannende und informative Familienausstellung weckt das Interesse für die Natur in unserer Umgebung und ist ein Erlebnisraum für große und kleine Besucher.
Naturkunde
In der naturkundlichen Abteilung heisst es: "Ist das Reh die Frau vom Hirsch?", "Warum haben Vögel Schnäbel?" oder "Kriegen Enten kalte Füße?" Diese und andere Kinderfragen werden anschaulich und im Detail beantwortet. In dem großen stimmungsvollen Dachgeschoss empfängt die Ausstellung ihre Besucher mit offen gestalteten Landschaftsszenarien zu den Themen Wald, Land und Fluss.
Ein riesiger Ahornbaum in herbstlichen Farben scheint aus der Wand zu wachsen und überragt die detailliert gestaltete Waldlandschaft. Hier sind z.B. der Dachs, das Reh, die scheue Wildkatze und eine Vielzahl von Waldvögeln zu finden.
Die Wiese bietet auch zahlreiche Entdeckungen: der Habicht schaut zwischen den Grashalmen hindurch, unter dem Stein entdeckt man kriechende Bewohner und auch der Maulwurf hat sein Plätzchen gefunden.
Die Flusslandschaft wird von heimischen Fischen, Muscheln und Krebsen bevölkert, Enten und andere Vögel haben es sich am Ufer bequem gemacht.
Eine große Zahl von Hands-on-Stationen, Spielen und Experimenten laden zum Mitmachen ein: man kann z.B. Vogelstimmen hören, Felle ertasten oder Schneckenhäuser unter die Lupe nehmen. Und wer wissen will, wie die ausgestopften Tiere gemacht werden, erfährt das am Arbeitstisch des Präparators. Im kuschligen Moosbett kann man zu verschiedenen Klängen des Waldes in einer bunten Auswahl an Kinderbüchern stöbern oder einfach nur entspannen.
Geologie
In der geologischen Abteilung ganz oben unter dem Museumsdach heisst es: "Können Steine leuchten“, „Ist der Bleistift aus Blei?“ oder „Gibt es im Schwarzwald einen Silberschatz?“ Auch hier werden diese und andere Kinderfragen anschaulich und im Detail beantwortet.
Kann man denn überhaupt durch die Zeit reisen? Bei uns schon! Mit der Zeitmaschine kann man sich in die verschiedenen Erdzeitalter begeben. Man geht hinein, wählt ein Erdzeitalter aus und saust hin, z.B. ins Karbon. Gleich nach der Ankunft erfährt man, wie es damals bei uns aussah, wie das Klima beschaffen war und welche Tiere und Pflanzen es gab.
Weiter geht’s in den nachgebauten Stollen: hier erfährt man, dass früher in der Nähe von Offenburg Kohle, aber auch Eisenerz und sogar Silber in zahlreichen Gruben abgebaut wurde.
Schließlich geht es in die Schatzkammer der Ausstellung, das Mineralienkabinett. Hier sind wunderschöne Mineralien mit wohlklingenden Namen wie Achat, Limonit oder Psilomelan zu bewundern, die in allen Farben schimmern und in bizarren Formen vorkommen. Einige dieser Mineralien leuchten sogar, wenn sie mit Schwarzlicht angestrahlt werden.
Die Dauerausstellung Wald - Land - Fluss regt dazu an, interessante Zusammenhänge selbst herauszufinden und neue Fragen zu stellen. Sinnlich, bunt, spannend und informativ bietet die Präsentation ein geeignetes Forum für den jugendlichen Forschergeist und schafft einen anregenden und kindgerechten Erlebnisraum, der auch Erwachsene erfreuen dürfte. Alle Fragen beantwortet die Ausstellung anschaulich und mit lebendigen Texten, viele davon kann man im Audioguide hören, der an der Infotheke kostenlos erhältlich ist.
Die Ausstellung ist zweisprachig in Deutsch und Französisch.
Mo geschlossen
Di-So 10 - 17 Uhr
Mit der Neugestaltung der archäologischen Abteilung ist der dritte Teil der Neukonzeption des Museums abgeschlossen. Die Ausstellung „Verdammt lang her!“ zeigt die Archäologie der Region von der Steinzeit bis in die Zeit der Alamannen und berücksichtigt dabei die aktuellsten Forschungsaspekte.
Rund 100 neue Leihgaben aus dem Archäologischen Fundarchiv Baden- Württemberg bereichern die Ausstellung und veranschaulichen wichtige Einzelthemen. So wird der 2011 bei Bühl gefundene Grabstein eines Suebenfürsten erstmals gezeigt. Der Stein trägt die bislang einzige in Baden-Württemberg entdeckte Inschrift, die Aussagen über die frühe römische Verwaltung zulässt. Wichtige Funde aus Offenburg und Umgebung – Bronzen, Keramiken, Schmuck – dokumentieren die Grabungstätigkeit der vergangenen Jahrzehnte. Aber auch Forschungslücken werden thematisiert.
Die neue Präsentation rückt die archäologische Arbeit in den Focus: Wie arbeiten Archäologen, woher weiß man, wie alt etwas ist und seit wann sind archäologische Funde für Museen von Interesse?
Hands-On-Stationen, anschauliche Lebensbilder und eine Medienstation greifen verschiedene Aspekte der Ausstellung auf und laden zum Mitmachen und Ausprobieren ein.
Mo geschlossen
Di-So 10 - 17 Uhr
Neue kolonialgeschichtliche Dauerausstellung
Exotische Exponate aus den ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika, China und der Südsee entführen die Besucher in die Zeit von 1885 bis 1914.
Die Geschichte der deutschen Kolonien in Afrika, China und der Südsee wird in der neuen Dauerausstellung detailreich dargestellt und kritisch beleuchtet. Dabei schöpft das Museum aus seinem großen ethnografischen Bestand, den Museumsgründer Carl Frowin Mayer zwischen 1894 und 1917 anlegte.
Wie wurde das Thema „Kolonien“ in Offenburg diskutiert und welche Verbindungen zu den fernen Besitzungen gab es? Wer schenkte dem Museum Objekte aus den deutschen „Schutzgebieten“ und wie kam es dazu? Welches Bild der Kolonien und vor allem der Menschen in den Kolonien wurde im Offenburger Museum gezeichnet? Dass die Folgen der Kolonialzeit bis heute unübersehbar sind, zeigen Sammlungen von Großwildjägern, Missionaren, Entwicklungshelfern und Reisenden aus Offenburg und Umgebung aus der Zeit von 1918 bis heute.
Auch die Sammlung Cron mit ihren Großwild-Präparaten aus Afrika und Asien wird im kolonialgeschichtlichen Zusammenhang neu präsentiert. Das berühmte „hornlose Nashorn“ hängt wieder am ursprünglichen Ort und verweist auf aktuelle Entwicklungen, die sowohl mit der Kolonialgeschichte als auch mit der Globalisierung in Zusammenhang stehen. Neben kolonialgeschichtlichen Fragestellungen werden auch aktuelle Probleme wie Großwildjagd, wirtschaftliche Abhängigkeiten und Rassismus angesprochen.
Die Künstlerin Angelika Nain hat mit ihrer Druck-Serie "Immer noch..." (die Originale sind in einem separaten Raum zu sehen) einen ganz persönlichen Zugang zum Thema geschaffen. Sie setzt die Schattenseiten unseres Weltwirtschaftssystems ins Bild und zeigt die Folgen des Exports von Abfällen und Waffen in Entwicklungsländer: Zerstörung und Flucht.
Di - So 10-17 Uhr
Dualismen von Männlich und Weiblich, Schwarz und Weiß, Licht und Finsternis: das sind Stilmittel der zeitgenössischen Kunst Irans. In den Fotografien der Künstlerin Nooshin Shafiee positioniert sich das Dasein in seinen poetischen Nuancen zwischen Tag und Nacht – betitelt mit der persischen Metapher für die vergehende Finsternis: Daaj.
Di-Do 10-17 Uhr, Fr-So 10-18 Uhr
Held des Alltags, Action-Hero, Superheld: Inflationär bringt unsere Gesellschaft in allen Lebensbereichen meist sehr kurzlebige neue Helden hervor. Seit Menschengedenken dienen Helden als Vor- und Leitbilder. Die Ausstellung illustriert anhand prominenter Gemälde und Skulpturen, wie sich die Menschen in der Glaubenswelt des Spätmittelalters mit Helden, Märtyrern und Heiligen identifiziert haben. Sie regt jedoch auch zum Nachdenken über die Gegenwart an: Brauchen wir auch heute noch Heldengeschichten?
Di - Do 10-18 Uhr
Mi 10-21 Uhr
Mo geschlossen
Wann ist endlich die Schule aus, wie lange dauert es noch bis zum nächsten Geburtstag und warum sind die Ferien immer so schnell vorbei? Mal dehnt sich die Zeit wie ein Kaugummi, mal zerrinnt sie zwischen den Fingern. Doch was ist eigentlich Zeit? In der Mitmach-Ausstellung „Alles mit der Zeit“ gehen Kinder nach Lust und Laune aktiv dieser grundlegenden Frage nach. Dabei entdecken sie, dass die Zeit so vielseitig wie das Leben selbst ist und voller spannender Abenteuer steckt.
Im kleinen Städtchen Jederzeit lernen Kinder von 4 bis 7 Jahren das Thema „Zeit“ spielerisch kennen. Anhand von Berufen, in denen die Zeit eine wichtige Rolle spielt, bewältigen sie vielfältige und spaßige Aufgaben: So gilt es, schnell zu sein wie die Feuerwehr, den Bäcker früh zu wecken, durch die Jahreszeiten zu gärtnern oder als Dirigent den Takt vorzugeben.
Kinder ab 8 Jahren begegnen den abwechslungsreichen Zeitthemen innerhalb der außergewöhnlichen Expedition ZEIT. Die Entdeckungstour führt sie von den Tiefen des Urwaldes über den Trubel der Stadt mit Uhrmacherwerkstatt und Zeitmaschine bis in die Weiten des Weltalls. Sie erforschen Zeitgeist und Körper, springen von der Vergangenheit in die Zukunft und erkunden Urknall und Lichtgeschwindigkeit. Durch Ausprobieren und Mitmachen gelingt es, dem Geheimnis der Zeit auf die Schliche zu kommen.
Eine Ausstellung des Grazer Kindermuseums Frida & freD und der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim ermöglicht durch die Klaus-Tschira-Stiftung
Di – So, 11 – 18 Uhr,
auch an Feiertagen geöffnet,
außer 24. und 31.12.
Informationen: Tel 0621 – 293 31 50
Credits: © rem
Reiss-Engelhorn-Museen, Museum Weltkulturen D5
Die Ausstellung „Ägypten - Land der Unsterblichkeit“ öffnet dem Besucher die Pforten zur faszinierenden Welt der antiken Hochkultur am Nil. Die bis zu 6000 Jahre alten Exponate stehen im Mittelpunkt einer Schau, die mit eindrucksvollen Inszenierungen und Themenwelten einen kulturhistorischen Überblick in die Alltagswelt im Land der Pharaonen oder in die ganz eigenen Jenseitsvorstellungen gibt. Anhand hochwertiger Originale zeigt die Ausstellung das Leben an den fruchtbaren Ufern des Nils in allen wichtigen Epochen des Alten Ägyptens: von den Anfängen im 4. Jahrtausend v. Chr. bis zur koptischen Zeit im 6. und 7. Jahrhundert n. Chr.
Mitmachstationen runden die Ausstellung ab und machen sie vor allem auch für Kinder, Familien und Schulklassen zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Di – So, 11 – 18 Uhr,
auch an Feiertagen geöffnet,
außer 24. und 31.12.
Informationen: Tel 0621 – 293 31 50
Credits: © rem
Antanas Sutkus (*1939) ist eine Ausnahmegestalt der Fotografie.
Antanas Sutkus´ Kunst gab den Bewohnern Litauens und deren Leben in der Zeit der sowjetischen Besetzung ein Gesicht, mit seinen Bildern wurde er zum Chronisten seiner Zeit. Vor allem in seinem Hauptwerk, „Menschen aus Litauen“, hielt er seine Landsleute seit den späten 1950er Jahren so eindrücklich fest, dass uns die Fotos bis heute ansprechen. Die Ausstellung KOSMOS zeigt seine Bilder, sie zeigt Straßen- und subtile Alltagsszenen, in denen sich die Menschen vollkommen natürlich bewegen: das ganz normale Leben, abseits aller Aufregungen. Es zeigt Junge und Alte, Kinder und Arbeiter, Künstler und Bauern, Stadt und Land, Moderne und Tradition, Abschied und Begegnung, Verkehr und Langeweile oder einfach nur den Regen.
Die Ausstellung wurde anlässlich der 100. Wiederkehr der Gründung Litauens von November 2018 bis Januar 2019 in der Nationalgalerie Vilnius gezeigt. Zur Ausstellung erscheint bei Steidl das Buch Antanas Sutkus: Planet Lithuania.
Di – So, 11 – 18 Uhr,
auch an Feiertagen geöffnet,
außer 24. und 31.12.
Informationen: Tel 0621 – 293 31 50
Credits: © Antanas Sutkus; Gestaltung: Polynux.de
Java - tiefe Regenwälder, gefährliche Vulkane und geheimnisvolle Tempel. Über 1000 Jahre lang war die indonesische Inselwelt Heimat mächtiger hinduistischer und buddhistischer Königreiche. Von deren längst vergangener Pracht und Kunstfertigkeit künden heute zeitlos schöne Schmuck- und Kultgegenstände, gefertigt aus jenem Material, das die Menschheit seit Jahrtausenden in den Bann zieht: Gold.
Die Reiss-Engelhorn-Museen präsentieren mit der Ausstellung „Javagold“ rund 400 einzigartige Schätze, die sich zu einem faszinierenden Kaleidoskop der hinduistischen und buddhistischen Handwerkskunst vereinen. Die goldenen Meisterwerke, darunter Ringe, Arm- und Halsreifen sowie beeindruckende Diademe, waren häufig bestimmten Gruppen, Schichten oder Lebensphasen vorbehalten. Sie erzählen von einer Gesellschaft, in der Macht, religiöse Ansprüche und Schönheit durch Goldobjekte ausgedrückt und betont wurden. Stets haben diese filigran verzierten Kleinodien neben dekorativer auch rituelle oder soziale Funktionen, die sich an den abwechslungsreichen Motiven ablesen lassen. Ein Großteil der aus einer Privatsammlung stammenden Kostbarkeiten ist erstmals öffentlich zu sehen.
Di – So, 11 – 18 Uhr,
auch an Feiertagen geöffnet,
außer 24. und 31.12.
Informationen: Tel 0621 – 293 31 50
Credits: Gestaltung © Studio Mango, Foto: Mauro Magliani
Schloss Neuhardenberg versteht sich seit vielen Jahren auch als Ort der Förderung des künstlerischen Nachwuchses – davon zeugen etwa die Programme mit jungen Musikerinnen und Musikern, aber auch einzelne Ausstellungen, die sich gezielt jungen Talenten widmen. Im Herbst 2019 zeigt die Stiftung Schloss Neuhardenberg Arbeiten von Schülerinnen und Schülern der fotografischen Ausbildung am renommierten Lette Verein in Berlin, die im Rahmen einer Exkursion in das Oderbruch entstanden sind. Praktische Module wie die Exkursion zum Thema „Raum“ sind Teil der dreijährigen Ausbildung am Lette Verein. Von den vielfältigen Reizen des Oderbruchs zeigen sich die jungen Fotografinnen und Fotografen unterschiedlich inspiriert – Feldstudien, Landschaftspanoramen bis hin zu inszenierter Modefotografie vor improvisierten Kulissen sind Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung mit der Landschaft des östlichen Brandenburg.
Vom hektischen Stadtleben in die entschleunigte Provinz katapultiert, vollziehen die angehenden Fotografinnen und Fotografen einen radikalen Perspektivwechsel. Wie sie mit dieser Herausforderung umgehen, sowohl kreativ als auch dokumentarisch, reflektieren die Bilder der Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit den Lehrern Silke Spiegel und Rainer Schwesig entstanden sind.
Ausstellung
14. 9. bis 8. 12.
dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen 10–18 Uhr
(an Tagen mit Veranstaltung bis zu deren Beginn)
Foyer Großer Saal
Eröffnung: Sa, 14. 9., 15 Uhr
Eintritt frei
Foto: Oskana Meister
10-18 Uhr
ab 1.11.2019: Mi-So 10-16 Uhr
Eine Ausstellung der GEDOK Brandenburg in Kooperation mit der Stiftung Schloss Neuhardenberg
unter der Schirmherrschaft der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
gefördert durch den Sparkassen-Kulturfonds
Fontane hat Spuren hinterlassen, und die Themen seiner Werke sind bis heute aktuell: Identitätsprägende Landschafts- und Menschenbetrachtungen, Geschichten von sozialem Auf- und Abstieg, von Moral und Leidenschaft, von Aufbruch und Unabhängigkeit, von Fremdsein und Ausgrenzung, vom Aufeinanderprallen der Kulturen, von Macht und Karrierestreben, von Liebe und Lebensglück, die an gesellschaftlichen Konventionen zerbrechen.
Eine Auseinandersetzung mit diesen Themen wollen die GEDOK Brandenburg, die Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden in Brandenburg, und die Stiftung Schloss Neuhardenberg anregen, wenn sie aus Anlass des 25. Gründungsjubiläums der GEDOK Brandenburg und des 200. Geburtstages von Theodor Fontane das gemeinsame Ausstellungsprojekt F. – Jahrhundertwanderungen zeigen. Rund 25 zum bundesweiten Netzwerk der GEDOK gehörende und über ein Juryverfahren ermittelte Künstlerinnen präsentieren in Neuhardenberg ausgewählte Werke. In ihren Arbeiten loten sie aus, was das Schaffen zeitgenössischer Künstlerinnen mit Fontane zu tun hat, wo es Anknüpfungspunkte und Schnittmengen für eine aktuelle künstlerische Auseinandersetzung – und zwar aus weiblicher Sicht – gibt. Gerade diese individuelle, zuweilen provozierende Perspektive von Künstlerinnen ist es, aus der sich neue, über vertraute Deutungsmuster hinausgehende Zugänge eröffnen und die die tradierten Sichtweisen in Frage stellt. Fontanes Themen und Frauenfiguren mit ihren vielschichtigen, beinahe zeitlosen Konflikten erweisen sich dabei als reicher Quell für einen lebendigen bildkünstlerischen Diskurs.
Ausstellung
14. 9. bis 8. 12.
dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen 10–18 Uhr
ab 1. November mittwochs bis sonntags 11–16 Uhr
(an Tagen mit Veranstaltung bis zu deren Beginn)
Ausstellungshalle
Eröffnung: Sa, 14. 9., 16 Uhr
Eintritt: € 5,- / ermäßigt € 3,-
präsentiert von kulturradio (rbb), Tagesspiegel und tip Berlin
Foto: Maren Strack
10-18 Uhr
ab 1.11.2019: Mi-So 10-16 Uhr
Das SCHAUWERK Sindelfingen zeigt ab dem 22. September 2019 eine Retrospektive des amerikanischen Künstlers Tom Sachs (*1966). Es ist die erste große Einzelausstellung des Künstlers in Deutschland seit über 15 Jahren. Neben Werken aus der Sammlung Schaufler sowie internationalen Leihgaben ist ein Bereich der mehrteiligen Rauminstallation Tea Ceremony gewidmet, die bereits in den USA und Japan zu sehen war. Als Highlight entwirft Sachs eigens für das Museum eine großformatige Skulptur. Sie zeigt die Zwillingstürme des World Trade Centers vor dem 11. September 2001.
Tom Sachs ist bekannt für seine Bricolage-Objekte aus vorgefundenen Materialien und Gegenständen, bei denen die Arbeitsspuren deutlich sichtbar bleiben. Seine Motive entlehnt der Künstler der Alltagskultur, der Konsumwelt oder der Geschichte: Hello Kitty-Figuren, das Corporate Design von McDonald’s, das Space Shuttle oder auch Chanel-Handtaschen werden angeeignet, verfremdet und neugestaltet.
Tom Sachs baut zu den unterschiedlichsten Themenfeldern Alternativwelten, die seinen Spielregeln folgen. Mit Erfindergeist und Ironie hinterfragt der Künstler kritisch den Wert von Produkten und den Sinn von bestehenden Ritualen und Lebensformen.
Tom Sachs studierte Architektur an der Architectural Association School of Architecture in London und am Bennington College in Vermont. Nach seinem Abschluss arbeitete er in der Möbelwerkstatt von Frank Gehry in Los Angeles. 1990 zog er nach New York und eröffnete sein Studio „Allied Cultural Prosthetics“. 1997 erhielt er den Architectural Association Furniture Prize. Der Künstler lebt und arbeitet in New York.
Di, Do 15-16:30 Uhr Sa, So 11-17 Uhr
Ob lila Kuh, Goldbären oder Überraschungseier: Schon von klein auf sind wir von Werbung umgeben. Die Sammlungsausstellung zeigt die große Bedeutung der Werbung im öffentlichen Bereich, zu Hause und sogar im Kinderzimmer. Von Emaille-Schildern und Reklame-Plakaten über Blechdosen bis hin zu Massenprodukten wie Baseballkappen, Pins und Kugelschreibern präsentiert das Museum seine umfangreichen Sammlungsbestände zu diesem Thema.
10. November 2019 bis 26. Februar 2020
Die Ausstellung „Die Welt steht Kopf“ behandelt die Kulturgeschichte des Karnevals von den Anfängen im Mittelalter bis heute. Dabei steht der rheinische Karneval, insbesondere die Geschichte des Trierer Karnevals, im Zentrum der Ausstellung. Die Gründung des ersten Trierer Karnevalsvereins fällt ins Jahr der Revolution von 1848. Vorher kannte man den Karneval in Trier nur in Form von Maskenbällen und Umzügen. In Mainz und Köln gab es schon länger Vereine, die sich dem närrischen Treiben widmeten und dabei Kritik an den herrschenden gesellschaftlichen und politischen Zuständen übten. Diesem Beispiel folgte die Karnevalsgesellschaft Heuschreck am 30. Januar 1848. Heute sind unter dem Dach der „Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval“ (ATK) 17 verschiedene Vereine zusammengeschlossen.
Die Ausstellung zeigt die Geschichte des Trierer Karnevals von seinen Ursprüngen bis heute, seine historischen Entwicklungen sowie aktuelle Tendenzen. Zahlreiche Objekte und Archivalien zum rheinischen Karneval, aber auch Gemälde und Grafiken, historische Textilien sowie Medien-und Mitmachstationen beleuchten den Karneval aus verschiedenen Perspektiven.
Dienstag bis Sonntag, 10-18 Uhr
Erster So im Monat nur 1 Euro Eintritt!
Der Fokus der ausgestellten Werke von Gerhard Richter, der international als einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart gilt, liegt auf den Menschenbildern – seit den 1960er Jahren eines der zentralen Themen auch seiner Editionen. Sowohl Fotografien aus dem Familienalbum (Betty), als auch Pressebilder berühmter Persönlichkeiten (Mao, Elisabeth) dienen Richter als Vorlagen, um künstlerische Techniken auszuloten. Gleichermaßen greift er auf einige seiner gemalten Portraits und Bildnisse zurück (z.B. Ema (Akt auf einer Treppe) und Onkel Rudi), die er als Drucke oder Fotografien reproduziert. Ein prominentes Beispiel für diese Vorgehensweise sind die 48 Portraits, die im me Collectors Room als Edition gezeigt werden. Die malerischen Vorlagen wurden 1972 im deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig gezeigt.
Neben seinen Gemälden sind in den letzten Jahren auch seine Editionen immer mehr in den Fokus des Interesses gerückt. Die Olbricht Collection ist weltweit die einzige Institution, die das gesamte Editionswerk Richters umfasst und so sein Schaffen über fünf Jahrzehnte hinweg abbilden kann.
Die Bedeutung dieses Teils seines Oeuvres formulierte er 1998 selbst in einem Brief an das Museum of Modern Art New York: „Ich sah – und sehe immer noch – Editionen als einen willkommenen Ausgleich für die Produktion von Gemälden, die Unikate sind. Es ist eine großartige Möglichkeit, meine Arbeit einer größeren Öffentlichkeit zu vermitteln.“
Die Editionen bieten dem Künstler die Gelegenheit, auf besonders vielfältige und experimentelle Weise die Möglichkeiten des Bildnerischen auszuloten. Deshalb finden sich in den Auflagenwerken sehr viele unterschiedliche Medien und Gattungen, an die der Künstler mit verschiedenen grundlegenden Strategien herangeht: Figuration, Abstraktion, Monochromie, optische Täuschung, Spiegel, Raster, geometrische Konstruktion etc.
Gerhard Richters Portraits aus der Olbricht Collection sind noch bis zum 31.01.2020 zu sehen, anschließend werden bis Anfang Mai 2020 die abstrakten Werke Richters aus der Olbricht Collection in den Fokus gerückt.
DIE BABYSITTERIN
Komödie von Catherine Léger
aus dem Französischen ( Québec ) von Sonja Finck
Deutschsprachige Erstaufführung
Nachdem Cédric im Stadion eine Sportreporterin vor laufender Kamera sexistisch beleidigt hat, was sich im Netz blitzschnell verbreitet, hat er ein großes Problem. Seine Freundin Nadine und sein politisch korrekter Bruder Jean-Michel finden das gar nicht lustig und sein Arbeitgeber feuert ihn. Nadine, die mit ihrer Mutterrolle kämpft, will die Sache abhaken, doch Jean-Michel und Cédric sind überzeugt, dass sich nun die Männer endlich die Frauenfeindlichkeit vornehmen müssen.
Sie fangen an, ein Buch zu schreiben. Eine Mischung aus Selbstanklage und öffentlicher Entschuldigung. Um sich ganz der neuen Aufgabe widmen zu können, engagiert Cédric die Babysitterin Émy, die einer Männerfantasie entsprungen scheint. Während aber das Schreibprojekt unfreiwillig immer sexistischer wird, erprobt Nadine, unterstützt von Émy, ihre Träume von Autorität und Unterwerfung.
Provokant befragt Catherine Léger Rollenbilder und aktuelle Phänomene wie eine zunehmende sprachliche Verrohung im Netz. Inspiriert von einem 2017 viral gegangenen Video, in dem Reporterinnen sexistisch beleidigt werden, untersucht DIE BABYSITTERIN Formen der Frauenfeindlichkeit und legt Verunsicherungen offen, die mit Genderdiskussionen einhergehen: Was ist sexistisch, was nicht? Was darf man sagen, was nicht? Was ist „normal“?
Mit Daniela Voß, Elisabeth Grünebach, Adrian Spielbauer, Timo Wenzel
Regie Philipp Jescheck
Ausstattung Michele Lorenzini
Dramaturgie Petra Maria Grühn
Assistenz Ruth Schnell
Licht Hans Peter Boden
Maske Barbara Gellermann
Technik Philipp Kolb
TERMINE
Premiere 20. November 2019 - Mi - 20:00 Uhr
21. - 23. November 2019 - Do, Fr, Sa - 20:00 Uhr
27. - 30.11. November 2019 - Mi, Do, Fr, Sa - 20:00 Uhr
04. - 07. Dezember 2019 - Mi, Do, Fr, Sa - 20:00 Uhr
11. - 14. Dezember 2019 - Mi, Do, Fr, Sa - 20:00 Uhr
Rechte Verlag der Autoren
Gefördert vom Kulturreferat München
Die Wunderkammer Olbricht ist permanent im me Collectors Room Berlin zu sehen. Die Auswahl und Qualität ihrer Objekte ist weltweit einzigartig. Mit ihren über 300 Exponaten aus Renaissance und Barock gehört sie zu einer der bedeutendsten Privatsammlungen ihrer Art.
Wunderkammern entstanden erstmals während Spätrenaissance und Barock und waren ein wichtiger früher Schritt in der Entwicklung des modernen Museums. Es waren private Sammlungsräume, in denen kostbare Kunstwerke (Artificialia), seltene Naturalien (Naturalia), wissenschaftliche Instrumente (Scientifica), Objekte aus fremden Welten (Exotica) und unerklärliche Dinge (Mirabilia) aufbewahrt wurden.
Sie erzählen uns heute viel über die Weltanschauung wie auch den Wissensstand ihrer Zeit.
Unsere Wunderkammer erweckt diese Tradition in zwei Ausstellungsräumen zu neuem Leben und gibt gleichzeitig einen Einblick in die Vergangenheit. Heutige Besucher werden, wie ihre Vorfahren in der Zeit vom 16. Jahrhundert bis zum 19. Jahrhundert, von den kostbaren Kuriositäten ins Staunen versetzt.
Sei es durch das Horn des sagenumwobenen Einhorns, das heute vom Kenner als Stoßzahn des Narwales entlarvt wird, einen lichtdurchfluteten Bernsteinspiegel, den Kokosnuss-Pokal aus dem Besitz Alexander von Humboldts, einen präparierten Riesenturako, oder durch Kabinettmöbel, die nur dem neugierigsten Betrachter ihre Geheimnisse offenbaren.
Marta Hoepffner ist eine zentrale Vertreterin der experimentellen Fotografie. Ihr Œuvre ist bis heute eher unbekannt und nur selten in Ausstellungen gezeigt worden.
Mit über 50 Werken, die einen umfassenden Einblick in ihr Schaffen geben, widmet das Zeppelin Museum der Fotografin eine große Ausstellung. Gezeigt werden frühe s/w-fotografische Experimente (Fotogramme, Mehrfachbelichtungen und Solarisationen), ihre Porträts sowie farbfotografische Studien.
Gegenübergestellt werden ihre Arbeiten den Gemälden von Willi Baumeister, von ihm werden über 20 Werke zu sehen sein. Hoepffner ist ab 1929 an der Frankfurter Kunstschule die Schülerin von Baumeister, einem der bedeutendsten abstrakten Maler. Als er 1933 seine Professur verliert, verlässt auch sie die Schule. Die Impulse, die Hoepffner von Baumeister erhält, sind prägend für ihre künstlerische Entwicklung. Denn obwohl die beiden KünstlerInnen auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet sie der Weg in die Abstraktion: Baumeister als Maler und Hoepffner als Fotografin.
Die Ausstellung stellt das vielfältige Werk der Künstlerin vor, die präsentierten Arbeiten reichen von den 1930er bis in die 1970er Jahre. Neben Werken aus der Sammlung des Zeppelin Museums sind in der Ausstellung hochkarätige Leihgaben und Archivalien zu sehen.
Kosten (zzgl. Eintritt): 1 Euro pro Person
100 Jahre nach seiner Gründung gehen vom Bauhaus noch immer Impulse aus, beziehen sich Designer und Künstler auf Entwürfe und Haltungen dieser ersten deutschen Gestaltungshochschule.
An verschiedenen Orten in Weimar, dem Geburtsort des Bauhauses, haben zu Beginn des Jubiläumsjahres 100 Akteure aus den Bereichen Kunst, Gestaltung, Architektur, Bauingenieurwesen, Performance und Musik eigene Projekte entwickelt, die alle in irgendeiner Weise im Zusammenhang mit dem Bauhaus stehen.Die Projektgruppe Bauhaus Studio 100 unter Leitung von CananYilmaz, HP Großmann, Wolfgang Sattler und Stefan Kraus hat daraus eine Serie von sieben Ausstellungen kuratiert, die im Lauf des Jahres 2019 zu sehen sind.
