Das Kafka-Jahr: Am 3. Juni jährte sich sein Todestag zum 100. Mal
Kein deutschsprachiger Schriftsteller der Moderne wird weltweit so stark beachtet wie Franz Kafka, in den USA genauso wie in China. Kein anderer ist so sehr zu einer Ikone geworden. Viele Menschen kennen seine abstehenden Ohren, die knochigen Wangen, den durchdringenden Blick. Und keine Erzählung des 20. Jahrhunderts ist berühmter als „Die Verwandlung“. Sie beginnt mit dem millionenfach zitierten Satz: „Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.“
Ist es nicht merkwürdig, dass jemand so sehr verehrt wird, dessen Werke zum überwiegenden Teil kompliziert sind, schwer zu deuten, oft mysteriös? Würde man aus dem Grad der Leichtigkeit das Maß der Popularität ableiten, dann müsste Franz Kafka abgeschlagen auf den hinteren Rängen landen. So ist es aber nicht, das Gegenteil ist wahr. Sein Biograf, Reiner Stach, sagt: „Ich werde ihn niemals ausschöpfen können, er blickte tiefer als andere.“
Und wenn sich Mathias Herrmann „Die Verwandlung“ vornimmt, dann darf man Besonderes erwarten. Seit vielen Jahren gelingt es dem bekannten Schauspieler sein Publikum zu begeistern, gleich ob mit Tiefgründigem oder leichter Muse.
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