Wo gehört man denn hin, wenn man zu niemandem gehört? Weihnachten im Kaufhaus. Nach Ladenschluss begegnen sie einander: Josef und Maria. Die Namensvetter des biblischen Paares beugen sich nicht über das Jesuskind in der Krippe, sondern suchen vorübergehend Herberge im stillgelegten Konsumtempel, um der Einsamkeit zu entgehen. Zwei Übriggebliebene, die nichts gemeinsam haben als die freiwillige Arbeit am Hl. Abend. Der alleinstehende Josef Pribil hilft bei der Wach- und Schließgesellschaft aus, die verwitwete Maria Patzak arbeitet gelegentlich als Putzfrau. Zögernd kommen sie miteinander ins Gespräch. Sie erzählen von ihren gescheiterten Träumen und bewahrten Hoffnungen.
Im Laufe des Abends werden die traurigen Christkinder übermütig. Beim Tango überwinden sie die Peinlichkeit, die das Alter für ihr Umfeld den eigenen Leib bedeutet und feiern die Geburt Jesu` im Warenhausbett. Dann geht das Licht aus. Stille Nacht, heilige Nacht

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