Donnerstag, 11.04.2024
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47441 Moers



Max Goldt kommt! Und „Max Goldt liest“. Für Kenner dürfte dieser Infotext hier enden. Den wenigen Seelen da draußen, die ihn nicht kennen, sei gesagt: Seine Bücher, Kolumnen und Texte sind in der deutschen Literatur unvergleichlich. Ob komische Tragödie oder tragische Komödie, ob dramatische Miniatur oder maximale Heiterkeit – Max Goldt ist ein literarischer Komponist, ein eleganter Moralist und nicht minder ein Feingeist des fein säuberlich verborgenen Humors. Ansonsten weiß man zwischen Passau und Flensburg dank der Westfalenpost: „Nur wenig geht über die Texte von Max Goldt, höchstens die Lesung der Texte von Max Goldt durch Max Goldt. Besser geht’s nicht.“ Schon vor rund 25 Jahren erhielt der in Berlin lebende Autor den ‚Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor‘ und den ‚Richard-Schönfeld-Preis für literarische Satire‘, erst 2022 den ‚Kulturpreis Deutsche Sprache‘. Ist Max Goldt eine Ikone? Er hört das vielleicht nicht gerne, aber ja, ist er.

Fotocredits: Axel Martens

Einlass: 19:30 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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MAX GOLDT liest
"Dass Max Goldts Werk sehr komisch ist, weiß ja nun jeder Mensch zwischen Passau und Flensburg. Dass es aber, liest man genau, zum am feinsten Gearbeiteten gehört, was unsere Literatur zu bieten hat, dass es wahre Wunder an Eleganz und Poesie enthält und dass sich hinter seinen trügerischen Gedankenfluchten die genaueste Komposition und eine blendend helle moralische Intelligenz verbergen, entgeht noch immer vielen, die nur aufs Lachen und auf Pointen aus sind. Max Goldt gehört gelesen, gerühmt und ausgezeichnet", lobpreist der Kollege Daniel Kehlmann. "Auf die Unklarheiten in der Systematik der Dinge hinzuweisen ist nur eine der ehrenwerten Aufgaben, denen sich der deutsche Kolumnist Max Goldt verschrieben hat. Kaum einer versteht es so wie Goldt, die vermeintlichen Nebenschauplätze des Lebens ins Auge des Betrachters zu schieben und den heutigen Alltag auf seine Widersprüche und Kuriositäten hin abzutasten", formuliert Regula Fuchs im Berner Der Bund."Max Goldt zu hören ist doppelter Genuss, denn seine Kolumnen sind eigentlich ›Lyrics‹, die des Interpreten bedürfen", meint die Frankfurter Allgemeine Zeitung.Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen, außer vielleicht, dass Max Goldt 1958 in Göttingen geboren wurde und in Berlin lebt. Mit Gerd Pasemann bildete er einst das Musikduo „Foyer des Arts“, in welchem er eigene Texte deklamierte. Mit Katz hat Goldt zehn Comicbände herausgebracht. Er bereist den deutschen Sprachraum als Vortragender eigener Texte. 1997 wurde ihm der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor verliehen, 1999 der Richard-Schönfeld-Preis für literarische Satire, 2008 der Kleist-Preis und der Hugo-Ball-Preis und 2016 der Göttinger Elch.