Christian Gruber (Gitarre) und Maria Reiter (Akkordeon) verbinden ähnliche Vorlieben was Musik,
Sprache und Humor angeht. Eine Besetzung, die sicherlich technisch anspruchsvoll sein mag, aber wo
man sich ruhig auch was trauen darf, denn im Zweifel wird sich eins gelacht und gesungen.
Das ausgefallene und mitreißendes Kammermusik-Programm, Sonaten, Tangos & Gstanzl, in dem
nicht nur die ungleichen Instrumente Gitarre und Akkordeon zusammentreffen, werden auch noch
die Barocksonaten durch bayerisch gesungene Intermezzi dramatisiert.

Das Divertimento (ital. Vergnügen) war bis zum 18. Jahrhundert an europäischen Höfen sehr beliebt
als ein beschwingtes mehrsätziges Musikstück in unterschiedlichsten Instrumentalbesetzungen. Dass
man diese auch mit „Luftspiegelungen“ aus der bayrischen Heimat garnieren kann, hat das Duo
Reiter & Gruber anhand von Lautensonaten von Antonio Vivaldi jüngst entdeckt. Es ist alles derselbe
Kulturraum, ob Sonate von A. Vivaldi, Tango von A. Piazzolla und M. Falloni, Gstanzl – alpenländische
Liedform nach dem ital. Wort Stanza = Strophe oder Jodler = alpenländischer Urschrei. Die
Gitarrentöne streben glitzernd himmelwärts und das Akkordeon trägt irdischen Straßenstaub mit
sich. In diesem Spannungsfeld gedeihen Tangos ganz besonders gut.

Foto: Christoph A. Hellhake

Einlass: 19:30 Uhr

Eventuell sind noch Karten an den örtlichen Vorverkaufstellen oder der Abendkasse erhältlich.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix