Franckeplatz 1, Haus 1
06110 Halle

 

 

Öffnungszeiten:
Infozentrum im Francke-Wohnhaus
Kartenverkauf | Führungen | Information
Di–So 10-17 Uhr
Waisenhausbuchhandlung
Mo–Fr 9-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr



Quelle: kulturkurier

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Kommende Events

Waisenhaus-Kabinett
19.04.2024 / Halle

4 Taler und 16 Groschen gelten als Gründungskapital der Franckeschen Stiftungen. Wie aus dieser unverhofften Spende an einen einfachen Pfarrer in Glaucha eine unvergleichliche Schulstadt erwuchs, erfahren Sie in der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses. Eine Multimediainstallation und zahlreiche außergewöhnliche Objekte entführen Sie in die faszinierende Gründungs- und Wirkungsgeschichte von Franckes Werk. Denn was mit einer Armenschule und einem Waisenhaus begann, entwickelte sich in wenigen Jahrzehnten zu einem wahren Reformprojekt, das auf Bildung baute: Über 2.000 Schüler lernten in den unterschiedlichsten Schulen, eigens errichtete Wirtschaftsgebäude, ein Krankenhaus und eine Apotheke garantierten die Versorgung der über 3.000 Menschen auf dem Gelände, die einzigartigen kulturhistorischen Sammlungen in Bibliothek und Wunderkammer wurden angelegt und Franckes Ideen innerhalb und außerhalb Europas verbreitet. Nicht weniger als eine »Weltveränderung durch Menschenveränderung« wollte August Hermann Francke erreichen. Entdecken Sie, was er dadurch alles in Bewegung setzte.

10.00-17.00 Uhr

Pietismus-Kabinett
19.04.2024 / Halle

Welche Wirkmacht hat das Wort? Für den Halleschen Pietismus war das Wort von zentraler Bedeutung. In der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses zeigen wir Ihnen, wie das Wort August Hermann Franckes Reformbewegung um die Welt tragen konnte.

Francke entwickelte mit dem Halleschen Pietismus zentrale reformatorische Ziele Martin Luthers weiter. Sein Ansatz war dabei so klar wie revolutionär: Jeder Mensch sollte durch die eigene Bibellektüre zu Gott finden. Dafür mussten aber auch alle – Jungen wie Mädchen – lesen lernen, jeder sollte sich eine eigene Bibel leisten können und diese sollte auch in der eigenen Muttersprache gedruckt sein. Francke etablierte deshalb Schulen für alle Stände, druckte Millionen deutschsprachiger Volksbibeln und spann ein internationales Netzwerk, durch das die Bibel in viele andere Sprachen übersetzt wurde. Seine Bildungsoffensive erlaubte es einer breiten Bevölkerung, mit dem Wort umzugehen. In den evangelischen Pfarrhäusern des 18. Jahrhunderts wurden die Autoren der Romantik und Aufklärung groß. Im Pietismus verbreitete sich eine Kultur der Selbstreflexion, die sich in Tagebüchern und Selbstzeugnissen niederschlug und uns heute erstaunliche Einblicke in das Seelenleben der Menschen dieser Zeit gewährt. Symbolhaft zeigt sich die Kraft des Wortes auch in der aufwändig restaurierten Kanzel aus der Kirche St. Ulrich in Halle, von der Francke ab 1715 predigte und die Sie in der Ausstellung bewundern können.

10.00-17.00 Uhr

Historisches Waisenhaus
19.04.2024 / Halle

Palastartig erhebt sich am Franckeplatz das Waisenhaus. Damals wie heute ist es das Herzstück der Franckeschen Stiftungen. 1698 als erstes Gebäude der Schulstadt errichtet, steht es für eine neue Facette des europäischen Barock, die selbstbewusste Repräsentation ohne prunkvollen Schmuck verbindet und wegweisend für die Waisenhausarchitektur wurde.

Heute ist das Waisenhaus unser museales und kulturelles Zentrum. Gleich zu Beginn führen Sie zwei Dauerausstellungen durch die Stiftungsgeschichte sowie die weltweiten Wirkungen des Pietismus. In der ersten Etage überrascht der ehemalige Bet- und Singesaal durch seine lichte Architektur. Er genießt heute aufgrund seiner großartigen Akustik auch als Konzertsaal einen exzellenten Ruf. In den angrenzenden Tagungsräumen dokumentiert eine Fotoausstellung die beeindruckenden Renovierungsarbeiten seit Wiedergründung der Stiftungen 1991. Die zweite Etage ist für unsere wechselnden Sonderausstellungen reserviert, die Ihnen wichtige Themen der Stiftungsgeschichte aus historischer und aktueller Perspektive näher bringen. Passieren Sie die Kunst- und Naturalienkammer im Dachgeschoss, erreichen Sie über eine schmale, hölzerne Stiege den Altan. Hier öffnet sich ein weiter Blick über das imposante Gesamtensemble mit Schulbauten aus drei Jahrhunderten. Von hier aus bietet sich auch ein großartiges Panorama der Altstadt Halles. Im Sockelgeschoss können Kinder im Krokoseum ihre eigenen Wege gehen.

10.00-17.00 Uhr

Kunst- und Naturalienkammer
19.04.2024 / Halle

Die Kunst- und Naturalienkammer gilt als der älteste deutsche Museumsraum. Sie wurde von August Hermann Francke zu Unterrichtszwecken angelegt und ist heute wieder nach dem originalen Museumskonzept des 18. Jahrhunderts an ihrem historischen Platz in der Mansarde des Historischen Waisenhauses aufgestellt.

Achtzehn reich verzierte Sammlungsschränke bergen ca. 3000 Naturalien, Kuriositäten und Artefakte. Sie vermitteln den einzigartigen Eindruck einer barocken Wunderkammer. Anders als Museen heute, folgt die Kammer einem enzyklopädischen Sammlungsanspruch. Unterschieden wird zunächst zwischen Naturalien und Artefakten. Die Naturalien wurden in Steine, Pflanzen und Animalien getrennt, die Artefakte in bildende Kunst, Schreibkunst, Münzen, Alltagskultur und Kleidung. Ziel war es, ein Spiegelbild der Welt zu schaffen: Einen Mikrokosmos, der den Makrokosmos als wunderbare Schöpfung Gottes fassbar machte.
Ausführliche Informationen

In loser Folge finden rund um die Kunst- und Naturalienkammer Kunstprojekte statt. In den sogenannten "Zeitgenössischen Reflexionen zur Kunst- und Naturalienkammer" laden die Stiftungen Künstler ein, mit der Kammer in einen künstlerischen Dialog zu treten.

Di-So 10-17 Uhr

Waisenhaus-Kabinett
20.04.2024 / Halle

4 Taler und 16 Groschen gelten als Gründungskapital der Franckeschen Stiftungen. Wie aus dieser unverhofften Spende an einen einfachen Pfarrer in Glaucha eine unvergleichliche Schulstadt erwuchs, erfahren Sie in der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses. Eine Multimediainstallation und zahlreiche außergewöhnliche Objekte entführen Sie in die faszinierende Gründungs- und Wirkungsgeschichte von Franckes Werk. Denn was mit einer Armenschule und einem Waisenhaus begann, entwickelte sich in wenigen Jahrzehnten zu einem wahren Reformprojekt, das auf Bildung baute: Über 2.000 Schüler lernten in den unterschiedlichsten Schulen, eigens errichtete Wirtschaftsgebäude, ein Krankenhaus und eine Apotheke garantierten die Versorgung der über 3.000 Menschen auf dem Gelände, die einzigartigen kulturhistorischen Sammlungen in Bibliothek und Wunderkammer wurden angelegt und Franckes Ideen innerhalb und außerhalb Europas verbreitet. Nicht weniger als eine »Weltveränderung durch Menschenveränderung« wollte August Hermann Francke erreichen. Entdecken Sie, was er dadurch alles in Bewegung setzte.

10.00-17.00 Uhr

Pietismus-Kabinett
20.04.2024 / Halle

Welche Wirkmacht hat das Wort? Für den Halleschen Pietismus war das Wort von zentraler Bedeutung. In der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses zeigen wir Ihnen, wie das Wort August Hermann Franckes Reformbewegung um die Welt tragen konnte.

Francke entwickelte mit dem Halleschen Pietismus zentrale reformatorische Ziele Martin Luthers weiter. Sein Ansatz war dabei so klar wie revolutionär: Jeder Mensch sollte durch die eigene Bibellektüre zu Gott finden. Dafür mussten aber auch alle – Jungen wie Mädchen – lesen lernen, jeder sollte sich eine eigene Bibel leisten können und diese sollte auch in der eigenen Muttersprache gedruckt sein. Francke etablierte deshalb Schulen für alle Stände, druckte Millionen deutschsprachiger Volksbibeln und spann ein internationales Netzwerk, durch das die Bibel in viele andere Sprachen übersetzt wurde. Seine Bildungsoffensive erlaubte es einer breiten Bevölkerung, mit dem Wort umzugehen. In den evangelischen Pfarrhäusern des 18. Jahrhunderts wurden die Autoren der Romantik und Aufklärung groß. Im Pietismus verbreitete sich eine Kultur der Selbstreflexion, die sich in Tagebüchern und Selbstzeugnissen niederschlug und uns heute erstaunliche Einblicke in das Seelenleben der Menschen dieser Zeit gewährt. Symbolhaft zeigt sich die Kraft des Wortes auch in der aufwändig restaurierten Kanzel aus der Kirche St. Ulrich in Halle, von der Francke ab 1715 predigte und die Sie in der Ausstellung bewundern können.

10.00-17.00 Uhr

Historisches Waisenhaus
20.04.2024 / Halle

Palastartig erhebt sich am Franckeplatz das Waisenhaus. Damals wie heute ist es das Herzstück der Franckeschen Stiftungen. 1698 als erstes Gebäude der Schulstadt errichtet, steht es für eine neue Facette des europäischen Barock, die selbstbewusste Repräsentation ohne prunkvollen Schmuck verbindet und wegweisend für die Waisenhausarchitektur wurde.

Heute ist das Waisenhaus unser museales und kulturelles Zentrum. Gleich zu Beginn führen Sie zwei Dauerausstellungen durch die Stiftungsgeschichte sowie die weltweiten Wirkungen des Pietismus. In der ersten Etage überrascht der ehemalige Bet- und Singesaal durch seine lichte Architektur. Er genießt heute aufgrund seiner großartigen Akustik auch als Konzertsaal einen exzellenten Ruf. In den angrenzenden Tagungsräumen dokumentiert eine Fotoausstellung die beeindruckenden Renovierungsarbeiten seit Wiedergründung der Stiftungen 1991. Die zweite Etage ist für unsere wechselnden Sonderausstellungen reserviert, die Ihnen wichtige Themen der Stiftungsgeschichte aus historischer und aktueller Perspektive näher bringen. Passieren Sie die Kunst- und Naturalienkammer im Dachgeschoss, erreichen Sie über eine schmale, hölzerne Stiege den Altan. Hier öffnet sich ein weiter Blick über das imposante Gesamtensemble mit Schulbauten aus drei Jahrhunderten. Von hier aus bietet sich auch ein großartiges Panorama der Altstadt Halles. Im Sockelgeschoss können Kinder im Krokoseum ihre eigenen Wege gehen.

10.00-17.00 Uhr

Kunst- und Naturalienkammer
20.04.2024 / Halle

Die Kunst- und Naturalienkammer gilt als der älteste deutsche Museumsraum. Sie wurde von August Hermann Francke zu Unterrichtszwecken angelegt und ist heute wieder nach dem originalen Museumskonzept des 18. Jahrhunderts an ihrem historischen Platz in der Mansarde des Historischen Waisenhauses aufgestellt.

Achtzehn reich verzierte Sammlungsschränke bergen ca. 3000 Naturalien, Kuriositäten und Artefakte. Sie vermitteln den einzigartigen Eindruck einer barocken Wunderkammer. Anders als Museen heute, folgt die Kammer einem enzyklopädischen Sammlungsanspruch. Unterschieden wird zunächst zwischen Naturalien und Artefakten. Die Naturalien wurden in Steine, Pflanzen und Animalien getrennt, die Artefakte in bildende Kunst, Schreibkunst, Münzen, Alltagskultur und Kleidung. Ziel war es, ein Spiegelbild der Welt zu schaffen: Einen Mikrokosmos, der den Makrokosmos als wunderbare Schöpfung Gottes fassbar machte.
Ausführliche Informationen

In loser Folge finden rund um die Kunst- und Naturalienkammer Kunstprojekte statt. In den sogenannten "Zeitgenössischen Reflexionen zur Kunst- und Naturalienkammer" laden die Stiftungen Künstler ein, mit der Kammer in einen künstlerischen Dialog zu treten.

Di-So 10-17 Uhr

Waisenhaus-Kabinett
21.04.2024 / Halle

4 Taler und 16 Groschen gelten als Gründungskapital der Franckeschen Stiftungen. Wie aus dieser unverhofften Spende an einen einfachen Pfarrer in Glaucha eine unvergleichliche Schulstadt erwuchs, erfahren Sie in der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses. Eine Multimediainstallation und zahlreiche außergewöhnliche Objekte entführen Sie in die faszinierende Gründungs- und Wirkungsgeschichte von Franckes Werk. Denn was mit einer Armenschule und einem Waisenhaus begann, entwickelte sich in wenigen Jahrzehnten zu einem wahren Reformprojekt, das auf Bildung baute: Über 2.000 Schüler lernten in den unterschiedlichsten Schulen, eigens errichtete Wirtschaftsgebäude, ein Krankenhaus und eine Apotheke garantierten die Versorgung der über 3.000 Menschen auf dem Gelände, die einzigartigen kulturhistorischen Sammlungen in Bibliothek und Wunderkammer wurden angelegt und Franckes Ideen innerhalb und außerhalb Europas verbreitet. Nicht weniger als eine »Weltveränderung durch Menschenveränderung« wollte August Hermann Francke erreichen. Entdecken Sie, was er dadurch alles in Bewegung setzte.

10.00-17.00 Uhr

Pietismus-Kabinett
21.04.2024 / Halle

Welche Wirkmacht hat das Wort? Für den Halleschen Pietismus war das Wort von zentraler Bedeutung. In der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses zeigen wir Ihnen, wie das Wort August Hermann Franckes Reformbewegung um die Welt tragen konnte.

Francke entwickelte mit dem Halleschen Pietismus zentrale reformatorische Ziele Martin Luthers weiter. Sein Ansatz war dabei so klar wie revolutionär: Jeder Mensch sollte durch die eigene Bibellektüre zu Gott finden. Dafür mussten aber auch alle – Jungen wie Mädchen – lesen lernen, jeder sollte sich eine eigene Bibel leisten können und diese sollte auch in der eigenen Muttersprache gedruckt sein. Francke etablierte deshalb Schulen für alle Stände, druckte Millionen deutschsprachiger Volksbibeln und spann ein internationales Netzwerk, durch das die Bibel in viele andere Sprachen übersetzt wurde. Seine Bildungsoffensive erlaubte es einer breiten Bevölkerung, mit dem Wort umzugehen. In den evangelischen Pfarrhäusern des 18. Jahrhunderts wurden die Autoren der Romantik und Aufklärung groß. Im Pietismus verbreitete sich eine Kultur der Selbstreflexion, die sich in Tagebüchern und Selbstzeugnissen niederschlug und uns heute erstaunliche Einblicke in das Seelenleben der Menschen dieser Zeit gewährt. Symbolhaft zeigt sich die Kraft des Wortes auch in der aufwändig restaurierten Kanzel aus der Kirche St. Ulrich in Halle, von der Francke ab 1715 predigte und die Sie in der Ausstellung bewundern können.

10.00-17.00 Uhr

Historisches Waisenhaus
21.04.2024 / Halle

Palastartig erhebt sich am Franckeplatz das Waisenhaus. Damals wie heute ist es das Herzstück der Franckeschen Stiftungen. 1698 als erstes Gebäude der Schulstadt errichtet, steht es für eine neue Facette des europäischen Barock, die selbstbewusste Repräsentation ohne prunkvollen Schmuck verbindet und wegweisend für die Waisenhausarchitektur wurde.

Heute ist das Waisenhaus unser museales und kulturelles Zentrum. Gleich zu Beginn führen Sie zwei Dauerausstellungen durch die Stiftungsgeschichte sowie die weltweiten Wirkungen des Pietismus. In der ersten Etage überrascht der ehemalige Bet- und Singesaal durch seine lichte Architektur. Er genießt heute aufgrund seiner großartigen Akustik auch als Konzertsaal einen exzellenten Ruf. In den angrenzenden Tagungsräumen dokumentiert eine Fotoausstellung die beeindruckenden Renovierungsarbeiten seit Wiedergründung der Stiftungen 1991. Die zweite Etage ist für unsere wechselnden Sonderausstellungen reserviert, die Ihnen wichtige Themen der Stiftungsgeschichte aus historischer und aktueller Perspektive näher bringen. Passieren Sie die Kunst- und Naturalienkammer im Dachgeschoss, erreichen Sie über eine schmale, hölzerne Stiege den Altan. Hier öffnet sich ein weiter Blick über das imposante Gesamtensemble mit Schulbauten aus drei Jahrhunderten. Von hier aus bietet sich auch ein großartiges Panorama der Altstadt Halles. Im Sockelgeschoss können Kinder im Krokoseum ihre eigenen Wege gehen.

10.00-17.00 Uhr

Kunst- und Naturalienkammer
21.04.2024 / Halle

Die Kunst- und Naturalienkammer gilt als der älteste deutsche Museumsraum. Sie wurde von August Hermann Francke zu Unterrichtszwecken angelegt und ist heute wieder nach dem originalen Museumskonzept des 18. Jahrhunderts an ihrem historischen Platz in der Mansarde des Historischen Waisenhauses aufgestellt.

Achtzehn reich verzierte Sammlungsschränke bergen ca. 3000 Naturalien, Kuriositäten und Artefakte. Sie vermitteln den einzigartigen Eindruck einer barocken Wunderkammer. Anders als Museen heute, folgt die Kammer einem enzyklopädischen Sammlungsanspruch. Unterschieden wird zunächst zwischen Naturalien und Artefakten. Die Naturalien wurden in Steine, Pflanzen und Animalien getrennt, die Artefakte in bildende Kunst, Schreibkunst, Münzen, Alltagskultur und Kleidung. Ziel war es, ein Spiegelbild der Welt zu schaffen: Einen Mikrokosmos, der den Makrokosmos als wunderbare Schöpfung Gottes fassbar machte.
Ausführliche Informationen

In loser Folge finden rund um die Kunst- und Naturalienkammer Kunstprojekte statt. In den sogenannten "Zeitgenössischen Reflexionen zur Kunst- und Naturalienkammer" laden die Stiftungen Künstler ein, mit der Kammer in einen künstlerischen Dialog zu treten.

Di-So 10-17 Uhr

Waisenhaus-Kabinett
22.04.2024 / Halle

4 Taler und 16 Groschen gelten als Gründungskapital der Franckeschen Stiftungen. Wie aus dieser unverhofften Spende an einen einfachen Pfarrer in Glaucha eine unvergleichliche Schulstadt erwuchs, erfahren Sie in der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses. Eine Multimediainstallation und zahlreiche außergewöhnliche Objekte entführen Sie in die faszinierende Gründungs- und Wirkungsgeschichte von Franckes Werk. Denn was mit einer Armenschule und einem Waisenhaus begann, entwickelte sich in wenigen Jahrzehnten zu einem wahren Reformprojekt, das auf Bildung baute: Über 2.000 Schüler lernten in den unterschiedlichsten Schulen, eigens errichtete Wirtschaftsgebäude, ein Krankenhaus und eine Apotheke garantierten die Versorgung der über 3.000 Menschen auf dem Gelände, die einzigartigen kulturhistorischen Sammlungen in Bibliothek und Wunderkammer wurden angelegt und Franckes Ideen innerhalb und außerhalb Europas verbreitet. Nicht weniger als eine »Weltveränderung durch Menschenveränderung« wollte August Hermann Francke erreichen. Entdecken Sie, was er dadurch alles in Bewegung setzte.

10.00-17.00 Uhr

Pietismus-Kabinett
22.04.2024 / Halle

Welche Wirkmacht hat das Wort? Für den Halleschen Pietismus war das Wort von zentraler Bedeutung. In der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses zeigen wir Ihnen, wie das Wort August Hermann Franckes Reformbewegung um die Welt tragen konnte.

Francke entwickelte mit dem Halleschen Pietismus zentrale reformatorische Ziele Martin Luthers weiter. Sein Ansatz war dabei so klar wie revolutionär: Jeder Mensch sollte durch die eigene Bibellektüre zu Gott finden. Dafür mussten aber auch alle – Jungen wie Mädchen – lesen lernen, jeder sollte sich eine eigene Bibel leisten können und diese sollte auch in der eigenen Muttersprache gedruckt sein. Francke etablierte deshalb Schulen für alle Stände, druckte Millionen deutschsprachiger Volksbibeln und spann ein internationales Netzwerk, durch das die Bibel in viele andere Sprachen übersetzt wurde. Seine Bildungsoffensive erlaubte es einer breiten Bevölkerung, mit dem Wort umzugehen. In den evangelischen Pfarrhäusern des 18. Jahrhunderts wurden die Autoren der Romantik und Aufklärung groß. Im Pietismus verbreitete sich eine Kultur der Selbstreflexion, die sich in Tagebüchern und Selbstzeugnissen niederschlug und uns heute erstaunliche Einblicke in das Seelenleben der Menschen dieser Zeit gewährt. Symbolhaft zeigt sich die Kraft des Wortes auch in der aufwändig restaurierten Kanzel aus der Kirche St. Ulrich in Halle, von der Francke ab 1715 predigte und die Sie in der Ausstellung bewundern können.

10.00-17.00 Uhr

Historisches Waisenhaus
22.04.2024 / Halle

Palastartig erhebt sich am Franckeplatz das Waisenhaus. Damals wie heute ist es das Herzstück der Franckeschen Stiftungen. 1698 als erstes Gebäude der Schulstadt errichtet, steht es für eine neue Facette des europäischen Barock, die selbstbewusste Repräsentation ohne prunkvollen Schmuck verbindet und wegweisend für die Waisenhausarchitektur wurde.

Heute ist das Waisenhaus unser museales und kulturelles Zentrum. Gleich zu Beginn führen Sie zwei Dauerausstellungen durch die Stiftungsgeschichte sowie die weltweiten Wirkungen des Pietismus. In der ersten Etage überrascht der ehemalige Bet- und Singesaal durch seine lichte Architektur. Er genießt heute aufgrund seiner großartigen Akustik auch als Konzertsaal einen exzellenten Ruf. In den angrenzenden Tagungsräumen dokumentiert eine Fotoausstellung die beeindruckenden Renovierungsarbeiten seit Wiedergründung der Stiftungen 1991. Die zweite Etage ist für unsere wechselnden Sonderausstellungen reserviert, die Ihnen wichtige Themen der Stiftungsgeschichte aus historischer und aktueller Perspektive näher bringen. Passieren Sie die Kunst- und Naturalienkammer im Dachgeschoss, erreichen Sie über eine schmale, hölzerne Stiege den Altan. Hier öffnet sich ein weiter Blick über das imposante Gesamtensemble mit Schulbauten aus drei Jahrhunderten. Von hier aus bietet sich auch ein großartiges Panorama der Altstadt Halles. Im Sockelgeschoss können Kinder im Krokoseum ihre eigenen Wege gehen.

10.00-17.00 Uhr

Kunst- und Naturalienkammer
22.04.2024 / Halle

Die Kunst- und Naturalienkammer gilt als der älteste deutsche Museumsraum. Sie wurde von August Hermann Francke zu Unterrichtszwecken angelegt und ist heute wieder nach dem originalen Museumskonzept des 18. Jahrhunderts an ihrem historischen Platz in der Mansarde des Historischen Waisenhauses aufgestellt.

Achtzehn reich verzierte Sammlungsschränke bergen ca. 3000 Naturalien, Kuriositäten und Artefakte. Sie vermitteln den einzigartigen Eindruck einer barocken Wunderkammer. Anders als Museen heute, folgt die Kammer einem enzyklopädischen Sammlungsanspruch. Unterschieden wird zunächst zwischen Naturalien und Artefakten. Die Naturalien wurden in Steine, Pflanzen und Animalien getrennt, die Artefakte in bildende Kunst, Schreibkunst, Münzen, Alltagskultur und Kleidung. Ziel war es, ein Spiegelbild der Welt zu schaffen: Einen Mikrokosmos, der den Makrokosmos als wunderbare Schöpfung Gottes fassbar machte.
Ausführliche Informationen

In loser Folge finden rund um die Kunst- und Naturalienkammer Kunstprojekte statt. In den sogenannten "Zeitgenössischen Reflexionen zur Kunst- und Naturalienkammer" laden die Stiftungen Künstler ein, mit der Kammer in einen künstlerischen Dialog zu treten.

Di-So 10-17 Uhr

Waisenhaus-Kabinett
23.04.2024 / Halle

4 Taler und 16 Groschen gelten als Gründungskapital der Franckeschen Stiftungen. Wie aus dieser unverhofften Spende an einen einfachen Pfarrer in Glaucha eine unvergleichliche Schulstadt erwuchs, erfahren Sie in der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses. Eine Multimediainstallation und zahlreiche außergewöhnliche Objekte entführen Sie in die faszinierende Gründungs- und Wirkungsgeschichte von Franckes Werk. Denn was mit einer Armenschule und einem Waisenhaus begann, entwickelte sich in wenigen Jahrzehnten zu einem wahren Reformprojekt, das auf Bildung baute: Über 2.000 Schüler lernten in den unterschiedlichsten Schulen, eigens errichtete Wirtschaftsgebäude, ein Krankenhaus und eine Apotheke garantierten die Versorgung der über 3.000 Menschen auf dem Gelände, die einzigartigen kulturhistorischen Sammlungen in Bibliothek und Wunderkammer wurden angelegt und Franckes Ideen innerhalb und außerhalb Europas verbreitet. Nicht weniger als eine »Weltveränderung durch Menschenveränderung« wollte August Hermann Francke erreichen. Entdecken Sie, was er dadurch alles in Bewegung setzte.

10.00-17.00 Uhr

Pietismus-Kabinett
23.04.2024 / Halle

Welche Wirkmacht hat das Wort? Für den Halleschen Pietismus war das Wort von zentraler Bedeutung. In der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses zeigen wir Ihnen, wie das Wort August Hermann Franckes Reformbewegung um die Welt tragen konnte.

Francke entwickelte mit dem Halleschen Pietismus zentrale reformatorische Ziele Martin Luthers weiter. Sein Ansatz war dabei so klar wie revolutionär: Jeder Mensch sollte durch die eigene Bibellektüre zu Gott finden. Dafür mussten aber auch alle – Jungen wie Mädchen – lesen lernen, jeder sollte sich eine eigene Bibel leisten können und diese sollte auch in der eigenen Muttersprache gedruckt sein. Francke etablierte deshalb Schulen für alle Stände, druckte Millionen deutschsprachiger Volksbibeln und spann ein internationales Netzwerk, durch das die Bibel in viele andere Sprachen übersetzt wurde. Seine Bildungsoffensive erlaubte es einer breiten Bevölkerung, mit dem Wort umzugehen. In den evangelischen Pfarrhäusern des 18. Jahrhunderts wurden die Autoren der Romantik und Aufklärung groß. Im Pietismus verbreitete sich eine Kultur der Selbstreflexion, die sich in Tagebüchern und Selbstzeugnissen niederschlug und uns heute erstaunliche Einblicke in das Seelenleben der Menschen dieser Zeit gewährt. Symbolhaft zeigt sich die Kraft des Wortes auch in der aufwändig restaurierten Kanzel aus der Kirche St. Ulrich in Halle, von der Francke ab 1715 predigte und die Sie in der Ausstellung bewundern können.

10.00-17.00 Uhr

Historisches Waisenhaus
23.04.2024 / Halle

Palastartig erhebt sich am Franckeplatz das Waisenhaus. Damals wie heute ist es das Herzstück der Franckeschen Stiftungen. 1698 als erstes Gebäude der Schulstadt errichtet, steht es für eine neue Facette des europäischen Barock, die selbstbewusste Repräsentation ohne prunkvollen Schmuck verbindet und wegweisend für die Waisenhausarchitektur wurde.