Die siebte und letzte Station ist das HfG-Archiv. Hier wird eine Auswahl aus sämtlichen Arbeiten gezeigt. Rund 50 Gestalter werden dort im „Studio HfG“ ihre Arbeiten präsentieren, darunter sowohl Designobjekte als auch Kunstwerke sowie Arbeiten, die die Trennung zwischen Kunst und Design überwinden.
Di von 11.00 Uhr bis 17:00 Uhr,Do 11:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Das wilde Großstadtleben im Berlin der 1920er Jahre mit seinen Kaffeehäusern und Bars lieferte Paul Kleinschmidt (1883-1949) die Motivik seiner Bilderwelt. Selten gezeigt sind die verführerischen Gebäckstillleben und Kaffeehausstücke dieses Malers, der die Farbe mit der Virtuosität eines Konditors behandelte. Zum 70. Todestag widmet das Museum Ulm diesem von den Nationalsozialisten als entartet diffamierten und ins Exils getriebenen Ausnahmekünstler eine Ausstellung, in der sich alles um Kaffee und Kuchen dreht.
Zu Gast im Café Kleinschmidt ist die Berliner Künstlerin Sonja Alhäuser (*1969). Ihre Kunst bietet Genuss nicht nur im übertragenen Sinne, sondern stimuliert ganz unmittelbar lustvoll die Geschmacksnerven. Der ephemere Charakter in ihren Werken und Installationen weist nicht nur auf die Faszination der Vergänglichkeit alles Irdischen hin, sondern leistet auch einen Beitrag zur Diskussion über die Ethik des Genießens.
Di bis So von 11:00 bis 17 Uhr, Do 11:00 bis 20:00 Uhr
30 Jahre Krankenhaus-Museum Bremen. 1989-2019
Ein besonderer Ort stellt sich vor - Zwei Tage feiert das Krankenhaus-Museum mit einem Gastvortrag und einem Tag der offenen Tür!
PROGRAMM
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Fr. 6.12. | 18 Uhr
Empfang zum 30jährigen Jubiläum des Krankenhaus-Museums mit Gästen, Imbiss und Musik
Gastvortrag: Die Verortung der Seele im Krankenhaus-Museum
Rolf Brüggemann, Leiter des MuSeele, Museum für Psychiatrie und Geschichte, Göppingen
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So. 8.12. | 11-18 Uhr
Tag der offenen Tür
Ausstellungen, Führungen, Gespräche im „Haus des Wahnsinns":
11 und 14 Uhr
Ab nach Ellen! Dialogische Führungen durch die ständige Psychiatrieausstellung und das denkmalgeschützte Areal
11 und 16 Uhr
In das Depot des Museums geschaut: Zwangsjacken, Stechuhren, Sanitätstaschen und andere Schätze aus dem Museumsarchiv
12 und 16 Uhr
Wie denkt und fühlt der Mensch? Interaktive Familien-Führung für Klein und Groß im Labor für inklusive Projektarbeit
15 Uhr
Was geschah in der Nazizeit wirklich? - Zeitzeugen berichten aus einem dunklen Kapitel der Psychiatriegeschichte
15 Uhr
Freiheit ist therapeutisch. Wie die Psychiatriereform aus Italien nach Bremen kam. Führung mit Jannik Sachweh durch die Sonderausstellung MADNESS
17 Uhr
Ist Hamlet gesellschaftsfähig?
Improvisationen über das normal Verrückte mit dem Theater der Versammlung (Universität Bremen) Angefragt
Eintritt frei
Fr 6.12. 18 Uhr, So 11-18 Uhr
Die drei Künstlerinnen Carolin Israel, Xenia Fumbarev und Julia Schewalie erschaffen mit ihrer Kunst unterschiedliche Atmosphären, die uns in ihren Bann ziehen. Sie wecken vergessene Erinnerungen, Gefühle und Stärken in uns. Sie lösen uns von dem Rationalen und geben uns einen Raum für das Immaterielle – wir müssen es nur zulassen.
Die farbenstarken Bildwelten der Künstlerin Carolin Israel (*1990, Chemnitz) üben eine große Anziehungskraft aus. In ihren abstrakten Farbathmosphären und Kompositionen sind gegenständliche, realistische Fragmente gestreut und interagieren miteinander und spielen mit dem immerwährenden Zwiespalt zwischen Mythos und Logos, Fühlen und Denken. Diese Klarheit in der Unklarheit macht die Faszination ihrer Arbeiten aus, die so eine eigene Aura entwickeln.
Ein Gegen -wie Ruhepol bilden die Werke der Künstlerin Xenia Fumbarev (*1986, Kiew, Ukraine). Sie arbeitet an der Schnittstelle von Fotografie, Skulptur und Malerei. Fassadenbilder werden auf Betonplatten im Siebdruckverfahren hergestellt. Diese Fotos enthalten mehrere visuelle Elemente: Schatten, die auf die Fassaden geworfen werden, oder Texturen der Wände selbst. Zarte Motive treffen auf Rohstoffe, flüchtige Momente auf monolithischen Beton. Fumbarevs Werke strahlen dadurch eine Art „Geistigkeit“ aus. In der mythologischen Vorstellung und in vielen Volksglauben wird durch den Schatten das innere seelische Wesen des Menschen und der Atmosphäre sichtbar gemacht.
Für die Künstlerin Julia Schewalie (*1988 Pawlodar, Kasachstan, SU) ist insbesondere die Reflexion von Licht auf farbneutralen Oberflächen von Interesse. Sie arbeitet dabei mit verschiedenen Materialien und Stoffen wie u.a. Nylon, Schellack oder verkohltem Holz und sortiert, (de)konstruiert, ordnet und komponiert damit ihre Bildkonstellationen und hebt durch diesen kreativen Verarbeitungsprozess die Materialien in die Sphären der Kunst. Die Lichtspiegelungen und Reflexionen in ihren Arbeiten beziehen stets den Raum mit ein, dadurch verändern sich die Werke ununterbrochen und kennen keinen festen Zustand. Als Betrachter ist man fasziniert vom diesem Wechselspiel der Wahrnehmung.
So strahlen die Werke dieser drei Künstlerinnen eine besondere Atmosphäre aus und erzeugen einen Raum der Kontemplation, Energie und Emotion, den es zu entdecken gilt.
Di bis Fr 11 - 19 Uhr; Sa 13 - 17 Uhr; u.n.V.
Zum fünften Mal in ihrer Geschichte zeigt die Galerie KK eine Ausstellung mit Selbstporträts - neue Arbeiten von Bettina Moras, Andreas Leißner, Volker Stelzmann und Volker Troche, darunter aber auch ältere Werke von Dietmar Gross, Bernhard Heisig oder Torsten Holtz, die längere Zeit nicht zu sehen waren. Es sind Moment- und Bestandsaufnahmen bestimmter Lebensabschnitte, oft ungeschönt und schonungslos. Egal, wie sich die jeweilige Künstlerin / der jeweilige Künstler dem eigenen, gelebten Gesicht nähert, ob liebevoll, eitel, kritisch, spöttisch oder gar forschend, stets scheint ein unsichtbarer Spiegel "das Gesicht hinter dem Gesicht" zum Vorschein zu bringen. Diese Neugier auf das malerisch zu ertastende Innere der Persönlichkeit zieht den Betrachter immer wieder erneut in den Bann.
Di bis Fr 11:00 bis 18:30 Uhr, Sa 10:00 bis 14:00 Uhr
Tauchen Sie ein in die Zeit der Weihnachtsvorbereitungen um 1900! Beim MuseumsAdvent ist das Paderborner Dorf in farbiges Licht getaucht, die Stuben in den historischen Häusern für das schönste Fest des Jahres geschmückt und die Kunsthandwerker haben ihre Waren in den Buden rund um den Dorfteich ausgepackt. Posaunenklänge, Märchenerzähler, Puppentheater und Handwerksvorführungen: in den historischen Häusern wartet ein abwechslungsreiches Programm auf Groß und Klein. Zudem können die Besucher selbst aktiv werden und schöne Dinge basteln wie Windlichter oder Weihnachtsschmuck.
Fr/Sa 14-21 Uhr, So 11-19 Uhr
Ich lade zu einer Autopsie ein, um den Blick unter die Haut gehen zu lassen.“ (Helena Waldmann)
Nicht nur die Oberfläche des Tanzes mit dem Körper ist interessant. Auch die Ereignisse im Körper selbst sind es. Was in diesen Körper eindringt – sowohl auf politischer wie auf der Ebene der Immunmedizin – nennt man Fremdkörper (Bakterien, Mykobakterien, Viren, Pilze, Parasiten, Samen, ein transplantiertes Organ, Migranten, Flüchtlinge). Diese Eindringlinge invadieren den Körper, ein Volk, eine Gemeinschaft – die aber selber nie homogen ist, die kein wirkliches Ganzes bildet, genauso wenig wie der Körper selbst ein geschlossenes System ist. Jeder lebende Körper ist ansteckbar, um sich verändern und damit überleben zu können.
Auf der quasi mikroskopischen Ebene des Körpers wird die Makroskopie einer Politik inszeniert. Körper überleben ebenso wie politische Konstrukte nur durch Öffnungen, so wie Körper eben auch nur durch Öffnungen wie Mund, Nase, Augen, Ohren, Poren, etc. zum Leben fähig sind – selbst wenn über genau dieselben Kanäle Gefahr lauert. Anhand einer Autopsie des Körpers, eines gewaltsamen Eindringens in ein funktional intaktes System durch die Mittel der Choreographie zeigt Helena Waldmann, dass Offenheit, Freiheit und Freizügigkeit lebenswichtig sind, um jener perfiden Konstruktion von Sicherheit zuvorzukommen, die in ihrer Logik der Geschlossenheit nur lebendig Totes erzeugen kann.
„Waldmann jedoch belässt es nicht beim Kampf allein. Vielmehr wandelt sie unaufhörlich die Sicht auf den ‚Eindringling‘, in dem sie berührende Bilder mit starken Sounds kombiniert.“ (Stuttgarter Nachrichten, 12.6.2019)
Konzept/Choreografie/Tanzregie: Helena Waldmann
Licht: Herbert Cybulska
Lichtdesign-Beratung: Michael Saup
Musikalische Leitung: jayrope
Musik: Jerry Goldsmith, Jean-Philippe Rameau, Astor Piazzolla, Rashad Becker, jayrope & Niklas Kraft, jayrope & Lippstueck, Arne Deforce/Mika Vainio
Video: Anna Saup
Kostüm: Judith Adam
Kostüm-Kooperation: Nora Scheve
Kampfkunst-Coaching: Aljoscha Tursan
Technische Leitung: Carsten Wank
Tontechnik: Stephan Wöhrmann
Pressearbeit: Nicola Steller
Produktionsleitung: Claudia Bauer
Fotos: Wonge Bergmann
Mit: Tillmann Becker, Telmo Branco, Mattia Saracino, Ichiro Sugae
Eine Produktion von Helena Waldmann und ecotopia dance productions, in Koproduktion mit den Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen, dem Forum Freies Theater Düsseldorf, der Tafelhalle Nürnberg und dem Tollhaus Karlsruhe. Hauptsponsor: BASF/Kulturförderprogramm Tor 4.
Zudem wird diese Aufführung unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.
Die Rituale unter Kollegen scheinen in der Evolution des Menschen genetisch angelegt, etwa wie bei einem Hirschrudel: Wer ist der Platzhirsch? Wer hat das größte Geweih? Wer macht wem das Revier streitig, wem folgen die Ricken, die Kitze? Wir Menschen gehen zwar inzwischen auf 2 Beinen, aber ansonsten hat sich da nicht allzu viel geändert.
Heutzutage werden ja Kollegen gesucht, Facharbeiter im Mittelstand zum Beispiel, auch die Mafia kennt dieses Problem. Wir suchen händeringend Lehrerkollegen an unseren Schulen, da dürfen wir nicht wählerisch sein. Und dem Karneval gehen langsam die Tanzmariechen aus, da müssen auch die reanimiert werden, die allmählich aus der Form und in die Jahre gekommen sind, eine Paraderolle für Andreas Etienne und Michael Müller. Und nicht zuletzt widmen auch wir uns dem Thema Schadstoffe, glauben Sie nicht, dass Sie als Zuschauer sich da einfach zurücklehnen können. Auch Sie als Zuschauer sind da nicht unschuldig, einmal die Beine übereinander geschlagen, Kleiderabrieb – Feinstaub! Das kann nicht ohne Folgen bleiben. Und zuletzt stellt sich wirklich die Frage: Ist die Natur es nicht selbst schuld?
Andreas Etienne, Michael Müller und Cosima Seitz spielen sich wieder mitten rein ins pralle Leben, da bleibt kein Auge trocken!Regie: Hans Holzbecher
Seien Sie dabei, wenn Nummern zum ersten und manchmal auch zum letzten Mal gespielt werden.
Lassen Sie sich zwei Stunden durch mindestens sechs verschiedene Künstler begeistern, die aus sämtlichen Bereichen der Kleinkunst kommen können. Von Kabarett, Comedy, Magie, Musik, Theater bis Poetry-Slam kann alles vertreten sein, was auf unsere Bühne passt.
Zusammen erleben wir die "rheinische" Version unserer Talentschmiede, im Bonner Pantheon.
Hier wird fortgesetzt was ursprünglich im Bergischen Land startete, und nun auch das Publikum in Bonn regelmäßig begeistert: Eine Wundertüte der Kleinkunst, offen für Alles und Jeden.
Künstler können sich bis einen Monat vor der Show bewerben. Mehr Informationen unter:
www.dieoffenebuehne.de
Spontane Kurzauftritte sind möglich:
Am Anfang der Show wird gefragt wer Lust hat aufzutreten.
Hier darf jeder mitmachen! (bei zu vielen Meldungen entscheidet das Los)
Entweder geht es dann sofort auf die Bühne, oder nach der Pause (wenn z.B. Instrumente & Requisiten erst aufgebaut werden müssen).
Das Ganze locker moderiert von Florian D. Schulz
www.dieoffenebuehne.de
www.facebook.com/pages/Offene-B%C3%BChne-Bergisch-Land/273543596233
Münchner Heldentheater - Antarctica – Ein Stück Welt
Wir schreiben das Jahr 2086. Große Teile der Erde sind durch den Klimawandel mittlerweile unbewohnbar geworden. Nur in Antarctica, der inzwischen eisfreien Antarktis, ist Leben möglich, jedoch nur für einen Teil der Menschen.
So treffen sich sieben Wissenschaftler
Innen - die Geschlechterfrage ist durch Ununterscheidbarkeit gelöst - zu einer Konferenz, in der das Besiedelungsrecht Antarcticas und damit die Zukunft der Menschheit geregelt werden soll. Doch bald entpuppt sich die Überlebenshoffnung des bewohnbaren Kontinents zum Zankapfel und die scheinbar rational-denkenden WissenschaftlerInnen zu egoistischen InteressenvertreterInnen.
Es spielt das Münchner Heldentheater
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20:00 Uhr
Eintritt: 18,00 €
Ermäßigt: 12,00 €
Tickets: muenchner.heldentheater@gmx.de
Halle 1
Jean Rondeau, Cembalo
Thomas Dunford, Laute
Keyvan Chemirani, Schlagzeug
Tradition im Spiegel der Fremde. Jean Rondeau liebt den musikalischen Dialog – auch abseits der Welt von Bach & Co. Mit dem gefeierten Lautenisten Thomas Dunford und dem persischen Multiperkussionisten Keyvan Chemirani hat der Franzose ein in seiner Besetzung einzigartiges Projekt ins Leben gerufen. In "Jasmin Toccata" verschmelzen zwei Musikkulturen zu einem neuen, ganz eigenen Klangkosmos, in dem die Raffinesse orientalischer Verzierungen in der kunstvollen Ornamentik des Barocks ihre Entsprechung findet. Eine aufregende Symbiose, betörend und meditativ. Wie der Duft von Jasmin.
