Montag, 01.04.2024
um 16:00 Uhr

Staatstheater Cottbus (Kammerbühne)
Wernerstraße 60
03046 Cottbus





Libretto von Flora Verbrugge nach den Brüdern Grimm
Deutsche Übersetzung von Barbara Buri

„Bitte sehr, wirf mich rein ins Meer, wirf mich rein und lass mich leben, was Du wünscht, will ich Dir geben!“ – Ein sprechender Fisch!? Jacob ist so verdattert, dass er ihn wieder ins Wasser fallen lässt. Dabei hätte der dicke Fang sich gut als Abendessen für ihn und seine armen Eltern gemacht. Aber was hat der Fisch gesagt? Jacob darf sich was wünschen? Da fällt ihm eigentlich gar nicht so recht was ein. Nachts in der dürftigen Behausung frieren ihm die Füße. Am nächsten Morgen ruft er den Fisch und geht mit schicken neuen Schuhen heim. Da drängen ihn die Eltern loszugehen, ein Haus, später ein Schloss und dann das zugehörige Personal vom scheinbar nicht versiegenden Wunschfisch zu besorgen. Die Habgier wächst, die Besitzansprüche werden maßlos. Zu einfach, zu verlockend ist der Erwerb, der keinerlei Anstrengung bedarf. Trotz schlechtem Gefühl im Bauch geht Jacob immer wieder los. Irgendwie lebt es sich so ja auch recht angenehm. Aber der Fisch wird dünner und dünner und das Meer tobt immer stärker …

Mit dem Familien-Musiktheater zum Mitmachen nach dem Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“ für eine Mezzosopranistin und einen Schlagzeuger stellt Regisseur Johannes Oertel die Frage nach dem Quell des Glücks zwischen Besitztümern und dem Einklang mit sich selbst.


Eventdaten bereitgestellt von: Kulturkurier

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DAWN BROTHERS - Alpine Gold Tour 2024
Wenn man die Dawn Brothers live erlebt, wird man unaufhaltsam in den musikalischen Wirbelsturm hineingezogen, der über die Bühne fegt. Es geht in alle Richtungen, wobei Rock, Folk, Blues und Soul scheinbar mühelos zu einem unwiderstehlichen Cocktail vermischt werden. Es ist dieses prickelnde "Was passiert hier eigentlich alles?"-Gefühl, das einen wünschen lässt, selbst ein Teil dieser Rotterdamer Band zu sein. Eine Band, die perfekt aufeinander eingespielt ist, Spielfreude ausstrahlt und in der die Liebe zur Musik in jeder Ader pulsiert.

Die Dawn Brothers passen mit ihrer unkomplizierten Mentalität nahtlos in die Rotterdamer "nicht reden, sondern handeln"-Gemeinschaft. Aber lass dich nicht täuschen. Sie mögen vielleicht lässig erscheinen, doch ihre zeitgenössische Interpretation von Roots-Musik beweist, dass hier eine Gruppe von Musikern steht, die genau wissen, was sie tun. Das zeigt sich auch auf ihrem neuen Album "Alpine Gold", das diesen Herbst bei Excelsior Recordings erscheint und auf dem die Band eine packung Hexerei auf ihr Publikum loslässt.

Im Jahr 2017 veröffentlichten sie ihr Debütalbum "Stayin´ Out Late", das unerwartet erfolgreich war und viele positive Kritiken erhielt. "Vampire" wurde ein Hit in den niederländischen und deutschen Indiecharts und gab der Band einen kräftigen Schub: Die Gruppe tourte durch die Niederlande, Deutschland, das Vereinigte Königreich, Frankreich und Ungarn und spielte in knapp zwei Jahren über 200 Shows. In Deutschland beeindruckten sie das Publikum mit ihrer Performance beim WDR Rockpalast Crossroads-Festival und erhielten in ihrem Heimatland den Titel "OORtalent" während der Popronde. Außerdem traten sie beim Oppikoppi-Festival in Südafrika auf und wagten sich als erste niederländische Band zum legendären Americanafest in Nashville, USA.

Ihr zweites Album, "Classic", erschien 2018, gefolgt von Headlinetouren in den Niederlanden und Deutschland sowie zwei Supporttouren für DeWolff. Mit DeWolff sollten sie 2019 erneut für das Projekt "Next Of Kin" zusammenarbeiten, an dem unter anderem auch Tim Knol beteiligt war. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit war eine sechsspurige EP und eine Tour durch die Niederlande mit der Gelegenheitsband.

