Freitag, 14.06.2024
um 19:30 Uhr

Theater am Engelsgarten
Engelsstraße 18
42283 Wuppertal





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Woyzeck - Schauspiel von Georg Büchner
„Der Mensch ist frei, in dem Menschen verklärt sich die Individualität zur Freiheit!“, doziert der Doktor. „Ich mein’s gut mit Ihm, weil er ein guter Mensch ist“, behauptet der Hauptmann. Beiden versucht es das „Subjekt Woyzeck“, ein einfacher Soldat, verzweifelt recht zu machen. Zwischen beiden wird der verzweifelte Mensch Woyzeck zerrieben. Um Frau und Kind zu versorgen, lässt er sich demütigen, ausbeuten und für ein zynisches Menschenexperiment missbrauchen. Als seine Marie aber schließlich die Zuwendung, für die er keine Zeit und Energie mehr hat, bei dem feschen Tambourmajor sucht, bricht Woyzecks Welt endgültig zusammen. Mit einem Messer geht er zu Marie. „Was ist das, was in uns lügt, mordet, stiehlt?“, fragt Georg Büchner 1834 in einem Brief. Und er schreibt weiter: „Ich mag dem Gedanken nicht weiter nachgehen.“ Er hat es doch getan, sogar mehrfach, aber am beeindruckendsten in „Woyzeck“, seinem letzten – nur in Bruchstücken überlieferten – literarischen Werk. Szene für Szene demonstriert er den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen, physischen und psychischen Druck, der seinen Woyzeck zum Mörder macht. Und dadurch stellt er die grundlegende Frage nach der Bedingtheit oder der Freiheit des menschlichen Willens und Handelns. Zum ersten Mal auf dem deutschen Theater rückt mit Büchner ein Autor einen Menschen, der gesellschaftlich ganz unten steht, in den Mittelpunkt einer Tragödie und schafft damit ein kompromissloses, für seine Zeit einzigartiges Meisterwerk.

Werkeinführung der Dramaturgie 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Foyer.
Woyzeck - Schauspiel von Georg Büchner
Der "Dauerbrenner" im Schauspiel am Theater Junge Bühne Mainz - Seit 2013 im Spielplan!
Er steht ganz unten in der Gesellschaft: Um seine Freundin Marie und das gemeinsame Kind überhaupt versorgen zu können, hetzt Woyzeck von einer Gelegenheitsarbeit zur nächsten: So rasiert er regelmäßig einen Hauptmann des Militärs und lässt sich im Rahmen eines äußerst fragwürdigen medizinischen Experiments auf Erbsen-Diät setzen. Dabei wird Woyzeck zum Spielball der Gesellschaft. Nach und nach driftet er ab in eine ganz eigene Welt voller Wahnvorstellungen und brutaler Phantasien. Gehetzt, getrieben, gequält – bald scheint Woyzeck mehr „dressiertes Tier“ als „freier Mensch“ zu sein. Als er dann noch leidvoll mit ansehen muss, wie seine geliebte Marie – die Mutter seines Kindes – ihn mit einem anderen, sehr attraktiven und gesellschaftlich deutlich besser gestellten Mann betrügt, verliert Woyzeck auch die letzte Bodenhaftung. Er besorgt sich ein Messer… Die tragische Geschichte eines Menschen, der aller Würde beraubt und von der Gesellschaft zum wilden Tier degradiert wird. Doch stellt sich immer wieder die Frage, wer hier eigentlich die wahre „Bestie“ ist.

Das Fragment gebliebene Drama aus dem Nachlass des bereits im Alter von nur 23 Jahren verstorbenen Georg Büchner gilt als eines der einflussreichsten Werke der Dramenliteratur in deutscher Sprache.

Einlass: 19:30 Uhr
Woyzeck - Schauspiel von Georg Büchner
Der "Dauerbrenner" im Schauspiel am Theater Junge Bühne Mainz - Seit 2013 im Spielplan!
Er steht ganz unten in der Gesellschaft: Um seine Freundin Marie und das gemeinsame Kind überhaupt versorgen zu können, hetzt Woyzeck von einer Gelegenheitsarbeit zur nächsten: So rasiert er regelmäßig einen Hauptmann des Militärs und lässt sich im Rahmen eines äußerst fragwürdigen medizinischen Experiments auf Erbsen-Diät setzen. Dabei wird Woyzeck zum Spielball der Gesellschaft. Nach und nach driftet er ab in eine ganz eigene Welt voller Wahnvorstellungen und brutaler Phantasien. Gehetzt, getrieben, gequält – bald scheint Woyzeck mehr „dressiertes Tier“ als „freier Mensch“ zu sein. Als er dann noch leidvoll mit ansehen muss, wie seine geliebte Marie – die Mutter seines Kindes – ihn mit einem anderen, sehr attraktiven und gesellschaftlich deutlich besser gestellten Mann betrügt, verliert Woyzeck auch die letzte Bodenhaftung. Er besorgt sich ein Messer… Die tragische Geschichte eines Menschen, der aller Würde beraubt und von der Gesellschaft zum wilden Tier degradiert wird. Doch stellt sich immer wieder die Frage, wer hier eigentlich die wahre „Bestie“ ist.