Preiskategorie O: Karten zu 19 Euro sind im Webshop, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse (zzgl. 3 Euro) erhältlich.
Als Künstlerin groß rauskommen und die Bühnen der Welt erobern!
Das ist auch der Traum der jungen Schauspielanwärterin Josefine Fischrüb. In einem facettenreichen Verwandlungsspiel geht Josefine der Frage nach, ob man auch zu Hause Schauspiel lernen kann. Schnell entdeckt sie, welch großes Repertoire an Rollen, auch abseits der Bühne, von einer Frau verlangt wird.
Komödiantisches vermischt sich in diesem Spiel mit dem Tiefsinn, der entsteht, wenn man der Frage nachgeht: Wer bin ich eigentlich?
Durchleben Sie mit der Schauspielerin Viviane Hanna auf humorvolle und erkenntnisreiche Weise den Weg von Illusionen zur Wirklichkeit.
Das Theaterstück „Belladonna“ von Johannes Galli basiert auf dem bekannten Grimm’schen Märchen „Rumpelstilzchen“ und gibt Antwort auf die Frage: Wie kann aus einer Müllerstochter eine Königin werden?
Tickets erhalten Sie unter 0611/ 341 8999, www.galli-wiesbaden.de oder an der Abendkasse (ab 19.30 Uhr geöffnet).
Übrigens: Vor jeder Theateraufführung servieren wir Ihnen gerne einen leckeren Theatersnack oder auf Vorbestellung ein Theaterdinner in unserem Galli Theater Cafe.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Menschen schreiben Geschichte. Menschen erzählen Geschichten. Was immer bleibt… ist die Spätlese.
Begegnen Sie Napoleon und Fürst Metternich … - beide zum Greifen nah im alten Arbeiterhaus. Erleben Sie, wie aus dem einfachen Gutsarbeiter Karl Meisen, bekannt als Karl der Spätlesereiter, ein einflussloser Hofkapellmeister wird. Politische Wirren, eine bedeutende Frau, die den Weg in die Geschichtsbücher leider nie gefunden hat, verändert die Weltgeschichte oder zumindest die des Rheingaus sowie wichtige historische Persönlichkeiten wie Napoleon Bonaparte und Fürst Metternich.
Schwärmen Sie einen Abend lang von all den Träumen der Menschen in Zeiten der Französischen Revolution, deren Veränderungen bis an die Ufer von Main und Rhein schwappt. Sie sind hautnah dabei, mitten in der Geschichte, lachen und schmunzeln über die Anekdoten, um den hitzköpfigen Spätlesereiter und seine kluge Schwester Maria, die den Rheingau zu dem machte, was er heute ist: die Wiege der Spätlese.
Genießen Sie ein deutsch-französisches und doch regionales Menü. Lauschen Sie den Tönen des Akkordeons und des Spinetts.
Eintritt: Besserverdiener/ Unterstützer 60 €, Otto-Normalpreis 49,60 €, ermäßigt 39,70 €
alle Preise inkl. VVK, im Eintrittspreis ist das Menü von Hessischer Hausmannskost und französischen Delikatessen enthalten.
Kartenvorverkauf: an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder Tickets rund um die Uhr bestellen:
0180 6050400 (0,14 €/Minute, Mobilfunkpreise können abweichen)
Schwarz sehen? Weiß nicht.
Manchmal könnte man sich schwarzweiß ärgern. Wir wissen doch mit oder ohne rosa Brille, dass wir unser blaues Wunder erleben, wenn unsere Klimabilanz weiter rote Zahlen schreibt – warum ist dann der neue Klimaschutz trotzdem kaum mehr als dasselbe in grün? Warum wollen alte weiße Männer Kohle abbauen, bis sie schwarz werden? Wie kann es sein, dass braune Populisten uns ohne rot zu werden das Blaue vom Himmel lügen und dabei einen auf weiße Weste machen? Warum werden uns diese Extreme nicht zu bunt? Und ist ein Mittelweg wirklich das Gelbe vom Ei?
An diesem und anderen roten Fäden hangelt sich Peter Fischer durch einen Abend voller Witz, Charme, Nachdenklichkeit und unterdrückten Wutanfällen. Und ein bisschen Jazz. Er bekennt Farbe, berichtet ungeschminkt von den eigenen (Fehl-)Entwicklungen und benennt dabei schonungslos die Wurzel allen Schwarzweißdenkens: den Klavierunterricht.
Der prämierte Münchner Musikkabarettist ist Gewinner u.a. des Deutschen Song Contest Troubadour sowie der Kabarettpreise Krefelder Krähe, Thurn & Taxis und Rostocker Koggenzieher.
„Mit unaufgeregter Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit verbindet Peter Fischer Klaviermelodien mit komödiantisch-sarkastischen und gesellschaftskritischen Texten (..) und bekommt dafür tosenden Applaus.“ (SÜDDEUTSCHE ZEITUNG)
„Überragendes Bühnentalent (..) liefert, immer mit Strahlelächeln, verbale Hämmer von einiger Brisanz.“ (STUTTGARTER ZEITUNG)
„Zwischen flachsigen Wortspielereien tun sich urplötzlich immer wieder sarkastische Abgründe auf.” (GRÄNZBOTE)
„Völlig abgefahren und respektlos — aber wirklich witzig.“ (SZ)
Mit dem Projekt InterFerencE verwirklicht sich der Schlagzeuger Ferenc Mehl einen Traum. Überlagerungserscheinungen beim Zusammentreffen von Wellen, aber auch von Persönlichkeiten und Musikstilen faszinieren ihn. Interferenzen eben. Das Herzstück dieses Quintetts bildet der Klang, der durch die Frontline aus zwei Holzbläsern entsteht. Gekonnt spielt der Bandleader mit Kombinationen aus Bassklarinette, Sopran-, Tenor- und Altsaxophon. Gepaart mit einem erdigen Fundament von Kontrabass und Klavier werden die melodiösen Kompositionen von Ferenc Mehl zum Glänzen gebracht. Als Besonderheit wird hin und wieder der spezielle Klang eines Harmoniums eingesetzt, der sich hervorragend mit Bassklarinette und Glockenspiel verwebt. InterFerencE gelingt es, einen einzigartigen Bandsound zu kreieren, von dem man sich nur schwer wieder lösen kann. Gespielt werden Songs und Melodien aus der Feder des Bandleaders, interpretiert mit viel Freiraum und Liebe zum Detail.
Andreas Francke – Altsaxofon, Bassklarinette; Jochen Feucht – Tenor- und Sopransaxofon; Fabian Meyer – Klavier und Harmonium; Jakob Obleser – Bass; Ferenc Mehl – Schlagzeug
Das JAZZKABINETT ist eine Veranstaltungsreihe des Kulturkabinetts.
Vorstellung am 07.12.19 um 20:00 Uhr
Eintritt: € 13,- (erm. € 10,- / € 8,-)
Johann Sebastian Bach
»Weihnachtsoratorium« BWV 248
Kantaten I-VI
Sopran Lydia Teuscher
Alt Britta Schwarz
Tenor Tilman Lichdi
Bass Andreas Scheibner
Kammerchor der Frauenkirche
ensemble frauenkirche dresden
Leitung Frauenkirchenkantor Matthias Grünert
In früheren Zeiten meist belächelt, oftmals im Schatten eines berühmteren Ehemannes oder Bruders stehend, teilweise unter einem Pseudonym schufen Komponistinnen wahre Kostbarkeiten, die es wert sind, ins Rampenlicht gerückt zu werden. Eine Reise zwischen Barock, Romantik, Belle Epoque, Jazz und Pop. Kompositionen von Amalia von Preußen, Fanny Hensel, Clara Schumann, Cécile Chaminade, Lili Boulanger, Amy Marcy Beach oder Alma Mahler, zusammen mit Liedern berühmter Songwriterinnen wie u.a. Nina Simone, Zaz , Adele und Amy Winehouse.
Alina Sarah Stoll – Gesang und Moderation
Bettina Bergmann – Flöte
Angela Maria Stoll – Klavier
Schwartzsche Villa, Großer Salon
Veranstalterin: Angela Stoll
Eintritt: 15 € (10 €)
Karten/Infos: 030 861 36 32 oder 0177 847 60 28
www.angelamariastoll.de
5 Impro-Szenen - nur 1 kann gewinnen - so lautet das Motto der brandneuen Show des Improtheaters Paternoster. Die Spieler haben zu Beginn des Abends nicht weniger als 5 improvisierte Szenen für Sie im Angebot. Doch dabei wird es nicht bleiben, denn jetzt ist Ihre Kreativität gefragt. Welche Szenen schaffen es in die nächste Runde und welche verschwinden in der Versenkung? Wohin sich das bunte Treiben im Rahmen dieser spontan organisierten Impro-Party entwickelt, liegt allein in den Händen der Zuschauer. Aus den Vorschlägen des Publikums kreieren die Spieler verrückte Geschichten, haarsträubende Komödien, herzzerreißende Dramen, mitreißende Songs - kurz gesagt: große Kunst! Ihrer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, alles ist möglich, alles kann passieren. Diese abwechslungsreiche Samstag-Abend-Impro-Show ist so bunt und schillernd wie Berlin und die beste Möglichkeit zum Vorglühen seit der Erfindung des Prosecco.
Zu guter Letzt gibt es auch noch etwas zu gewinnen: Denn wer am Anfang der Show schon weiß, welche der 5 Szenen es ins Finale schafft, der gewinnt die große "Saturday Five" und geht als strahlender Sieger des Abends nach Hause.
Jeden 1. Samstag im Monat um 19:00 Uhr im Maschinenhaus der Kulturbrauerei
Charles Dickens (1812-1870) ist einer der meistgelesenen Schriftsteller der englischen Literatur. Mit Oliver Twist, Nicholas Nickleby oder David Copperfield hat er unvergessliche literarische Figuren geschaffen.
1843 schrieb Dickens „A Christmas Carol in Prose“, die berühmte Weihnachtsgeschichte, in der eine phantastische Handlung mit einem moralischen Zweck verknüpft wird. Der Autor verfolgte dabei die Absicht, die Aufmerksamkeit des Lesers auf die Not der Armen in der Gesellschaft Englands zu lenken. Tatsächlich erschien das Buch kurz vor Weihnachten, am 19. Dezember 1843. Der herzlose Geschäftemacher Ebenezer Scrooge wandelt sich darin zu einem gütigen, die Not der Menschen lindernden alten Herrn. Dickens bedient sich hierfür der Mittel der Groteske: Am Heiligen Abend erscheinen dem alten Geizhals drei Geister in Folge. „Die Wege der Menschen deuten ein bestimmtes Ende voraus, auf das sie hinführen, wenn man auf ihnen beharrt. Aber wenn man von den Wegen abweicht, ändert sich auch das Ende“, erkennt Scrooge und wird fortan zu einem anderen Menschen.
Lauschen Sie dem Schauspieler und Erzähler Achim Brock, und folgen Sie ihm in das London des 19. Jahrhunderts! Schreiten Sie durch dichten Nebel und eisiger Kälte auf ein dunkles, graues Gebäude zu und lernen Sie den Besitzer Scrooge kennen, der ein habgieriger alter Sünder ist, verschwiegen, verschlossen und einsam wie eine Auster… Hören Sie von der wunderbaren Wandlung des Ebenezer Scrooge!
Achim Brock absolvierte seine Ausbildung an der Schauspielschule in Hamburg. Es folgten u.a. Theater-Engagements in Landshut, Detmold, Eßlingen und Essen. 1992 gründete er das Erzähltheater Achim Brock.
Antonio Vivaldi Gloria D-Dur RV 589
Arcangelo Corelli Concerto grosso »Fatto per la notte di Natale«
Pietro Locatelli Concerto grosso f-Moll op. 1,8 »Weihnachtskonzert«
Antonio Vivaldi Beatus Vir C-Dur RV 597
Anna Lucia Richter Sopran
Anna Harvey Alt
Benedikt Kristjánsson Tenor
Krešimir Stražanac Bass
Gaechinger Cantorey
Hans-Christoph Rademann Leitung
Es gibt Musikstücke, bei denen sich sofort eine ganz bestimmte Atmosphäre einstellt. Zum Beispiel bei Arcangelo Corellis Concerto grosso »Fatto per la notte di Natale« (Für die Weihnachtsnacht): Wenn in seinem Schlusssatz die beiden Soloviolinen mit einer wiegenden Pastorale einsetzen, dann sieht man vor dem geistigen Auge eine geschmückte Krippe und schwelgt in besinnlichen Gefühlen. Gleiches gilt für das an diesem Abend zu hörende Concerto grosso Pietro Locatellis, das ebenfalls mit einer Weihnachtspastorale endet und sich unverkennbar auf Corellis Concerto grosso bezieht. Umrahmt werden diese »Weihnachtskonzerte« von zwei großartigen Chorwerken aus der Feder Antonio Vivaldis: einem mitreißenden Gloria mit Trompetenglanz und dem doppelchörigen »Beatus Vir«, das den krönenden Abschluss des Programms bildet.
Angeführt von einem exquisiten vokalen Solistenquartett, spürt die Gaechinger Cantorey mit ihren beiden formidablen Ensembles Chor und Orchester gemeinsam mit ihrem Dirigenten Hans-Christoph Rademann den Original-Klängen der italienischen Barockmeister nach. Und fernab aller hektischen Geschäftigkeit zaubern sie dabei im Nu vorweihnachtliche Stimmung ins Forum am Schlosspark.
In Kooperation mit INTERNATIONALE BACHAKADEMIE STUTTGART
Anfang Dezember lädt die Manufaktur Meissen zum exklusiven Dinner ins HAUS MEISSEN®. Eigens für den Abend entsteht unter kulinarischer Federführung des Meissener Chef de cuisine ein festliches Fünf-Gänge-Menü, inspiriert von klassischen Gerichten der Jahreszeit sowie Spezialitätenprodukten der Region. Alle Gerichte werden auf historischen Servicen der Manufaktur serviert und setzten neben Aperitif und musikalischem Live-Programm den festlichen Rahmen des Dinners.
Zum Ausklang des Abends stehen den Gästen laufende Ausstellungen sowie der MEISSEN Store für Weihnachtseinkäufe offen. Jeder Gast erhält außerdem eine kleine Aufmerksamkeit aus Meissener Porzellan.
Wir bitten um rechtzeitige Reservierung.
Menü:
Ein vegetarisches Menü ist nach vorheriger Absprache ebenfalls erhältlich.
Preis: 109,00 € pro Person
* Im Preis enthalten sind Aperitif, Drei-Gänge-Menü, Weinbegleitung, Dessert und Espresso sowie ein Geschenk aus Meissener Porzellan
Kontakt
Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH
Besucherservices
Tel.: 49 (0) 3521/468-208
E-Mail: museum@meissen.com
Wir laden ein zu einem festlichen Konzert, um der schönsten Zeit des Jahres gerecht zu werden: mit Pracht, Virtuosität und nicht zuletzt auch Witz. Dafür sorgt das Blechbläserensemble 10forBrass. Es wurde 2010 von Studierenden verschiedener deutscher Musikhochschulen gegründet. Die meisten der Musiker sind inzwischen feste Mitglieder renommierter Sinfonie- und Opernorchester, darunter die Berliner Philharmoniker, die Bamberger Symphoniker und die Deutsche Oper Berlin.
Programm:
Johann Sebastian Bach, „Herrscher des Himmels“ aus Weihnachtsoratorium, Teil 3 BWV 248 III
Arcangelo Corelli, Schlusssatz aus dem Concerto Grosso op. 6 Nr. 8 „Weihnachtskonzert“
Engelbert Humperdinck, Vorspiel und Pantomime aus der Oper Hänsel und Gretel
Johann Sebastian Bach, Concerto D-Dur BWV 972 nach Antonio Vivaldi
Peter Iljitsch Tschaikowsky, Trepak aus Der Nussknacker
***
Christmas Around The World
O come all ye faithful, God Rest Ye Merry Gentlemem, In dulci jubilo, Böhmisches Wintermärchen, Oh du Fröhliche, Sleigh Ride, u.v.m.