Danach folgten "Dusk" (2021) und "Double Cream" (2022). Letzteres, erneut in Zusammenarbeit mit DeWolff, erhielt neben begeisterten Kritiken auch eine renommierte Edison-Nominierung und war das erste Album, auf dem der neue Bassist Tammo Deuling sein Können zeigte.

Wenn die Grundlage des Gerichts gut ist, braucht man wirklich nur ein paar Zutaten, und alles andere ist überflüssig und vor allem ablenkend. Dies gilt auch für die Dawn Brothers, für die ihr neues Album "Alpine Gold" eine Rückkehr zur Energie ihres Debütalbums geworden ist. Kein Geschwätz, einfach ein gutes Album mit starken Songs zu machen, das war die Idee. Die Songs, die auf "Alpine Gold" gelandet sind, wurden innerhalb von zwei Monaten geschrieben und dann aufgenommen. Dies geschah im Electric Monkey-Studio in Zaandam, wo die Band sich zusammen mit Produzent Paul Willemsen zurückzog und eine mysteriöse, magische Erzählung auf Platte bannte.

Die Dawn Brothers mögen bescheiden sein, aber auf "Alpine Gold" zögern sie nicht, die Büchse der Pandora zu öffnen und eine Welle eigensinniger, aufregender und origineller Musik über ihr Publikum zu ergießen, die sie verzaubert zurücklassen wird.

"Alpine Gold", das neue Album der Dawn Brothers, ist am 27. Oktober bei Excelsior Recordings (NL) erschienen.

Einlass: 19:30 Uhr
MIR GEHT’S JA NOCH GOLD
Marianne Hoppe liebäugelte mit der KPD der Weimarer Republik. Sie saß mit Göring, Goebbels und Hitler im Kino und bleibt nach 1945 Aushängeschild staatstragender Kunst. Wie erklärt sie sich das? Und uns? Eleganz aus Reflex erkundet irritierende Rechtfertigungspfade entlang von Gefühlswelten und deutscher Befindlichkeit.

Die AfD ist im Aufwind und immer mehr Menschen fühlen sich wohl damit. Das europaweite Erstarken rechtsnationaler Politik nehmen Eleganz aus Reflex zum Anlass, ein gefährlich wandelbares Menschenbild und deutsche Gewissheiten im Zusammenspiel mit Kontinuitäten von Homophobie, Antisemitismus und Rassismus zu durchleuchten.

Durch den Abend führt eine Schauspielikone, die sich und ihre Lebensauffassung ein Jahrhundert durch alle politischen Lager und Zeiten und an immer neue gesellschaftliche Konstellationen und Konventionen angeschmiegte. Ihr Leben von 1909-2002 spiegelt ein Jahrhundert deutscher Geschichte. Und die verblüffende Fähigkeit, sich selbst nicht als Ursache offensichtlichen Übels zu begreifen. Anhand der historischen Figur wird der Opportunismus der Gefühle zur hochaktuellen Frage. Sind sie es, die das eigene Selbstbild vom moralischen Anspruch abschirmen?

MIT Lisa Heinrici REGIE/KONZEPT/TEXT Carolin Millner FILM Arda Funda AUSSTATTUNG Maylin Habig & Nils Wildegans DRAMATURGIE Theresa Selter PRODUKTION Eleganz aus Reflex KOPRODUKTION TD Berlin im Rahmen des Monologfestival 2023 GEFÖRDERT DURCH die vierjährige Festivalförderung der Senatskanzlei für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin

ELEGANZ AUS REFLEX arbeiten an einer Form des Sprechtheaters, die in enger Verbindung zu Performance und installativer Kunst steht. In ihren Stückentwicklungen setzen sie sich mit historisch-politischen Themenkomplexen deutsch-deutscher Geschichte und Erinnerungskultur auseinander. Das Team hat einen originären Spielstil zwischen Dokumentation und Narration entwickelt, der das Publikum in die verhandelten Situationen einlädt und so historische Konstellationen oder biographische Momente als gegenwärtig durchdenkbar und erfahrbar macht. Eleganz aus Reflex werden mehrjährig vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main gefördert. „Mir geht´s ja noch gold“ war im März 2024 im studio NAXOS zu sehen und wurde im April 2024 im Rahmen eines Monologfestival-Showcase am LICHTHOF Theater Hamburg präsentiert.
MIR GEHT’S JA NOCH GOLD
Marianne Hoppe liebäugelte mit der KPD der Weimarer Republik. Sie saß mit Göring, Goebbels und Hitler im Kino und bleibt nach 1945 Aushängeschild staatstragender Kunst. Wie erklärt sie sich das? Und uns? Eleganz aus Reflex erkundet irritierende Rechtfertigungspfade entlang von Gefühlswelten und deutscher Befindlichkeit.