Heute ist das Waisenhaus unser museales und kulturelles Zentrum. Gleich zu Beginn führen Sie zwei Dauerausstellungen durch die Stiftungsgeschichte sowie die weltweiten Wirkungen des Pietismus. In der ersten Etage überrascht der ehemalige Bet- und Singesaal durch seine lichte Architektur. Er genießt heute aufgrund seiner großartigen Akustik auch als Konzertsaal einen exzellenten Ruf. In den angrenzenden Tagungsräumen dokumentiert eine Fotoausstellung die beeindruckenden Renovierungsarbeiten seit Wiedergründung der Stiftungen 1991. Die zweite Etage ist für unsere wechselnden Sonderausstellungen reserviert, die Ihnen wichtige Themen der Stiftungsgeschichte aus historischer und aktueller Perspektive näher bringen. Passieren Sie die Kunst- und Naturalienkammer im Dachgeschoss, erreichen Sie über eine schmale, hölzerne Stiege den Altan. Hier öffnet sich ein weiter Blick über das imposante Gesamtensemble mit Schulbauten aus drei Jahrhunderten. Von hier aus bietet sich auch ein großartiges Panorama der Altstadt Halles. Im Sockelgeschoss können Kinder im Krokoseum ihre eigenen Wege gehen.

10.00-17.00 Uhr

Kunst- und Naturalienkammer
23.04.2024 / Halle

Die Kunst- und Naturalienkammer gilt als der älteste deutsche Museumsraum. Sie wurde von August Hermann Francke zu Unterrichtszwecken angelegt und ist heute wieder nach dem originalen Museumskonzept des 18. Jahrhunderts an ihrem historischen Platz in der Mansarde des Historischen Waisenhauses aufgestellt.

Achtzehn reich verzierte Sammlungsschränke bergen ca. 3000 Naturalien, Kuriositäten und Artefakte. Sie vermitteln den einzigartigen Eindruck einer barocken Wunderkammer. Anders als Museen heute, folgt die Kammer einem enzyklopädischen Sammlungsanspruch. Unterschieden wird zunächst zwischen Naturalien und Artefakten. Die Naturalien wurden in Steine, Pflanzen und Animalien getrennt, die Artefakte in bildende Kunst, Schreibkunst, Münzen, Alltagskultur und Kleidung. Ziel war es, ein Spiegelbild der Welt zu schaffen: Einen Mikrokosmos, der den Makrokosmos als wunderbare Schöpfung Gottes fassbar machte.
Ausführliche Informationen

In loser Folge finden rund um die Kunst- und Naturalienkammer Kunstprojekte statt. In den sogenannten "Zeitgenössischen Reflexionen zur Kunst- und Naturalienkammer" laden die Stiftungen Künstler ein, mit der Kammer in einen künstlerischen Dialog zu treten.

Di-So 10-17 Uhr

Waisenhaus-Kabinett
24.04.2024 / Halle

4 Taler und 16 Groschen gelten als Gründungskapital der Franckeschen Stiftungen. Wie aus dieser unverhofften Spende an einen einfachen Pfarrer in Glaucha eine unvergleichliche Schulstadt erwuchs, erfahren Sie in der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses. Eine Multimediainstallation und zahlreiche außergewöhnliche Objekte entführen Sie in die faszinierende Gründungs- und Wirkungsgeschichte von Franckes Werk. Denn was mit einer Armenschule und einem Waisenhaus begann, entwickelte sich in wenigen Jahrzehnten zu einem wahren Reformprojekt, das auf Bildung baute: Über 2.000 Schüler lernten in den unterschiedlichsten Schulen, eigens errichtete Wirtschaftsgebäude, ein Krankenhaus und eine Apotheke garantierten die Versorgung der über 3.000 Menschen auf dem Gelände, die einzigartigen kulturhistorischen Sammlungen in Bibliothek und Wunderkammer wurden angelegt und Franckes Ideen innerhalb und außerhalb Europas verbreitet. Nicht weniger als eine »Weltveränderung durch Menschenveränderung« wollte August Hermann Francke erreichen. Entdecken Sie, was er dadurch alles in Bewegung setzte.

10.00-17.00 Uhr

Pietismus-Kabinett
24.04.2024 / Halle

Welche Wirkmacht hat das Wort? Für den Halleschen Pietismus war das Wort von zentraler Bedeutung. In der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses zeigen wir Ihnen, wie das Wort August Hermann Franckes Reformbewegung um die Welt tragen konnte.

Francke entwickelte mit dem Halleschen Pietismus zentrale reformatorische Ziele Martin Luthers weiter. Sein Ansatz war dabei so klar wie revolutionär: Jeder Mensch sollte durch die eigene Bibellektüre zu Gott finden. Dafür mussten aber auch alle – Jungen wie Mädchen – lesen lernen, jeder sollte sich eine eigene Bibel leisten können und diese sollte auch in der eigenen Muttersprache gedruckt sein. Francke etablierte deshalb Schulen für alle Stände, druckte Millionen deutschsprachiger Volksbibeln und spann ein internationales Netzwerk, durch das die Bibel in viele andere Sprachen übersetzt wurde. Seine Bildungsoffensive erlaubte es einer breiten Bevölkerung, mit dem Wort umzugehen. In den evangelischen Pfarrhäusern des 18. Jahrhunderts wurden die Autoren der Romantik und Aufklärung groß. Im Pietismus verbreitete sich eine Kultur der Selbstreflexion, die sich in Tagebüchern und Selbstzeugnissen niederschlug und uns heute erstaunliche Einblicke in das Seelenleben der Menschen dieser Zeit gewährt. Symbolhaft zeigt sich die Kraft des Wortes auch in der aufwändig restaurierten Kanzel aus der Kirche St. Ulrich in Halle, von der Francke ab 1715 predigte und die Sie in der Ausstellung bewundern können.

10.00-17.00 Uhr

Historisches Waisenhaus
24.04.2024 / Halle

Palastartig erhebt sich am Franckeplatz das Waisenhaus. Damals wie heute ist es das Herzstück der Franckeschen Stiftungen. 1698 als erstes Gebäude der Schulstadt errichtet, steht es für eine neue Facette des europäischen Barock, die selbstbewusste Repräsentation ohne prunkvollen Schmuck verbindet und wegweisend für die Waisenhausarchitektur wurde.

Heute ist das Waisenhaus unser museales und kulturelles Zentrum. Gleich zu Beginn führen Sie zwei Dauerausstellungen durch die Stiftungsgeschichte sowie die weltweiten Wirkungen des Pietismus. In der ersten Etage überrascht der ehemalige Bet- und Singesaal durch seine lichte Architektur. Er genießt heute aufgrund seiner großartigen Akustik auch als Konzertsaal einen exzellenten Ruf. In den angrenzenden Tagungsräumen dokumentiert eine Fotoausstellung die beeindruckenden Renovierungsarbeiten seit Wiedergründung der Stiftungen 1991. Die zweite Etage ist für unsere wechselnden Sonderausstellungen reserviert, die Ihnen wichtige Themen der Stiftungsgeschichte aus historischer und aktueller Perspektive näher bringen. Passieren Sie die Kunst- und Naturalienkammer im Dachgeschoss, erreichen Sie über eine schmale, hölzerne Stiege den Altan. Hier öffnet sich ein weiter Blick über das imposante Gesamtensemble mit Schulbauten aus drei Jahrhunderten. Von hier aus bietet sich auch ein großartiges Panorama der Altstadt Halles. Im Sockelgeschoss können Kinder im Krokoseum ihre eigenen Wege gehen.

10.00-17.00 Uhr

Kunst- und Naturalienkammer
24.04.2024 / Halle

Die Kunst- und Naturalienkammer gilt als der älteste deutsche Museumsraum. Sie wurde von August Hermann Francke zu Unterrichtszwecken angelegt und ist heute wieder nach dem originalen Museumskonzept des 18. Jahrhunderts an ihrem historischen Platz in der Mansarde des Historischen Waisenhauses aufgestellt.

Achtzehn reich verzierte Sammlungsschränke bergen ca. 3000 Naturalien, Kuriositäten und Artefakte. Sie vermitteln den einzigartigen Eindruck einer barocken Wunderkammer. Anders als Museen heute, folgt die Kammer einem enzyklopädischen Sammlungsanspruch. Unterschieden wird zunächst zwischen Naturalien und Artefakten. Die Naturalien wurden in Steine, Pflanzen und Animalien getrennt, die Artefakte in bildende Kunst, Schreibkunst, Münzen, Alltagskultur und Kleidung. Ziel war es, ein Spiegelbild der Welt zu schaffen: Einen Mikrokosmos, der den Makrokosmos als wunderbare Schöpfung Gottes fassbar machte.
Ausführliche Informationen

In loser Folge finden rund um die Kunst- und Naturalienkammer Kunstprojekte statt. In den sogenannten "Zeitgenössischen Reflexionen zur Kunst- und Naturalienkammer" laden die Stiftungen Künstler ein, mit der Kammer in einen künstlerischen Dialog zu treten.

Di-So 10-17 Uhr

Waisenhaus-Kabinett
25.04.2024 / Halle

4 Taler und 16 Groschen gelten als Gründungskapital der Franckeschen Stiftungen. Wie aus dieser unverhofften Spende an einen einfachen Pfarrer in Glaucha eine unvergleichliche Schulstadt erwuchs, erfahren Sie in der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses. Eine Multimediainstallation und zahlreiche außergewöhnliche Objekte entführen Sie in die faszinierende Gründungs- und Wirkungsgeschichte von Franckes Werk. Denn was mit einer Armenschule und einem Waisenhaus begann, entwickelte sich in wenigen Jahrzehnten zu einem wahren Reformprojekt, das auf Bildung baute: Über 2.000 Schüler lernten in den unterschiedlichsten Schulen, eigens errichtete Wirtschaftsgebäude, ein Krankenhaus und eine Apotheke garantierten die Versorgung der über 3.000 Menschen auf dem Gelände, die einzigartigen kulturhistorischen Sammlungen in Bibliothek und Wunderkammer wurden angelegt und Franckes Ideen innerhalb und außerhalb Europas verbreitet. Nicht weniger als eine »Weltveränderung durch Menschenveränderung« wollte August Hermann Francke erreichen. Entdecken Sie, was er dadurch alles in Bewegung setzte.

