Samstag, 25.05.2024
um 20:00 Uhr

Anhaltisches Theater Dessau
Friedensplatz 1a
06844 Dessau-Roßlau





Zu-Gast 2024

Informationen unter 0340 2511-333

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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KARAT
KARAT

Im Jahr 35 nach dem Mauerfall ist es ganz sicher kein Geheimnis mehr und breitet sich gar zunehmend in westelbischen Rezeptionsräumen aus: die Rockmusik aus dem Osten Deutschlands hat eine sehr große Anzahl Künstler und Lieder zu bieten, die fester Bestandteil des gesamtdeutschen Kulturerbes waren, sind und bleiben werden. Unter diesen ragt, bei aller Wertschätzung für die anderen, eine Band noch einmal ein ganzes, ein ganz besonderes Stück heraus: KARAT.
KARAT waren bei ihrer Gründung im Jahr 1975 keine pickligen Teenager mehr, die ihre ersten wackeligen Schritte auf der Bühne unternahmen. Sie hatten ihre Meriten in bekannten Rockbands, vor allem „Panta Rhei“ und „Horst-Krüger-Band“, bereits gesammelt. Die Band um Sänger Herbert Dreilich und Keyboarder Ed Swillms, aus dessen Feder die großen KARAT-Hits stammen, kam zusammen, die Nummer eins zu werden und schnell war klar, dass sie dazu in der Lange sind. Es hat dann ja auch nicht lange gedauert.

Das Besondere dabei: die Erfolge endeten nicht an der ehemaligen Zonengrenze. Zweifelsohne Balsam für die ostdeutschen Musikfans: Denen war immer schmerzlich bewusst, dass das meiste, was sie auf dem heimischen Markt live oder von legal erworbener Konserve konsumierten, eine Art Ersatz für die Großen der Rock- und Pop-Welt hinter der Mauer war. KARAT gaben das erste Mal das Gefühl, auch zu Hause oder in der eigenen Stadthalle etwas zu hören, das mehr war als popmusikalischer Mocca-Fix, also Ersatzprodukt. Sondern etwas, was auch die „drüben“ mit Westgeld kauften, obwohl es im Regal zwischen „Kansas“ und „King Crimson“ stand und nicht vor „Karussell“ und „Kati Kovaćs“.

Schon 1979 wurde das zweite KARAT-Album (im Osten: „Über sieben Brücken“) in der BRD unter dem Titel „Albatros“ herausgebracht – die schlauen Vermarkter hatten den „König der Welt“ zusätzlich drauf gepackt. Es verkaufte knapp unter Goldstatus. Den knackten KARAT dann im Gefolge von „Der blaue Planet“, eins der erfolgreichsten Alben der Ostrock-Geschichte, dass auch im Westen fast ein ganzes Jahr lang ununterbrochen in den Charts lag. KARAT waren nicht nur wegen ihrer Musik allein ungeheuer wichtig, sondern weil diese Musik eine gesamtdeutsche Sache war, die aus dem Osten kam. Und ja, auch deswegen, weil sie im Osten geblieben sind, obwohl für sie die Mauer sehr viel durchlässiger war als für ihre Fans.

Es scheint müßig, weil hinreichend bekannt, im Zuge von 45 Jahren KARAT auf die großen Klassiker wie „Schwanenkönig“, „Gewitterregen“, „Magisches Licht“, „Jede Stunde“, „Mich zwingt keiner auf die Knie“ sowie „Blumen aus Eis“ (und nicht zuletzt auf die bereits genannten) zu verweisen. Auf die vielen KARAT-Coverversionen von Gregor Meyle, Heinz Rudolf Kunze, Peter Maffay, Helene Fischer,
Chris de Burgh, Jan Josef Liefers und Max Raabe, um nur einige zu nennen. Auf die ausverkaufte Waldbühne ganz ohne DDR-Publikum, auf den Umstand, als erste und einzige Band des Ostens bei „Wetten dass...“ gewesen zu sein. Und auf über zwölf Millionen verkaufte Tonträger.