Das Fragment gebliebene Drama aus dem Nachlass des bereits im Alter von nur 23 Jahren verstorbenen Georg Büchner gilt als eines der einflussreichsten Werke der Dramenliteratur in deutscher Sprache.

Einlass: 19:30 Uhr
Woyzeck - Schauspiel von Georg Büchner
Der "Dauerbrenner" im Schauspiel am Theater Junge Bühne Mainz - Seit 2013 im Spielplan!
Er steht ganz unten in der Gesellschaft: Um seine Freundin Marie und das gemeinsame Kind überhaupt versorgen zu können, hetzt Woyzeck von einer Gelegenheitsarbeit zur nächsten: So rasiert er regelmäßig einen Hauptmann des Militärs und lässt sich im Rahmen eines äußerst fragwürdigen medizinischen Experiments auf Erbsen-Diät setzen. Dabei wird Woyzeck zum Spielball der Gesellschaft. Nach und nach driftet er ab in eine ganz eigene Welt voller Wahnvorstellungen und brutaler Phantasien. Gehetzt, getrieben, gequält – bald scheint Woyzeck mehr „dressiertes Tier“ als „freier Mensch“ zu sein. Als er dann noch leidvoll mit ansehen muss, wie seine geliebte Marie – die Mutter seines Kindes – ihn mit einem anderen, sehr attraktiven und gesellschaftlich deutlich besser gestellten Mann betrügt, verliert Woyzeck auch die letzte Bodenhaftung. Er besorgt sich ein Messer… Die tragische Geschichte eines Menschen, der aller Würde beraubt und von der Gesellschaft zum wilden Tier degradiert wird. Doch stellt sich immer wieder die Frage, wer hier eigentlich die wahre „Bestie“ ist.

Das Fragment gebliebene Drama aus dem Nachlass des bereits im Alter von nur 23 Jahren verstorbenen Georg Büchner gilt als eines der einflussreichsten Werke der Dramenliteratur in deutscher Sprache.

Einlass: 19:30 Uhr
Woyzeck - von Georg Büchner
Die Inszenierung hat Charme, Witz und Tempo. Schwäbisches Tagblatt
Für Zuschauer:innen ab 14 Jahren

Radikale Gesellschaftskritik, aussichtslose Situation der Unterschicht, Fragen wie: Was ist der Mensch, wie frei ist er und kann er die Verhältnisse bestimmen oder wird er von den Verhältnissen bestimmt? Woyzeck – haben wir doch schon gesehen…

Ja, aber noch nicht so. In dieser Inszenierung folgen kurze Szenen schnell aufeinander, wie Videoclips. Gemacht für heutige Sehgewohnheiten. Auf der Bühne stehen nur drei Schauspieler:innen, die alle Rollen übernehmen – und das wirklich grandios und überzeugend. Ausgezeichnet mit dem Monica Bleibtreu Preis 2023 kommt dieser Abend jung und modern daher. Die Regisseurin Edith Ehrhardt sieht in Marie nicht die schuldige Täterin, sondern sieht Woyzeck und Marie als Opfer der Umstände – so erzählt sie die Geschichte.

Büchner beschreibt eine Gesellschaft, wie auch wir sie kennen. Er beschreibt einen Menschen, der überflutet ist von Fragen und Ausweglosigkeiten und um den sich die Zwänge immer enger ziehen. Woyzeck ist eine Geschichte, wie wir sie heute noch jeden Tag in den Zeitungsmeldungen lesen können. Jede(r) von uns kann Woyzeck sein." Franz Xaver Ott, Dramaturg

„Als großes Plus der Inszenierung erweist sich das hinreißend agierende junge Schauspielertrio, das aberwitzig schnell und überzeugend zwischen den Rollen switcht.“ Reutlinger Generalanzeiger

Produktion: Theater Lindenhof
Regie: Edith Ehrhardt
Ausstattung: Barbara Fumian
Musik: Julia Klomfass

Mit: Rino Hosennen, Hannah Im Hof, Luca Zahn

Spieldauer: 80 Minuten (keine Pause)

Ring D - Klassiker und Moderne
Im Freien Abo wählbar

Karten im Abonnement erhältlich - der Einzelkarten Vorverkauf startet am 01.07.24