Künstler:
10forBrass Ensemble
Eine gescheite CD mit bekannten Weihnachtsliedern herauszubringen (also eine, die Melodie wie Text ernst nimmt), ist eine Meisterleistung, die dem Tenor Daniel Behle vortrefflich gelang. Was nicht verwundert. Haben wir doch hier einen Künstler vor uns, der auf höchst intelligente Weise singt, arrangiert und komponiert. Im Festspielhaus begeisterte er zuletzt als Wagner-Sänger. Nun macht er sich gemeinsam mit der Lautten Compagney auf, seine Zuhörer auf das schönste Fest des Jahres einzustimmen.
Programm:
Von Engeln und Hirten
Eine musikalische Reise zu unseren Nachbarn und deren traditioneller Advents- und Weihnachtsmusik durch die Jahrhunderte.
Künstler:
Daniel Behle, Tenor
Lautten Compagney Berlin
Stefanie Petitlaurent, Sopran – Susanne Langner, Alt
Michael Connaire, Tenor - Philip Niederberger, Bass
Oratorienchor der Berliner Domkantorei, Aris & Aulis
Leitung: Domkantor Tobias Brommann
10,- bis 34,-€
Michael Praetorius: "Herr Gott, dich loben wir"
Hieronymus Praetorius: "Angelus ad pastores ait"
Josef Gabriel Rheinberger: »Cantus missae« op. 109 für zwei vierstimmige Chöre
Volksweise: "Maria durch ein Dornwald ging" für Chor a cappella
Arnold Schönberg: "Friede auf Erden" op. 13
Michael Praetorius: »Det är en ros utsprungen« [»Es ist ein Ros entsprungen«]
Es ist eines der schönsten, eindringlichsten Weihnachtslieder überhaupt: „Es ist ein Ros entsprungen“ wurde 1599 zum ersten Mal abgedruckt und verbreitete sich danach rasend schnell. Alle katholischen Gesangsbücher im 17. Jahrhundert führten es. Den überkonfessionellen Durchbruch hatte das Lied, als Michael Praetorius einen vierstimmigen Chorsatz in eine seiner schon damals viel beachteten Sammlungen aufnahm. Dabei geschah durch Textveränderungen eine wichtige Umdeutung, da Praetorius, selbst evangelisch, das Augenmerk auf die Rose als Sinnbild für Jesus legte und damit der katholischen Marienverehrung ein wenig den Wind aus den Segeln nahm. Nach einer kurzen Popularitätspause wird das Lied mittlerweile bei fast jeder Christmette und jedem Weihnachtsgottesdienst gesungen. Der schwedische Komponist Jan Sandström verfasste 1990 eine faszinierende Zeitlupen-Version, in der der MDR-Rundfunkchor die wunderbaren Harmonien voll auskosten kann.
Tickets: 22/16 €
Was würde passieren, wenn die Spielzeugfabrik vom Weihnachtsmann aufhören würde zu funktionieren? Drei lustige Charaktere, ein Elf, ein Rehntier und eine Eule, werden Unvorstellbares tun, um die weihnachtliche Zeit genießen zu können. Leider haben sie sehr wenig Zeit und sehr viele Probleme, die sie davor lösen müssen. Werden sie es schaffen oder wird die Weihnachtszeit ohne sie beginenn? Komm' zu unserem Theater und finde es selber heraus!
Eintritt: Kinder 5€, Erwachsene 8€
Reservierungen:
Silvina Masa, msilvi@yahoo.com
Tel.: 0173 8606884
Die frühe Baugeschichte des Karmeliterklosters ist durch Urkunden und Klosterdiarien nur unzureichend überliefert. Ausgrabungen 1981/82 in der Kirche durch das damalige Museum für Vor- und Frühgeschichte, heute Archäologisches Museum, erbrachten jedoch gesicherte Fakten.
Die Führung vermittelt die Geschichte der Karmeliten in Frankfurt ebenso wie die Baugeschichte von Kirche und Kloster. Dabei spielen die Ausgrabungen in der Karmeliterkirche eine große Rolle. Eine wichtige Funktion besaß das Kloster der Bettelmönche als Grablege der Frankfurter Patrizier und verschiedener Bruderschaften. Baulich herausragend ist die Kapelle der St. Anna-Bruderschaft, in deren Gruft zahlreiche Bestattungen freigelegt werden konnten. Dabei fand sich neben Sakralbeigaben ein ins Totengewand eingenähter reicher Münzschatz aus dem 18. Jahrhundert. Bei den kunsthistorisch bedeutsamen Wandgemälden in Kreuzgang und Refektorium endet die Führung.
Öffentliche Führungen
• jeweils am 1. Samstag im Monat um 15 Uhr
Treffpunkt: Archäologisches Museum, Foyer
Dauer: 90 Minuten
Teilnahme: 7 €, ermäßigt 3,50 €; keine Anmeldung erforderlich.
(inkl. Zugang zur Dauerausstellung
des Archäologischen Museums)
Buchung von Gruppenführungen
Dauer: 90 Minuten
Gruppen 10–25 Personen: € 90
Anmeldung: 069–212 39344 oder fuehrungen.archaeologie@stadt-frankfurt.de
Leopold Mozart Die musikalische Schlittenfahrt (Divertimento)
L. Anderson "Sleigh ride" (für Orchester)
u.a.
sowie Weihnachtslieder aus Mitteldeutschland und der Welt
Wenn schon echte weiße Weihnachten so selten geworden sind, dass man kaum noch jemanden trifft, der sich daran erinnern kann, so darf man sie beim Konzert mit dem MDR-Kinderchores und MDR-Sinfonieorchester wenigstens in der Musik in vollen Zügen genießen! In Leopold Mozarts „Musikalischer Schlittenfahrt“ etwa – die übrigens im Januar 1756, gerade einmal zwei Wochen vor der Geburt des kleinen Wolfgang Amadeus zur Uraufführung kam: Alles kann man hier hören – das Schlittengeläut, das freudige Wiehern der Pferde und sogar die „zitternden Frauenzimmer“, die sich nach einer Pause im kuschelig-warmen Gasthaus sehnen. Oder in Leroy Andersons swingender Vertonung desselben Themas: Der „Sleigh Ride“ gehört heute zu den absoluten Weihnachtsklassikern, den der Chor um weitere fröhliche Adventslieder ergänzt. Auf ins flockige Wintervergnügen!
Tickets: 28/24/20,50 €
im "Hotel Silber"
Im Workshop können die Teilnehmer Ihre Rechercheergebnisse zu deportierten Menschen aus Württemberg und Hohenzollern vorstellen und von Ihren Erfahrungenberichten. Anhand der Beispiele gibt es anschließend einen Austausch über Bedeutung und Zukunft der Erinnerung.
Treffpunkt: "Hotel Silber", Seminarraum 1
Eintritt frei, Anmeldung bis zum 23. November unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de erforderlich (Teilnehmerzahl begrenzt, max. 30 Personen).
Weitere Informationen zum Workshop unter www.geschichtsort-hotel-silber.de.
Smartphone zur Hand? In der Sonderausstellung „Die Sammlung 3: Werben & Verkaufen“ begeben sich kleine und große Ermittler mit Hilfe der App Actionbound auf Alien-Suche. Werden alle Hinweise entschlüsselt und alle Fragen beantwortet, wird auch der Außerirdische gefunden, der vor einiger Zeit mit seinem Raumschiff auf der Erde abgestürzt ist. Zur Belohnung für die erfolgreiche Suche gibt es eine kleine Überraschung!
Kostenfrei (nur Eintritt)
Ohne Anmeldung
Am 7. Dezember 2019 lädt das Greizer Sommerpalais von 10 bis 17 Uhr wieder zum beliebten Winterzauber im Sommerpalais, den weihnachtlichen Kunst- und Genießermarkt, in den Gartensaal ein.
In zum Verweilen einladender Atmosphäre präsentieren erlesene Künstler und Händler ihr Angebot, das Keramik, Grafik, Holz, Textilien, Schmuck, Accessoires und Bücher für liebevolle Geschenkideen umfasst. Auch Genießern wird mit einer Auswahl an Gebäck und Pralinen sowie anderen Köstlichkeiten aufgewartet.
Leckeres an Speis und Trank sowie weihnachtliche Posaunenklänge um 14 Uhr ergänzen den bewährten Stamm der Anbieter und stimmen auf eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit ein.
Seit 2004 erfreut sich dieser kleine aber feine weihnachtliche Kunst- und Genießermarkt eines wachsenden und begeisterten Zuspruchs.
10 bis 17 Uhr
"Alle Jahre wieder" ein weihnachtliches Konzerterlebnis, das man mit Worten nicht beschreiben kann. Den Zauber der Weihnacht, hier gibt es ihn wirklich noch.
Außergeöhnliche Arrangements bekannter Weihnachtslieder, die eigens für musica viva angefertigt werden sowie Ausschnitte aus traditioneller Weihnachtsmusik wie Bachs Weihnachtsoratorium oder Händels Messias und die klangvolle Pracht der Chöre bieten ein stimmungsvolles Konzerterlebnis, wie man es sich vor Weihnachten wünscht.
Der festliche Rahmen in dem so liebevoll, romantisch geschmückten Saal der Glocke und der unterhaltsame bis besinnliche Leitfaden, der, wie bei allen Konzerten von musica viva, vom Dirigenten selbst geknüpft wird, lassen diese Weihnachtskonzerte zum Höhepunkt jeder musica viva Saison werden.
Das große, symphonische Orchester von musica viva, der musica viva Chor mit Gästen und internation renommierte Gesangssolisten sorgen für ein stimmungsvolles und einmaliges Erlebnis.
April 1945. Auf der Flucht rettet sich Erna Schatzschneider nach Eisenstein, auf den Gutshof der Hufnagels. Eine aus der Not geborene Lüge wuchert zu einem alles überziehenden Gespinst, das über drei Generationen hinweg das Schicksal zweier Familien bestimmen wird.
Erzählt wird von Krieg, Zerstörung und Aufbau, von Karriere, Geld und davon, dass Reichtum nicht alles ist. Denn es geht auch um Verrat, tiefes Schweigen, Hass, Schuld und um eine tragische Liebe.
Alle Versuche der Betroffenen, zu ihrem Glück und ihrer Gutheit zu finden, stoßen immer wieder an die Grenzen, die das Familiengeheimnis ihnen setzt. Erst ein ganzes Menschenleben später und fern von Eisenstein, mittlerweile im Jahr 2008 in München angelangt, findet die Geschichte ein vorläufiges Ende, als der Stab an die jüngste Generation übergeben wird.
Christoph Nußbaumeder erzählt in „Eisenstein“ anhand einer spannenden Familiengeschichte von historischen Ereignissen, die sich in das kollektive Gedächtnis der Bundesrepublik Deutschland eingegraben haben. Eine Geschichte, radikal wie eine klassische Tragödie.
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Regie Jochen Schölch Bühne und Kostüme Hannes Neumaier Licht Hans-Peter Boden
Mit Dirk Bender, Anna Dörnte, Marc-Philipp Kochendörfer, Edith Konrath, Florian Münzer, Nikola Norgauer, Hubert Schedlbauer, Oliver Severin, Judith Toth
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Vorstellungsdauer 3 Std. (inklusive Pause)
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„Ein pralles, wundervolles Gespinst, knarzend, wild und ungestüm. (…) Aus all dem macht Jochen Schölch ein Meisterwerk." (SZ)
* Ausgezeichnet bei den Bayerischen Theatertagen für eine herausragende Ensembleleistung
* Ausgezeichnet mit dem AZ-Stern der Woche
Eintrittspreise
€ 19 | € 23
ermäßigt € 15 | € 19
juniorermäßigt € 13 | € 17 (für Schüler, Studenten, FSJler und Auszubildende bis zum 27. Lebensjahr)
Montag und Mittwoch = Theatertag - alle Kartenpreise € 4 reduziert
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Produktion und Veranstalter: GbR Schölch u.a. "Eisenstein"
Der alte Geizhals Scrooge hat seine Seele verkauft und sein Leben geopfert, um Karriere zu machen und reich zu werden. Seine Goldmünzen sind sein Ein und Alles, und er verbringt seine einsamen Abende nur in Gesellschaft seines Geldschrankes. Oft ist er schlecht gelaunt. Er hasst Sonn- und Feiertage, hält sie für reine Zeitverschwendung und schlecht fürs Geschäft. An diesem Heiligabend jedoch wird Scrooge vom Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Marley heimgesucht... »Mein alter Freund, deine Zeit geht zur Neige. Wenn du nichts änderst, wird dein eigener Geiz dich in Ketten legen und du wirst einsam und von allen verhasst zu Grunde gehen!« Wird sich Scrooge in dieser Weihnachtsnacht von den drei Geister der Zeit verzaubern lassen? Wird er die Freude an Anteilname und Großzügigkeit neu entdecken? Die Glocken schlagen schon Mitternacht und vielleicht ist es noch nicht zu spät...
PerpetuoMobileTeatro öffnet die Tür zu einer zauberhaften Welt. Die Masken, der Tanz und die Akrobatik, die eigens für das Stück komponierte Musik, die Kostüme, das stilisierte Bühnenbild, alles trägt zur Entstehung eines märchenhaft-suggestiven Universums bei. Eine universelle Geschichte zum Thema 'Haben oder Sein'.
Wie in jedem guten Märchen geht es auch hier um das Leben selbst und
um den Tod, um Dinge, die nur allzu leicht in Vergessenheit geraten.
Von und mit PerpetuoMobileTeatro: Brita Kleindienst, Marco Cupellari, David Labanca
Originalmusik: Dario Miranda
Maskenbau: Brita Kleindienst, Sara Bocchini
Licht: Christoph Siegenthaler, Raphael Vuilleumier
Für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren
Nanu, was ist da verkehrt? Ein Hase im Weihnachtsmantel? Ja, denn der Weihnachtsmann ist schrecklich erkältet und ein einziges Geschenk ist noch übrig! Gar nicht so einfach für das mutige Häschen, im Winter zusammen mit einem motzenden Geschenke-Sack den richtigen Weg zu finden. Trotz listiger Ratschläge, einer gemeinen Krähe und wunderlichen Gestalten, die ihnen über den Weg laufen, besteht unser Häschen sein aufregendes Abenteuer als „Weihnachtsmann“.
Autor: Markus Liske Janina Thomas, Katharina Pecher – Puppenspiel
Schwartzsche Villa, Zimmertheater
Veranstalter: Theater Vagabunt
Eintritt: 6 €
Karten/Infos: 030 69 20 22 75 oder 0163 597 61 74
www.theater-vagabunt.de
Das kalte Herz von Wilhelm Hauff
in einer Spielfassung von Frank Alexander Engel
Theater Waidspeicher Erfurt
Der Schwarzwald zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Hier leben Holzfäller und Flößer, Köhler und Glasmacher. Und Uhrmacher, die die berühmten Kuckucksuhren herstellen. Peter Munk ist ein junger Köhler, der unzufrieden ist mit seiner schlecht bezahlten und wenig respektierten Arbeit. Er träumt davon, reich und angesehen zu sein. Zwei Zauberwesen des Schwarzwaldes könnten seine Wünsche erfüllen. Das freundliche Glasmännlein hilft ihm zunächst, doch ohne den dazugehörigen Verstand verliert Peter alles wieder. Also geht er zum Holländer-Michel. Doch der verlangt im Gegenzug Peters Herz aus Fleisch und Blut. Dafür soll er ein Herz aus Stein bekommen: „Weder Angst noch Schrecken, weder törichtes Mitleiden noch anderer Jammer pocht an solch ein Herz“. Peter muss sich entscheiden, was ihm im Leben wichtig ist.
Hauffs Märchen vom schnellen Reichtum ist auch nach fast 200 Jahren von erstaunlicher Aktualität, vom Theater Waidspeicher wird es als Puppentheater auf die Bühne gebracht. Die Inszenierung ist eng an die Märchenvorlage angelehnt. Kostüme, Bühnenbild und Requisiten entsprechen dem historischen Kontext des Märchens und werden von moderner elektronischer Musik und Sounds begleitet.
Das vielfach preisgekrönte Theater Waidspeicher aus Erfurt genießt in Deutschland und weit darüber hinaus einen exzellenten Ruf als Puppentheater für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Regie: Frank Alexander Engel
Bühne, Puppen, Kostüme: Kerstin Schmidt und Frank Alexander Engel
Musik und Sound: Nis Søgaard
Es spielen:
Kathrin Blüchert, Kristine Stahl, Heinrich Bennke, Paul Günther, Tomas Mielentz
Puppentheater für alle ab neun Jahren
Sa, 7. 12., 16 Uhr und 2. Advent, So, 8. 12., 16 Uhr
Großer Saal
Eintritt: € 16,- / ermäßigt € 12,-, unter 18 Jahren € 7,-
präsentiert vom tip Berlin
Foto: Lutz Edelhoff
Auf wie viel Grad muss Schokolade temperiert werden? Und wie kommt eigentlich die Füllung in die Praline?
Erfahren Sie in unserem Pralinenseminar mit Jacqueline Hormes von Pralinenherz aus Dresden alles über gute Pralinenrezepte, das Befüllen der Schokoladenhohlkörper mit der Pralinenfüllung bis hin zur richtigen Verarbeitung von Schokolade.
Seien Sie einmal selbst Chocolatier und kreieren Sie in unserem etwa 2-stündigen Seminar 3 verschiedene Pralinensorten. Von Anfang bis Ende sind Sie am Herstellungsprozess beteiligt und nehmen 12 handgefertigte Pralinen auf einem Schälchen aus Meissner Porzellan mit nach Hause.
Ob zum Verschenken oder zum selbst genießen – unser Pralinenseminar stimmt Sie auf die Vorweihnachtszeit ein!
Termine: je 14 Uhr
7. Dezember 2019
8. Dezember 2019
Dauer: 2-2,5 Stunden
Preise: 69,00 € pro Person
Eine Anmeldung ist notwendig.
Kontakt
Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH
Besucherservices
Tel.: 49 (0) 3521/468-208
E-Mail: museum@meissen.com
www.erlebniswelt-meissen.com/veranstaltungen
Um die 50 nationalen und internationalen Labels präsentieren sich mit ihren Shops und Projekten. Fashion, Jewelry, Art, Accessoires, Food & viel Magic sorgen in einer eindrucksvollen Location für guten Geschmack und ästhetischen Weihnachtszauber abseits vom wuseligen Rummel.
Mit dem MAKE LOVE GREAT AGAIN Markt hat Thoas Lindner, kreativer Kopf und Kurator der Event-Reihe, ein Format belebt, das einen Querschnitt des aktuellen Zeitgeistes der Berliner Kreativlandschaft vorstellt — und mittlerweile einen Insider Kult-Status pflegt. Lust auf Tragbarkeit, Inspiration und Hingabe statt Fast Fashion und Kommerz-Trubel.
Auf drei Etagen und insgesamt 900 Quadratmetern herrscht ein warmes, familiäres Miteinander in einer lebendigen Atmosphäre — quer durch Stile, Styles und Vibes der Entdeckungsfreude.
Mit 50 nationalen Künstlern und Designern aus den Bereichen Mode, Accessoire, Schmuck, Grafik, Kunsthandwerk, Interieur.
Eintritt: 2,00 €/ Für Kinder freier Eintritt.
Veranstalter: Thoas Lindner
Weitere Infos unter: www.makelovegreatagain.info
Druckversion als PDF
ICS-Datei für elektronischen Kalender (07.12.2019)
ICS-Datei für elektronischen Kalender (08.12.2019)
Schokolade nicht nur selbst essen, sondern auch selbst machen! In unserem Seminar erfahrt ihr unter Anleitung Wissenswertes über die Schokolade und stellt eure ganz eigene Schokoladentafel her. Beim Dekorieren mit Streuseln, Gummitierchen, Smarties und anderen Naschereien sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt - Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
Um die Schokoladentafel sicher nach Hause zu bringen, gestaltet ihr im Anschluss die Verpackungen ganz individuell.
Bei der Durchführung des Seminars unterstützt uns das Team von Pralinenherz aus Dresden.
Meldet euch an, denn Schokolade geht ja immer!
Termine: je 10 Uhr
7. Dezember 2019
8. Dezember 2019
Dauer: 1 Stunde
Preise: 19,00 € pro Kind
Eine Anmeldung ist notwendig.
Unsere Gäste können sich am zweiten Adventswochenende in der Erlebniswelt der Porzellan-Manufaktur auf die Weihnachtszeit einstimmen – auf dem Weihnachtsmarkt im Haus Meissen erleben sie an zwei Tagen, wie Meissner Kunsthandwerker Einblicke in handwerkliche Demonstrationen eine weihnachtliche Atmosphäre zaubern.
Sächsische Manufakturen präsentieren die Herstellung handwerklicher Produkte und das Café & Restaurant Meissen serviert regionale Spezialitäten der Weihnachtszeit, wie Winzerglühwein und Meissener Christstollen. Die Stores bieten in der Vorweihnachtszeit eine Auswahl an winterlichen Produkten, die Inspirationen zu spannenden Kombinationen mit weihnachtlicher Schokolade, Floristik und Glühwein geben.
Erwachsene erproben ihr Geschick bei Pralinenseminaren und Kinder gießen ihre eigenen Schokoladentafeln oder verzieren weihnachtliche Plätzchen. Im Museum der Meissen Porzellan-Stiftung werden weihnachtliche Schätze aus Meissener Porzellan auf einer Weihnachtspyramide erlebbar.
Der Besuch des Weihnachtsmarktes ist an beiden Tagen kostenfrei!
Informationen und Anmeldung zu den Events jederzeit unter www.erlebniswelt-meissen.com/veranstaltungen.
Kontakt
Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH
Besucherservices
Tel. 03521 468-208/-206
museum@meissen.com
www.erlebniswelt-meissen.com
Wenn die Welt sich verändert, wandeln die menschlichen Gefühle sich mit ihr, doch mit anderer Geschwindigkeit. Wehe, wenn Welt und Gefühle nicht mehr zusammenpassen. Goethes „Leiden des jungen Werther“ ist ein Buch über die Macht der Gefühle – der leidenschaftlich-fiebrigste und wohl auch gefährlichste Roman deutscher Sprache. Als „Werther-Effekt“ wird die Annahme bezeichnet, dass erzählte und tatsächlich vollzogene Selbstmorde miteinander zusammenhängen.
In Goethes Roman berichtet die Titelfigur Werther, ein junger Mann, in Briefen, wie er sich nach und nach ins Verderben stürzt beim Versuch, sein Empfinden in Einklang zu bringen mit einer Gesellschaft im Umbruch. Das Werk steht an der Schwelle des Maschinenzeitalters; 1769, fünf Jahre vor Erscheinen der Erstausgabe, ließ James Watt die Dampfmaschine patentieren. Natur, Gemeinschaft, Familie, nirgendwo findet Werther mehr eine Heimat. Vor allem aber ist „Werther“ die Geschichte eines gebrochenen Herzens. Er verliebt sich auf den ersten Blick: Als Lotte, verlobt mit Albert, ihren zahlreichen Geschwistern das Brot schneidet, verliert er sich an sie.
Mit Carl Bruchhäuser | Bearbeitung und Inszenierung Guido Rademachers | Bühne, Lichtdesign und Video Christoph Wedi | Kostüme Regina Rösing | Foto Meyer Originals
31.10.2019 - 15.12.2019
Mit: Tom Gerhardt, Moritz Lindbergh, Tina Seydel, Steffen Laube, Stefan Schleberger
Regie: Rene Heinersdorff
Der überaus gutmütige Finanzbuchhalter Matthias gibt sich alle Mühe, dem hexenschussgeplagten Peter, der ihn zum Dinner eingeladen hat, zu helfen, löst dabei aber unabsichtlich eine Katastrophe nach der anderen aus. Innerhalb von zwei Stunden stellt er das Leben des Verlegers total auf den Kopf. Das komödiantische Chaos nimmt seinen Lauf: Peters Frau verlässt ihn, seine Geliebte ist er auch los und zu allem Überfluss deckt Matthias auch noch die so gut verborgene Steuerhinterziehung auf. Schlag auf Schlag fallen die Pointen in dieser geistreichen Komödie, über die in Frankreich mehr als acht Millionen Zuschauer Tränen lachten.
Eine Schauspielerin begibt sich auf den großen Marsch durch die Arbeitsweisen des zeitgenössischen Theaters mit der Sehnsucht, sich unsterblich zu machen. Der Theaterautor entlarvt sich als feiger Trottel und der Regisseur kann die Existenz einer Schlange auf der Bühne nicht überzeugend erklären. Sie trifft auf Angela Merkel, streitet mit dem Anarchisten Michail Bakunin über sein Geburtsdatum, aber erst als sie Prometheus begegnet, zeichnet sich eine Lösung ab – eine, die schon seit Jahrhunderten am Meeresboden liegt. Absurd bis zur komischen Verzweiflung treten Figuren aus Politik, Historie und Literatur auf und weigern sich, so zu sein, wie man es erwartet. DER GROSSE MARSCH ist der erste Teil der Serie DAS UNMÖGLICHE THEATER. Er zeigt eine große Sehnsucht nach Fantasie und Widerständigkeit, die für das Überleben aller so wichtig ist.
Die schöne Prinzessin Odette muss als Schwan ihr Leben fristen, weil sie nicht die Frau des mächtigen Zauberers Rotbart werden möchte. Trost findet sie bei der Fee Gesine und ihren Schwestern. Nur in der Mittersommernacht darf sie am geheimnisvollen Schwanensee ihre menschliche Gestalt annehmen.
Dort entdeckt sie der junge Prinz Ilja und beide verlieben sich unsterblich in einander.
Ohne ihr Geheimnis zu erahnen, lädt der Prinz Odette ein, mit ihm am Abend seinen Geburtstag zu feiern. Vor der versammelten Gesellschaft des Königshofes will er ihr seine ewige Liebe und Treue schwören.
Doch der arglistige Zauberer Rotbart erfährt von dieser heimlichen Verabredung. Gemeinsam mit seiner eifersüchtigen Tochter Odile ersinnt er einen hinterhältigen Plan, um die Erlösung der Prinzessin und das Glück des jungen Paares zu verhindern.
Eine der schönsten und beliebtesten Liebesgeschichten vieler Generationen verbinden die meisten von uns mit der wunderschönen Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowski.
Die Handlung für das romantische Märchen um eine verzauberte Prinzessin verfassten die russischen Librettisten Vladimir Petrovic Begicev und Vasily Geltser. Sie ließen sich dabei von einer Reihe klassischer Märchenmotive vieler Länder inspirieren.
Dass diese Sage auch als reines Theaterstück Jung und Alt bezaubern kann, bewies Autor Andreas Ludin bereits 2012 mit seiner Theaterfassung von SCHWANENSEE.
Unterstützt von Felicitas Busch und Mareike Ernst und einem großen Ensemble bringt er sein Stück in diesem Jahr noch einmal auf DIE kleine BÜHNE.
Erster Teil:
Der angesehene Regisseur Schlenk sucht händeringend passende Darsteller für die Rollen der Miss Sophie und des Butlers James. Eine Menge Schauspieler haben bereits vorgespielt, die richtigen waren noch nicht dabei. Zum heutigen Vorsprechen kommen Elvira und Klaus, ein seit Jahrzehnten gemeinsam durch die Lande tingelndes Komiker-Duo, welches sich auf der Bühne eine aberwitzige Profilierungsschlacht liefert. Die beiden waren lange ein Paar und dementsprechend katastrophal ist ihr Umgang miteinander. Rollen und Privates gehen wild durcheinander. Da die Premiere immer näher rückt, bleibt dem Regisseur keine Wahl, er muss die beiden nehmen, komme was da wolle…
Zweiter Teil:
Niemand durfte so oft seinen 90. Geburtstag feiern wie Miss Sophie, dabei immer an ihrer Seite James, der Butler. Der Sketch – beinahe wie man ihn kennt und liebt, jedoch auch mit einer kleinen Fortsetzung des neurotischen Ringkampfs der Schauspieler, Theater im Theater eben…
Die ambitionierten Vollblutschauspieler Theo und Bernhard haben sich vorgenommen, ihrem Publikum die Weihnachtsgeschichte zu präsentieren. Originalgetreu! Die Rollen übernehmen sie dabei selbstverständlich alle selbst, vom aufbrausenden Erzengel, reitenden römischen Tribunen, der in unwesentliche Eheprobleme verstrickten Heiligen Familie bis zur mobilen Hebamme. Begleitet werden die beiden unverhofft von ihrer Kollegin Erna Timm, einer gescheiterten Opernsängerin, die sich, was Ihre Launen angeht, allerdings mit den ganz großen Diven messen kann.
Die vorprogrammierten Pannen veranlassen zu ungeahnten Improvisationen. Emotionale Krisen inbegriffen. Es weihnachtet!
Die besten Plätzchen der Welt
Weihnachtliches Puppenspiel von Rolf Bolt
im Foyer / ab 3 Jahren
Weihnachten steht vor der Tür. Doch das Fest der Liebe droht ineinem Fiasko zu enden. Der königliche Backofen hat den Dienst quittiert! Der gefräßige König hat nämlich einfach alle Plätzchen aufgegessen. Das hat den Ofen sehr wütend gemacht. Er streikt – und deshalb können keine neuen Plätzchen für das Weihnachtsfest gebacken werden.Um den Heiligen Abend doch noch irgendwie zu retten, schickt der König zwei Vagabunden los, die den Backofen zurückholen sollen. In den tief verschneiten Bergen finden sie ihn – nach wie vor zornig und kaum zu beruhigen. Wird es den Vagabunden gelingen, dem Backofen das Plätzchen-Backen wieder schmackhaft zu machen?
Rolf Bolt (*1963) studierte Bühnenbild an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz, wo er das Puppenspiel für sich entdeckte. Seit 2014 realisiert er am Theater Paderborn das weihnachtliche Puppentheater im Foyer.
Führung kostenfrei zzgl. Museumseintritt
Angelika Schneeberger gewinnt die Themen für ihre Arbeiten
im direkten Kontakt mit der nächsten Umgebung.
Eindrücke aus der Natur, gesammelt auf Wanderungen
und Reisen sind ebenso reizvoll wie die einfachen Dinge
aus dem täglichen Leben. So spielt neben der Landschaft
auch das Stillleben immer wieder eine besondere
Rolle. Das Augenmerk gilt den besonderen Licht- und
Schattenverhältnissen.
Die Eindrücke werden umgesetzt in den Bleistift- und
Tuschezeichnungen, deren besondere Herausforderung
darin besteht, aus dem beschränkten Mittel von Linie
und Punkt etwas Neues entstehen zu lassen. Für die
Ölmalerei gilt zunächst der gleiche Ansatz, um dann mittels
der Farbe das Licht im Bild aufleuchten zu lassen.
Vernissage: Sonntag, 01. Dezember 2019, 11:00 Uhr
Geöffnet bis Samstag, 21. Dezember 2019,
jew. mittwochs bis samstags 11:00 bis 16:00 Uhr
Der Eintritt ist frei!
Ob mit vorbereiteten oder selbst erstellten Druckmotiven – die individuell gestalteten Weihnachtskarten werden besondere Unikate.