10.00-17.00 Uhr

Pietismus-Kabinett
25.04.2024 / Halle

Welche Wirkmacht hat das Wort? Für den Halleschen Pietismus war das Wort von zentraler Bedeutung. In der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses zeigen wir Ihnen, wie das Wort August Hermann Franckes Reformbewegung um die Welt tragen konnte.

Francke entwickelte mit dem Halleschen Pietismus zentrale reformatorische Ziele Martin Luthers weiter. Sein Ansatz war dabei so klar wie revolutionär: Jeder Mensch sollte durch die eigene Bibellektüre zu Gott finden. Dafür mussten aber auch alle – Jungen wie Mädchen – lesen lernen, jeder sollte sich eine eigene Bibel leisten können und diese sollte auch in der eigenen Muttersprache gedruckt sein. Francke etablierte deshalb Schulen für alle Stände, druckte Millionen deutschsprachiger Volksbibeln und spann ein internationales Netzwerk, durch das die Bibel in viele andere Sprachen übersetzt wurde. Seine Bildungsoffensive erlaubte es einer breiten Bevölkerung, mit dem Wort umzugehen. In den evangelischen Pfarrhäusern des 18. Jahrhunderts wurden die Autoren der Romantik und Aufklärung groß. Im Pietismus verbreitete sich eine Kultur der Selbstreflexion, die sich in Tagebüchern und Selbstzeugnissen niederschlug und uns heute erstaunliche Einblicke in das Seelenleben der Menschen dieser Zeit gewährt. Symbolhaft zeigt sich die Kraft des Wortes auch in der aufwändig restaurierten Kanzel aus der Kirche St. Ulrich in Halle, von der Francke ab 1715 predigte und die Sie in der Ausstellung bewundern können.

10.00-17.00 Uhr

Historisches Waisenhaus
25.04.2024 / Halle

Palastartig erhebt sich am Franckeplatz das Waisenhaus. Damals wie heute ist es das Herzstück der Franckeschen Stiftungen. 1698 als erstes Gebäude der Schulstadt errichtet, steht es für eine neue Facette des europäischen Barock, die selbstbewusste Repräsentation ohne prunkvollen Schmuck verbindet und wegweisend für die Waisenhausarchitektur wurde.

Heute ist das Waisenhaus unser museales und kulturelles Zentrum. Gleich zu Beginn führen Sie zwei Dauerausstellungen durch die Stiftungsgeschichte sowie die weltweiten Wirkungen des Pietismus. In der ersten Etage überrascht der ehemalige Bet- und Singesaal durch seine lichte Architektur. Er genießt heute aufgrund seiner großartigen Akustik auch als Konzertsaal einen exzellenten Ruf. In den angrenzenden Tagungsräumen dokumentiert eine Fotoausstellung die beeindruckenden Renovierungsarbeiten seit Wiedergründung der Stiftungen 1991. Die zweite Etage ist für unsere wechselnden Sonderausstellungen reserviert, die Ihnen wichtige Themen der Stiftungsgeschichte aus historischer und aktueller Perspektive näher bringen. Passieren Sie die Kunst- und Naturalienkammer im Dachgeschoss, erreichen Sie über eine schmale, hölzerne Stiege den Altan. Hier öffnet sich ein weiter Blick über das imposante Gesamtensemble mit Schulbauten aus drei Jahrhunderten. Von hier aus bietet sich auch ein großartiges Panorama der Altstadt Halles. Im Sockelgeschoss können Kinder im Krokoseum ihre eigenen Wege gehen.

10.00-17.00 Uhr

Kunst- und Naturalienkammer
25.04.2024 / Halle

Die Kunst- und Naturalienkammer gilt als der älteste deutsche Museumsraum. Sie wurde von August Hermann Francke zu Unterrichtszwecken angelegt und ist heute wieder nach dem originalen Museumskonzept des 18. Jahrhunderts an ihrem historischen Platz in der Mansarde des Historischen Waisenhauses aufgestellt.

Achtzehn reich verzierte Sammlungsschränke bergen ca. 3000 Naturalien, Kuriositäten und Artefakte. Sie vermitteln den einzigartigen Eindruck einer barocken Wunderkammer. Anders als Museen heute, folgt die Kammer einem enzyklopädischen Sammlungsanspruch. Unterschieden wird zunächst zwischen Naturalien und Artefakten. Die Naturalien wurden in Steine, Pflanzen und Animalien getrennt, die Artefakte in bildende Kunst, Schreibkunst, Münzen, Alltagskultur und Kleidung. Ziel war es, ein Spiegelbild der Welt zu schaffen: Einen Mikrokosmos, der den Makrokosmos als wunderbare Schöpfung Gottes fassbar machte.
Ausführliche Informationen

In loser Folge finden rund um die Kunst- und Naturalienkammer Kunstprojekte statt. In den sogenannten "Zeitgenössischen Reflexionen zur Kunst- und Naturalienkammer" laden die Stiftungen Künstler ein, mit der Kammer in einen künstlerischen Dialog zu treten.

Di-So 10-17 Uhr

Waisenhaus-Kabinett
26.04.2024 / Halle

4 Taler und 16 Groschen gelten als Gründungskapital der Franckeschen Stiftungen. Wie aus dieser unverhofften Spende an einen einfachen Pfarrer in Glaucha eine unvergleichliche Schulstadt erwuchs, erfahren Sie in der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses. Eine Multimediainstallation und zahlreiche außergewöhnliche Objekte entführen Sie in die faszinierende Gründungs- und Wirkungsgeschichte von Franckes Werk. Denn was mit einer Armenschule und einem Waisenhaus begann, entwickelte sich in wenigen Jahrzehnten zu einem wahren Reformprojekt, das auf Bildung baute: Über 2.000 Schüler lernten in den unterschiedlichsten Schulen, eigens errichtete Wirtschaftsgebäude, ein Krankenhaus und eine Apotheke garantierten die Versorgung der über 3.000 Menschen auf dem Gelände, die einzigartigen kulturhistorischen Sammlungen in Bibliothek und Wunderkammer wurden angelegt und Franckes Ideen innerhalb und außerhalb Europas verbreitet. Nicht weniger als eine »Weltveränderung durch Menschenveränderung« wollte August Hermann Francke erreichen. Entdecken Sie, was er dadurch alles in Bewegung setzte.

10.00-17.00 Uhr

Pietismus-Kabinett
26.04.2024 / Halle

Welche Wirkmacht hat das Wort? Für den Halleschen Pietismus war das Wort von zentraler Bedeutung. In der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses zeigen wir Ihnen, wie das Wort August Hermann Franckes Reformbewegung um die Welt tragen konnte.

Francke entwickelte mit dem Halleschen Pietismus zentrale reformatorische Ziele Martin Luthers weiter. Sein Ansatz war dabei so klar wie revolutionär: Jeder Mensch sollte durch die eigene Bibellektüre zu Gott finden. Dafür mussten aber auch alle – Jungen wie Mädchen – lesen lernen, jeder sollte sich eine eigene Bibel leisten können und diese sollte auch in der eigenen Muttersprache gedruckt sein. Francke etablierte deshalb Schulen für alle Stände, druckte Millionen deutschsprachiger Volksbibeln und spann ein internationales Netzwerk, durch das die Bibel in viele andere Sprachen übersetzt wurde. Seine Bildungsoffensive erlaubte es einer breiten Bevölkerung, mit dem Wort umzugehen. In den evangelischen Pfarrhäusern des 18. Jahrhunderts wurden die Autoren der Romantik und Aufklärung groß. Im Pietismus verbreitete sich eine Kultur der Selbstreflexion, die sich in Tagebüchern und Selbstzeugnissen niederschlug und uns heute erstaunliche Einblicke in das Seelenleben der Menschen dieser Zeit gewährt. Symbolhaft zeigt sich die Kraft des Wortes auch in der aufwändig restaurierten Kanzel aus der Kirche St. Ulrich in Halle, von der Francke ab 1715 predigte und die Sie in der Ausstellung bewundern können.

10.00-17.00 Uhr

Historisches Waisenhaus
26.04.2024 / Halle

Palastartig erhebt sich am Franckeplatz das Waisenhaus. Damals wie heute ist es das Herzstück der Franckeschen Stiftungen. 1698 als erstes Gebäude der Schulstadt errichtet, steht es für eine neue Facette des europäischen Barock, die selbstbewusste Repräsentation ohne prunkvollen Schmuck verbindet und wegweisend für die Waisenhausarchitektur wurde.

Heute ist das Waisenhaus unser museales und kulturelles Zentrum. Gleich zu Beginn führen Sie zwei Dauerausstellungen durch die Stiftungsgeschichte sowie die weltweiten Wirkungen des Pietismus. In der ersten Etage überrascht der ehemalige Bet- und Singesaal durch seine lichte Architektur. Er genießt heute aufgrund seiner großartigen Akustik auch als Konzertsaal einen exzellenten Ruf. In den angrenzenden Tagungsräumen dokumentiert eine Fotoausstellung die beeindruckenden Renovierungsarbeiten seit Wiedergründung der Stiftungen 1991. Die zweite Etage ist für unsere wechselnden Sonderausstellungen reserviert, die Ihnen wichtige Themen der Stiftungsgeschichte aus historischer und aktueller Perspektive näher bringen. Passieren Sie die Kunst- und Naturalienkammer im Dachgeschoss, erreichen Sie über eine schmale, hölzerne Stiege den Altan. Hier öffnet sich ein weiter Blick über das imposante Gesamtensemble mit Schulbauten aus drei Jahrhunderten. Von hier aus bietet sich auch ein großartiges Panorama der Altstadt Halles. Im Sockelgeschoss können Kinder im Krokoseum ihre eigenen Wege gehen.