Denn so wichtig diese Stationen in der KARAT-Laufbahn sind, es ist nur ein Teil der Geschichte. Bernd Römer (git), Michael Schwandt (dr), Christian Liebig (b), Martin Becker (keyb) und Claudius Dreilich (voc) haben nie aufgehört, kreativ zu sein. Es war nie ihr Ding, sich auf den erreichten Lorbeeren auszuruhen. Stets überzeugen sie live – rockig, sinfonisch, balladesk, in Kollaborationen mit Orchestern oder befreundeten Musikern sowie unplugged. Ebenso begeistern KARAT immer wieder mit neuen Studioalben, mit denen sie auch Einzug in die offiziellen Charts halten – zuletzt „Seelenschiffe“ (2015) und „Labyrinth“ (2019).

Dass KARAT nach wie vor ausverkaufte Tourneen spielen, hat auch und vor allem mit der Personalie des Frontmannes zu tun. Damit, dass Tragik und Triumph oft nicht nur eng beieinander liegen, sondern sich zum Teil auch regelrecht bedingen können: Der tragische Krebstod von Herbert Dreilich, der viel mehr als nur der Sänger dieser Band war, sondern ihr Gesicht und ihre Seele verkörperte, schien im Jahr 2004 das Ende von KARAT zu markieren. Aber am Ende ermöglichte er der Band – mit seinem Sohn Claudius als neuem Frontmann – wie der berühmte Phönix aus der Asche zu steigen. Claudius Dreilich führte die bewährten Kontinuitätslinien nicht nur authentisch fort, er pumpte frische Energie in das Unternehmen und eröffnete den gestandenen Männern neue Perspektiven.

Einlass: 17:30 Uhr
KonzertLesung – KARAT - Christine Dähn & Thomas Natschinski - „Über sieben Brücken…“ Die Erfolgsstory des Rock`n Roll
Die Lesung & Das Konzert mit Blues, Rock’n Roll, hochkarätigen Songs und faszinierenden Geschichten aus der erfolgreichen Karat-Biografie von Christine Dähn „Über sieben Brücken musst du gehn“ zum 45. Jubiläum der Band KARAT.

Das neue Programm der Kennerin der Rockszene, Buchautorin & Moderatorin und des Rockmusikers & Songwriters über 45 Jahre Bühnenmagie der Superband Karat. Der Weltsong „Über sieben Brücken musst du gehn“ hat diese außergewöhnliche Band berühmt gemacht. Christine Dähn schrieb über die Erfolgsband das gleichnamige Jubiläumsbuch, das ein Bestseller wurde. Thomas Natschinski, der Meister des Pianos und der Mundharmonika, spielte vier Jahre bei Karat die Keyboards und ist in der musikalischen Karatwelt zu hause. Mit hochkarätigen Songs, Blues und Rock’n Roll begeistert er in der KonzertLesung die Zuschauer und Christine Dähn mit aufregenden, poetischen und urkomischen Geschichten aus dem Leben der Karatmusiker, die Ost und West mit ihren Songs wie „Albatros“ und „Der blaue Planet“ faszinierten.

Christine Dähn war die Starmoderatorin der Jugendsendung DT64 und moderierte u.a. die bekannteste ostdeutsche Hitparade „Metronom“. Nach der Wende wurde die Journalistin bekannt mit ihrer TV-Sendung „d ä h n über d e n“, in der sie über 100 Prominente porträtierte. u.a. Senta Berger, Iris Berben, Peter Sodann, Ursula Karusseit, Walter Plathe, Sabine Christiansen, Ulrich Pleitgen, den Erfinder des Sandmännchens, Justus Frantz...
Über Thomas Natschinski schrieb sie die Biografie „Verdammt, wer hat das Klavier erfunden“. Radio Eins startete die Sendereihe „Die Rückkehr der Radiolegenden“ und lud Radiolegenden ein. Christine Dähn war dabei wie: Thomas Gottschalk, Frank Elsner, Steffen Hallaschka, Hugo Egon Balder, Carmen Thomas.