Ohne Anmeldung
In diesem Theaterstück wird die biblische Geschichte der Geburt Jesu mit sehr viel Humor auf traditionelle und gleichzeitig zeitgemäße Weise dargestellt: Die Verkündigung des Engels, dass Maria einen Sohn gebären wird, dessen Name Jesus sein wird, die Herbergssuche von Maria und Josef, die in der geschäftigen Weihnachtszeit bei den Menschen keinen freien Platz finden, das Aufbäumen des Herodes gegen das heilige Kind, die Hirten und die drei Könige, die kommen, um dem Kind in der Krippe zu huldigen.
Eintritt:
Kinder 6,-Euro
Erwachsene 9,-Euro
(Kinder unter 3 Jahren frei)
Weitere Infos und unseren Spielplan gibt es unter www.galli-wiesbaden.de oder unter 0611/3418999.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Komödie von Thomas Reis
Bühnenfassung und Inszenierung: Joe Knipp; Bühne und Kostüme: Hannelore Honnen
mit Anna Möbus und Nina Ruhz.
Sie freuen sich auf Weihnachten? Dann sind Sie bei uns richtig. Gabi und Raphi, schamlose Weihnachtsengel, präsentieren unerbittlich die ungeschminkte Wahrheit über bunt beleuchteten Kitsch, weihrauchüberzogene Verlogenheit und ritualisierte Frömmigkeit. Sie fragen sich, ob das Nagelstudio auf Gogatha wirklich eine gute Idee war, sie locken den Papst ins Hexenhäuschen und lesen den Jüngern die Leviten. Der Ursprung des heiligen Festes wird wahrheitsgemäß erzählt, angefangen von Maria und der unbefleckten Empfängnis, Josefs Eifersucht auf den Heiligen Geist, bis zur sagenhaften Geschichte des unerklärlichen Aufstiegs eines Krippenmonsters zum Sektenführer.
Premiere: 14. November 2019
Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi sind zwei große Namen der Ära des musikalischen Barocks, deren Werke über Jahrhunderte nichts an Strahlkraft und Faszination verloren haben. Im Konzert des Berliner Residenz Orchesters sind mit Johann Bernhard Bach und Carl Philipp Emanuel Bach noch weitere Mitglieder der Bachfamilie zu hören. Die berühmtesten Violinkonzerte Vivaldis, die 4 Jahreszeiten, stehen gleichzeitig Pate für eine reizvolle Verknüpfung dieser herrlichen Werke mit jahreszeitlich inspirierten Stücken von Purcell und Haydn. Das Berliner Residenz Orchester entführt seine Besucher in die Ära der Gegensätze und Affekte und lässt das barocke Zeitalter am original historischen Spielort und in liebevoll gestalteten historischen Kostümen neu aufleben.
Ein Abend voll kulinarischer Highlights
Der musikalische Hochgenuss wird durch ein erstklassiges Drei-Gänge-Menü ergänzt. Das Konzerterlebnis kann optional durch den Genuss eines königlichen Drei-Gänge-Menüs, bereitgestellt durch den Cateringpartner, ergänzt werden. Hier erwartet Sie eine erlesene Auswahl saisonaler Zutaten regionaler Herkunft in der royalen Atmosphäre des Schlosses
Das Archäologische Museum Frankfurt präsentiert auf dem Domhügel den ehemaligen Archäologischen Garten mit den ältesten erhaltenen Gebäuderesten Frankfurts, in neuer architektonischer und musealer Gestalt.
Die Kaiserpfalz franconofurd bietet, geschützt durch das „Stadthaus am Markt“, ein Schaufenster in die Ursprünge der Stadt Frankfurt: ein römisches Bad, die Mauern des karolingischen
Königshofes, spätmittelalterliche Keller – Spuren aus rund 2000 Jahren Stadtgeschichte! Darüber hinaus werden ausgewählte Funde aus den Grabungen im Herzen der Frankfurter Altstadt in einem neuen Ausstellungsraum präsentiert.
Gerda geht auf eine lange Reise, um ihren Freund Kay zu suchen, der von der Schneekönigin entführt wurde. Sie trifft viele, die ihr helfen wollen. Aber letztlich muss Gerda alleine in den hohen Norden, um ihren Freund zu befreien.
Eintritt:
Kinder 6,-Euro
Erwachsene 9,-Euro
(Kinder unter 3 Jahren frei)
Weitere Infos und unseren Spielplan gibt es unter www.galli-wiesbaden.de oder unter 0611/3418999.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Das Schokoladenmädchen-Pastell von Jean-Etienne Liotard – heute zu sehen in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden – inspirierte Mitte des 19. Jahrhunderts die gleichnamige Porzellanfigur von MEISSEN. Mehr als anderthalb Jahrhunderte später führt das berühmte Stubenmädchen nun durch die Schauwerkstatt und das Museum der Meissen Porzellan-Stiftung. Welche Rolle die heiße Schokolade in der Geschichte der Manufaktur Meissen einnimmt, wird anhand zahlreicher Exponate und anschließender Verkostung nach einer Rezeptur aus dem 18. Jahrhundert erläutert.
Zum Abschluss des Abends serviert das Café & Restaurant MEISSEN® ein thematisches Drei-Gänge-Menü, inspiriert von winterlichen Zutaten auf Meissener Porzellan.
Menü 2019:
Steckrübensüppchen an winterlichem Gewürzsponge
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Gegrillte Brust vom Schwarzfederhuhn auf Kartoffel-Nougatpüree und glaciertem Spitzkohl
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Trilogie von der Schokolade
Preis: 49,00 EUR pro Person
22,50 EUR ermäßigt (Kinder 6-12 Jahre, auf Anfrage)
Termine:
3 November, 7 Dezember, 8 und 31 Dezember 2019, jeweils 10.30 Uhr
13. Dezember 2019, jeweils 17.30 Uhr
Im Preis enthalten sind Führung, Verkostung, Drei-Gänge-Menü und Eintritt in die Erlebniswelt.
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
von Edward Albee
Deutsch von Alissa und Martin Walser
im Großen Haus
Nach der Party ist vor der Party: Martha und George haben bei Bekannten schon ganz ordentlich getankt, jetzt lassen sie zu Hause den Abend – oder vielmehr die Nacht – mit einem neuen Kollegen von George und dessen Frau „ausklingen“. Enthemmt durch mehr und immer mehr Alkohol präsentieren George und Martha ihren Gästen die tiefen Wunden, die sie sich gegenseitig in langen Ehejahren geschlagen haben und ziehen das deutlich jüngere Pärchen in einen Strudel von Verachtung, Sadismus und wechselseitiger Abhängigkeit.
Edward Albees (1928-2016) „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ ist sein bekanntestes Stück und wurde 1966 mit Elizabeth Taylor und Richard Burton in den Hauptrollen verfilmt
Wiederaufnahme wegen des großen Erfolges!
05.12.2019 - 05.01.2020
Mit: Barbara Bach, Volker Conradt, Patrick Dollmann, Christian Fischer,
Manfred Molitorisz, Claudia Plöckl, Detlev Nyga, Ute Stein, Ricarda Klingelhöfer
Regie: Pia Hänggi
Der millionenschwere Unternehmer Tobler studiert mit Vorliebe die Menschen und will
wissen, wie die andere Seite lebt – sprich der Ottonormalbürger mit dem knappen Geldbeutel. Er nimmt am Preisausschreiben seiner eigenen Firma teil und gewinnt prompt den zweiten
Preis, einen Winterurlaub im Grandhotel zu Bruckbeuren in den Alpen. Zum Entsetzen seiner
Familie entschließt er sich die Reise tatsächlich anzutreten, nicht als Geheimrat Tobler, sondern
inkognito als einer der „armen Schlucker“ in deren Leben er blicken möchte. So ganz auf sich gestellt ist er jedoch nicht, denn er spannt seinen langjährigen Diener Johann ein, der ihn begleiten und dabei einen Reederei-Millionär mimen soll. Die Scharade scheint perfekt, wäre da nicht Toblers Tochter Hildegard, die den verkleideten Millionär im Hotel ankündigt, und durch eine Verwechslung unfreiwillig den
arbeitslosen Fritz Hagedorn – Gewinner des ersten Preises – ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Geheimrat Tobler landet stattdessen im unbeheizten Dachzimmer und wird vom Personal gleich zu verschiedenen Gelegenheitsarbeiten eingespannt. So entsteht wiederum eine Freundschaft mit dem vermeintlichen Millionär Hagedorn. Diener Johann sieht sich verpflichtet Tochter Hildegard über die Geschehnisse zu berichten, die ihm aus lauter Sorge mit ihrer Haushälterin zusammen nachreist und mit ihrem Eintreffen alles so richtig durcheinanderbringt. Millionär Tobler bekommt derweil zu spüren, dass er als armer Schlucker unter den vornehmen Hotelgästen gar nicht gern gesehen ist – in dieser rasanten Komödie um Schein und Sein, in der Erich Kästner meisterhaft mit der Oberflächlichkeit der Menschen spielt und ihr den Spiegel vorhält.
Immer am Samstag, am Sonntag und an Feiertagen, um 15:00 Uhr und um 16:30 Uhr
(Geschlossene Feiertage: Heiligabend, 1. Weihnachtstag, Silvester, Neujahr ab 13:00 Uhr)
Winter- Ausstellungen:
(Laufzeit: 12.10.19 – 19.01.2020)
Im Rausch der Farbe – Von Gauguin bis Matisse
Meisterwerke aus dem Musée d'Art moderne de Troyes
Die Ausstellung zeigt mit rund 70 Meisterwerke von Paul Gauguin, Henri Matisse, André Derain, Edgar Degas, Georges Braque, Auguste Rodin u.a. die französische Moderne vom späten 19. bis frühen 20. Jahrhundert. Die Arbeiten entstammen der Sammlung des französischen Textilmagnaten Pierre Lévy, die im Musée d'Art moderne de Troyes beheimatet ist. Im Picasso-Museum wird sie erstmalig in Deutschland präsentiert.
parallel dazu:
Wie Gott in Frankreich – Picasso kulinarisch!
Frischgefangene Fische, die in der Pfanne braten, aromatischer Rotwein aus der Provence und dem Languedoc, delikate Langusten, schmackhafte Artischocken und erfrischender Pastis – Picassos kulinarische Bildwelten laden zum Genuss ein. Die Ausstellung widmet sich mit Linolschnitten, Lithografien, Keramiken und Gemälden aus dem Eigenbestand des Museums Picassos künstlerischer Auseinandersetzung mit gutem Essen und Trinken.
Eine Studioausstellung über drei Räume.
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag: 10:00 – 18:00 Uhr, Freitag 10:00 - 20:00 Uhr
Immer am Samstag, am Sonntag und an Feiertagen, um 15:00 Uhr und um 16:30 Uhr
(Geschlossene Feiertage: Heiligabend, 1. Weihnachtstag, Silvester, Neujahr ab 13:00 Uhr)
Winter- Ausstellungen:
(Laufzeit: 12.10.19 – 19.01.2020)
Im Rausch der Farbe – Von Gauguin bis Matisse
Meisterwerke aus dem Musée d'Art moderne de Troyes
Die Ausstellung zeigt mit rund 70 Meisterwerke von Paul Gauguin, Henri Matisse, André Derain, Edgar Degas, Georges Braque, Auguste Rodin u.a. die französische Moderne vom späten 19. bis frühen 20. Jahrhundert. Die Arbeiten entstammen der Sammlung des französischen Textilmagnaten Pierre Lévy, die im Musée d'Art moderne de Troyes beheimatet ist. Im Picasso-Museum wird sie erstmalig in Deutschland präsentiert.
parallel dazu:
Wie Gott in Frankreich – Picasso kulinarisch!
Frischgefangene Fische, die in der Pfanne braten, aromatischer Rotwein aus der Provence und dem Languedoc, delikate Langusten, schmackhafte Artischocken und erfrischender Pastis – Picassos kulinarische Bildwelten laden zum Genuss ein. Die Ausstellung widmet sich mit Linolschnitten, Lithografien, Keramiken und Gemälden aus dem Eigenbestand des Museums Picassos künstlerischer Auseinandersetzung mit gutem Essen und Trinken.
Eine Studioausstellung über drei Räume.
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag: 10:00 – 18:00 Uhr, Freitag 10:00 - 20:00 Uhr
Bearbeitung: Ulrike Janssen / Heinz Simon Keller
Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2019
Wie ist das Leben für eine junge Frau heute? Was erwartet, erhofft, wünscht, befürchtet sie? Und war das vor fast hundert Jahren ganz anders? Mit ihrem ersten Roman „Gilgi - eine von uns“ (1931) wurde die 26jährige Kölner Schriftstellerin Irmgard Keun schlagartig berühmt. Die junge Gilgi ist entschlossen, mit Bildung und harter Arbeit nach oben zu kommen. Dann trifft sie den Bohemien und Lebemann Martin, die Liebe schlägt zu und der Weg scheint nicht mehr so klar ... Verblüffend viel von Keuns eigenem Lebenslauf spiegelt sich in ihrem Roman. Sie wurde früh ein Star, scherte sich nicht um Konventionen, trotzte den Nazis und wurde später vergessen. In der Inszenierung trifft Keun noch einmal auf ihre Romanfigur, Gegenwart auf Vergangenheit.
Regie: Heinz Simon Keller
Mit: Renate Fuhrmann, Matthias Lühn u.a.
Premiere am 26. September 2019
Vermeintliche Gewissheiten von Form und deren Repräsentation werden in der Ausstellung Habitat in Frage gestellt. Daniel Winkler stellt seine körperhaften Entgrenzungen einem dualistischen Weltsystem entgegen und überführt sie in eine universelle Einheit. Johannes Weiß organisiert in seinen streng geometrischen Werken Zusammengehörigkeit und Trennung neu und verweist subtil auf prekäre Bedingungen in einer zeichenhaften, vernetzten Welt. Kavata Mbiti überführt vertikale Stringenz in emotional aufgeladene Unschärfen, deren Impulse einen sinnlichen, organischen Ursprung offenbaren. Vereint vermitteln alle Werke ihren unbedingten Anspruch neuer, unabhängiger Vereinbarungen, die sich in ihrer Materialität und deren Wahrnehmung manifestieren. Skulptur als Habitat, als Ort des Rückzugs und Aufbruchs gleichermaßen.
Kavata Mbiti, geboren in Nyon, Schweiz. Studium der Bildenden Kunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und an der Universtität der Künste Berlin. 2002 Ernennung zur Meisterschülerin von Tony Cragg. Seither Einzel- und Gruppenausstellungen sowie verschiedene Auszeichnungen. Lebt und arbeitet in Berlin. https://www.kavatambiti.de/
Daniel Winkler, geboren in Kulmbach, Deutschland. Studium der Indologie an der Freien Universität Berlin und der Bildenden Kunst an der Universität der Künste Berlin, Abschluß 2005. Teilnahme an Einzel- und Gruppenausstellungen. Lebt und arbeitet als Yogalehrer und Bildhauer in Berlin. http://www.shilpashala.com/
Johannes Weiß, geboren in Neunkirchen, Studium der Bildenden Kunst an der Universität der Künste Berlin. 2006 Ernennung zum Meisterschüler von Tony Cragg. Seither Einzel- und Gruppenausstellungen, Preise und Stipendien. http://www.johannesweiss.com
Die wilden Zwanziger im schönen München; lebenslustige und volkstümliche Leute, die reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Ein Biergarten, das traute Heim, ein Künstleratelier, ein Ausflug auf‹s Land im Cabriolet. Alles in allem eigentlich die Zutaten für zünftiges Volkstheater. Wenn, ja wenn nicht der Autor und der Urheber der Vorlagen Ödön von Horváth wären, die mit politischer und satirischer Schärfe jeglichem romantischen Idyll das Wasser abgraben.