10.00-17.00 Uhr

Kunst- und Naturalienkammer
26.04.2024 / Halle

Die Kunst- und Naturalienkammer gilt als der älteste deutsche Museumsraum. Sie wurde von August Hermann Francke zu Unterrichtszwecken angelegt und ist heute wieder nach dem originalen Museumskonzept des 18. Jahrhunderts an ihrem historischen Platz in der Mansarde des Historischen Waisenhauses aufgestellt.

Achtzehn reich verzierte Sammlungsschränke bergen ca. 3000 Naturalien, Kuriositäten und Artefakte. Sie vermitteln den einzigartigen Eindruck einer barocken Wunderkammer. Anders als Museen heute, folgt die Kammer einem enzyklopädischen Sammlungsanspruch. Unterschieden wird zunächst zwischen Naturalien und Artefakten. Die Naturalien wurden in Steine, Pflanzen und Animalien getrennt, die Artefakte in bildende Kunst, Schreibkunst, Münzen, Alltagskultur und Kleidung. Ziel war es, ein Spiegelbild der Welt zu schaffen: Einen Mikrokosmos, der den Makrokosmos als wunderbare Schöpfung Gottes fassbar machte.
Ausführliche Informationen

In loser Folge finden rund um die Kunst- und Naturalienkammer Kunstprojekte statt. In den sogenannten "Zeitgenössischen Reflexionen zur Kunst- und Naturalienkammer" laden die Stiftungen Künstler ein, mit der Kammer in einen künstlerischen Dialog zu treten.

Di-So 10-17 Uhr

Waisenhaus-Kabinett
27.04.2024 / Halle

4 Taler und 16 Groschen gelten als Gründungskapital der Franckeschen Stiftungen. Wie aus dieser unverhofften Spende an einen einfachen Pfarrer in Glaucha eine unvergleichliche Schulstadt erwuchs, erfahren Sie in der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses. Eine Multimediainstallation und zahlreiche außergewöhnliche Objekte entführen Sie in die faszinierende Gründungs- und Wirkungsgeschichte von Franckes Werk. Denn was mit einer Armenschule und einem Waisenhaus begann, entwickelte sich in wenigen Jahrzehnten zu einem wahren Reformprojekt, das auf Bildung baute: Über 2.000 Schüler lernten in den unterschiedlichsten Schulen, eigens errichtete Wirtschaftsgebäude, ein Krankenhaus und eine Apotheke garantierten die Versorgung der über 3.000 Menschen auf dem Gelände, die einzigartigen kulturhistorischen Sammlungen in Bibliothek und Wunderkammer wurden angelegt und Franckes Ideen innerhalb und außerhalb Europas verbreitet. Nicht weniger als eine »Weltveränderung durch Menschenveränderung« wollte August Hermann Francke erreichen. Entdecken Sie, was er dadurch alles in Bewegung setzte.

10.00-17.00 Uhr

Pietismus-Kabinett
27.04.2024 / Halle

Welche Wirkmacht hat das Wort? Für den Halleschen Pietismus war das Wort von zentraler Bedeutung. In der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses zeigen wir Ihnen, wie das Wort August Hermann Franckes Reformbewegung um die Welt tragen konnte.

Francke entwickelte mit dem Halleschen Pietismus zentrale reformatorische Ziele Martin Luthers weiter. Sein Ansatz war dabei so klar wie revolutionär: Jeder Mensch sollte durch die eigene Bibellektüre zu Gott finden. Dafür mussten aber auch alle – Jungen wie Mädchen – lesen lernen, jeder sollte sich eine eigene Bibel leisten können und diese sollte auch in der eigenen Muttersprache gedruckt sein. Francke etablierte deshalb Schulen für alle Stände, druckte Millionen deutschsprachiger Volksbibeln und spann ein internationales Netzwerk, durch das die Bibel in viele andere Sprachen übersetzt wurde. Seine Bildungsoffensive erlaubte es einer breiten Bevölkerung, mit dem Wort umzugehen. In den evangelischen Pfarrhäusern des 18. Jahrhunderts wurden die Autoren der Romantik und Aufklärung groß. Im Pietismus verbreitete sich eine Kultur der Selbstreflexion, die sich in Tagebüchern und Selbstzeugnissen niederschlug und uns heute erstaunliche Einblicke in das Seelenleben der Menschen dieser Zeit gewährt. Symbolhaft zeigt sich die Kraft des Wortes auch in der aufwändig restaurierten Kanzel aus der Kirche St. Ulrich in Halle, von der Francke ab 1715 predigte und die Sie in der Ausstellung bewundern können.

10.00-17.00 Uhr

Historisches Waisenhaus
27.04.2024 / Halle

Palastartig erhebt sich am Franckeplatz das Waisenhaus. Damals wie heute ist es das Herzstück der Franckeschen Stiftungen. 1698 als erstes Gebäude der Schulstadt errichtet, steht es für eine neue Facette des europäischen Barock, die selbstbewusste Repräsentation ohne prunkvollen Schmuck verbindet und wegweisend für die Waisenhausarchitektur wurde.

Heute ist das Waisenhaus unser museales und kulturelles Zentrum. Gleich zu Beginn führen Sie zwei Dauerausstellungen durch die Stiftungsgeschichte sowie die weltweiten Wirkungen des Pietismus. In der ersten Etage überrascht der ehemalige Bet- und Singesaal durch seine lichte Architektur. Er genießt heute aufgrund seiner großartigen Akustik auch als Konzertsaal einen exzellenten Ruf. In den angrenzenden Tagungsräumen dokumentiert eine Fotoausstellung die beeindruckenden Renovierungsarbeiten seit Wiedergründung der Stiftungen 1991. Die zweite Etage ist für unsere wechselnden Sonderausstellungen reserviert, die Ihnen wichtige Themen der Stiftungsgeschichte aus historischer und aktueller Perspektive näher bringen. Passieren Sie die Kunst- und Naturalienkammer im Dachgeschoss, erreichen Sie über eine schmale, hölzerne Stiege den Altan. Hier öffnet sich ein weiter Blick über das imposante Gesamtensemble mit Schulbauten aus drei Jahrhunderten. Von hier aus bietet sich auch ein großartiges Panorama der Altstadt Halles. Im Sockelgeschoss können Kinder im Krokoseum ihre eigenen Wege gehen.

10.00-17.00 Uhr

Kunst- und Naturalienkammer
27.04.2024 / Halle

Die Kunst- und Naturalienkammer gilt als der älteste deutsche Museumsraum. Sie wurde von August Hermann Francke zu Unterrichtszwecken angelegt und ist heute wieder nach dem originalen Museumskonzept des 18. Jahrhunderts an ihrem historischen Platz in der Mansarde des Historischen Waisenhauses aufgestellt.

Achtzehn reich verzierte Sammlungsschränke bergen ca. 3000 Naturalien, Kuriositäten und Artefakte. Sie vermitteln den einzigartigen Eindruck einer barocken Wunderkammer. Anders als Museen heute, folgt die Kammer einem enzyklopädischen Sammlungsanspruch. Unterschieden wird zunächst zwischen Naturalien und Artefakten. Die Naturalien wurden in Steine, Pflanzen und Animalien getrennt, die Artefakte in bildende Kunst, Schreibkunst, Münzen, Alltagskultur und Kleidung. Ziel war es, ein Spiegelbild der Welt zu schaffen: Einen Mikrokosmos, der den Makrokosmos als wunderbare Schöpfung Gottes fassbar machte.
Ausführliche Informationen

In loser Folge finden rund um die Kunst- und Naturalienkammer Kunstprojekte statt. In den sogenannten "Zeitgenössischen Reflexionen zur Kunst- und Naturalienkammer" laden die Stiftungen Künstler ein, mit der Kammer in einen künstlerischen Dialog zu treten.

Di-So 10-17 Uhr

Waisenhaus-Kabinett
28.04.2024 / Halle

4 Taler und 16 Groschen gelten als Gründungskapital der Franckeschen Stiftungen. Wie aus dieser unverhofften Spende an einen einfachen Pfarrer in Glaucha eine unvergleichliche Schulstadt erwuchs, erfahren Sie in der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses. Eine Multimediainstallation und zahlreiche außergewöhnliche Objekte entführen Sie in die faszinierende Gründungs- und Wirkungsgeschichte von Franckes Werk. Denn was mit einer Armenschule und einem Waisenhaus begann, entwickelte sich in wenigen Jahrzehnten zu einem wahren Reformprojekt, das auf Bildung baute: Über 2.000 Schüler lernten in den unterschiedlichsten Schulen, eigens errichtete Wirtschaftsgebäude, ein Krankenhaus und eine Apotheke garantierten die Versorgung der über 3.000 Menschen auf dem Gelände, die einzigartigen kulturhistorischen Sammlungen in Bibliothek und Wunderkammer wurden angelegt und Franckes Ideen innerhalb und außerhalb Europas verbreitet. Nicht weniger als eine »Weltveränderung durch Menschenveränderung« wollte August Hermann Francke erreichen. Entdecken Sie, was er dadurch alles in Bewegung setzte.

10.00-17.00 Uhr

Pietismus-Kabinett
28.04.2024 / Halle

Welche Wirkmacht hat das Wort? Für den Halleschen Pietismus war das Wort von zentraler Bedeutung. In der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses zeigen wir Ihnen, wie das Wort August Hermann Franckes Reformbewegung um die Welt tragen konnte.