Thomas Natschinski, Rockpoet, Songwriter und Filmkomponist, hat über 500 Songs für die besten Interpreten der Szene geschrieben, wie Veronika Fischer, Gaby Rückert, Jürgen Walter und das schönste Liebeslied der DDR „Berührung“ und den Weltsong „Clown sein“. Mary, alias Georg Preusse und Harald Juhnke haben diesen Song geliebt und gecovert. Er komponierte über 150 Filmmusiken und die erfolgreichste Show des Friedrichstadtpalastes Berlin „Wunderbar- die 2002. Nacht“.
Er ist als Multiinstrumentalist und Sänger mit brandneuen Songs auf seiner CD „5 0 1“ zu hören.

Einlass: 19:00 Uhr
Karat - Fast 50
Karat sind eine der Institutionen des Deutschrock. In der ehemaligen DDR
waren sie neben Bands wie City oder den Puhdys die Speerspitze der real
existierenden Rockmusik. Knapp 50 Jahre nach ihrer Gründung sind sie
traditionell dort anzutreffen, wo sie hingehören: auf den Bühnen dieses
Landes! Auch im Jahr 2024 zelebrieren Gitarrist Bernd Römer, Schlagzeuger
Heiko Jung, Keyboarder Martin Becker, Bassgitarrist Daniel Bätge und Sänger
Claudius Dreilich ihre großen Hits und neue Lieder Und wiederholt machen
sie damit ihren Stellenwert in der deutschsprachigen Rock- und Popszene
deutlich, warum sie bisher über zwölf Millionen Tonträger verkauften. Ob
„Über sieben Brücken“, „Jede Stunde“, „Der blaue Planet“, „König der Welt“
oder „Albatros“ – Karat sind weit mehr als der Lieferant etlicher Hits. Ihre
Lieder sind zu Klassikern geworden.

Ihre bisherige Geschichte trotzt vor Superlativen. Ob Goldene Schallplatten,
Medienpreise von der „Goldenen Europa“ bis zur „Goldenen Henne“ oder
der Umstand, dass Peter Maffays größter Hit eine Karat-Nummer ist – Karat
sind die einzige Band Ostdeutschlands, die sich schon in den frühen 1980-ern
über Monate in den bundesdeutschen Albumcharts behaupten konnten. Das
Besondere dabei: Der Erfolg bleibt bis zum heutigen Tage an ihrer Seite. Nun
kommen die Legenden nach 2022 in leicht veränderter Besetzung wiederholt
in die Aula am Berliner Ring.

Einlass: 19:00 Uhr
KARAT
Die Kultband aus dem ehemaligen Osten spielt am Freitag, 08.11.2024, ab 20 Uhr auf der Bühne des Wittenberger Kultur- und Festspielhauses und lässt alte Erinnerungen wieder wach werden, wenn die Nummer 1-Hits im Großen Saal ertönen.
Im Jahr 35 nach dem Mauerfall ist es ganz sicher kein Geheimnis mehr und breitet sich gar zunehmend in westelbischen Rezeptionsräumen aus: die Rockmusik aus dem Osten Deutschlands hat eine sehr große Anzahl Künstler und Lieder zu bieten, die fester Bestandteil des gesamtdeutschen Kulturerbes waren, sind und bleiben werden. Unter diesen ragt, bei aller Wertschätzung für die anderen, eine Band noch einmal ein ganz besonderes Stück heraus: KARAT.

KARAT waren bei ihrer Gründung im Jahr 1975 keine Teenager mehr, die ihre ersten wackeligen Schritte auf der Bühne unternahmen. Sie hatten ihre Meriten in bekannten Rockbands, vor allem „Panta Rhei“ und „Horst-Krüger-Band“, bereits gesammelt. Die Band um Sänger Herbert Dreilich und Keyboarder Ed Swillms, aus dessen Feder die großen KARAT-Hits stammen, kam zusammen, die Nummer eins zu werden und schnell war klar, dass sie dazu in der Lange sind. Es hat dann ja auch nicht lange gedauert. Das Besondere dabei: die Erfolge endeten nicht an der ehemaligen Zonengrenze.