So erhält der Humor des Stückes einen speziellen Beigeschmack. Die Lebenslust paart sich mit dem Überlebenskampf, die Liebe mit dem Geschäft. Und obendrein stehen die junge Agnes Pollinger und ihre »Karriere« von der Arbeitslosigkeit bis zur Prostitution, die umso zügiger verläuft, je höher die Männer gestellt sind, mit denen sie es zu tun hat.
Wir wollen dem volkstümlichen Charakter des Stückes Rechnung tragen: Der Theaterraum wird in eine Kneipe verwandelt. Die Zuschauer sitzen an Biertischen und haben während der Vorstellung Gelegenheit, ihren Durst zu löschen. Bedient werden sie von einem besonderen Gaststättenpersonal, nämlich vom Ensemble.
mit dem Ensemble des Roto Theater
Jetzt ist er da, brandheiß: „Der neue Loriot Abend“. Neue Sketsche und Texte aus der Feder von Vicco von Bülow, komisch, nachdenklich, inspirierend; in Szene gesetzt, ein echter Loriot.
Wenn man über seine Sketsche lacht, lacht man immer auch über sich selbst. Das ist das
Geniale an Loriot: Er spiegelt den Normalbürger so charmant in seinem Lebensalltag, ohne
ihn jemals herabzusetzen. Immer ist ein Augenzwinkern und Schmunzeln dabei.
Neben aller Komik ist immer Politik und Gesellschaftskritik dabei. Der neue Loriot
Abend wird gespielt mit Schauspielern(Innen), die Sie schon aus dem alten Loriot Abend
kennen und mit neuen Gesichtern.
Wir laden Sie ein: in unsere „Jodelschule“, zu einem „Konzertbesuch“, einem gemütlichen
„Fernsehabend“ und vielen anderen Geschichten.
von Sebastian Seidel
mit Florian Fisch, Sarah Hieber, Olaf Ude und dem „Bürgerchor“
Regie: Sebastian Seidel, Musik: Rainer von Vielen, Chorleitung: Daniela Nering
Nach einem wilden Leben wird dem knapp 35-jährigen „Bayerischen Hiasl“ Matthäus Klostermayr aus Kissing der Prozess gemacht. Er wird zahlreicher Morde und Verbrechen angeklagt. Aber war der begnadete Jäger nur ein Wilderer und Anführer einer Räuberbande - oder ein Held und Sozialrebell, der gegen Ungerechtigkeit und für die Freiheit kämpfte? Geschickt verteidigt der „Fürst der Wälder“ sich und seine Kameraden, der Chor der Bürger singt seine Lieder. Doch wer gegen die Staatsgewalt aufbegehrt, muss mit harten Strafen rechnen ….
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Wissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.“
Sebastian Seidel promovierte über „Der Mann ohne Eigenschaften“ von Robert Musil und arbeitet vor allem als Dramatiker, Regisseur und Theaterleiter, außerdem als Lehrbeauftragter der Universität Augsburg, als Theaterberater des Bezirk Schwaben und als Vorstand des Verbandes „Freie Darstellende Künste in Bayern“. Seit 2000 leitet er das von ihm gegründete Sensemble Theater Augsburg, eine freie Bühne für zeitgenössische Dramatik. Er erhielt den Kunstförderpreis, die Ehrenmedaille und den Zukunftspreis der Stadt Augsburg. Seine Theaterstücke werden international gespielt. Zuletzt erschienen “Theater-Marathon. Zehn Theaterstücke” (2012), “Tales of Two Cities” (2014, gemeinsam mit Andreas Nohl), "Jakob Fugger Consulting" (2015/2017), "Klavierkind" (2017).
Gefördert durch Gemeinde Kissing, Wittelsbacher Land e.V., Regio Augsburg Tourismus GmbH
Die Schwerkraft scheint tatsächlich nur ein Mythos zu sein, wenn die Künstler der mehrfach preisgekrönten Kompanie Gravity & Other Myths die Bühne betreten. Sie bauen schwindelerregende Menschentürme, wirbeln sich gegenseitig durch die Luft und testen mit Kraft und Anmut die Grenzen des Zirkus aus. Mit ihrem Erstlingswerk „A Simple Space“ haben sie weltweit für ausverkaufte Häuser gesorgt und dabei Publikum und Kritiker gleichermaßen begeistert. Ab August 2019 präsentieren sie ihre neueste und eigens für das CHAMÄLEON entstandene Kreation OUT OF CHAOS erstmals in Deutschland.
OUT OF CHAOS ist eine spektakuläre Erkundung der Beziehungen zwischen Ordnung und Chaos mit den Mitteln des Zirkus. Vom subatomaren Teilchen bis zur explodierenden Supernova oder dem Chaos des Familientisches. Mit Aufrichtigkeit und angenehmer Unaffektiertheit lassen acht Akrobaten mitreißende Bilder entstehen und gehen dabei so unerschrocken an die Grenzen der eigenen Körperlichkeit, dass einem die Luft weg bleibt. Begleitet werden sie dabei von einem fulminanten Sounddesign, das live auf der Bühne und teilweise im Publikum erzeugt wird. Dabei entsteht ein furioser interaktiver Klangteppich, der perfekt mit den Bewegungen der Akrobaten harmoniert und eine noch stärkere Verbindung zwischen Bühne und Publikum heraufbeschwört.
Stürzen Sie sich mit Gravity & Other Myths ins Geschehen und erleben Sie einen unvergesslichen Abend mit unglaublicher Artistik, viel Humor und einem Gefühl von Wärme und Verbundenheit, dem man sich nur schwer entziehen kann.
Ich glaube, das einzige, was heutzutage eine Zukunft hat, ist eine Kuranstalt für Nervöse. Man muss sich nur die Menschen anschauen auf der Straße, wie die nervös herumrennen. Die Menschen leben wie die Rennpferde und nicht wie die Kühe. Man wird immer mehr solche Kuranstalten brauchen.
(Philipp Klapproth)
Alfred Klapproth hat eine Geschäftsidee, aber kein Geld. Wie es der Zufall will, kommt der betuchte Onkel Philipp Klapproth mit der lästigen Verwandtschaft zu Besuch. Welch Glück! Der Onkel ist bereit das nötige Startkapital zu geben, aber die Sache hat einen Haken. Schwägerin und Nichten endlich losgeworden, will der Rentier Klapproth etwas in der großen Stadt erleben, um vor seinen Stammtischfreunden in der Provinz angeben zu können. Der Neffe soll im Gegenzug einen Besuch in einem Irrenhaus ermöglichen. Was tun? Naja, es gäbe da ums Eck die Pension Schöller …
Komödie von Carl Laufs & Wilhelm Jacoby.
Regie: Nik Mayr.
Es spielen: Uwe Bertram, Mario Eick, Susan Hecker, Hilmar Henjes, Manuel Kandler, Carsten Klemm, Rosalie Schlagheck, Annett Segerer, Regina Alma Semmler.
WINTERBEATS
08.11.19 - 01.03.20
Sammy Tavalis, unser beliebter "Hausregisseur", ist zurück auf der et cetera-Bühne! Seines Zeichens Komiker, Mime und Musiker präsentiert der Allrounder ein artistisch-musikalisches Sahnestück, mit einem internationalen Show-Ensemble. Unterstützt wird er dabei von echten Multitalenten!
Sehen Sie eine junge, dynamische und musikalische Show, die Farbe und Glanz in die Winterzeit bringt!
ENSEMBLE
Sammy Tavalis - Moderation, Musik, Comedy
Bianca Capri - Vertikalseil
Duo One Line - Diabolo
Elena & Olga - Pole
Rostyslav Hubaydulin - Strapaten
Trio Essence - Akrobatik
Donial Kalex - Jonglage
Regie: Sammy Tavalis
An diesem Abend dreht sich alles rund um die geliebte Hauptstadt. Wir bitten das Publikum um Vorschläge wie "Schönste U-Bahn-Station", "Lieblingskiez", "Berlin-Klischee" - und schon geht es los auf der Bühne des Ratibortheaters. Szenen, Songs und Geschichten werden im Moment entwickelt und der Zuschauer ist live dabei, wenn eine ganz andere Perspektive auf Berlin und seine Bewohner auf die Bühne gebracht wird. Komisch, absurd, berührend, spannend - und immer wieder anders!
‚Die Schatzinsel‘ von Robert Louis Stevenson erschien 1883 und ist einer der bekanntesten Abenteuerromane der Weltliteratur, wurde in praktisch alle Sprachen der Welt übersetzt und ist einer der am häufigsten verfilmten Romane überhaupt. Der Kampf des jungen Jim Hawkins ums Überleben zwischen Piraten und Verbrechern, die lebendige und atmosphärische Beschreibung des Piratenlebens, der Charaktere und Schauplätze sowie der Humor von Stevenson begeistern und faszinieren Leser und Zuschauer bis heute.
Jim Hawkins, Sohn des Besitzers des Gasthauses ‚Admiral Benbow‘, kommt durch die Verkettung einiger haarsträubender Umstände an eine Schatzkarte die zu der Insel führen soll, auf der der berüchtigte Captain Flint seinen Schatz vergraben hat.
Mit seinem väterlichen Freund, dem Arzt Doktor Livesey, und dem Gutsherrn John Trelawney, beschließt er mit dem Schiff ‚Hispaniola‘ eine Expedition zu der Schatzinsel zu unternehmen. Der sehr geschwätzige Trelawney erweist sich im Vorfeld jedoch als etwas zu redselig. So bekommen auch einige ehemalige Crewmitglieder von Captain Flint Wind vom Ziel der Expedition und mischen sich unter die Crew. Allen voran heuern sie den charmanten aber hinterlistigen Schiffskoch Long John Silver an, ein Bösewicht wie er im Buche steht. In einem Apfelfass versteckt belauscht Jim, wie die Verschwörer eine Meuterei planen, um den Schatz für sich einzustreichen.
Auf der Insel entbrennt bald ein Kampf zwischen den Piraten und Jims Gefährten. Es scheint, als würden die Piraten gewinnen. Doch sie hatten nicht mit Ben Gunn gerechnet, der vor Jahren von Flint auf der Insel ausgesetzt wurde, und der nun dem Geschehen eine überraschende Wendung gibt...
Jim Hawkins blickt viele Jahre später auf das große Abenteuer seiner Jugend zurück: die Reise zu Flints Schatzinsel. Während er das Erlebte niederschreibt, werden seine Erinnerungen lebendig: Wie er als Junge Dr. Livesey, dem Squire Trelawney, John Silver und all den anderen Charakteren begegnete und mit ihnen oder gegen sie darum kämpfte, das Richtige zu tun. Andreas Lachnits Bühnenbearbeitung erzählt die legendäre Geschichte im Wechsel zwischen narrativer Erinnerung und szenischer Darstellung auf der Studiobühne des JTB für Zuschauer ab 8 Jahren.
Zum Autor:
Robert Louis Balfour Stevenson war einer der herausragendsten Schottischen Schriftsteller und Poeten des viktorianischen Zeitalters. Obwohl er nur 44 Jahre alt wurde hinterließ er ein sehr umfangreiches Werk von Reiseerzählungen, Abenteuerliteratur und historischen Romanen sowie Lyrik und Essays. Seine bekanntesten Werke sind der Jugendbuchklassiker 'Die Schatzinsel' und der Roman 'Der seltsame Fall des Dr. Jeckyll und Mr. Hyde'. Viele seiner Romane sind noch immer sehr populär und haben zahlreichen Filmen als Vorlage gedient.
Was wäre Celle ohne seine großen Unternehmer wie Harry Trüller und Wilhelm Berkefeld? Aber kein Unternehmer kommt ohne Erfindung aus. Und hinter jeder Erfindung stecken große Erkenntnisse aus spannenden, wissenschaftlichen Experimenten! Deshalb fragen wir uns: Wie funktioniert eine Dampfmaschine, ein Elektro- oder ein Heißluftmotor? Wie funktioniert ein Dampfschiff oder ein U-Boot? Das fragt ihr euch auch? Dann kommt in die museumspädagogische Werkstatt des Bomann-Museums zu unserem Spezial-KUKI: Dort klärt uns Doc Hu in 30 faszinierenden Experimenten auf! Gemeinsam erzeugen wir Blitze, fangen Elektronen ein, zaubern mit Luftballons, lassen eine Druckluftrakete fliegen, bauen aus einem Taschentuch einen Akku und erzeugen Strom aus Licht oder Wärme. Und wer weiß: Vielleicht gelingt euch die nächste große Erfindung!
Doc Hu, das ist der Physikochemiker Dr. Michael Huber. Er entwickelt seit vielen Jahren Experimente für den Schulunterricht und führt seit 2014 zur großen Begeisterung aller Teilnehmer Experimentier-Kurse durch.
Termin: 10.10. und 07.12, jeweils 14.00–15.30 Uhr
Für alle KUKI-Termine ist eine verbindliche Anmeldung sowie eine rechtzeitige Absage bei Nichteinhalten des Termins erforderlich.
Tel. 05141/12 4555 oder 12 4556, Kosten pro Teilnehmer: 5,00 EUR
Der Naturforscher Alexander von Humboldt und der Mathematiker Carl Friedrich Gauß sind zwei der bedeutendsten deutschen Gelehrten im beginnenden 19. Jahrhundert. Zwei Wissenschaftler, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten; und doch vereinte sie ein Leben lang ein und dasselbe Ziel: die Vermessung der Welt. Während sich der Empiriker Humboldt zusammen mit Aimé Bonpland durch Urwald und Steppe kämpfte, den Orinoko befuhr, in Erdlöcher kroch, die höchsten Berge bestieg und unzählige Selbstversuche machte, bewies der Analytiker Gauß die Krümmung des Raumes von seinem Schreibtisch aus. 1828 lädt Humboldt den Mathematiker zum Naturforscherkongress nach Berlin ein. Gauß, ein mürrischer Eigenbrötler und Misanthrop, hat jedoch keine große Lust, seine Heimatstadt zu verlassen. Da Humboldt aber hartnäckig bleibt, steigt er schließlich doch, wenn auch höchst widerwillig, in die Kutsche. Begleitet wird er von seinem Sohn Eugen, den Gauß für einen völlig beschränkten Nichtsnutz hält. Und so kommt es, dass sich die beiden mittlerweile gealterten Geistesgrößen zum ersten Mal begegnen. Während sie darüber debattieren, wer von beiden seinem Lebensziel näher gekommen sei und was wahre Wissenschaft ausmache, verteilt Eugen Flugblätter in der großen Stadt. Er träumt von einem freien Deutschland und wird prompt verhaftet. Mit hintergründigem Humor zeichnet Kehlmann in Die Vermessung der Welt das Bild zweier bedeutender Männer mitsamt ihren Sehnsüchten und Schwächen – und schildert phantasievoll ihre Gratwanderung zwischen Lächerlichkeit und Größe, Scheitern und Erfolg. Wir zeigen den philosophischen Abenteuerroman und Weltbestseller anlässlich des 250. Geburtstags des herausragenden Universalgenies Alexander von Humboldt (1769-1859).
Daniel Kehlmann
Daniel Kehlmann wurde 1975 in München geboren. An der Universität Wien studierte er Philosophie und Germanistik. 1997 erschien mit Beerholms Vorstellung sein erster Roman. Kehlmann schreibt Essays und Rezensionen für verschiedene Magazine und Zeitungen und hatte Poetikdozenturen in Mainz, Wiesbaden und Göttingen inne. Er wurde mit zahlreichen Preisen, u. a. mit dem Kleist-Preis und dem Thomas-Mann-Preis, ausgezeichnet. 2018 wurden ihm der Friedrich-Hölderlin-Preis und der Frank-Schirrmacher- Preis verliehen. Mit Die Vermessung der Welt hat er einen der erfolgreichsten deutschen Romane der Nachkriegszeit vorgelegt.
Gegebenenfalls mit Einführung 30 Minuten vor Beginn.