Francke entwickelte mit dem Halleschen Pietismus zentrale reformatorische Ziele Martin Luthers weiter. Sein Ansatz war dabei so klar wie revolutionär: Jeder Mensch sollte durch die eigene Bibellektüre zu Gott finden. Dafür mussten aber auch alle – Jungen wie Mädchen – lesen lernen, jeder sollte sich eine eigene Bibel leisten können und diese sollte auch in der eigenen Muttersprache gedruckt sein. Francke etablierte deshalb Schulen für alle Stände, druckte Millionen deutschsprachiger Volksbibeln und spann ein internationales Netzwerk, durch das die Bibel in viele andere Sprachen übersetzt wurde. Seine Bildungsoffensive erlaubte es einer breiten Bevölkerung, mit dem Wort umzugehen. In den evangelischen Pfarrhäusern des 18. Jahrhunderts wurden die Autoren der Romantik und Aufklärung groß. Im Pietismus verbreitete sich eine Kultur der Selbstreflexion, die sich in Tagebüchern und Selbstzeugnissen niederschlug und uns heute erstaunliche Einblicke in das Seelenleben der Menschen dieser Zeit gewährt. Symbolhaft zeigt sich die Kraft des Wortes auch in der aufwändig restaurierten Kanzel aus der Kirche St. Ulrich in Halle, von der Francke ab 1715 predigte und die Sie in der Ausstellung bewundern können.

10.00-17.00 Uhr

Historisches Waisenhaus
28.04.2024 / Halle

Palastartig erhebt sich am Franckeplatz das Waisenhaus. Damals wie heute ist es das Herzstück der Franckeschen Stiftungen. 1698 als erstes Gebäude der Schulstadt errichtet, steht es für eine neue Facette des europäischen Barock, die selbstbewusste Repräsentation ohne prunkvollen Schmuck verbindet und wegweisend für die Waisenhausarchitektur wurde.

Heute ist das Waisenhaus unser museales und kulturelles Zentrum. Gleich zu Beginn führen Sie zwei Dauerausstellungen durch die Stiftungsgeschichte sowie die weltweiten Wirkungen des Pietismus. In der ersten Etage überrascht der ehemalige Bet- und Singesaal durch seine lichte Architektur. Er genießt heute aufgrund seiner großartigen Akustik auch als Konzertsaal einen exzellenten Ruf. In den angrenzenden Tagungsräumen dokumentiert eine Fotoausstellung die beeindruckenden Renovierungsarbeiten seit Wiedergründung der Stiftungen 1991. Die zweite Etage ist für unsere wechselnden Sonderausstellungen reserviert, die Ihnen wichtige Themen der Stiftungsgeschichte aus historischer und aktueller Perspektive näher bringen. Passieren Sie die Kunst- und Naturalienkammer im Dachgeschoss, erreichen Sie über eine schmale, hölzerne Stiege den Altan. Hier öffnet sich ein weiter Blick über das imposante Gesamtensemble mit Schulbauten aus drei Jahrhunderten. Von hier aus bietet sich auch ein großartiges Panorama der Altstadt Halles. Im Sockelgeschoss können Kinder im Krokoseum ihre eigenen Wege gehen.

10.00-17.00 Uhr

Kunst- und Naturalienkammer
28.04.2024 / Halle

Die Kunst- und Naturalienkammer gilt als der älteste deutsche Museumsraum. Sie wurde von August Hermann Francke zu Unterrichtszwecken angelegt und ist heute wieder nach dem originalen Museumskonzept des 18. Jahrhunderts an ihrem historischen Platz in der Mansarde des Historischen Waisenhauses aufgestellt.

Achtzehn reich verzierte Sammlungsschränke bergen ca. 3000 Naturalien, Kuriositäten und Artefakte. Sie vermitteln den einzigartigen Eindruck einer barocken Wunderkammer. Anders als Museen heute, folgt die Kammer einem enzyklopädischen Sammlungsanspruch. Unterschieden wird zunächst zwischen Naturalien und Artefakten. Die Naturalien wurden in Steine, Pflanzen und Animalien getrennt, die Artefakte in bildende Kunst, Schreibkunst, Münzen, Alltagskultur und Kleidung. Ziel war es, ein Spiegelbild der Welt zu schaffen: Einen Mikrokosmos, der den Makrokosmos als wunderbare Schöpfung Gottes fassbar machte.
Ausführliche Informationen

In loser Folge finden rund um die Kunst- und Naturalienkammer Kunstprojekte statt. In den sogenannten "Zeitgenössischen Reflexionen zur Kunst- und Naturalienkammer" laden die Stiftungen Künstler ein, mit der Kammer in einen künstlerischen Dialog zu treten.

Di-So 10-17 Uhr

Waisenhaus-Kabinett
29.04.2024 / Halle

4 Taler und 16 Groschen gelten als Gründungskapital der Franckeschen Stiftungen. Wie aus dieser unverhofften Spende an einen einfachen Pfarrer in Glaucha eine unvergleichliche Schulstadt erwuchs, erfahren Sie in der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses. Eine Multimediainstallation und zahlreiche außergewöhnliche Objekte entführen Sie in die faszinierende Gründungs- und Wirkungsgeschichte von Franckes Werk. Denn was mit einer Armenschule und einem Waisenhaus begann, entwickelte sich in wenigen Jahrzehnten zu einem wahren Reformprojekt, das auf Bildung baute: Über 2.000 Schüler lernten in den unterschiedlichsten Schulen, eigens errichtete Wirtschaftsgebäude, ein Krankenhaus und eine Apotheke garantierten die Versorgung der über 3.000 Menschen auf dem Gelände, die einzigartigen kulturhistorischen Sammlungen in Bibliothek und Wunderkammer wurden angelegt und Franckes Ideen innerhalb und außerhalb Europas verbreitet. Nicht weniger als eine »Weltveränderung durch Menschenveränderung« wollte August Hermann Francke erreichen. Entdecken Sie, was er dadurch alles in Bewegung setzte.

10.00-17.00 Uhr

Pietismus-Kabinett
29.04.2024 / Halle

Welche Wirkmacht hat das Wort? Für den Halleschen Pietismus war das Wort von zentraler Bedeutung. In der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses zeigen wir Ihnen, wie das Wort August Hermann Franckes Reformbewegung um die Welt tragen konnte.

Francke entwickelte mit dem Halleschen Pietismus zentrale reformatorische Ziele Martin Luthers weiter. Sein Ansatz war dabei so klar wie revolutionär: Jeder Mensch sollte durch die eigene Bibellektüre zu Gott finden. Dafür mussten aber auch alle – Jungen wie Mädchen – lesen lernen, jeder sollte sich eine eigene Bibel leisten können und diese sollte auch in der eigenen Muttersprache gedruckt sein. Francke etablierte deshalb Schulen für alle Stände, druckte Millionen deutschsprachiger Volksbibeln und spann ein internationales Netzwerk, durch das die Bibel in viele andere Sprachen übersetzt wurde. Seine Bildungsoffensive erlaubte es einer breiten Bevölkerung, mit dem Wort umzugehen. In den evangelischen Pfarrhäusern des 18. Jahrhunderts wurden die Autoren der Romantik und Aufklärung groß. Im Pietismus verbreitete sich eine Kultur der Selbstreflexion, die sich in Tagebüchern und Selbstzeugnissen niederschlug und uns heute erstaunliche Einblicke in das Seelenleben der Menschen dieser Zeit gewährt. Symbolhaft zeigt sich die Kraft des Wortes auch in der aufwändig restaurierten Kanzel aus der Kirche St. Ulrich in Halle, von der Francke ab 1715 predigte und die Sie in der Ausstellung bewundern können.

10.00-17.00 Uhr

Historisches Waisenhaus
29.04.2024 / Halle

Palastartig erhebt sich am Franckeplatz das Waisenhaus. Damals wie heute ist es das Herzstück der Franckeschen Stiftungen. 1698 als erstes Gebäude der Schulstadt errichtet, steht es für eine neue Facette des europäischen Barock, die selbstbewusste Repräsentation ohne prunkvollen Schmuck verbindet und wegweisend für die Waisenhausarchitektur wurde.

Heute ist das Waisenhaus unser museales und kulturelles Zentrum. Gleich zu Beginn führen Sie zwei Dauerausstellungen durch die Stiftungsgeschichte sowie die weltweiten Wirkungen des Pietismus. In der ersten Etage überrascht der ehemalige Bet- und Singesaal durch seine lichte Architektur. Er genießt heute aufgrund seiner großartigen Akustik auch als Konzertsaal einen exzellenten Ruf. In den angrenzenden Tagungsräumen dokumentiert eine Fotoausstellung die beeindruckenden Renovierungsarbeiten seit Wiedergründung der Stiftungen 1991. Die zweite Etage ist für unsere wechselnden Sonderausstellungen reserviert, die Ihnen wichtige Themen der Stiftungsgeschichte aus historischer und aktueller Perspektive näher bringen. Passieren Sie die Kunst- und Naturalienkammer im Dachgeschoss, erreichen Sie über eine schmale, hölzerne Stiege den Altan. Hier öffnet sich ein weiter Blick über das imposante Gesamtensemble mit Schulbauten aus drei Jahrhunderten. Von hier aus bietet sich auch ein großartiges Panorama der Altstadt Halles. Im Sockelgeschoss können Kinder im Krokoseum ihre eigenen Wege gehen.

10.00-17.00 Uhr

Kunst- und Naturalienkammer
29.04.2024 / Halle

Die Kunst- und Naturalienkammer gilt als der älteste deutsche Museumsraum. Sie wurde von August Hermann Francke zu Unterrichtszwecken angelegt und ist heute wieder nach dem originalen Museumskonzept des 18. Jahrhunderts an ihrem historischen Platz in der Mansarde des Historischen Waisenhauses aufgestellt.

Achtzehn reich verzierte Sammlungsschränke bergen ca. 3000 Naturalien, Kuriositäten und Artefakte. Sie vermitteln den einzigartigen Eindruck einer barocken Wunderkammer. Anders als Museen heute, folgt die Kammer einem enzyklopädischen Sammlungsanspruch. Unterschieden wird zunächst zwischen Naturalien und Artefakten. Die Naturalien wurden in Steine, Pflanzen und Animalien getrennt, die Artefakte in bildende Kunst, Schreibkunst, Münzen, Alltagskultur und Kleidung. Ziel war es, ein Spiegelbild der Welt zu schaffen: Einen Mikrokosmos, der den Makrokosmos als wunderbare Schöpfung Gottes fassbar machte.
Ausführliche Informationen

In loser Folge finden rund um die Kunst- und Naturalienkammer Kunstprojekte statt. In den sogenannten "Zeitgenössischen Reflexionen zur Kunst- und Naturalienkammer" laden die Stiftungen Künstler ein, mit der Kammer in einen künstlerischen Dialog zu treten.