Die AfD ist im Aufwind und immer mehr Menschen fühlen sich wohl damit. Das europaweite Erstarken rechtsnationaler Politik nehmen Eleganz aus Reflex zum Anlass, ein gefährlich wandelbares Menschenbild und deutsche Gewissheiten im Zusammenspiel mit Kontinuitäten von Homophobie, Antisemitismus und Rassismus zu durchleuchten.

Durch den Abend führt eine Schauspielikone, die sich und ihre Lebensauffassung ein Jahrhundert durch alle politischen Lager und Zeiten und an immer neue gesellschaftliche Konstellationen und Konventionen angeschmiegte. Ihr Leben von 1909-2002 spiegelt ein Jahrhundert deutscher Geschichte. Und die verblüffende Fähigkeit, sich selbst nicht als Ursache offensichtlichen Übels zu begreifen. Anhand der historischen Figur wird der Opportunismus der Gefühle zur hochaktuellen Frage. Sind sie es, die das eigene Selbstbild vom moralischen Anspruch abschirmen?

MIT Lisa Heinrici REGIE/KONZEPT/TEXT Carolin Millner FILM Arda Funda AUSSTATTUNG Maylin Habig & Nils Wildegans DRAMATURGIE Theresa Selter PRODUKTION Eleganz aus Reflex KOPRODUKTION TD Berlin im Rahmen des Monologfestival 2023 GEFÖRDERT DURCH die vierjährige Festivalförderung der Senatskanzlei für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin

ELEGANZ AUS REFLEX arbeiten an einer Form des Sprechtheaters, die in enger Verbindung zu Performance und installativer Kunst steht. In ihren Stückentwicklungen setzen sie sich mit historisch-politischen Themenkomplexen deutsch-deutscher Geschichte und Erinnerungskultur auseinander. Das Team hat einen originären Spielstil zwischen Dokumentation und Narration entwickelt, der das Publikum in die verhandelten Situationen einlädt und so historische Konstellationen oder biographische Momente als gegenwärtig durchdenkbar und erfahrbar macht. Eleganz aus Reflex werden mehrjährig vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main gefördert. „Mir geht´s ja noch gold“ war im März 2024 im studio NAXOS zu sehen und wurde im April 2024 im Rahmen eines Monologfestival-Showcase am LICHTHOF Theater Hamburg präsentiert.
Babylon - Miteinander reden ist Gold
Babylon
Miteinander reden ist Gold

Seien Sie dabei, wenn wir mit dem inklusiven Tanzprojekt „Babylon“ an die großen Erfolge von „Die Schöpfung“ (2015) und „Die Arche“ (2019) anknüpfen. Am 09. Juli 2024 findet mit „Babylon“ die Trilogie im hr-Sendesaal ihren Höhepunkt!
Wir wollen gemeinsam das Miteinander fördern: Zwischen Profis, Amateuren, Menschen mit und ohne Behinderung, über Generationen, soziale Schichten und Kulturen hinweg. Innerhalb eines Jahres wird ein Programm mit Tanz, Musik und Schauspiel entstehen, das am 09. Juli 2024 im hr-Sendesaal präsentiert wird und höchsten künstlerischen Ansprüchen genügt.

Das Stück:
In der biblischen Geschichte vom Turmbau zu Babel bestraft Gott die Menschen für ihre Selbstüberschätzung, indem er für eine Sprachverwirrung unter ihnen sorgt. Es kommt zu unüberwindbaren Verständnisschwierigkeiten, die zur Aufgabe des Bauprojektes führen und die Menschen über die ganze Erde verstreuen. Mittels ihres Erfindungsreichtums versuchen die verschiedenen Völker die Sprachbarriere wieder zu überbrücken.
Juri Tetzlaff und Miguel Angel Zermeño adaptieren das Stück in die heutige Zeit der Digitalisierung, denn „Babylon“ ist so aktuell wie nie.
Warum wird „miteinander reden“ trotz der vielen Kommunikationsmöglichkeiten scheinbar immer schwieriger? Hat der Mensch den Schlüssel zur Verständigung verloren? Lassen uns Fake News und auf uns zugeschnittene Algorithmen im Netz den Überblick verlieren?
Das Stück „Babylon“ bietet die Möglichkeit sich mit den großen Fragen unserer Zeit künstlerisch auseinanderzusetzen und will wieder zum Dialog anregen.

Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.miteinander-reden-ist-gold.com

Hausöffnung: 18:30 Uhr Nach Konzertbeginn besteht kein Anspruch auf Saaleinlass.

Frankfurt am Main

09.07.2024
19:30 Uhr
Tickets
ab 25,00 €