Zweifelsohne Balsam für die ostdeutschen Musikfans: Denen war immer schmerzlich bewusst, dass das meiste, was sie auf dem heimischen Markt live oder von legal erworbener Konserve konsumierten, eine Art Ersatz für die Großen der Rock- und Pop-Welt hinter der Mauer war. KARAT gaben das erste Mal das Gefühl, auch zu Hause oder in der eigenen Stadthalle etwas zu hören, das mehr war als popmusikalischer Mocca-Fix, also Ersatzprodukt. Sondern etwas, was auch die „drüben“ mit Westgeld kauften, obwohl es im Regal zwischen „Kansas“ und „King Crimson“ stand und nicht vor „Karussell“ und „Kati Kovaćs“. Schon 1979 wurde das zweite KARAT-Album (im Osten: „Über sieben Brücken“) in der BRD unter dem Titel „Albatros“ herausgebracht. Die schlauen Vermarkter hatten den „König der Welt“ zusätzlich drauf gepackt. Es verkaufte knapp unter Goldstatus. Den knackten KARAT dann im Gefolge von „Der blaue Planet“, eins der erfolgreichsten Alben der Ostrock-Geschichte, dass auch im Westen fast ein ganzes Jahr lang ununterbrochen in den Charts lag.

KARAT waren nicht nur wegen ihrer Musik allein ungeheuer wichtig, sondern weil diese Musik eine gesamtdeutsche Sache war, die aus dem Osten kam. Und ja, auch deswegen, weil sie im Osten geblieben sind, obwohl für sie die Mauer sehr viel durchlässiger war als für ihre Fans. Es scheint müßig, weil hinreichend bekannt, im Zuge von 45 Jahren KARAT auf die großen Klassiker wie „Schwanenkönig“, „Gewitterregen“, „Magisches Licht“, „Jede Stunde“, „Mich zwingt keiner auf die Knie“ sowie „Blumen aus Eis“ (und nicht zuletzt auf die bereits genannten) zu verweisen.
Auf die vielen KARAT-Coverversionen von Gregor Meyle, Heinz Rudolf Kunze, Peter Maffay, Helene Fischer, Chris de Burgh, Jan Josef Liefers und Max Raabe, um nur einige zu nennen.

Auf die ausverkaufte Waldbühne ganz ohne DDR-Publikum, auf den Umstand, als erste und einzige Band des Ostens bei „Wetten, dass...!?“ gewesen zu sein. Und auf über zwölf Millionen verkaufte Tonträger. Denn so wichtig diese Stationen in der KARAT-Laufbahn sind, es ist nur ein Teil der Geschichte. Bernd Römer, Michael Schwandt, Christian Liebig, Martin Becker und Claudius Dreilich haben nie aufgehört, kreativ zu sein.
Es war nie ihr Ding, sich auf den erreichten Lorbeeren auszuruhen. Stets überzeugen sie live – rockig, sinfonisch, balladesk, in Kollaborationen mit Orchestern oder befreundeten Musikern sowie unplugged. Ebenso begeistern KARAT immer wieder mit neuen Studioalben, mit denen sie auch Einzug in die offiziellen Charts halten – zuletzt „Seelenschiffe“ (2015) und „Labyrinth“ (2019). Dass KARAT nach wie vor ausverkaufte Tourneen spielen, hat auch und vor allem mit der Personalie des Frontmannes zu tun. Damit, dass Tragik und Triumph oft nicht nur eng beieinander liegen, sondern sich zum Teil auch regelrecht bedingen können: Der tragische Krebstod von Herbert Dreilich, der viel mehr als nur der Sänger dieser Band war, sondern ihr Gesicht und ihre Seele verkörperte, schien im Jahr 2004 das Ende von KARAT zu markieren.

Aber am Ende ermöglichte er der Band – mit seinem Sohn Claudius als neuem Frontmann – wie der berühmte Phönix aus der Asche zu steigen. Claudius Dreilich führte die bewährten Kontinuitätslinien nicht nur authentisch fort, er pumpte frische Energie in das Unternehmen und eröffnete den gestandenen Männern neue Perspektiven.

Foto: KARAT © Uwe Toelle

Einlass: 19.00 Uhr