Di-So 10-17 Uhr

Waisenhaus-Kabinett
30.04.2024 / Halle

4 Taler und 16 Groschen gelten als Gründungskapital der Franckeschen Stiftungen. Wie aus dieser unverhofften Spende an einen einfachen Pfarrer in Glaucha eine unvergleichliche Schulstadt erwuchs, erfahren Sie in der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses. Eine Multimediainstallation und zahlreiche außergewöhnliche Objekte entführen Sie in die faszinierende Gründungs- und Wirkungsgeschichte von Franckes Werk. Denn was mit einer Armenschule und einem Waisenhaus begann, entwickelte sich in wenigen Jahrzehnten zu einem wahren Reformprojekt, das auf Bildung baute: Über 2.000 Schüler lernten in den unterschiedlichsten Schulen, eigens errichtete Wirtschaftsgebäude, ein Krankenhaus und eine Apotheke garantierten die Versorgung der über 3.000 Menschen auf dem Gelände, die einzigartigen kulturhistorischen Sammlungen in Bibliothek und Wunderkammer wurden angelegt und Franckes Ideen innerhalb und außerhalb Europas verbreitet. Nicht weniger als eine »Weltveränderung durch Menschenveränderung« wollte August Hermann Francke erreichen. Entdecken Sie, was er dadurch alles in Bewegung setzte.

10.00-17.00 Uhr

Pietismus-Kabinett
30.04.2024 / Halle

Welche Wirkmacht hat das Wort? Für den Halleschen Pietismus war das Wort von zentraler Bedeutung. In der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses zeigen wir Ihnen, wie das Wort August Hermann Franckes Reformbewegung um die Welt tragen konnte.

Francke entwickelte mit dem Halleschen Pietismus zentrale reformatorische Ziele Martin Luthers weiter. Sein Ansatz war dabei so klar wie revolutionär: Jeder Mensch sollte durch die eigene Bibellektüre zu Gott finden. Dafür mussten aber auch alle – Jungen wie Mädchen – lesen lernen, jeder sollte sich eine eigene Bibel leisten können und diese sollte auch in der eigenen Muttersprache gedruckt sein. Francke etablierte deshalb Schulen für alle Stände, druckte Millionen deutschsprachiger Volksbibeln und spann ein internationales Netzwerk, durch das die Bibel in viele andere Sprachen übersetzt wurde. Seine Bildungsoffensive erlaubte es einer breiten Bevölkerung, mit dem Wort umzugehen. In den evangelischen Pfarrhäusern des 18. Jahrhunderts wurden die Autoren der Romantik und Aufklärung groß. Im Pietismus verbreitete sich eine Kultur der Selbstreflexion, die sich in Tagebüchern und Selbstzeugnissen niederschlug und uns heute erstaunliche Einblicke in das Seelenleben der Menschen dieser Zeit gewährt. Symbolhaft zeigt sich die Kraft des Wortes auch in der aufwändig restaurierten Kanzel aus der Kirche St. Ulrich in Halle, von der Francke ab 1715 predigte und die Sie in der Ausstellung bewundern können.

10.00-17.00 Uhr

Historisches Waisenhaus
30.04.2024 / Halle

Palastartig erhebt sich am Franckeplatz das Waisenhaus. Damals wie heute ist es das Herzstück der Franckeschen Stiftungen. 1698 als erstes Gebäude der Schulstadt errichtet, steht es für eine neue Facette des europäischen Barock, die selbstbewusste Repräsentation ohne prunkvollen Schmuck verbindet und wegweisend für die Waisenhausarchitektur wurde.

Heute ist das Waisenhaus unser museales und kulturelles Zentrum. Gleich zu Beginn führen Sie zwei Dauerausstellungen durch die Stiftungsgeschichte sowie die weltweiten Wirkungen des Pietismus. In der ersten Etage überrascht der ehemalige Bet- und Singesaal durch seine lichte Architektur. Er genießt heute aufgrund seiner großartigen Akustik auch als Konzertsaal einen exzellenten Ruf. In den angrenzenden Tagungsräumen dokumentiert eine Fotoausstellung die beeindruckenden Renovierungsarbeiten seit Wiedergründung der Stiftungen 1991. Die zweite Etage ist für unsere wechselnden Sonderausstellungen reserviert, die Ihnen wichtige Themen der Stiftungsgeschichte aus historischer und aktueller Perspektive näher bringen. Passieren Sie die Kunst- und Naturalienkammer im Dachgeschoss, erreichen Sie über eine schmale, hölzerne Stiege den Altan. Hier öffnet sich ein weiter Blick über das imposante Gesamtensemble mit Schulbauten aus drei Jahrhunderten. Von hier aus bietet sich auch ein großartiges Panorama der Altstadt Halles. Im Sockelgeschoss können Kinder im Krokoseum ihre eigenen Wege gehen.

10.00-17.00 Uhr

Kunst- und Naturalienkammer
30.04.2024 / Halle

Die Kunst- und Naturalienkammer gilt als der älteste deutsche Museumsraum. Sie wurde von August Hermann Francke zu Unterrichtszwecken angelegt und ist heute wieder nach dem originalen Museumskonzept des 18. Jahrhunderts an ihrem historischen Platz in der Mansarde des Historischen Waisenhauses aufgestellt.

Achtzehn reich verzierte Sammlungsschränke bergen ca. 3000 Naturalien, Kuriositäten und Artefakte. Sie vermitteln den einzigartigen Eindruck einer barocken Wunderkammer. Anders als Museen heute, folgt die Kammer einem enzyklopädischen Sammlungsanspruch. Unterschieden wird zunächst zwischen Naturalien und Artefakten. Die Naturalien wurden in Steine, Pflanzen und Animalien getrennt, die Artefakte in bildende Kunst, Schreibkunst, Münzen, Alltagskultur und Kleidung. Ziel war es, ein Spiegelbild der Welt zu schaffen: Einen Mikrokosmos, der den Makrokosmos als wunderbare Schöpfung Gottes fassbar machte.
Ausführliche Informationen

In loser Folge finden rund um die Kunst- und Naturalienkammer Kunstprojekte statt. In den sogenannten "Zeitgenössischen Reflexionen zur Kunst- und Naturalienkammer" laden die Stiftungen Künstler ein, mit der Kammer in einen künstlerischen Dialog zu treten.

Di-So 10-17 Uhr

Waisenhaus-Kabinett
01.05.2024 / Halle

4 Taler und 16 Groschen gelten als Gründungskapital der Franckeschen Stiftungen. Wie aus dieser unverhofften Spende an einen einfachen Pfarrer in Glaucha eine unvergleichliche Schulstadt erwuchs, erfahren Sie in der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses. Eine Multimediainstallation und zahlreiche außergewöhnliche Objekte entführen Sie in die faszinierende Gründungs- und Wirkungsgeschichte von Franckes Werk. Denn was mit einer Armenschule und einem Waisenhaus begann, entwickelte sich in wenigen Jahrzehnten zu einem wahren Reformprojekt, das auf Bildung baute: Über 2.000 Schüler lernten in den unterschiedlichsten Schulen, eigens errichtete Wirtschaftsgebäude, ein Krankenhaus und eine Apotheke garantierten die Versorgung der über 3.000 Menschen auf dem Gelände, die einzigartigen kulturhistorischen Sammlungen in Bibliothek und Wunderkammer wurden angelegt und Franckes Ideen innerhalb und außerhalb Europas verbreitet. Nicht weniger als eine »Weltveränderung durch Menschenveränderung« wollte August Hermann Francke erreichen. Entdecken Sie, was er dadurch alles in Bewegung setzte.

10.00-17.00 Uhr

Pietismus-Kabinett
01.05.2024 / Halle

Welche Wirkmacht hat das Wort? Für den Halleschen Pietismus war das Wort von zentraler Bedeutung. In der Eingangsetage des Historischen Waisenhauses zeigen wir Ihnen, wie das Wort August Hermann Franckes Reformbewegung um die Welt tragen konnte.

Francke entwickelte mit dem Halleschen Pietismus zentrale reformatorische Ziele Martin Luthers weiter. Sein Ansatz war dabei so klar wie revolutionär: Jeder Mensch sollte durch die eigene Bibellektüre zu Gott finden. Dafür mussten aber auch alle – Jungen wie Mädchen – lesen lernen, jeder sollte sich eine eigene Bibel leisten können und diese sollte auch in der eigenen Muttersprache gedruckt sein. Francke etablierte deshalb Schulen für alle Stände, druckte Millionen deutschsprachiger Volksbibeln und spann ein internationales Netzwerk, durch das die Bibel in viele andere Sprachen übersetzt wurde. Seine Bildungsoffensive erlaubte es einer breiten Bevölkerung, mit dem Wort umzugehen. In den evangelischen Pfarrhäusern des 18. Jahrhunderts wurden die Autoren der Romantik und Aufklärung groß. Im Pietismus verbreitete sich eine Kultur der Selbstreflexion, die sich in Tagebüchern und Selbstzeugnissen niederschlug und uns heute erstaunliche Einblicke in das Seelenleben der Menschen dieser Zeit gewährt. Symbolhaft zeigt sich die Kraft des Wortes auch in der aufwändig restaurierten Kanzel aus der Kirche St. Ulrich in Halle, von der Francke ab 1715 predigte und die Sie in der Ausstellung bewundern können.

10.00-17.00 Uhr


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